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Ich habe diese Tripelrezension mit grösstem Vergnügen gelesen. Insbesondere die drei eher allgemeinen Abschnitte über die Risiken des autofiktionalen Erzählens und die Anmerkungen zur Wir-Stimme der Pilze als wiedergeborenes auktoriales Gehabe finde ich erhellend. Der Text macht gerade wegen der subtilen Kritik neugierig auf die Bücher.
Lieber D. S., haben Sie vielen Dank. Ihr Feedback freut mich ganz besonders, weil mir der Punkt, den Sie ansprechen, sehr wichtig war. In der Tat verhandeln alle drei Bücher Grundprobleme des heutigen Erzählens – und weisen auch deshalb über sich hinaus.
Frauen aus Bildern, die in die Kunstgeschichte eingegangen sind und später in einem literarischen Text eine Stimme erhalten, das finde ich sehr faszinierend! Schon Angelika Overath mit "Sie dreht sich um" (Luchterhand, 2014) hatte mir viel Lesevergnügen bereitet. Nun bin ich gespannt auf das Buch von Martina Clavadetscher.
Vielen Dank, liebe Frau Horle, auch für den Hinweis auf Angelika Overath, die eine grossartige Autorin ist (und als Literaturkritikerin übrigens auch schon für die «Republik» geschrieben hat).
Kleines Update: Kim de l'Horizon steht nun auch auf der Shortlist des Schweizer Buchpreises: https://www.schweizerbuchpreis.ch/w…22-def.pdf
Dass in der Besprechung von Wyls nicht mal der Name Anna Tsing und ihr Buch "Der Pilz am Ende der Welt: Über das Leben in den Ruinen des Kapitalismus" erwähnt wird, ist schon etwas fahrlässig. Jetzt also die Romantisierung nach Schweizer Art. Aber statt von einem eitlen, arroganten und herablassenden mit schlechten Kalauern belehrt zu werden - denkt man(n) so Wirkung erzielen zu können? -, lese ich lieber den empathischen, weisen Dialog mit dem Gorilla "Ishmael" von Daniel Quinn.
Sehr geehrte:r Anonym 1, verstehe. Sie sind ein wenig eifersüchtig auf den Pilz und möchten gerne selbst den Belehrungs-Part übernehmen ;-)
Anonym 1, haben Sie von Wyls Buch gelesen oder schliessen Sie aus dem Artikel, dass die Leser:innen von einem "eitlen, arroganten und herablassenden" (Pilz?/Autor?/Text?) belehrt werden sollen?
So viele interessante Buchtipps und ich bin mit Chakrabarty noch nicht durch... :-)
Dieses Problem kenne ich, liebe Frau B.! Aber ich finde, parallel zur Non-Fiction braucht man sowieso immer auch eine aktuelle Roman-Lektüre und unbedingt mindestens einen Gedichtband auf dem Lesestapel. (Chakrabarty ist natürlich eine ausgezeichnete Wahl. Erkenntnisreiche Lektüre Ihnen!)
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