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Ich war an dem Abend auch dabei und fand die Diskussionen mit den Leuten überaus anregend und habe einiges mitgenommen dass ich noch verfolgen werde. Danke euch dafür. Ich persönlich fand auch die Beiträge von den Leuten die spontan auf die Bühne kamen allesamt wertvoll.
Es gibt ein paar Punkte die haben mich da noch beschäftigt und zumindest einen möchte ich noch loswerden:
Es wurde immer wieder folgender Satz erwähnt "es ist kompliziert" und ich finde da sollte man etwas mehr differenzieren
Ich bin mir nicht ganz sicher ob dieser Satz eine gute Kommunikationsgrundlage ist und wie viele in dem Moment abhängen wo "es ist kompliziert" erwähnt wird (viele hier vielleicht ausgenommen, aber wir sind auch nicht die Allgemeinheit).
Ich bin davon überzeugt dass der Unterschied von "es ist kompliziert" / "hui das ist interessant", in der Kommunikation bzw. der Mentorin liegt und da gibt es auch Strategien (divide-and-conquer, ...).
Einiges bei diesem Thema ist nicht so wirklich kompliziert, das haben mehrere auf der Bühne vorgebracht, aber auch in den Diskussionen mit den anderen "Verlegern" habe ich das mitbekommen. Beispiel: Wir müssen aufhören CO2 in die Luft zu kippen. Da kommen wir nicht dran vorbei, egal wie viel man betrübt ist und sich dagegen stellen möchte (obwohl ich für die jeweiligen Reaktionen ein gewisses Verständnis aufbringen kann).
Wir sind hier in der Schweiz f***ing reich und gut gebildet und haben Strukturen die einen Wandel zulassen. Wenn es für uns so kompliziert sein soll, wie schwierig ist es dann erst für andere? Ich will ein Vorbild gewesen sein und nicht zu den Loosern gehören.
"Es ist kompliziert" tönt für mich nach Schwarz/Weiss. Aber auch da wird die Realität wie überall sein, es gibt die Low-Hanging Fruits und die Dinge wo ein einzelner Satz nicht reicht und vielleicht ein 15 Minuten nett animiertes Video hinhalten könnte (und in diesem Bereich gibt es inzwischen viele gute Beispiele).
Lieben Dank an alle, auch euch von der Republik, die an dem Thema dranbleiben und nicht aufgeben.
....schwierig indeed. Schon nur die Frage nach dem Ausschluss von Fleischgerichten hat in der Kommentarspalte zu einer mittleren Kernschmelze geführt. Es ist halt schöner zu schreiben und zu reden, als was zu tun....
p.s.: ....siehe weiteren Kommentarverlauf....
naja, es gibt halt schon Beispiele, da kann ich sagen, es ist einfach: die post-kolonialen Schulden sind ungerecht und hindern die Länder des globalen Südens die Probleme selber in den Griff zu bekommen, diese Schulden müssen gestrichen werden, wie vor 70 Jahren die Schulden Deutschlands gestrichen wurden. Ganz einfach. doch wie komme ich dahin, dass dies wirklich geschieht? Da wird es dann - leider - kompliziert.
Anderes Beispiel: Die Republik fragt nun, wo spüre ich die Klimekrise: einfache Antwort: Gar nicht! oder allenfalls positiv, ich habe es nämlich gerne warm und lieber Süsskartoffeln als unsere normalen. Die Klimakrise findet in den Medien statt, respektive dort zuwenig. Pakistan, Indien, Sri Lanka, Sahel, Mittelmeer, Dürre in der Po-Ebene, Dürre in Frankreich, Wälder brennen in der Tundra, Kanada, Frankreich, Spanien, vielleicht mal im Tessin aber keinesfalls an meinem Uetliberg.
Aber ja, kommunikativ kann ich schon auch sagen: Es ist ganz einfach: Extinction rebellion hat bereits die effektivste Methode gesucht und gefunden: Ziviler Ungehorsam wie Ghandi, die Forderungen ebenfalls einfach: 1. tell the truth! 2. act now! 3. install citycens assemblies for political change!
es ist kompliziert
Den Klimawandel zu reduzieren wäre gar nicht so kompliziert. Alle Klimagasemissionen erfassen und begrenzen. Kompliziert machen es nur wir Menschen, weil wir die falschen Gefühle haben. Wir müssten nur alle Entscheidungen zum Klimawandel rational treffen, aber das wollen wir nicht.
Die Fakten sind klar, schluss mit fossiler Energie und Schluss mit immer mehr und weiter wie bisher. Weiter wie bisher führt zur Fahrt mit Vollgas in die Wand.
Wie auch immer, tolle Idee der Republik aktiv zu werden. Zu viele verstehen gar nicht, dass ihr Spass bald viele tötet.
Für alle, welche gemeinsam tiefer in die Thematik eintauchen und “ins Tun” kommen wollen, kann ich die Initiative “The Week” sehr empfehlen: https://www.theweek.ooo/ Man gründet eine kleine Gruppe online oder vor Ort und schaut sich zusammen an drei Abenden Filme an und diskutiert danach. Sehr hilfreich und verbindend.
Republik AG
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