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Vielen Dank für diesen faszinierenden Beitrag. Es gibt wohl kaum ein Thema, das mir - wie offenbar auch anderen - ferner liegt als Modefragen. Doch gelingt es Anja Conzett auf eine eindrückliche Art und Weise, im Gespräch mit dieser interessanten Designerin und Unternehmerin ganz zentrale Fragen unserer Gesellschaft und unseres Umganges mit menschlichen und materiellen Ressourcen auf den Punkt zu bringen. Und meinen bezüglich Mode sehr eingeschränkten Horizont zu erweitern.
Heute ohne Rollenzuweisung. Danke Frau Conzett. Sehr inspirierend, schöne Zitate "Die Strasse macht die Mode", wow. Packen wir das mal mit der Rückkehr des Flaneurs in die Innenstädte zusammen. Nicht nur die Modebranche wird entschleunigen, auch das Leben in der Stadt. Dann gelingt es, und es macht Spass, einfach nur den Menschen auf der Strasse zuzusehen. Ich freue mich drauf! Und für jedes leere Marken-Haus dann fünf gute Design-Schneider - das wäre ein Gewinn für die Städte.
Oder vielleicht nur zwei gute Design-Schneider und dafür noch drei nachhaltige Kleiderläden für Menschen, die sich keine Designermode leisten können.
Wahnsinnig toller Artikel, der meine Erwartungen positiverweise nicht erfüllte - Danke dafür!
Ich habe mehr Coronavirus-Kontext erwartet und war dann überrascht, dass der gesamte Inhalt unabhängig von der aktuellen Situation sehr spannend ist.
Vielen Dank Anja Conzett für dieses eindringliche wie schöne Porträt. Wer weiterführende Informationen zum Problem Fast Fashion sucht, schaue sich mal auf Fashion Revolution um, die eine Schweizer Ablegerin hat. Auch Public Eye hat dazu ein Dossier. Und schliesslich kann ich das Buch Das antikapitalistische Buch der Mode (2016, Rotpunktverlag) von Tansy E. Hoskins empfehlen (Rezension).
Ich selbst verfolge mit meinem moderaten Minimalismus die im Texst erwähnten Maximen, auch wenn ich mir keine massgeschneiderte Designermode leiste.
Denn weniger ist mehr.
Dafür kann es hochwertig sein, d. h. fair und nachhaltig.
Und kann es auch teurer sein.
Auch weil es länger im Gebrauch ist, inkl. Reparatur, Re- und Up-cycling.
Und last but not least erspare ich mir so den hustle des ständigen (Online-)Einkaufs.
Ich musste kräftig schmunzeln.
Als absoluter Mode-Muffel habe ich tatsächlich diesen Artikel gelesen.
Weil er in der "Republik" kommt, muss er interessant und lesenswert sein, so meine sehr subjektive Motivation...;-) Die sich aus Erfahrung speist.
Und tatsächlich: dieses anregende Portrait einer 68er-Designerin habe ich mit Genuss und Gewinn gelesen.
Zwar wird mir die "Sprache" und Ausdrucksweise der Mode wohl weiterhin femd bleiben, aber ich habe ein klein wenig nachzuvollziehen begonnen, warum Mode für andere Menschen manchmal "die Welt" sein kann.
Und das ist ja schon mal was.
Obwohl absolut nicht Mode affin, da geht es mir wie R. B., habe ich den Artikel gelesen, weil in der „Republik“! Wie so oft, es hat sich gelohnt. Erfrischend interessant! Frau Zöbeli ist mir auf Anhieb sympathisch als Mensch und Geschäftsfrau. Schön, dass es noch solche „geerdete“ Menschen gibt und das in „meinem“ Zürich. Den Titel musste ich zweimal lesen um die Doppelsinnigkeit zu realisieren. Vielen Dank der Autorin!
Ein hochaktuelles und komplexes Stück Zeitgeschichte, obendrein noch lustvoll zu lesen - ganz herzlichen Dank dafür! Am doppelsinnigen Titel habe ich mich wieder mal speziell gefreut. Nachhaltige Kleidung mit Stil scheint mir eine zukunftsweisende Richtung in vielerlei Hinsicht.
Vielen Dank für diesen einmal mehr sehr lesenswerten Artikel!
Und herzliche Gratulation an Frau Zöbeli, die den Mut aufbringt, sich dem unseligen Trend entgegen zu stellen. Wäre ich eine Frau, ich würde glatt nach Zürich reisen um mir von ihr ein Kleid verpassen zu lassen ;-)
Bin zwar eher ein Modebanause, aber die ungute Entwicklung hin zu immer mehr Mode-Zyklen mit dem immer gleich lausigen Schrott aus Fernost, in immer neuen, oft nur leicht veränderten Designs, in immer mehr Mode- und Accessoires-Läden, mit der immer weniger werdenden Vielfalt, ist selbst mir aufgefallen.
Die Konsequenz unserer globalisierten, neo-liberalen, Wirtschaft, welche eigentlich nur immer neue Trends hoch puscht, ohne wirklich Neues zu schaffen. Und wir Konsument/innen folgen diesen Hypes wie die sprichwörtlichen Lemminge...
Resultat I: Reine Blasenbildung durch Angebostsüberhitzung.
Resultat II: Mit der Zeit laufen alle genau gleich herum. Fade und Öde eigentlich, oder?
Resultat III: Die Innenstädte der ach so modernen Welt fangen an, sich wie ein Ei dem anderen zu gleichen...
Aber eben: Ob sich die Konsument/innen, welche mit ihrem Einkaufsverhalten hier ganz konkret Einfluss nehmen könnten, zu 'weniger ist mehr' und zu einem ganzheitlichen Beachten von Produktion und Distribution hin zu fairen und menschenwürdigen Arbeitsbedingungen durchringen können? So wie es jetzt ist, profitieren von diesem menschenunwürdigen und -verachtenden System nur die grossen, oft börsenkotierten Modekonzerne. Wäre wohl an der Zeit, diese Zyklen von immer billiger - immer neuer - immer schneller zu durchbrechen.
Meine letzten Jeans kosteten mich 140.- Franken, aber sie sind fair produziert und gelangen auch auf faire Art zu mir. Gibt ein gutes Gefühl, glaubt mir. Qualität kostet halt. Punkt.
Ich wuerde moeglicherweise ein paar Stuecke mehr kaufen, wenn die Zeiten passten. Eher oefter wuerde ich mir im warmen September noch ein paar leichte Hosen, oder ein leichtes Jacket kaufen. Tja. Da ist dann schon die Winterkollektion. Ich kann gar nicht beschreiben wie fern mir dann Gedanken an Winterkollektion sind. Vor Dezember habe ich dazu kein Beduerftnis. Im Fruehling dasselbe. Eine warme Hose im Maerz...
In Zürich gibt es mit The Pink Sheep (https://www.thepinksheep.ch/) einen wunderbaren kleinen Laden, der selber aus vermeintlichem Nichts Kleidung, Taschen, Jacken näht, oder man kann selbst alte Lieblinge umnähen mit einer gemütlichen Tasse Kaffee... gehetzt durch die überfüllten Gänge im Kaufhaus vs selber aus einer alten Luftmatratze eine Regenjacke nähen, kein Vergleich!
Allenfalls waere der Branche schon geholfen den Bedarf zu kennen. Die Online Verkaufenden haben hier den klaren Vorteil der virtuellen Lagerhaltung. Waehrend in einem Laden die Kunden mit einer Idee kommen, durchlaufen und den Laden wieder verlassen, ohne zu hinterlassen was sie denn effektiv suchten, kann ein Online Shop Hunderte von nicht existenten Kleidern in einer beliebigen Variation von Groessen, Farben, Formen zeigen. Die sind dann leider nicht verfuegbar.
Ich konnte nun schon seit einigen Jahren keine Sporthemden mehr kaufen weil die Farben schrecklich sind.
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