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Tolle Arbeit! Ich glaube, dass der Schweiz ein Niewieder-Trauma fehlt. Die Laissez-fair Haltung und der fehlende Blick für die Langzeitfolgen werden sicherlich Konsequenzen haben. Mit einer ernsten Haltung gegenüber Covid fühlt man sich doch inwischen alleine gelassen oder nicht?
Ich denke auch. Wir hatten lange keine Krise mehr. Nur darum kann sich die kurzsichtige Klientelpolitik von Gmür, Bigler, Vogt und Aeschi durchsetzen.
Länder wie Taiwan hatten diese Krise. Dort lässt man sich nicht so schnell von wirklichkeitsfremdem Quark blenden.
Den Skeptikern wird oft vorgeworfen, dass Sie sich nicht auf wissenschaftliche Daten abstützen.
In diesem Artikel ist immerhin erwähnt, dass auch die freiheitsberaubenden Massnahmen auf nicht Evidenz basierte Daten abstützt sind. Leider fehlen aber die Rückschlüsse dazu.
Auch bei der Impfung fehlen genau diese Langzeitdaten, das kümmert offenbar nicht.
Wie soll man ohne breit angelegte Studien mit Kontrollgruppen beurteilen, wo diese sogenannten „Long Covid“ Symptome tatsächlich herkommen?
Müdigkeit, Kraftlosigkeit, Atembeschwerden wollen wir auch noch Stress, Überarbeitung, Unausgeglichenheit, Langeweile und Freundesentzug dazu fügen?
Ich kenne einige Personen die hatten und haben diese Symptome auch ohne Covid gehabt zu haben. Wann wird endlich der psychische Aspekt in den Verlauf einer Krankheit mit einbezogen? Alle wissen davon aus persönlicher Erfahrung, aber niemand schreibt davon. Die Lockerungsmassnamen dürfen gerne auch mal unter diesem Gesichtspunkt betrachtet werden.
Der Bundesrat macht das zum Glück!
Evidenz für die Gefahren von Covid und Long Covid ist nun wirklich ausreichend vorhanden. Gestritten wird eigentlich nur darum, wie gefährlich es ist bzw. wie viele betroffen sind. Von daher hinkt der Vergleich mit den Skeptikern.
Als Betroffener von Long Covid kann ich Ihnen versichern, dass das keine “normalen” Kopfschmerzen oder Erschöpfung sind. Und mit Langeweile und Überarbeitung hat es nun wirklich nichts zu tun. Es gibt inzwischen auch mehr als genug Fälle, wo durch den positiven Test der Zusammenhang klar wie Klossbrühe ist. Ja, es ist noch vieles unklar bei Long Covid, aber deshalb gleich die ganze Krankheit relativieren ist Quatsch und beleidigend für die Betroffenen.
@Samuel Summermatter: Ich bin ganz bei Ihnen. Long Covid könnte auf eine psycho-sozial und ernährungsbedingte sehr weit verbreitete Immunschwäche hindeuten, Corona nur einer von vielen Auslösern sein. Im Wort „Patient“ steckt das Wort Geduld. Aber was ist die herrschende Mentalität? Speedtesten, Flicken, Fieber senken, Beatmen, Turbo-Vaccine entwickeln, Massenimpfung, zurück zur Arbeit schicken. Long Capitalism.
Beleidigen will ich niemanden! Ich glaube ihnen auch, dass es die Krankheit mit den verbundenen teils schwerwiegende Konsequenzen gibt und hoffe, das die Medizin entsprechende Heilmethoden findet.
Ich versuche aber die Gesamtsicht nicht zu verlieren. Es gibt, wie bei jeder Krankheit viele unterschiedliche Aspekte, welche den Verlauf beeinflussen. Neu bei Covid ist halt das auch diejenigen betroffen sind (und teilweise existentiell) die eben die Krankheit gar nicht haben. Ich finde es richtig, dass der Bundesrat in seiner letzten Entscheidung auch diese Bedürfnisse mit einbezogen hat und finde man kann ihn dazu nicht einfach immer nur tadeln.
Wünsche ihnen auf jeden Fall gute Besserung!
Wieso sollte der Bund mehr zu long-Covid informieren? Das würde doch zu einem Aufschrei führen, dass man nicht genügend geschützt werde. Es würden plötzlich viel mehr Leute auf die Öffnungs-Bremse treten. ;)
Als junger Mann erfasst mich ein böses Gefühl von Machtlosigkeit. Während immer mehr geöffnet und geöffnet wird, obwohl die Zahlen stets auf sehr hohem Niveau sind, rückt die rettende Impfung in immer weitere Ferne (zuerst Juni, dann August, etc.). Ende 2020 hiess es noch, zuerst kämen die Risikopatienten und ihre engen Kontakte sowie das Gesundheitspersonal dran. Danach der Rest der impfwilligen Bevölkerung. Nun erfährt man mehr oder weniger zufällig, dass nach der Impfgruppe A und B nun doch altersabhängig geimpft wird. Die Jungen kommen also als Letzte dran. Zusätzlich wird mehr oder weniger kommuniziert, "die Jungen stecken das schon weg - wir können weiter öffnen und um long-Covid kümmern wir uns später". Wenn man dann doch mal die Wohnung verlässt, liefert man sich all den Corona-Müden und Freiluftnasen aus. Und auch den längst wieder im normalen Leben angekommenen geimpften Personen, die zwar kaum mehr krank werden, aber sehr wohl das Virus weitergeben können.
Je mehr bereits geimpft sind, desto mehr wird man als Ungeimpfter alleine gelassen und dem Risiko ausgeliefert. Es wird munter Poker mit der körperlichen Integrität von vielen Menschen gespielt. Das Land wird dies früher oder später noch teuer bezahlen. In erster Linie bezahlt aber jeder einzelne, für den die Impfung zu spät gekommen ist.
Ich möchte noch beifügen, dass es, unabhängig von Impfprivilegien und der Diskussion, ob die jüngere Generation von den Grundrechtseingriffen stärker betroffen ist, auch rein gesundheitliche Gründe dafür gibt, die jüngeren Menschen nicht erst am Schluss zu impfen (wurde Ende 2020 eigentlich auch so versprochen).
Wenn eine ganze Altersgruppe noch quasi völlig ungeimpft ist, ist auch eine ganze Altersgruppe dem Virus völlig ausgeliefert und das Virus wird in dieser Altersgruppe munter weiterverbreitet, weil man sich im Alltag vor allem unter Gleichaltrigen trifft (sei dies in der Uni, in der Schule, im Verein, mit Freunden). Dies während alle anderen Gruppen bereits geschützt sind und es mit den Schutzmassnahmen allmählich gemütlicher nehmen, weil sie das Gefühl haben, es seien ja fast alle schon geimpft und die Jungen steckten das ja sowieso gut weg.
Weil Gleichaltrige vor allem auf Gleichaltrige treffen, könnte es für die Durchbrechung der Ansteckungsketten wichtig sein, dass bereits einige in diesen Altersgruppen geimpft sind. Andernfalls erhält man eine Art exponentielles Wachstum innerhalb einer Altersgruppe.
Gerade weil es für jüngere Generationen und für deren Entwicklung wichtig ist, sich trotz dem Virus zu treffen (Schule, Uni, Zeit mit den Peers), müsste man eine Priorisierung der jüngeren Generationen zumindest in Betracht ziehen, aber es wird nicht mal darüber diskutiert. Es wird einfach geöffnet und jene, die sich richtig schützen möchten, haben wohl erst ab Spätsommer wieder Perspektiven. Diese fehlende Debatte stört mich. Man könnte meinen, es sei tatsächlich wichtiger, zuerst die 40-60-Jährigen durchzuimpfen, damit sie endlich aus dem sicheren, aber langweiligen Home Office rauskommen.
Geht mir genauso, ich fühle mich als junger Mensch auch machtlos und verraten. Wissenschaftler haben schon im Dezember und Januar vor dieser Situation gewarnt aber offensichtlich wurde das ignoriert. Und noch mehr tun mir die Kinder und Jugendlichen leid, die noch weniger die Wahl haben zuhause zu bleiben und sich zu schützen. Es ist so frustrierend!
Ich bin sehr froh, dass sich auch die „Republik“ dieses Themas annimmt. Es ist dringend notwendig, dass auch bei uns die Öffentlichkeit für dieses Problem sensibilisiert wird. Es müssen auch bei uns unbedingt Ressourcen frei gemacht werden, um wissenschaftliche Erkenntnisse zu liefern und den Betroffenen Hilfe anzubieten.
Aus meiner ärztlichen Erfahrung weiss ich, dass solche Symptome wie Schmerzen, Erschöpfung, Müdigkeit etc. schwer zu fassen und oft nicht eindeutig zu objektivieren sind, und Blutteste etc. häufig nicht weiterführen. Zu recht fühlen sich die Betroffenen dann oft unverstanden und allein gelassen. Ich fürchte sehr, dass sich Krankenkassen und Sozialversicherer mit allen Mitteln wehren werden, diese Krankheitsbilder anzuerkennen und finanziell zu entschädigen.
Es stimmt, dass auch andere Krankheiten zu solchen Spätfolgen führen können. Es ist aber unverantwortlich und falsch, aus diesem Grund Long Covid zu bagatellisieren.
Danke für den Beitrag und besonders für die treffende Schilderung der Long-Covid Problematik. Wenn 2 bis 3 % Prozent der Infizierten mit gravierenden Langzeitfolgen rechnen müssen, sind das bei den gegenwärtigen Fallzahlen von 2000 und mehr täglich jeweils 40 bis 60 Personen. Auch deshalb müssen die Fallzahlen möglichst rasch auf einen tiefen dreistelligen Betrag reduziert werden, eine Forderung, die Marcel Tanner vor einigen Wochen als Voraussetzung für Öffnungen nannte.
Long Covid hat bisher den Status eines Gerüchts. Es gibt wenig es Wissen dazu, vor allem ist unklar, wie genau SARS-CoV-2 solchen Dauerschaden verursachen soll. Es könnte sich um eine Autoimmun-Reaktion handeln, deren Ursache mangelnde Exposition auf Erreger aller Arten sein könnte. Also keine direkte Folge von SARS-CoV-2, sondern der Massnahmen gegen COVID-19, die allen anderen Erregern den Garaus gemacht hatten.
Aber das ist Spekulation, man weiss wirklich noch fast nichts über Long Covid.
Solche Äusserungen wie "Gerücht" und "man weiss wirklich noch fast nichts" sind typisch für die Diskussion um Long Covid in der Schweiz. Im englischsprachigen Raum ist man viel weiter und Long Covid ist dort als Krankheit etabliert. Ich verweise nur auf ein umfangreiches Review des britischen NIHR. Wenn wir "wirklich noch fast nichts "wissen würden, könnten sie ja nicht so einen umfangreichen Text zusammenstellen.
Es ist nicht völlig unklar, wie das Virus den Dauerschaden anrichten kann, es gibt immerhin drei plausible Theorien dazu (Virus noch im Körper "versteckt", Virusreste, Auto-Immunreaktion). Die werden z.T. ja auch im Artikel erwähnt. Evidenz für oder gegen diese Theorien wird derzeit gesammelt. Möglich ist auch, dass alle drei Theorien zutreffen. Langzeitfolgen nach Virusinfektionen bei einem kleinen Teil der Betroffenen sind ja auch von anderen Erregern bekannt, wo keinerlei Massnahmen in Kraft waren. Der von Ihnen angedeutete Zusammenhang mit den Massnahmen ist dagegen an den Haaren herbeigezogen.
Diese Argumentation erinnert stark an die Klimadiskussion: es gibt keinen Beweis, dass der Mensch den Klimawandel verursacht, also brauchen wir die CO2 Produktion nicht zu reduzieren. Long COVID ist eine Tatsache - auch wenn der genaue Mechanismus nicht erwiesen ist, wäre eine Portion vorausschauende Vorsicht angebracht. Wir wissen eben auch nicht, wie „Long“ das sein wird, und ob noch mehr nachkommt - z.B. frühzeitige Demenz oder Parkinson, degenerative Erkrankungen, die generell in Zusammenhang.mit diversen Infektionen mit Viren gesehen werden. Dass ein absolut neuer Virus, der erwiesenermassen Nervenzellen befällt (Geruchs-Verlust) da ein höheres Risiko darstellt, liegt für mich auf der Hand.
Guten Morgen
Treffender Artikel. Und vermutlich in verschiedener Hinsicht wesentlich exemplarischer als uns lieb ist.
Was können wir nach erst einem Jahr über ‚Long-‘ wissen? Wir wissen unendlich viel mehr als vor einem Jahr und wir haben vermutlich noch fast keine Ahnung. Der Begriff verschleiert m.E. genausoviel wie er klärt.
Die Gefahren, die im Bereich Long-Covid so langsam sichtbar werden, bestehen wohl auch für den einen oder anderen Impfstoff. Vielleicht haben wir neben Long-Covid in einem halben Jahr auch noch ein Long-PfizerZenca am Hals.
Noch viel einsamer wird es für die Opfer werden, wenn die Long-Covid zu Post-Covid werden. Hoffentlich wird sich dann noch jemand ans Post-Polio-Syndrom erinnern.
Wo wir schon etwas Erfahrungen haben ist, wie die IV mit Abwimmeln von Ansprüchen umgeht. Frau Huber muss vielleicht bald beweisen, dass ihre Long-Covid Symptome NICHT psychosomatischer Natur sind. Wie häufig und wie schnell wird eigentlich der ICD (International Classification of Diseases o.ä.) überarbeitet und ergänzt?
Nach all dem Negativen aus dem Bereich der Gefahren noch was Positives aus dem Bereich von Risiko:
Risiko = Möglichkeit zur Entwicklung mit ungewissem Ausgang
(gehört bei einem Anlass eines Versicheres).
Beste Grüsse K.A.
Das Risiko für Langzeitfolgen der Impfungen ist mit dem Risiko von Long Covid absolut nicht vergleichbar. Für Impfungen haben wir gross angelegte Studien mit zehntausenden von Teilnehmenden durchgeführt. Und auch bei der massenhaften Verabreichung des Impfstoffs schauen wir genau hin, siehe Diskussion um AstraZeneca Impfstoff und Trombosen. Ja, theoretisch sind Spätfolgen denkbar, aber Anzeichen haben wir dafür keine.
Anders bei Long Covid: Das existiert real, es geht nur noch um die Frage, wie viele davon betroffen sind (wie im Artikel erwähnt, je nach Stichprobe irgendwas zwischen 3% und 39%).
Guten Tag Herr W.
Sie schreiben
Das Risiko für Langzeitfolgen der Impfungen ist mit dem Risiko von Long Covid absolut nicht vergleichbar.
Aber doch! Dass es geringer ist, davon sollten wir ausgehen. Das ist meinerseits nicht in Frage gestellt. Und wir müssen hoffen, dass das so bleibt. Als Teil einer umfassenden Risikobetrachtung dünkt es mich aber sehr sehr verdrängt, ins ‚Reich des theoretisch Denkbaren‘.
Ich werde mich vermutlich impfen lassen, wenn ich dann mal drankomme. Ein Entscheid über die Impfung eines minderjähriges Kindes würde mir aber schwerfallen (keine Thema mehr - Schwein gehabt).
Beste Grüsse, K.A.
Meines Wissens gab es in der gesamten Geschichte der Impfstoffe noch nie eine tatsächliche nachgewiesene Spätfolge. Impf-Polio z.B. tauchte nicht erst nach Jahren, sondern sofort auf, die Schlafkrankheit bei Pandemrix tauchte nach wenigen Wochen auf. Dasselbe bei der Sinusvenenthrombose von AZ. Das sind alles kurz- bis mittelfristig sichtbare Folgen.
Danke für den wichtigen Artikel!
Was im Parlament und in den Kammern entschieden wird, geht weiter an das BAG .
So einfach ist das.
Dass gerade die Wirtschaft Kreise offensichtlich derartig sparen wollen, wenn es einfach nur um Langzeit Betroffene geht, ist richtig beschämend.
Inzwischen ist es zu spät, um das zu ändern, doch wenigstens sollte man bei den kommenden Wahlen daran zurück denken.
Jemand hat mir erzählt, dass sie 3 Monate nach Covid immer noch keine Periode bekommen hat. Der Verlauf war sehr mild, kein Vergleich zu einer ausgewachsenen Grippe. Sie war, wie alle anderen Frauen offenbar auch, mindestens so erstaunt wie ich. Eine Ärztin hat ihr dann gesagt, dass das offenbar öfters vorkommt. Ich hab das dann in eine Suchmaschine deines Vertrauens eingegeben und siehe da, es kommt tatsächlich öfters vor. Zumindest im englischsprachigen Raum, in deutsch scheint man es damit nicht wirklich in die Medien zu schaffen. Und ja, ich finde das aus Gründen wirklich bemerkenswert und hm .. etwas erschreckend.
Es gibt wegen Covid Langzeitfolgen unterschiedlicher Art: Long Covid, Verlust des Vertrauens in den Staat und die Wissenschaft, Arbeitsplatzverluste, verändertes Verhalten der jüngeren Generation, Ausdünnung der älteren Generation, Verschuldung, zunehmende Polarisierung in der Gesellschaft, Auflagengeilheit der Medien, Einschränkungen der Freiheit, Rückstufung des Thema Klimakrise, und vieles mehr. Welche Langzeitfolgen sollte der Bund nun besser berücksichtigen und priorisieren ? Und wer entscheidet das ? Nicht ganz einfach zu beantworten, scheint mir !
Wie Sie richtig sagen, sind dies alles Langzeitfolgen wegen Covid-19 und damit von SARS-CoV-2. Dagegen hilft nur die konsequente Bekämpfung der Ursache: «No Covid» oder «Zero Covid». Und nicht die Bekämpfung der Massnahmen, die nur die Reaktion auf die Epidemie ist. Die «Durchseuchung» würde das Gesundheitssystem und damit auch das Gesellschaftssystem als Ganzes zum kollabieren bringen. Und der «Eiertanz» von mal strengeren, mal lockereren Massnahmen hat einen Jo-Jo-Effekt und eine Verlängerung der kritischen Situation zur Folge.
...wobei eine radikale Bekämpfung von Covid noch mehr und stärkere Langzeitfolgen jeder Art haben würde.
Versuchen Sie mal, "Zero Covid" in Indien zu erreichen!
Sie zeigen mit diesem Extremismus, dass sie -trotz grosser Zustimmung von Seiten der Mitleser- nicht in der Realität leben...
Es geht nicht darum, das eine gegen das andere auszuspielen und dadurch zu relativieren. Es geht darum, dass wir – unsere Gesellschaft und Politik – uns aller relevanten Themen annehmen.
Das wäre richtig und schön, dürfte jedoch kaum möglich sein, da wir begrenzte menschliche, wissensmässige, zeitliche und wirtschaftliche Kapazitäten haben.
Es gibt verschiedene medizinisch erwiesene Fatigue-Syndrome, die zwar unterschiedliche Ursachen haben, sich aber ähnlich äussern. Mit dem Phänomen "Long Covid" offenbar verwandt ist das chronische Erschöpfungssyndrom ME / CFS, wobei ME für "Myalgische Enzephalomyelitis" steht. Da geht man - wie bei Long Covid auch - von einem postviralen Erschöpfungssyndrom aus, und es gibt tatsächlich Hilfsangebote für Betroffene und fächerübergreifende Forschung. Und, ironischerweise, "dank" Covid 19 auch endlich eine breitere Anerkennung der damit verbundenen Einbussen von Lebensqualität in der Öffentlichkeit.
Es gibt aber auch Erschöpfungs- bzw. Müdigkeitssyndrome abseits von viralen Einflüssen. Multiple Sklerose kann genauso zu chronifizierter Erschöpfung führen wie eine glücklich überlebte Krebsepisode bzw. die damit einhergehende invasive systemische Therapie (wie: Chemotherapie oder Bestrahlung). Da gibt es leider immer noch viel zu wenig medizinisches Wissen ... und kaum ein öffentliches Bewusstsein.
... Natürlich kann man sagen: Nicht wichtig, weil selten. Aber da sich das GANZE Gesundheitssystem mit diesen chronischen Spätfolgen von viralen und anderen einschneidenden Geschehnissen auseinandersetzen muss, ist auch die GANZE (bis jetzt noch: stark leistungsorientierte) Gesellschaft mit betroffen.
Von einer (nach Krebs) Fatiguebetroffenen in diesem Sinne ein herzliches Dankeschön an Elia Blülle und alle, die mitrecherchiert haben!
Danke für die Ergänzungen rund um Fatigue-Syndrom und ME/CFS, das hat im Artikel meiner Meinung nach noch gefehlt. Und danke auch, dass Sie sich als Betroffene zu Wort melden!
Lieber Elia Blülle & Redaktion, herzlichen Dank für diesen Artikel, der das Problem sehr gut schildert. Die Überzeugung, dass es die Jungen ja schon nicht so schlimm treffen wird, ist leider immer noch viel zu sehr verbreitet. Hoffentlich erreicht der Artikel die richtigen Leute. Aber auch für die Betroffenen sind viele gute Hinweise auf Hilfsangebote und Anlaufstellen im Artikel integriert - vielen Dank dafür!
Danke fürs positive Feedback. Und gute Besserung!
«Long Covid ist die grosse Unbekannte – und damit ein grosses Risiko.»
Was ist denn mit den Langzeitschäden der Impfung. In 5 oder 10 Jahren. Ein grosses Fragezeichen, welches niemand beantworten kann. Weder Wissenschaftler noch der liebe Herr Berset oder die Pharmakonzerne, die damit Milliarden verdienen.
Niemand kann mir erzählen, die durchgeführten Studien reichen, um Millionen Menschen täglich auf der ganzen Welt zu impfen. Und dann kommt noch der Bundesrat mit der Idee, indirekte Impfzwänge einzuführen. Verstauchung des moralischen Denkens.
Langzeitfolgen der Impfung sind momentan wirklich reine Spekulation. Was nicht heisst, dass wir nicht genau hinschauen sollten. Aber das tun wir ja und sehen bislang keinerlei Anzeichen. Wie übrigens bei den allermeisten anderen Impfungen gegen anderen Krankheiten auch.
Long Covid dagegen ist real und keine Spekulation. Es gibt zwar ein wenig Unsicherheit bei der Definition, das Phänomen ist etwas "ausgefranst". Daher ist es auch schwierig zu sagen, wie viel betroffen sind, aber das es mindestens im einstelligen Prozentbereich aller Infizierten liegt, ist wohl kaum bestreitbar.
Eine sehr gute Studie mit Vergleichsgruppe in den USA kam zu folgendem Ergebnis: 15% der Covid-Positiven hatten 90 Tage nach Infektion noch mindestens ein Symptom, im Vergleich dazu berichteten 7% einer negativ getesteten Kontrollgruppe ein Symptom oder mehr. Sprich: Selbst wenn in den 15% Long-Covid-Betroffenen einige sind, deren Symptome nicht auf das Virus zurückgehen, bleiben immer noch genügend übrig (mind. 8% der Covid-positiven), um das Phänomen ernst zu nehmen.
Impfungen führen nicht zu Langzeitschäden, die erst Monate oder noch länger nach der Impfung auftreten. Was passieren kann ist, dass extrem seltene Komplikationen bei den Studien nicht erkannt werden, weil sie schlicht zu selten Auftreten.
Selbst wenn man mit einer Astra Zeneca Impfung vergleicht ist sie immer noch viel sicherer als eine Erkrankung.
Es wäre wie wenn man russisches Roulette einer Wanderung in den Alpen vorziehen will, weil wandern ja eine gefährliche Tätigkeit ist. (Wobei der Riskounterschied bei der Impfung und Covid19 eher grösser ist als zwischen einer Wanderung und russischem Roulette)
Impfungen führen nicht zu Langzeitschäden, die erst Monate oder noch länger nach der Impfung auftreten.
Gut das zu wissen. Es ist ja nicht bewiesen dass die Zunahme der Autoimmunkrankheiten mit den immer mehr verbreiteten Impfungen im Kleinkindesalter zusammenhängen, aber auszuschliessen ist es nicht.
"Wir verzeichnen eine enorme Zunahme an Autoimmunerkrankungen und seit etwa 50 Jahren einen deutlichen Rückgang von Infektionskrankheiten", sagt Professor Michael Radke vom Universitätsklinikum Rostock. "Das Immunsystem ist ‘fehlgeleitet‘ und richtet sich schließlich gegen den eigenen Körper."
Ich habe heute Morgen einen YouTube-Film entdeckt, der Daten aus Israel betreffend den Impfstoff von Pfizer/Biontech aufarbeitet:
https://www.youtube.com/watch?v=1igs-ssfHAA
Die schweren Nebenwirkungen lägen demnach bei wenigen Promillen der Geimpften.
Dem gegenüber stelle ich das Risiko, an Covid schwer zu erkranken, das je nach Altersgruppe von ebenfalls einigen Promillen bis zu einigen Prozenten hoch geht, bei ganz Alten 10-20%.
Noch nicht in der Risiko-Abwägung enthalten sind mögliche Langzeitfolgen der Impfung, während "Long Covid" bereits Tatsache ist.
Auch hier kippt die Waage der Entscheidung im Moment eher hin zu den neuartigen mRNA-Impfstoffen, während die auftretenden Thrombose-Fälle vor allem bei jungen Frauen bei DNA-Vektor-Impfstoffen mehr beunruhigen, so dass Verwandte von mir dazu tendieren, möglichst Impfstoffe von Pfizer, oder Moderna gespritzt zu bekommen.
Aber in Deutschland soll ja jetzt auch der russische Vektorimpfstoff Sputnik MIllionenfach zum Einsatz kommen! Wie klug DAS ist, darf man ja wohl bezweifeln.
Ich selber muss weiter abwarten und habe eigentlich gar nichts dagegen, weiter abzuwarten und nicht entscheiden zu müssen.
Es chunnt wies mues.
Lieber Herr Müller, eine Bitte: Wenn Sie hier im Dialog Youtube-Videos verlinken, dann ordnen Sie diese bitte ein und prüfen Sie, um was für eine Quelle es sich dabei handelt. Der Zusatz «Ich habe einen Youtube-Film entdeckt» reicht nicht.
Schade, dass die Republik dauernd die Angstschiene fährt. Als ob wir das Leben mit all seiner Vielfalt und seinen Unwägbarkeiten jemals in den (tödlichen?) Griff bekämen. Ich bin dem Bundesrat für seine Beachtung des verfassungsrechtlichen Verhältnismässigkeitsprinzips dankbar.
Wenigstens leidet bei den Verstorbenen wenigstens die Lebensqualität nicht, nicht wahr? Was Ihnen Laissez-Fair aber bringt, wenn Sie chronisch zu müde sind um noch lange raus zu gehen um Ihr Leben zu geniessen, sei dahingestellt. Und für die Wirtschaft haben Sie dann ja auch jeden Wert verloren.
Liebe Herren, das Thema ruft einiges an Emotionen hervor. Deshalb ist es umso wichtiger, dass wir uns alle um einen freundlichen Umgangston hier bemühen – sonst kippt die Stimmung hier im Dialog und verunmöglicht einen konstruktiven Austausch. Herzlich
PS: Freundlich bedeutet nicht unkritisch
Herr R. Können Sie mir bitte sagen, wo ich in diesem Artikel eine «Angstschiene» fahre? Würde mich interessieren.
Schade, dass die Republik dauernd die Angstschiene fährt. Als ob wir das Leben mit all seiner Vielfalt und seinen Unwägbarkeiten jemals in den (tödlichen?) Griff bekämen.
Wäre es Ihnen lieber, wenn die Republik und die restlichen Medien nichts über Long Covid berichten täten?
Ich persönlich bin froh, ein immer kompletteres Bild zu erhalten. Dieser Virus ist offenbar um einiges fieser, als ursprünglich angenommen. Und das möchte ich - insbesondere als Elternteil - doch lieber erfahren. Gerade weil es zu Beginn immer wieder hiess, die Kinder seien in Sicherheit. Aber offenbar sind sie es nicht (ganz), und da ist es mir schon lieber, ich weiss das!
Auch hier: Was die Verleugnung der Gefahr und die daraus folgende «Durchseuchung» anrichten kann, zeigt auf traurige wie skandalöse Weise Brasilien. Worüber der Tagi gerade berichtet: «Nun fallen Kinder und Babys dem Virus zum Opfer».
In brasilianischen Spitälern sind infolge der Covid-19-Pandemie nicht mehr nur die Betten in den Intensivstationen knapp, sondern sogar Schmerzmittel. Ärzte und Spitalpersonal berichten, dass Patienten ohne Betäubung intubiert werden müssten, bei vollem Bewusstsein und mit Gurten fixiert an ihren Betten.
Schon Anfang April meldete die Vereinigung der Notfallmediziner, dass erstmals seit Beginn der Pandemie die Mehrzahl der Patienten in Intensivstationen unter 40 Jahre alt sei.
Diese Woche kam dazu die Nachricht, dass in Brasilien seit Beginn der Pandemie auch über 850 Kinder an dem Erreger gestorben sind, unter ihnen 518 Säuglinge. Und Experten fürchten, dass die tatsächliche Todeszahl sogar noch weitaus höher liegen könnte, ganz einfach, weil Covid-19-Erkrankungen bei Kindern viel zu selten erkannt würden.
Der Hauptgrund für die hohe Zahl von minderjährigen Covid-19-Opfern dürfte aber vor allem die schiere Masse an Infektionen sein, die es in dem Land gebe, sagen Experten. Das ohnehin schon angeschlagene Gesundheitssystem in dem Land kann dem Ansturm immer weniger standhalten, und so sterben immer öfter Patienten, die unter normalen Umständen hätten gerettet werden können.
Präsident Jair Bolsonaro zeigt sich in der Öffentlichkeit zudem immer noch ohne Maske und stellt sich gegen Geschäftsschliessungen und Ausgangssperren.
Welche Interessen sollen nun höher gewichtet werden?
LongCovid findet auf allen Ebenen statt und trifft auch Menschen die nie mit dem Virus in Berührung kamen. Psychische Schäden, Lerndefizite, Konkurse, Arbeitslosigkeit, - keine Perspektiven und und und...
Auch die provisorisch zugelassenen Impfstoffe und damit verbundene mögliche Freiheiten für geimpfte werden das Gefüge in der Gesellschaft nicht verbessern.
Der Weg aus dieser Krise kann weder politisch noch pharmazeutisch gelöst werden - es gilt die Ängste mit denen wir uns täglich füttern loszulassen und das Vertrauen in den stetigen Lebensfluss zurückzuerobern.
Fangen wir damit an - grad jetzt!
Guten Tag, Herr S. Ich verstehe, was Sie meinen, wäre aber sehr vorsichtig mit solchen Urteilen. Long Covid ist die Bezeichnung für Menschen, die ein Krankheitsbild aufweisen, das auf eine Infektion mit dem Virus zurückzuführen ist. Wenn man dieses Krankheitsbild plötzlich beginnt zu vermischen mit den psychologischen Folgen einer Pandemie, wird das niemandem gerecht. Für die Long-Covid-Betroffenen ist es extrem wichtig, dass ihre Leiden nicht psychologisiert werden. Ansonsten beginnt man an den falschen Orten zu therapieren. Deshalb meine Bitte: Versuchen wir so gut es geht zu differenzieren bei den Folgeschäden der Pandemie.
Lieber Herr S., es hiess mal: Angst macht dumm. Angst kann die Urteilskraft und das Lebensgefühl mächtig beeinträchtigen.
Für mich ist es wesentlich Gefahren zu erkennen, den best möglichen Umgang mit diesen anzustreben und so heiter und zuversichtlich möglich weiter zu leben. It's work!
Meanwhile in the US:
https://www.theatlantic.com/magazin…id/618076/
Interessante Hintergründe zu Long Covid und erste Therapieansätze. In der Schweiz wird es heissen man sei überrascht worden..
Ich habe den recht langen Artikel grad gelesen. Danke dafür, der ist wirklich richtig gut. Für mich als Hausarzt ist der entscheidende Satz “If there is any reason for hope in the growing epidemic of long COVID, it is that some academic medical centers are taking these patients seriously and tailoring treatment to them.“
Medizinisch gesehen hat er mich grad genau auf dem richtigen Fuss erwischt. Das was hier über Long Covid geschrieben wird, nämlich dass es vermutlich eine Dysautonomie, also eine Dysregulation des autonomen Nervensystems ist, passt perfekt zur sog. Polyvagaltheorie von Stephen Porges. Auf dessen interessante Arbeit hat mich (passend zu obigem Zitat) eine meiner Patientinnen aufmerksam gemacht. Danach könnte man Covid als (mehr oder weniger starkes) Trauma verstehen, so dass man ständig oder viel schneller als zuvor im Fight-and-Flight-Modus steckt. Vielleicht erklärt das auch, warum körperliche Belastung so schlecht vertragen wird, da es ein Trigger des Sympathikus (Teil des autonomen Nervenssystems ist) ist, der wiederum in den Fight-and-Flight-Modus führt.
Dann macht auch der therapeutische Ansatz mit den Vagus-stimulierenden Atemübungen Sinn, welche einen eben wieder mehr ins Gleichgewicht bringen.
Ich weiss, dass das alles natürlich noch nicht spruchreif bzw. wissenschaftlich evidenzbasiert ist und dass man sich gerade vor plausiblen und gut klingenden Erklärungen in Acht nehmen sollte. Aber für mich ist das momentan das beste Erklärungsmodell. Ich bin gespannt, wie es da weiter geht.
Jedes politische System hat Vor- und Nachteile. Der Umgang mit COVID-19 zeigt mir immer deutlicher, dass unser System sich erschöpft hat für die globalen Probleme die anstehen. Die austarierten Abstimmungsprozesse mit Verbänden, Kantonen, Parteien taugen einfach nicht bei komplexen Problemen, sie schaffen ja schon nicht eine Renten- oder Landwirtschaftsreform, auch kein Rahmenabkommen mit einem uns eher wohlwollenden Europa. Klima und Viren sind nicht zu Kompromissen fähig. Zu sehr bestimmen ältere Herren mit Abschluss in Recht oder Wirtschaft über unsere Zukunft, haben dabei weniger wissenschaftliche Fakten als viel mehr partikuläre Interessen im Auge. Das führt mitunter zum völligen Versagen, am Ende gehören alle zu den Verlieren, auch die Gastronomen, die Arbeitgeber, die gesamte Wirtschaft. Ich wünsche mir sehr bald eine Auseinandersetzung mit unserem System und unseren Institutionen. Wir sind definitiv noch nicht gerüstet fürs 21. Jahrhundert. Kann dies dem Bund jemand per Fax zustellen, damit die Botschaft in Bern auch ankommt?
ALLES hat eben zwei Seiten.
Wer nichts macht, macht auch keine Fehler.
Darum gibt es ja auch die Redensart "Reden ist Silber, Schweigen ist Gold!".
Als geschwätziger Kommentare-Schreiber bin ich allerdings mehr für das Reden... ;)
Aufgrund unseres Systems sind wir uns gewohnt, dass sich viele Probleme aussitzen lassen. Das Problem ist jeweils bekannt, dass etwas getan werden muss auch. Nur dass effektiv zu tun zieht sich hin, spendet vielen Hoffung, bis sie's dann nicht mehr brauchen. Die Realitaet stellt sich dann auf das Problem ein. Wie zB beim Eigenmietwert, welcher seit ueber 40 Jahren auf der Liste ist. Und bei diesem Virus haben wir uns darauf eingestellt, dass wir's mit der Impfung los sind. Alles andere, dh durchdachte Massnahmen, zieht sich ueber Generationen hin. In dem Sinne ja. Probleme mit einer Dynamik von weniger wie einer Generation werden nicht beachtet, zumindest in Bern nicht. Das waere dann Sache der Kantone, die sind etwas schneller.
Ich frage mich non schon seit Tagen, was denn eigentlich aus den Kindern und Jugendlichen wird, die gar nicht geimpft werden, weil es keine zugelassene Impfung für sie gibt?
Man ist dran. 12+ ist rekrutiert und wird im nächsten Jahr wohl mal Daten liefern. A priori gibt es aber keinen Grund anzunehmen, dass die Impfung dort nicht auch wirksam sein sollte.
Nachtrag: Für 6M-12J ist auch eines am Laufen, dort noch in der Rekrutierungsphase.
Da viele Kommentare hier mögliche "Spätfolgen" einer Impfung thematisieren, möchte ich hiermit etwas gesunde Distanz einbringen.
"Specifically, if you take 10 million people and just wave your hand back and forth over their upper arms, in the next two months you would expect to see about 4,000 heart attacks. About 4,000 strokes. Over 9,000 new diagnoses of cancer. And about 14,000 of that ten million will die, out of usual all-causes mortality. No one would notice. That’s how many people die and get sick anyway."
"But if you took those ten million people and gave them a new vaccine instead, there’s a real danger that those heart attacks, cancer diagnoses, and deaths will be attributed to the vaccine."
"It could prove difficult to convince that person’s friends and relatives of that lack of connection, though. Post hoc ergo propter hoc is one of the most powerful fallacies of human logic, and we’re not going to get rid of it any time soon. Especially when it comes to vaccines."
Es lohnt sich wirklich, sich mit den Primärquellen auseinanderzusetzen. Hier sind einige gute Startpunkte dazu:
BNT162b2 mRNA Covid-19 Vaccine in a Nationwide Mass Vaccination Setting (von letzter Woche, Israel, 500'000 pro Untersuchungsarm)
Safety and Efficacy of the BNT162b2 mRNA Covid-19 Vaccine (Pfizer)
Efficacy and Safety of the mRNA-1273 SARS-CoV-2 Vaccine (Moderna)
Ich fände es in der Tat wesentlich unheimlicher, wenn Geimpfte nicht mehr sterben würden.
Dieser von Alarmismus geprägte Journalismus, der freiwillig Ängste schürt, basierend auf Einzelfällen und Gerüchten, sollten sich bewusst sein was er anrichtet. Auswahl: Angeblich dramatischen Langzeitfolgen der Krankheit, sterbende Kinder in Brasilien und mit Sterbenden überschwemmte Intensivstationen. Der Leser hat keine Möglichkeit, das geschriebene zu überprüfen und der Journalist kann sich profilieren, genauso wie die Politiker, die wegen diesen Artikeln und geschürten Ängsten Massnahmen durchboxen. Die Kollateralschaden sind enorm, die psychische Gesundheit von Kindern wird belastet, Misstrauen und Schuldzuweisungen geschürt. Die Demokratie wird geschwächt indem kritisch denkende Menschen verunglimpft werden. Wann hat das ein Ende?
Guten Abend Herr M.
Bevor ich auf Ihren Kommentar eingehe, habe ich ein paar Fragen an Sie:
Haben Sie den Artikel gelesen?
Inwiefern schürt dieser Artikel Ängste?
Inwiefern «profiliere» ich (der Journalist) mich mit diesem Artikel?
Wie verunglimpfe ich mit diesem Artikel «kritisch denkende Menschen»?
Ich danke Ihnen für Antworten, die auch nur kurz sein können. Sie können sicherlich vorstellen, dass mich Ihr Kommentar betrübt, denn Sie unterstellen mir Motive und Absichten, die ich nicht wiedererkenne. Deshalb interessiert es mich, wie Sie auf Ihre Schlussfolgerungen kommen. Einen guten Abend wünscht, Elia Blülle
Guten Tag Herr Blülle,
Selbstverständlich habe ich den Artikel gelesen.
Ängste werden dadurch geschürt, dass "long covid" als neues Schreckensgespenst heraufbeschworen wird. Irgend jemand hat z. B. die Zahl von "mehreren hunderttausend Betroffenen" in die Welt gesetzt und das wird durch ihren Artikel verbreitet. Diese Spekulationen verängstigen viele Menschen und dienen als Grundlage für weitere Lockdowns. Seit dem Beginn der Pandemie haben sich so viele Prognosen als falsch herausgestellt. Der wirtschaftliche und politische Schaden mit den Lockdowns ist aber angerichtet und niemand wird zur Rechenschaft gezogen.
Ich weiss nicht was ihr Interesse sein kann, Einzelfällen zu nehmen und diese als Grundlage für die Warnung vor der neuen, grossen Gefahr zu benutzen. So wie es bei Grippe, Zecken etc. auch ab und zu Komplikationen geben kann, ist auch diese Viruserkrankung nicht ganz harmlos. Doch das ist doch kein Grund, Vermutungen, Prognosen und unbestätigte Statistiken zu verbreiten. Und darauf basierend eine Gesellschaft wegzusperren. Sie könnten sich dadurch profilieren, indem sie hier einen Verdacht in einem alarmistischen Artikel aufbauschen, einseitig und ohne Gegenargumente und Bedacht, unbestätigte Prognosen verbreiten und dadurch als Journalist bekannt werden.
Sie haben in ihrem Artikel kritisch denkende Menschen nicht verunglimpft. Diese Aussage nehme ich zurück.
freundliche Grüsse
Haben wir denselben Artikel gelesen? Ich habe ihn soeben auf Twitter geteilt und empfohlen, weil ich ihn interessant, informativ und unaufgeregt finde. #LongCovid ist ein Thema, das wir alle ernst nehmen müssen. Dass der Impf-Fortschritt bescheiden ist (ca 10% der Bevölkerung ist 2x grimpft) und die Fallzahlen zu hoch, muss man ernst nehmen. Usw. Es ist u.a. ja genau die Aufgabe von Journalist*innen, solchen Fragen nachzugehen. Zumal der Bundesrat seine Risiko-Kalkulation am 14. April (Öffnungsentscheid) nicht transparent gemacht hat. Wir erfahren erst jetzt mehr, im Zusammenhang mit der Anhörung der Kantone. Ob der Bundesrat am 14.4. von den verzögerten Impfstoff-Lieferungen und der Entdeckung von B 1.617 („indische Variante“, Variant of interest) wusste, das wäre noch zu klären.
Die ganze Weltbevölkerung ist alarmiert Herr M. Alle leiden. Glauben Sie wirklich das ist umsonst?
Umsonst nicht, aber das Mass wieder finden, wäre doch hilfreich. Die Stossrichtung ist doch eher: Alle Risiken des Lebens vermeiden, um jeden Preis. Paradoxerweise ist das in anderen Bereichen nicht so, es darf geraucht und Alkohol getrunken werden (Krebsrisiko), es darf Auto gefahren werden (Unfallrisiko), Kinderkrankheiten sind akzeptiert usw.
Warum gerade bei dieser Krankheit um jeden Preis Schäden vermeiden? Das ist doch Lebens- und weltfremd. Das Leben ist vom Prinzip her mit einem gewissen Risiko behaftet und wenn man jedes Risiko aus der Welt schaffen will, ist das leben es nicht mehr lebenswert!
Herzlichen Dank Herr Blülle für diesen äusserst wichtigen Artikel. Schade, dass er nicht in allen Zeitungen erscheint.
Danke Frau W. Ihr Feedback freut mich.
Eine Frage nach dem lesen dieses Artikel beschäftigt mich sehr.
Nützt / Schützt mich die Impfung gegen diesen Long Covid?
Wenn ich alle Nebenwirkungen und mögliche Langzeitschäden die wir noch nicht kennen aussen vor lasse und mich entscheide zu impfen. Dann bin ich gemäss meinem heutigen Wissen gegen einen schlimmen Verlauf geschützt, resp. mit der Impfung wird die Chance das ich an COVID sterbe minimiert. Ist dieser Infostand von mir korrekt?
Als geimpften kann ich mich jedoch trotzdem an COVID infizieren. Korrekt?
Wenn das so ist und ich dann einen milden Verlauf habe wie die Beispiele in diesem Artikel, ist dann die Chance auch da, dass ich an Long Covid leide?
Falls das so wäre, dann kommen wir ja nie aus der Nummer raus oder übersehe ich etwas? ;-(
Stand heute wird die Impfung als Schutz vor Long Covid bereits empfohlen. Einige Patient:innen berichten auch von einer Verbesserung der Long Covid Symptome, aber hier scheint die Datenlage noch zu dünn. «Die vielen Berichte lassen aber vermuten, dass etwas im Körper der Patienten geschieht», sagte Claire-Anne Siegrist vom Universitätsspital Genf zur NZZ.
Habe den erwähnten NZZ Bericht gefunden umd gelesen: https://www.nzz.ch/wissenschaft/cor…duced=true
Wenn ich ehrlich bin hat es mir in diesem Bericht zuviele Konjunktive (könnte, sollte, usw)
Ich persönlich glaube dass es im Moment niemand weiss ob es tatsächlich hilft, da die sehr viele Long Covid Symptome Psychosomatisch tönen und diese auch daher kommen können, dass viele von diesen Menschen körperlich und geistig erschöpft sind (stellen sie sich ein KMUler vor der von den Schliessungen betroffen war/ist, noch kein oder nur wenig Geld bekommen hat und neben den vielen zu zahlenden Rechnungen, zu Hause eine Familie ernähren muss).
Wie ihr seht ich verwende auch Konjunktiv da ich es auch nicht weiss woher die Symptome kommen.
Mit dem momentanen Informationen ist es aus meiner Sicht ein weiteres nicht fundiertes Argument für die Impfung. Diese Argumente werden sich leider erst in ein paar Jahren erhärten oder als falsch herausstellen. Denn erst dann haben wir die nötige Langzeiterfahrung mit dem Virus und der Impfung ;(
Das Zitat am Schluss zeigt sehr schön auf, wie weit ab von der Realität Teile unserer Behörden sind. Wer liest denn schon die FAQ auf einer BAG Webseite, irgendwo vergraben in den Weiten des Internets? Long Covid: Bald Synonym für behördliche Trägheit und kommunikatives Unvermögen?
Wer liest denn schon die FAQ auf einer BAG Webseite, irgendwo vergraben in den Weiten des Internets?
Suchmaschinen zum Beispiel. Das Problem lag bisher eher in umgekehrter Richtung - wenn man sich nicht ein olles Presse-Konferenz-Video antun wollte, fand man keine aktuellen Infos auf der Webseite.
Das stimmt natürlich, klar. Wir gehen aber immer davon aus, dass Leute lesen. Viele möchten nicht lesen, sondern auf den Sozialen Medien Filmchen schauen. Das ist meine Definition von zeitgemässer Kommunikation, mal abgesehen davon, ob ich selbst diese Entwicklung gut finde oder nicht.
War auch mein erster Gedanke: wenn das bei den Jungen ankommen soll, dann müsste irgendeinE angesagteR InfluencerIn dazu bewegt werden, in dramatischen Tönen von LongCovid neben den neusten Schmink-, Kleidungs-, Ess-, Bizepsvergrösserungstipps zu berichten. Wenn die Message im Influencer-Business angekommen ist, dann besteht Hoffnung auf die Verbreitung. Der Web- und Presseweg ist für uns Oldies.
Guter Artikel, sichtlich um Sachlichkeit bemüht. Ein bisschen traurig macht mich, dass der einzige bisher bekannte, möglicherweise protektiv, d.h. schützend wirkende Faktor neben all den (berechtigten) Forderungen an die Politik im Artikel keine Erwähnung fand:
Die Qualität der aktuellen Daten bietet noch keine solide Grundlage für eine sichere Identifizierung von Risikofaktoren. Einige der Reviews deuten darauf hin, dass Geschlecht (weiblich), höheres Alter, Komorbiditäten, Schweregrad der akuten Erkrankung und Fettleibigkeit mit Long COVID assoziiert sind. Der einzige beschriebene möglicherweise protektive Faktor ist körperliche Aktivität.
Hält die Task Force im verlinkten Update vom 7.4.21 unter Punkt 4 fest (Hervorhebung von mir).
Wie wenn das, was wir selber zu unserem Wohlergehen und unserem Schutz beitragen könnten, nicht der Erwähnung wert wäre.
Zu "Long Covid" habe ich interessante Informationen auf YouTube gefunden, von einem britischen Forscher:
(Link entfernt)
In einem seiner Filme spricht er davon, dass die Immun-Abwehr auf zwei unterschiedlichen Wegen beruhe, Einem, bei dem Antikörper gebildet würden und einem Andern, mit T-Killerzellen.
Man habe festgestellt, dass PatientInnen, welche an Long Covid leiden, das Schwergewicht der Immunabwehr auf der T-Zellen-Abwehr hätten und kaum Antikörper gebildet hätten.
Das wiederum würde darauf hindeuten, dass hier eine Art von "Überschiessendem Immunsystem" für die Langzeit-Folgen verantwortlich wäre.
Gleichzeitig würde sich damit auch erklären, warum die Covid-Erkrankung sehr schnell überstanden wurde, mit nur milden Symptomen.
Ich denke, ganz allgemein wird die Notwendigkeit eines intensiven Trainings des Immunsystems VON KLEIN AUF zu wenig gesehen!
Auch die Kinder-Krankheiten könnten in diesem Training eine wichtige Rolle spielen.
Nach Überstehen einer Kinderkrankheit hat das Immunsystem sehr viel gelernt und ist um viele Erinnerungszellen reicher geworden.
Unser (verständliches) Bedürfnis, den Nachwuchs vor Krankheitserregern zu beschützen, könnte (als Schattenseite) den Nachteil haben, dass gegen alles Mögliche geimpfte- und immer sofort medikamentierte Kinder auch schwache, schlecht trainierte Immunsysteme entwickeln, die entweder zu wenig reagieren, oder eben zu heftig.
Ausserdem nimmt die Zahl Derer stetig zu, die an Allergien und Lebensmittel-Unverträglichkeiten leiden. Bei diesen Menschen richtet sich das (schlecht trainierte und möglicherweise sogar unterforderte) Immunsystem gegen körpereigene Zellen und gegen Stoffe, die der Körper eigentlich benötigen würde!
Welche Rolle im unfassbar komplexen Zusammenwirken des Stoffwechsels zudem noch Pestizid-Rückstände, Weichmacher im Plastik und sonstige Schadstoffe, die nicht nur krebserregend und toxisch, sondern auch hormonaktiv sein können, haben, weiss man nur ansatzweise, und es scheint in der Wissenschaft auch kein besonderes Interesse zu geben, an solchen Zusammenhängen zu forschen.
Es ist nun mal so, dass man nur das finden kann, wonach man sucht!
Und wenn man die Schuld bei einzelnen Krankheitserregern sucht, wird man sie auch früher, oder später als Schuldige überführen können...
Eine sehr besonnene Stimme in der grossen Aufregung rund um das Thema "Corona und Corona-Massnahmen" kommt von Sahra Wagenknecht (Die Linke):
https://www.youtube.com/watch?v=0xq5B7Gn2Mk
Ich kann sagen: Die Frau überzeugt mich!
Ich denke, es wäre wichtig hier anzufügen, dass sich Frau Wagenknecht auf ein ganz bestimmtes Gesetz bezieht, das gerade in Deutschland verabschiedet wurde, und dass sie hier in Ihrer Rolle als Oppositionspolitikerin sprich
Danke für den Beitrag! Ich empfehle in dem Zusammenhang mal nach der Krankheit „europäische Schlafkrankheit“ zu googeln - vielleicht können sich Viele auch noch an den grossaertigen Film „Awakenings“ („Zeit des Erwachens“) erinnern, Betroffene lagen jahrzehntelang in einem Parkinson-artigen Wachkoma. Die Ursachen der Krankheit sind bis heute mysteriös, die letzten dokumentierten Fälle stammen aus den 70ern. Eine Möglichkeit ist eine Autoimunerkrankung im Nachgang der spanischen Grippe, „Long Spanish Flu“ sozusagen. Auch wenn das eine Spekulation ist, Long COVID darf man nicht unterschätzen!
Ich habe da was im Hinterkopf von wegen Auftreten mysteriöser Schlafkrankheiten zwei Jahre nach Impfungen gegen die Schweinegrippe.
Die grössere Impf-Skepsis in Frankreich könnte damit zusammenhängen.
Es ist weniger als Halbwissen, was ich da sage, aber ich prophezeihe mal Handgelenk mal Pi, dass in der Geschichte von "Long Covid" noch einige weitere Kapitel geschrieben werden...
Korrekt, das war der Pandemrix Impfstoff. Es könnte in der Tat eine gewisse Analogie zur europäischen Schlafkrankheit von damals geben, das ist aber Spekulation. Man geht meines Wissens heute davon aus, dass die Pandemrix Sache entweder auf Adjuvanzien zurückzuführen war (dann besteht keine Analogie), oder auf eine Autoimmunreaktion, die das Grippevirus SELBER verursachte. Da Pandemrix im Wesentlichen ALLE Proteine des Grppevirus in den Körper bringt (ganz im Gegensatz zu mRNA oder Vektorimpfungen, wo man ja nur das Spike Protein einbringt), könnte der Impfstoff dieselbe Autoimmunreaktion wie der echte Virus bewirkt haben - ein Risiko aller Tot/Lebendimpfstoffen, und ein Vorteil von mRNA/Vektoren, da ist dieses Risiko kleiner. Ganz wichtig ist dabei aber: die Pandemrix Geschichte tauchte in den allermeisten Fällen innert 5 Wochen auf, war also keine Spätfolge - man hat es lediglich spät statistisch erfasst, weil man nicht darauf achtete und die Menge der Impfungen kleiner war.
Mit Long Covid gehe ich sehr einig. Natürlich ist es Spekulation, was alles geschehen könnte, und man darf sich dadurch nicht verängstigen lassen. Man sollte aber vor der volkswirtschaftlichen Gefahr - und nicht nur dieser - auch nicht leichtsinnig die Augen verschliessen, sondern diese respektieren und die Inzidenzraten so tief wie halt vertretbar halten. Vor allem mit der Chance auf eine Impfung in Reichweite. Es ist halt einmal mehr eines dieses kleinen Risiken mit grossem Schadenspotential, das unterschätzen wir Menschen zu leicht.
Danke für den Beitrag. Ich habe 'nur' Müdigkeit und immer wieder Atemnot zurückbehalten. So fremd/neu sich der akute Infekt Ende Dezember anfühlte, so widersprüchlich ist jetzt das körperliche Befinden zum emotionalen/psychischen: Mir geht es gut, nur die körperlichen Reaktionen auf den Alltag erkenne ich nicht wieder/sind mir oft fremd seit der Erkrankung. Die Angst, nicht mehr arbeiten zu können, hat sich zerstreut, doch es ist anstrengender als zuvor . Das Thema gesellschaftlich zu ignorieren ist sicher kein kluger Weg
Wenn die Zahlen aus GB und Schweden +/- korrekt sind, sind 5% Kinder von LongCovid betroffen. Das heisst, 1 Kind pro Schulklasse wird mindestens in seiner Ausbildung, vielleicht aber auch für Jahre oder sein ganzes Leben beeinträchtigt sein.
Aber die Politik interessiert sich nicht dafür. Es sind ja nur Kinder.
Haben Sie dazu eine Quelle? Würde mich sehr interessieren. Danke.
Leider ja
Deutschland:
https://www.rnd.de/gesundheit/coron…NELPU.html
Grossbritannien:
https://assets.publishing.service.g…timate.pdf
"Infektionskrankheiten, auch eine Grippe, können langfristige Beschwerden auslösen – das ist kein neues Phänomen. Durch die riesige Anzahl von gleichzeitig auftretenden Corona-Infektionen erhalten die Langzeitfolgen nun aber eine viel grössere Sichtbarkeit. "
Grippe wird es in Zukunft wieder häufig geben, vermutlich häufiger als Covid. Und wenn wir Long Covid mit Verzicht auf Lockerungen vorbeugen müssen, dann auch Long Grippe.
Richten wir uns auf einen definitiven Lockout ein. Das Draussensein, Sport in Gruppen oder Mannschaften, die sozialen Kontakte werden überschätzt. Kultur sowieso.
Herr R. Es gibt keine Evidenz und Hinweise dafür, dass Grippen in der Zukunft häufiger bzw. ansteckender sein werden. Freundlicher Gruss
E.B.
Bemerkenswert, was da die KollegInnen des von mir geschätzten Magazins "Republik" schreiben. Man bedenke, dass die Auswirkungen von gesundheitlichen Langzeitfolgen vor allem die Jüngeren betrifft, denn die haben mit oder ohne Covid 19 Langzeitfolgen noch einen längeren Lebensweg vor sich. Die müssen lernen, damit im Alltag umzugehen und haben die daraus entstehenden Gesundheitskosten und Sozialbeiträge solidarisch zu stemmen.
ImpfYouAll & freeVaccine! Und danke Kanton Watt, dass nun alle ab 18jährig sich impfen dürfen!!
Schlimm, dass es keinen weltweiten freien Zugang zur Impfproduktion gibt und es noch Jahre dauern wird, bis die ganze Weltbevölkerung Zugang zur Covidimpfung bekommt.
Die Armen werden nicht nur ärmer, nun sterben sie auch noch schneller...die Bilder von Indien sind das Traurigste, das ich nach Bergamo sehen musste.
Was ist nur mit unserer Welt los?
aus meiner erfahrung heisst das: das die fälle, die ich kenne, folgeschwierigkeiten haben, aufgrund fehlerhafter diagnose (z.b. wurde eine junge frau (19 jährig), weil sie auch "psychisch" auffällig war, in der sog. ersten welle mehrfachs nicht getestet, und als "symulantin" immer wieder nach hause geschickt. erst als die "krankheit" soweit fortgeschritten war, dass sie eine ausgewachsene lungenentzündung hatte, wurde mit einer behandlung begonnen ...
dies passierte wohl mehreren menschen, da ja auch viele ärzte, entweder überfordert oder sogar in panik versetzt waren.
weitere beispiele will ich nicht anführen.
Ich verstehe da ( vielleicht was ) nicht richtig:
Long Covid ist eine (Unter-) Art des Covid von dem viele nichts richtig oder richtig viele nichts wissen. - richtig ?
Der Titel impliziert den Bundesrat mit ein und wirft diesem damit gleichzeitig einen (zusätzlichen) Fakt vor nicht genug Massnahmen zu ergreifen ?... ahh nein ...nach längerem lesen: also einen extra Topf aufmachen für direkte Folgen von Langzeiteffekten einer Covid Infektion. So richtig ? - Jetzt scheine ich es zu verstehen. ( Tut mir leid, bin manchmal etwas Begriffs-stuzig ) - Ich mag solche Headlines nicht, die Verwirren und nicht das darstellen, was der Text wiedergibt. ( So geht es mir jedenfalls ).
Guten Morgen! Darf ich Sie bitten, Ihren Kommentar noch einmal ohne das verlinkte Video zu veröffentlichen? Der im Video zur Sprache kommende Mann ist nicht einfach ein "britischer Forscher", er wirbt für ein bestimmtes, privatwirtschaftliches Behandlungsprogramm.
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