Die Republik ist nur so stark wie ihre Community. Werden Sie ein Teil davon und lassen Sie uns miteinander reden. Kommen Sie jetzt an Bord!

DatenschutzFAQErste-Hilfe-Team: kontakt@republik.ch.



· editiert

Das muss man sich mal geben, wenn Freysinger behauptet

In den letzten fünfzehn Jahren ist in den Schulen in Westeuropa der Intelligenz­quotient im Schnitt um fünf Prozent zurückgegangen

und darum werden die Leute auf Grün geschaltet und

wir schaffen uns ab.

Was der wohl geraucht hat?

Eindrucks- und stimmungsvoll, die schwarz-weiss Fotos. Am besten gefällt mir der stilvolle Leuchter umgeben von klobigen Scheinwerfern.
Und Regula Rytz, die sagt:

Lautstärke wird in der Politik oft mit Stärke verwechselt

Recht hat sie. Hoffen wir, dass jetzt eine Zeit der leiseren Töne kommt, denn 'wer schnell ans Ziel will, sollte langsam gehen.'
Jetzt schauen wir mal.

42
/
1

Ach ja, Oskar Freysinger war ja in der fraglichen Zeit als Lehrer an der Senkung des IQ mitbeteiligt. Doch diese Falle zu erkennen ist ihm naheliegenderweise nicht möglich gewesen ;.)

32
/
0

Freysinger redet immer so, es gibt eben Menschen, die eine eingebaute High-Funktion haben.
Das mit dem IQ ist aber interessant. Ich habe schnell gegoogelt (ge-duck-duck-got) und fand in einer Website die Behauptung, dass der durchschnittliche IQ bis 2050 auf 86 sinken werde. Dass der Westen verblödet ist ja ein bekanntes Narrativ. Solche Sachen werden ungestraft behauptet, obwohl sich der IQ dadurch auszeichnet, dass er auf einen Median von 100 normiert wird (das ist sehr vereinfachend, die Berechnung ist etwas komplexer, wir wollen aber am Montag Morgen keine Statistik treiben). Ein diachroner Vergleich ist also nicht möglich, man kann höchstens feststellen, dass Resultate, die vor einigen Jahren zu einem Wert 100 geführt hätten,. heute nicht mehr ausreichen würden.

Für die Behauptung, dass der durchschnittliche IQ in asiatischen Schulen höher ist als in europäischen Schulen möchte man gerne Belege sehen, dann möchte man gerne wissen, mit welchen Methoden die IQ-Tests vorgenommen wurden und welche Stichproben gezogen wurden, vor allem auch, ob die Schulen vergleichbar sind (immer vorausgesetzt, dass die Behauptung nicht von einer der von Freysinger so heiss geliebten rechtsextremen Websites frei erfunden wurde).

20
/
0
· editiert

Sie sagen es, am Montag Morgen keine Statistik, aber wen das Thema ein bisschen fundierter interessiert als Freysingers a-historisches und antiwissenschaftliches Geschwafel, der* kann unter dem Stichwort Flynn-Effekt Interessantes entdecken (z.B. hier).

7
/
1

Herzlichen Dank für diese Zusammenfassung, die auch einiges klärt. Z.B. wieso Claudio Zanetti nicht mehr gewählt wurde: Mit seinem Satz «Aber wenn ich darüber nachdenke, dass FDP-Kollege Hans-Ulrich Bigler abgewählt wurde, immerhin der Direktor des Gewerbe­verbands....» beweist er, dass er nicht weiss, was mit Volksvertretung gemeint ist.

34
/
1

grosses kompliment an die redaktion republik für die infos im wahlvorlauf und ganz speziell für die wahlnachlese. und das so ausführlich in einem overnight act. allein dafür hat sich das abo bezahlt gemacht. freue mich natürlich auch, dass die ergebnisse so ganz nach meiner 'auslandschweizerinnenwahlbeteiligung' ausgefallen sind. echt stark.

30
/
0
Mitdenker
·

Was Freysinger verschweigt: Es ist wissenschaftlich belegt (eine gross angelegte, repräsentative Studie der Universität Ulan Bator), dass die Grünen-Wählerin einen um 18.7 Prozentpunkte höheren IQ hat, als der SVP-Wähler.

30
/
3

Wieso genau untersucht eine mongolische universität schweizer parteien?

Abgesehen davon, könnten sie mir die studie verlinken? Die würde ich gerne zitieren. :)

9
/
1
fotografie, texte, bio blumen & gemüse
·

Na, die Grünen-Wählerin hat sie eben interessiert ;)

0
/
0

Wow, das sind ja mehr als 12 IQ-Punkte!

2
/
0

So eine vergnügliche Wahlreportage - hat meine düstere SP-Laune aufgehellt. Danke.

25
/
0

Ich bin positiv überrascht von den diversen SVP-Politikern, die in diesem Stück vorkommen. Die taugen ja doch was. Zwar nicht als vorausdenkende oder das Gemeinwohl fördernde Politiker, aber ihre Statements haben grossen Unterhaltungswert.

20
/
0
glücklicher rentner/kino-operateur
·

danke für das tolle wahlpanorama mit schlichtwegs grossartigen schwarz-weiss-fotos von goran basic, die immer wieder einen blick hinter den rummel ermöglichen...

20
/
0
fotografie, texte, bio blumen & gemüse
·

Ausgerechnet die Gleichschaltungspartei lobt nun den Föderalismus, der besagte Gleichschaltung erschwere; - und besäuft sich - nachdem sie von der grossen Manipulation nicht mehr profitieren, sprich das Massenbesäufnis aus deren Gnaden grad nicht mehr so gut funktioniert.

Na, geht doch. Besagt mehr als die ganzen Verluste.

Nun wäre es auch an der Zeit, das Gesetz, das die flächendeckende Einparteien-Plakatierung sämtlicher Landschaftsflächen, sprich grünen Felder der Schweiz verbietet - gibt es das noch? - endlich zu reaktivieren, und auch durchzusetzen.

Plakate an Garagen, Häusern, ok - die können auch zugeordnet werden; ausserdem ist der Platz einigermassen begrenzt.

Aber all die zugemüllten Felder!, in unserer Gegend jedenfalls war das krass wie eh und je. Und immer nur die gleiche Partei.

Weshalb all die Bäuerinnen und Bauern noch immer für genau diese Partei plakatieren, ist mir darüber hinaus länger schon ein Rätsel. Ihnen müsste es doch am allerwichtigsten sein, dass die Natur weiterhin wenigstens einigermassen funktioniert.

Dass die Insekten auch an ihren Feldrändern Behausungen und Nahrung finden - und so zurückkehren, um ihre - unsere - Obstbäume und all die anderen Pflanzen zu bestäuben. Dass weiterhin periodisch Regen - und möglichst nicht nur noch in Sturzbächen - vom Himmel fällt.
Auch der Grundwasserspiegel somit stabil bleibt.

All die Felder, die wir mit dem Kauf der Nahrungsmittel plus doch beträchtlichen Subventionen - und bisher noch immer nicht primär ökologischen (hoffentlich ändert das in den nächsten vier Jahren grundlegend!) - alle finanzieren, und die wie alle Natur und natürlichen Ressourcen primär allen Menschen zusammen, gemeinsam angehören, angehören müssen - und wir auch dieser Natur - alle vier Jahre und jedes Jahr alle vier Monate mit dem ganzen einseitigen Politkram zuzumüllen, schadet uns allen, nimmt uns Aussicht, Weitsicht, Entspannung, Gelassenheit, macht nicht nur krank, sondern erzeugt mit all den dafür nötigen Bergen von Plastic auch völlig nutzlos und wiederkehrend auch ganz konkret Tonnen von Müll; ökologisch widersinniger ginge kaum mehr.

Feldränder den Insekten und Bienen statt dem Politplasticmüll! Vielleicht müssten dann irgendwann auch wieder weniger Müllplakate zugunsten der weidenden Tiere und der zu erntenden Pflanzen aufgestellt werden.

Freuen wir uns auf unser neues Parlament - und unterstützen wir dieses. In Gedanken, Worten und der für grundlegende, tiefgreifende Veränderungen trotzdem auch notwendigen Zeittoleranz und Geduld!

Und hoffen wir dadurch auch auf diese, letzte Woche in den zwei schönen Artikeln herausgearbeiteten Rückbesinnungen auf besser verwurzelten und damit auch besser begründeten, kommunikationsfreudigeren Liberalismus und Konservativismus. — Und einen ähnlichen Artikel bezüglich einem wieder besser und klarer verwurzelten und lebensfreudigeren, beweglicheren - und ja, auch jünger aufgestellten - Sozialismus. Ein ebenso flammender Artikel zu den Roten fehlte mir noch.

Auch die (leider immer noch sagenhaften) vierzig Prozent Frauen lassen diesbezüglich hoffen. Geduld, Kommunikation, und genau wie Regula Rytz sagt, leisere Töne, gründliches Durchdenken, Schritt für Schritt statt der alten, teilweis die letzten Jahre grad stark nochmals aufgeflammten, aber sich im Sterben befindenden parforce Brachialgewalt.

Übrigens: Endlich griffige Instrumente der Friedenspolitik finden, müsste für jede klimapolitische Verbesserung und Neuerung ebenfalls oberstes Ziel sein.
Nichts ist unökologischer und mit weniger Nutzen und weniger positivem Outcome Ressourcen verschwendender als Krieg.
Einen Krieg loszutreten, um von einem Impeachment oder welchem Ungerechtigkeit und Unrecht aufarbeitenden Verfahren auch immer abzulenken, darf nicht mehr durchgehen, nicht mehr funktionieren können. - Um nur ein Beispiel zu nennen.

Unterstützen wir also unser neues Parlament; die ganzen nächsten vier Jahre - und hoffentlich auch darüber hinaus; und seis nur über politisches Dranbleiben, über wenn nicht tägliche, so doch wenigstens plusminus wöchentliche Information; Unterstützung schon nur in Gedanken, also innere Unterstützung - schon das hilft.
Mehr als wir alle glauben, denke ich manchmal.

Danke für all die Analysen heute!
Machen viel Mut - Hoffnung auf bessere Aussichten grad. Danke!

14
/
2

Ich mag den Titel, dieser Tag wird als Grünsonntag in die Geschichtsbücher eingehen.

10
/
0