Die Republik ist nur so stark wie ihre Community. Werden Sie ein Teil davon und lassen Sie uns miteinander reden. Kommen Sie jetzt an Bord!
Als gebürtiger St. Galler stelle ich fest: Die Schweiz hört wieder einmal nach Winterthur auf. Liegt es daran, dass "Die Ostschweiz" halt eine (mir durchaus unsympathische) politische Ausrichtung hat?
Guten Morgen. Nein, das liegt daran, dass wir der Person hinter der «Ostschweiz», der ja Chef des Referendumkomitees ist, in den nächsten Tagen einen separaten Artikel widmen werden. Zudem fanden wir es spannender, bei vier Redaktionen genau hinzusehen, als eine Liste aller entstandenen und im Entstehen begriffenen Onlinemedien zu erstellen – wir mussten daher notgedrungen eine Auswahl treffen. Beste Grüsse, Dennis Bühler
Chapeau! Wir brauchen sie dringend, die JournalistInnen, die nicht im Einheitsgeplätscher der grossen Medienhäuser mitrudern. Deshalb bin ich auch bei der REPUBLIK, weil wir gut recherchierten und faktenbasierten Journalismus brauchen. Und noch am Rand: Weil die REPUBLIK in anständigem Deutsch geschrieben wird. Hier macht etwas nicht Sinn, sondern ergibt Sinn. Es wird noch zwischen herab und hinab, hinaus und heraus unterschieden. Ich könnte die Liste noch verlängern, aber ich lass es . Jedenfalls noch DANKE an alle, die uns Alternativen zu Einheitsbrei und Schlagwortkurzfutter bieten.
Ich oute mich gleich zu Beginn als ziemlich begeisterten Bajour-Leser und gebe hiermit zu Protokoll, dass ich Eure Berichterstattung über diese junge Zeitung nicht angemessen finde. Man könnte nach der Lektüre Eures Berichtes meinen, es gehe bei Bajour nur um das Rahmenprogramm: eine Community pflegen, hin und wieder einen kleinen Event veranstalten, Aufbauarbeit leisten, sich um die Zukunft sorgen machen und so weiter...
Für mich als Leser steht die journalistische Arbeit dieser Zeitung im Vordergrund. Das ist natürlich der tägliche Newsletter, den ich sehr gerne und jeden Morgen lese. Die Hauptsache jedoch sind die vielen hervorragenden Artikel und Recherchen, die Bajour in erstaunlicher Regelmässigkeit publiziert.
Heute zum Beispiel dies: Man diskutiert in Basel über die Wiedereinführung der Kleinklassen - das Basler Wort für Sonderpädagogik. In der BaZ und der bz Basel lese ich dazu dröge, pflichterfüllende Berichterstattung, bei Bajour gibts Interviews mit je einer Lehrerin, die das integrative Modell befürwortet und einer Kleinklassen-Befürworterin. Das ist typisch Bajour.
Einige Beispiele aus dem letzten Jahr: Ganz Basel nervt sich über BettlerInnen aus Rumänien, die ganze Politik von Rechtsaussen bis in die Mitte will das Bettelverbot so schnell wie möglich reaktivieren; die Basler Presse schreibt aus ihren warmen Redaktionsstuben Berichte und Kommentare. Und Bajour? Spricht mit den BettlerInnen. Eine Journalistin verbringt mit ihnen eine Nacht draussen in der Kälte. Man informiert sich anderswo über Erfahrungen und Massnahmen, mit denen das Problem zu lösen ist.
Oder: Man regt sich kollektiv über AutoposerInnen auf, die Presse erkennt ein Problem und verlangt Massnahmen. Bajour verbringt Zeit mit diesen Leuten und schaut sich die Sache aus deren Warte an.
Und schliesslich das Glanzstück: Es gibt in Basel die Möglichkeit, Informationen über HausbesitzerInnen auf einer kantonalen Datenbank abzurufen. Bajour machte daraus ein "Crowdsourcing". Zitat: "In über 500 Arbeitsstunden haben 7000 Freiwillige die BesitzerInnen sämtlicher 25204 Grundstücke in der Stadt Basel erfasst. Sie haben dafür ein von Bajour entwickeltes Tool eingesetzt". So wurden innert kürzester Zeit neue und wesentliche Erkenntnisse über den Immobilienmarkt gewonnen. Diese Aktion ist meines Erachtens beispiellos. Noch nie in meiner über 50-jährigen Karriere als Zeitungsleser habe ich so etwas erlebt!
Zum Schluss kann ich mir einen kleinen Seitenhieb nicht verkneifen: Ausgerechnet Christian Mensch von der bz Basel darf als einziger Zeuge weit und breit seine Meinung zu Bajour kundtun. Ich achte ihn als hervorragenden Journalisten, mit einer gelinden Tendenz, sich selber wichtig zu nehmen. Seine Meinung zu diesen Medien-Alternativen, sei es nun Bajour oder früher Tageswoche, ist aus seinen Kommentaren jederzeit klar ersichtlich: Ausser dass sie eine lästige Konkurrenz für die Etablierten sind, interessieren sie ihn nicht.
Es gibt noch was Kleineres: das Online-Magazin „ZollikerNews.ch“ in 8702 Zollikon. Zwei erfahrene Redaktorinnen auf Lokalkurs.
Ein wirklicher Aufsteller; all die engagierten Personen, die unglaublich viel investieren, um ein wenig publizistische Vielfalt zu bewahren. Was wären wir ohne sie. Danke allen!
« einmal quer durch die Schweiz »... las den Teaser und freute mich auf die vielleicht erste richtig schweizweite Medien-Reportage der Republik. Und dann: Basel-Bern-Tsüri-Olten. Bonjour la déception 👎🏻
(edit: las den Teaser statt bloss: es)
Guten Morgen. Da haben Sie Recht, der Begriff «Deutschschweiz» wäre passender gewesen. Welche Onlinemedien in der Romandie hätten Sie sich gewünscht? Ein Hinweis noch: Die erste schweizweite Medien-Reportage der Republik wäre es nicht gewesen – die in Kooperation mit «Heidi News» entstandenen zwölfteiligen «Tamedia Papers» (https://www.republik.ch/2020/12/09/…dia-papers) fokussierten vor einem Jahr stark auf die französischsprachige Schweiz. Beste Grüsse!
Natürlich, die Tamedia Papers habe ich heute Morgen glatt ausgeblendet. Autant pour moi - pardon! Dabei bleiben die bis heute in bester Erinnerung!
Unter den Westschweizer (Fast-)Pure Players lohnt sich neben https://www.heidi.news/ ein Blick vorab auf die tollen Arbeiten unter dem Leitmotiv "slow journalism" bei https://sept.info/ und immer mal wieder bei https://bonpourlatete.com/. Daneben zeigen aber die recht guten Starts von watson und Blick auch, dass seit dem Urpionier webdo.ch einiges Potenzial brach geblieben ist. Dommage!
PS. A quand la republique.ch? ;)
Schön wie das spriesst. Medienfrühling. Erinnert mich an unser "echo vom pfannenstiel", linke Info für die Goldküste. April 1975 bis ca. 1979 monatlich für einen Franken am Kiosk zu kaufen. Mitglieder des Trägervereins hatten Anrecht auf ein nicht-kommerzielles Gratis-Inserat à 175 Anschläge IBM-Kugelkopf. Sollten wir wieder machen, das ECHO.
In Bern herrscht durch Tamedia schon seit Jahren ein Einheitsbrei (wenigstens online). Sowohl derbund.ch als auch die bernerzeitung.ch bringen dieselben Artikel. So wie Tamedia sich verhält machen zwei Titel schon lange keinen Sinn.
Finanziell scheint es sich für TX zu lohnen. Und wenige merken, dass es fast keinen Unterschied gibt ausser dem Layout
Nun ja: Das Layout zwischen Bund und Berner Zeitung ist ein- und dasselbe - ausser natürlich dem Zeitungslogo auf der Front und dem unterschiedlichen Farbeinsatz (im einen Titel sind die Linien rot, im anderen blau). Jedes Synergieprojekt in einem Verlagshaus fängt immer mit dem Layout an - nur wenn alle Zeitungstitel ein einheitliches Layout haben, kann man dieselben Inhalte (gerade auch im überregionalen Teil) einmal herstellen und nacher an zig Titel ausliefern. Darum egal, ob sie den Bund, die BZ, den Tages Anzeiger, die Basler Zeitung, den Landboten oder die Zürichsee Zeitungen zur Hand nehmen: Layouterisch ist das zu 95 Prozent harmonisiert, der Rest sind wie erwähnt allenfalls noch farbliche Unterschiede. Auch andere Verlage praktizieren das so. Was auch immer ähnlich abläuft: Nach der Layoutharmonisierung kommt dann gleich der Sparhammer, und zwar zuerst da, wo man es als Aussenstehende vermeintlich am wenigsten merkt: Bei Layoutern, Fotografinnen, Grafikern, Bildredaktorinnen und Korrektoren.
Frage an die Republik:
Mit Interesse habe ich über die WePublish Plattform gelesen.
Gibt es denn eigentlich andere Medien welche die Republik Plattform für ihre Publikation verwenden? Ist ja ebenfalls OpenSource. Und gedenkt die Republik auch an diesere Plattform, zumindest für gewisse Artikel, teilzunehmen?
Republik AG
Sihlhallenstrasse 1
8004 Zürich
Schweiz