Welche Erfahrungen haben Sie mit vorgeburtlichen Tests gemacht?

Der medizinische Fortschritt der letzten Jahrzehnte hat politische und gesellschaftliche Konsequenzen, die weit über die Spitäler, Arzt­praxen und Labors hinaus­gehen. Es ist heute möglich, Embryos auf eine ganze Reihe von genetisch bedingten Eigenschaften hin zu untersuchen, auf das Risiko für Krankheiten und körperliche Beschwerden, aber zunehmend auch auf andere Merkmale. Das zeigt die Reportage «Die letzten Kinder mit Downsyndrom» von Sarah Zhang eindrücklich und ausführlich.

Diese vielen Zusammenhänge, die Wider­sprüche und die Probleme, die sich nicht einfach lösen lassen. Recht und Rechte, Wünsche und Würde, Unwissen und Ängste, Moral und Philosophie, die Einzelne und die Gesellschaft – alles prallt hier aufeinander, vermischt sich – muss verhandelt werden.

Es geht um existenzielle Fragen, die uns in irgendeiner Weise alle betreffen. Und deshalb ist es wichtig, dass wir uns damit befassen.

Aber wie?

In der Reportage kommen Menschen in Dänemark und den USA zur Sprache, die unmittelbar von der sich wandelnden Praxis vorgeburtlicher Tests betroffen sind, als Eltern, als Kinder, als Angehörige, als betreuende Fach­personen. Es sind ihre persönlichen Geschichten, die uns ein Verständnis für die Komplexität des Themas geben.

Wer sich neben der persönlichen Ebene auch eine philosophische – und spezifisch auf die Schweiz bezogene – Auseinander­setzung mit dem Thema wünscht: Hier ein Essay dazu von Barbara Bleisch und Andrea Büchler.

Welche Erfahrungen haben Sie mit vorgeburtlichen Tests gemacht?

Haben Sie Bekannte, Angehörige, Freunde, die eine bestimmte Unter­suchung haben durchführen lassen? Oder standen Sie als werdende Eltern selber einmal vor der Entscheidung? Warum haben Sie sich dafür oder dagegen entschieden? Was hat das Testergebnis bei Ihnen ausgelöst?

Vielleicht beschäftigen Sie sich auch beruflich mit Pränatal­diagnostik? Als Ärztin, Forscher, Hebamme, Jurist? Wie gehen Sie mit Ihrem Fachwissen um? Welche Heraus­forderungen stellen sich Ihnen dabei in Ihrem Alltag?

Wir freuen uns, von Ihren Erlebnissen zu hören und zusammen mit Ihnen mehr über das Thema zu lernen.