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Grundsätzlich ein sehr gutes und erhellendes Gespräch. Aber...

  • mit der bürgerlichen Mehrheit im Lande geht es nicht vorwärts, auch bei kleinen Schritten nicht (siehe Motion Kitta)

  • G. viele (vor allem Frauen) haben schlicht keine Wahl und somit keine Perspektive, weil sie viel zu wenig verdienen oder/und noch zusätzlich Care-Arbeit verrichten.

  • solange die Männer nicht beim "Feminismus" mitmachen und den Vorteil erkennen und anerkennen, wird es nie wirklich substanzielle Fortschritte geben.
    PS: ich bin ein Mann, bald 70-jährig und klar "Feminist"

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Vielleserin
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Guten Abend Herr Candinas, ich bin mit allem einverstanden, nur mit einem nicht: Frauen haben sehr wohl eine Wahl. Sie könnten sich zum Beispiel entscheiden, mit keinem Mann Kinder auf die Welt zu stellen der nicht bereit ist, seinen Anteil an Care-Arbeit zu übernehmen und sein Arbeitspensum zu reduzieren, damit auch sie die Möglichkeit hat, weiter aktiv im Berufsleben zu bleiben und ihren Beitrag ans Finanzielle zu leisten (und sich somit auch für eine allfällige Trennung abzusichern).

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Geschäftsführerin, 2 erwachsene Töchter
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Tja, das mit dem fairen Teilen von Familien- und Erwerbsarbeit hat mein Ex vor der Ehe klar zugesagt; nachher, als die Kinder da waren, wurde ein Rückzieher gemacht. Es war ein klarer Vertragsbruch und war ein Mitgrund für die Scheidung. Einer Freundin von mir ging es auch so. Da war am Ende die Karriere doch viel wichtiger. So einfach ist es leider nicht…

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Grundsätzlich absolut OK; aber auch da haben nicht alle Frauen freie Wahl, eigentlich tragisch, aber leider wahr.

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Geschäftsführerin, 2 erwachsene Töchter
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Ohne das Gespräch gehört zu haben: Ja, solange Care-Arbeit nicht entlöhnt wird oder das BGE eingeführt ist, brauchen Frauen Lohnarbeit, um frei zu sein. Meine Urgrossmutter wurde von ihrem Mann gegängelt und bedroht, auch mit Waffe, aber sie konnte nicht weg von ihm, weil sie keine richtige Ausbildung hatte.

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Vorschulbetreuung als wichtige pädagogische Förderung der Volksschule gleichstellen - und so wie die Löhne der Kindergärtnerinnen denen der Primarlehrpersonen angeglichen wurden, dann auch die Löhne der Vorschulpädagoginnen anpassen. Mit den Löhnen auch die Möglichkeit zu Weiterbildung, wie an den höheren Stufen auch. Die Zeit ist vorbei, wo Kleinkindbetreuung mit mütterlichen, "normalen" Instinkten gleichgesetzt wurde. Das Marie Meierhofer Institut in Zürich hat G. viel Forschung zu diesem Thema gemacht. Die Kosten für die Gesellschaft sind enorm, wenn den kleinen Kindern nicht das Zusammensein und Lernen mit anderen Kindern und vielfältige, physische Erfahrungen mit unterschiedlichsten Gegenständen und Aggregatszuständen, Erfahrungen im Raum, Problemlösungen - nicht nur zweidimensional, ermöglicht werden. Dafür braucht es qualifizierte Kenntnisse und die sollen angemessen, ihrem Wert entsprechend, entlöhnt werden.

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Es ist spannend, dass sich Wey und Jürgensen so einig sind. Sind halt einfach vernünftige Forderungen…

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Podcastliebhaber
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· editiert

Gibt es diese Audiobeiträge auch in einem der Podcast-Feeds? Ich finde es sehr anstrengend diese per Browser zu hören. Würde mich freuen, wenn ihr all die Audiobeiträge in einen Podcast verwandelt - so wie "Republik vorgelesen".
Aber vor allem: Vielen Dank für die tollen Audiobeiträge!

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Nein. (Noch?) nicht.

Es gäbe eine Republik-App, falls das hülfe?

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Leserin
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Im Gegensatz zur Folge 1 bin ich von dieser Folge 2 etwas enttäuscht. Die Folge 1 bot einen bereichernden Einblick in drei unterschiedliche Erfahrungswelten.

Hier eher alt bekanntes gehört. Aber klar. Der Kampf um gerechte Löhne und Anerkennung der Sorge-Arbeit ist lang, ewig lang, zäh und mühsam. Ich hatte den Eindruck, dass die Unternehmerin nicht wirklich an einer Verbesserung der Arbeitsbedingungen im Care-Bereich (hier Kinderbetreuung) interessiert ist. Sondern sie will für sich und ihresgleichen an der schlechten Bezahlung dieser Menschen festhalten.

Ja ein existenzsicherndes Einkommen ist unabdingbar für die Unabhängigkeit der Frauen.

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Wenn Frauen weiser sind - wozu sie als weniger Hormonbetriebene alle Voraussetzungen haben, treiben sie die Auseinandersetzungen mit Männern nicht in ein Kräftemessen, denn da ist man wieder im Patriarchat, sondern suchen Wege einander ergänzend Harmonie zu erreichen. Da sind Männer defizitär und eigentlich besiegbar und dann dankbar.

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