Macht digitale Demokratie Parteien überflüssig?

Die Republik hat zwei Beispiele vorgestellt, die eine radikale Utopie verwirklichen möchten und die auf den ersten Blick unterschiedlicher nicht sein könnten: MoVimento 5 Stelle aus Italien und Democracy Earth aus Argentinien. Die eine Bewegung steht kurz vor der Regierungsbildung, die andere beeinflusst mit ihrer Software weltweit politische Entscheidungsprozesse im Kleinen. Die eine macht mit willkürlichem digitalem Mobbing von sich reden, die andere legt den Quellcode ihrer Technologie offen für weltweite Nachahmer.

Doch beide Bewegungen verfolgen dieselbe Ideologie: hundertprozentige direkte Demokratie und Transparenz. Und beide erachten Parteien als Grundübel der Demokratie.

Ist das repräsentative Parteiensystem in Zeiten der Digitalisierung bald ein Auslaufmodell? Macht Open Source die Welt demokratischer? Oder hilft das Netz vor allem Populisten?

Lesen Sie «Die Demokratie-Hacker aus Argentinien». Und diskutieren Sie heute zwischen 10 und 13 Uhr mit Autorin Adrienne Fichter.

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