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Die Umwelt wird durch diese Krise nicht gerettet. Wenn man bereits jetzt die Flugindustrie als grosse Herausforderung betrachtet und mit Steuergeldern retten will, hat kein Umdenken stattgefunden. Hat man davon gehört, dass ein Bauer wegen Corona weniger Gifte auf seinen Produktionsflächen ausbringt? Werden in Zukunft keine Futtermittel mehr importiert? Ich glaube nicht daran. Alles deutet darauf hin, dass man möglichst schnell wieder zum Zustand vor der Krise zurück kehren will.
Und doch besteht eine winzige Möglichkeit, dass es irgendwie gelingt die rasante Talfahrt zu stoppen wenn wir das wirklich wollen. Aber wir müssen dazu bereit sein das bisherige System grundsätzlich zu hinterfragen.
Zunächst einmal werden wir uns jedoch um viele "Kleinigkeiten" zu kümmern haben wie die Notkredite an die kleinen Selbständigerwerbenden wie Taxifahrer, Wirte oder Kulturschaffende. Diese Kredite sind in nicht rückzahlbare Unterstützungsbeiträge umzuwandeln. Niemand darf unverschuldet in den Konkurs getrieben werden. Danach geht es darum dieses Geld auf vernünftige Weise wieder in die Staatskasse zurückzubringen. Die Republik hat ja in letzter Zeit mehrere Wege aufgezeigt wie das möglich wäre. Besteuerung der zahlreichen Giganten wie Facebook etc., Einführung einer Transaktionssteuer, einer Kapitalgewinnsteuer, einer hohen Vermögenssteuer für Milliardäre, alles Lösungswege die diskutiert werden müssen ohne ständig zu behaupten dass das unmöglich wäre. Was alles möglich ist haben wir nun gerade erlebt. Und dann wird es auch gelingen eine gescheitere Umweltpolitik zu installieren.
"Ich glaube nicht daran". Wer glaubt denn schon daran, dass sich die Erde um die Sonne dreht und nicht umgekehrt? Niemand glaubt daran, alle wissen es.
Es ist auch wissenschaftlich belegt, dass sich das Klima erwärmt. Das will aber kaum einer wissen. Billigflug, Ferien weit weg, jährlich neustes Handy und neuste Zalando-Klamotten bis fossile, laute Monsterkarre sind wichtig. Solar und kleines Auto ist für...
Einen Lichtblick am Horizont sehe ich: 180 Personen in einem Sardinenbüchs-Flugi wird es so schnell nicht wieder geben. Die Billigfliegerei wird sich selber abschaffen, denn halb leere Flüge mit den bis auf Weiteres geltenden Minimalabständen rentieren nicht. Preisaufschläge, hoffentlich bald Kerosinbesteuerung, werden das ihre dazu beitragen. Dann können auch die Pistenverlängerungsträume in Kloten beerdigt werden, denn die "weiterhin steigende Nachfrage" wird einem Verschwinden von weiteren Fluggesellschaften weichen.
Erdöl: "stark abgenommen", "Schock" ? Es geht um 10% anscheinend. Mir scheint das sehr wenig, wenn die Wirtschaft doch grösstenteils stillstehen soll. Wer verbraucht dann weiterhin die 90% während dieser Krise? Wär ja auch mal spannend, das anzuschauen. Interessant finde ich den Effekt mit dem "Seismischen Grundrauschen". Hier wird vielleicht deutlicher was mit "die Wirtschaft brummt" gemeint sein könnte :-)
Die erste Ölpreiskrise von 1973 wurde ausgelöst, als die Organisation der arabischen Erdöl exportierenden Staaten (OAPEC) die Fördermenge um etwa 5% drosselte. Mit bekanntlich weitreichenden Folgen (autofreie Sonntage anyone?). Just for your information.
Es ist nicht so, dass die Wirtschaft steht. Die Industrie ohne Publikumsverkehr laeuft weiter. Solange man die Leute mit den passenden Schutzmechanismen versehen, zB Abstand wahren, .. laufen lassen kann, laesst man sie laufen. Einzig Italien hat fuer kurze Zeit alles abgeschalten. Jetzt laeuft auch dort die Industrie wieder.
Denn weit kommt man ohne Industrie nicht, wenn man die minimal notwendige Infrastruktur haben will. Auch eine Migros, ein Krankenhaus, eine SBB laeuft nicht lange ohne eine Vielzahl Details, Zulieferer, .. Das wollen wir gar nicht wissen wie wenig es braucht bis alles steht.
Wenn der Luftverkehr fuer 10% des CO2 verantwortlich ist, wuerde das grad etwa passen. Es wird beliebig viel weniger geflogen, wie man auch an den fehlenden Kondensstreifen am Himmel sehen kann.
Ich bekomme trotz Lockdown Ozonwarnungen von der Stadt Zürich. Diesbezüglich scheint die Luftverbesserung nicht so frappant zu sein?
Tatsächlich sind Ozonkonzentrationen an vielen Orten gestiegen. Das liegt unter anderem an einer komplexen Beziehung von Stickoxiden und Ozon. Grob lässt sich dabei eine Zunahme von Ozon bei einer Abnahme von Stickoxiden beobachten. Genaueres dazu finden Sie in dieser Studie: http://aaqr.org/files/article/1089/…28-139.pdf
2 Möglichkeiten: Die Wirtschaft kehrt so schnell wie möglich in den "normalen" Modus zurück. Das heisst nicht nur, dass die Versorgung mit lebensnotwendigen Gütern und Dienstleistungen gesichert ist, sondern: Völlig irrationale Luftverkehr, Waffenproduktion, Autoproduktion, Güterverkehr rund um den Globus, völlig rücksichtslose Ausbeutung aller irgendwie erreichbarer Ressourcen unter kompletter Missachtung der BIPOC-Bevölkerung, kurz: die bekannte Wirtschaft der weissen und neuerdings asiatischen Männer. Dann ist der Coronavirus nichts als eine sanfte Warnung vor dem, was die Erde in ungleich verschärftem Mass erwartet: Unwetter, Trockenheiten, Überschwemmungen, globale Hungersnöte, Feuersbrünste, Pandemien von viel aggressiveren und tödlicheren Viren und multiresistenten Bakterien. Und der Krieg aller gegen alle um die immer knapper werdenden Ressourcen und Kulturböden. Oder: Die globale Überwindung des Kapitalismus, endlich, und Zusammenarbeit statt Konkurrenz, Unterstützung statt Diskriminierung, Öffnung der Grenzen statt Ausgrenzung, kurz: Ein würdevolles Überleben aller.
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