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Es gingen ein paar Details vergessen. Erstens wissen die Eingeborenen, die Aboriginals, wie mit dem Feuer umzugehen ist. Sie hatten 40000 Jahre Zeit. Sie werden allerdings landesweit groebstens diskriminiert. Bedeutet Landansprueche werden abgewiesen, sie werden vertrieben wenn wirtschaftliche Interessen dahinter stehen. Ihre Philospohie ist : " Wir gehoeren dem Land". Ein Konzept wie "Das Land gehoert uns/mir" existiert fuer sie nicht. Daher haben sie keine eingetragenen Land Urkunden in ihrer eigenen Kultur. Welche sowieso abgelehnt worden waeren.
Verkuerzt. Dort wo sie leben lassen sie periodisch kontrollierte Feuer laufen sodass das Unterholz klein bleibt. Denn falls das Unterholz gross wird, hat ein Brand viel mehr Nahrung, viel mehr Hitze, und die Baueme sterben. Wenig Unterholz bedeutet wenig Energie im Feuer, und die Baeume und Tiere ueberleben. Es gibt Baumsorten, bei welchen die Samen erst nach einem Brand austreiben koennen. Die Natur hat sich an periodische kleine Braende gewoehnt. Auch so ein kleiner Brand ist fuer Unbedarfte sehr eindruecklich, auch wenn er noch 30km entfernt ist. Nachher ist dort alles schwarz und mit dem naechsten Regen wird alles wieder gruen. Also, wenn nun die weissen Besserwisser die Aboriginals vertreiben und keinen solchen Braendchen laufen lassen, verdichtet sich das Unterholz und ein Feuer findet soviel Nahrung wie wir eben sehen.
Dann kommt die naechste Eigenschaft der weissen Besserwisser. Ein Framer muss auf maximalen Ertrag arbeiten. Er hat ja auch Bankkredite bis zum Anschlag. Ob Viehzucht, oder Ackerbau, die Pumpen laufen, weil das Land eben sonst nur ein paar Kamele und Kaenguruhs hergeben wuerde. Die Herden sind daher auch maximal gross. Das Cattle & Schaf Business ist immer am Anschlag. Ackerbau wird mit Beregnungsanlagen auf Grundwasserbasis betrieben.
Der Grundwasserspiegel faellt, faellt sehr tief. An der Kueste, zB Suedaustralien ist er einiges unterhalb des Meeresspiegels. Bedeutet, Meerwasser fliesst nach, die Boeden versalzen. Der Ertrag sinkt. Macht nichts, es hat ja noch viel Land. Wie es an der Ostkuest aussieht, weiss ich nicht, ich denke aehnlich. Die Vegetation wird dadurch trockener. Es gibt extrem tief wurzelnde Baeume. Irgendwann wird's auch denen etwas trocken. Es gibt Baeume, dA. K.ommt oben erst ein kleiner Busch raus, der laesst die ersten 100 Jahre erst mal das Wurzelwerk mit Wasserkammern wachsen bevor's oben einen Baum gibt. So ein Baum kann viele Jahre ohne Regen ueberleben.
Und dann, wie in Kalifornien, ist es schmuck ein Haeuschen im Wald zu haben. Die Leute wuerden ja nicht in der Wueste siedeln. Bedeutet, wenn das Feuer kommt ist alles weg.
Nicht dass das unvernuenftige Verhalten eine australische Eigenschaft waere. Wir haben ja auch Leute, welche nach einem Felssturz an der gleichen Stelle wieder aufbauen "muessen", obwohl/trotzdem oben noch gleichviel tauender Permafrost klebt.
Zur Zukunft. Die Aboriginals haben sich nicht um die Zaemung der Fluten nach Regenfaellen gekuemmert, oder waren nicht (so) erfolgreich, zumindest in unserem Sinne. Die Fluten waren naemlich schon immer. In der Regenzeit spuehlen im Norden breite Stroeme alles weg. Ein paar Wochen spaeter ist es wieder trocken. Ein passender Ackerbau muesste erfunden werden. Und Viehzucht muesste auch neu erfunden werden.
Ich ziehe den Hut, Herr T., es kommt kaum je vor, dass die "Antwort" eines Verlegers interessanter und lehrreicher ist, als der Artikel, auf den sie sich bezieht. Sie haben das geschafft!
Wenn man sich anschaut was der Channel sonst so für Videos produziert, dürfte klar werden was von diesem zu halten ist: Deep state, 5G, greta-verschwörung, Impfungen... Fehlen nur die Echsenmenschen
Da muss man gar nicht einmal so weit gehen...
Nur die Beschreibung des Videos lesen:
Da wir wissen dass der Menschengemachte Klimawandel eine Lüge ist die der Mainstream vorantreibt und pusht, muss jetzt natürlich auch immer der Klimawandel herhalten für alles was passiert! Tendenziöse Berichterstattung und Framing findet bei den Leitmedien statt! Es wurden über 200 Personen in Australien festgenommen wegen Brandstiftung aber das wird von den sogenannten “Qualitätsmedien weitgehend verschwiegen! Aber es gibt noch ganz andere Gründe was in Australien passiert!!!
Meine Frage die ich stelle ist, waren bei diesen Bränden in Australien eventuell die Directed Energy Weapons im Spiel??
In diesem Video geht es insbesondere um das Fracking. Über Australien weiss der Kommentator des Videos bestimmt besser Bescheid als Sie, geehrter Herr H. Schliesslich stellt sich die Frage, ob das Grosse Artesische Becken irreparabel beschädigt ist.
Werden Sie Greta Thunberg auf ihrem Marsch nach Davos begleiten?
Wichtig wäre jetzt, dass die Kosten durch die CO2 Emitter wie den Autofahrern bezahlt werden, und nicht von der Allgemeinheit. Ohne diese Kostenwahrheit ändert sich sonst nie etwas.
Wir alle sind (durch Wohnen, Heizen, Konsum, Mobilität) CO2-Emitter. Verursachergerecht gerne, aber es ist eine Illusion dass es nicht-Verursacher gibt.
Ja, "nicht-Verursacher" gibt es vermutlich nicht, aber ich weiss zum Beispiel immer noch nicht, wie viel ich genau verursache. Und weil ich dies nicht weiss, verursache ich mit Sicherheit mehr, als ich möchte.
Herr Seemann, wer hat den hier behauptet, es gäbe nicht-Verursacher?
Natürlich sollten alle bezahlen, und zwar gemäss ihrer Emission und nicht via Steuern.
Mir ist relativ wurscht, was irgendwer zum Thema zum Besten gibt.
Da stellt sich die Frage: Warum lesen Sie dann noch irgendwas? Warum informieren Sie sich z.B. hier? Und wer kommt denn hier nicht zu Wort?
Frau Kempf, hier werden unter anderem Fakten präsentiert. Die kann man diskutieren, muss sie aber zu Kenntnis nehmen. Pauschal Fakten ablehnen geht gar nicht. Man darf ihnen gerne andere Fakten gegenüberstellen; man darf diese gewichten oder in einen Zusammenhang stellen. Denn Fakten sind gesicherte Grundlagen, etwa Messergebnisse. Solche in Frage zu stellen ist erlaubt, aber nur, in dem man sie widerlegt oder andere präsentiert.
Ausserdem: Fakten dienen der Meinungsbildung, sind nicht allumfassende Wahrheiten. Der Klimawandel ist zum Beispiel ein Fakt aufgrund vielfältiger wissenschaftlicher Belege.
Die Gründe für den Klimawandel hingegen sind nicht restlos geklärt, deshalb ist dieser Beitrag ein weiteres Puzzleteil zu einem möglichen Gesamtbild. Dieses könnte uns helfen zu verstehen und zu reagieren.
Sie aber sagen, Ihnen ist alles wurscht. Das kann es nicht sein, jedenfalls nicht für eine konstruktive Diskussion.
Ja, grundsätzlich soll man sich Argumente von allen Seiten anhören, aber mir scheint, beim Klimawandel wird dies missbraucht um Handlungen herauszuzögern. Auch Schweizer Richter und die NZZ betrachten es in diesem Fall als legetim einen Notstand gelten zu machen https://www.nzz.ch/schweiz/klimaakt…ld.1533574
Herzlichen Dank für diesen erklärenden Beitrag ! Als ich letzthin zufällig auf einen Internetbeitrag des Sekretärs der AfD stiess, in welchem dieser die Medien wegen der Berichterstattung über die diesjährigen Buschfeuer mit dem Hinweis, dass in den 70-er Jahren des letzten Jahrhunderts in Australien der verbrannten Fläche nach weitaus grössere Buschfeuer gewütet hätten, der Anheizung der ‚Klimahysterie‘ bezichtigte und verurteile, und bei der Nachforschung in entsprechenden Statistiken tatsächlich gefunden hatte, dass es damals flächenmässig weitaus heftigere Brandjahre gab, deren Feuer aber eben in eher ariden Gebieten Australiens und nicht nahe der bewohnten Gebiete wüteten, war ich etwas verunsichert. Dieser Beitrag erspart mir nun, meine Verunsicherung selber durch weitere Nachforschungen zu beseitigen und bestätigt mich in meiner Ansicht, dass die jetzigen Feuersbrünste, auch wenn sie flächenmässig nicht zu den grössten gehören mögen, durchaus kausal mit dem Klimawandel zusammenhängen. Er zeigt auch, wie Argumentation, die nicht nur auf blossen Zahlenvergleichen beruht, unseriöse Argumente derjenigen, welche das Verhalten der Menschheit als Hauptursache des Klimawandels verleugnen, zu entkräften vermag ! Weiter so, geschätzte Republikjournalistinnen und Journalisten !
Danke für Ihre Rückmeldung! Tatsächlich gab es Australienweit auch schon heftigere Situationen. Nur sind eben einzelne Jahre nicht ausschlaggebend, sondern das übergeordnete Muster. In diesem Fall sogar übergeordnete Muster bei mehreren Variablen und die Einschätzung von Fachexperten :-).
Guten Abend Frau Kempf
Verunsicherung ist für mich einfach eine Abnahme von Gewissheit. Ambivalenz als grundsätzliches Element mag ich darin nicht erkennen. Skeptische Menschen klammern sich eben gerade nicht an das, was plausibel erscheint, sondern sie hinterfragen die scheinbare Plausibilität. Zudem verfallen zum Glück nicht alle Menschen der Illusion, dass uns irgendwer Gewissheit geben kann. Ich denke, dass der Sinn des Lebens zu einem Teil darin besteht, angesichts der Ungewissheit nicht zu verzweifeln, sondern gewisse Ungewissheiten als etwas Schicksalgegebenes anzunehmen und unterscheiden zu lernen, welche Ungewissheiten sich durch vorläufige und auf Evidenzen basierende ‚Wahrheiten’ beseitigen lassen, und welche Ungewissheiten sich der Klärung durch menschliche Rationalität entziehen und auf absehbare Zeiten entziehen werden. Was die Monokausalität betrifft : Ich hoffe doch sehr, dass junge Menschen in der Schule lernen, dass am Entstehen irgend einer Situation im weitesten Sinne die Gesamtheit der Umweltgegebenheiten, wozu auch deren Geschichte gehört, als Einflussfaktoren, wenn auch in unterschiedlichem Masse, eine Rolle spielen, dass sie also ein Gespür dafür bekommen, dass Multikausalität, wie auch Nichtlinearität - eine anderes Konzept, das in diesem Zusammenhang erwähnenswert ist - das ‚Weltgeschehen’ bestimmen. Und wenn ich noch einen Denkanstoss äussern darf : Die Verwendung des Wörtchens ‚wir‘ - wie übrigens auch die Verwendung von Absolutismen wie ‚nie’, ‚immer’, ‚alles’ etc. - ist meiner Ansicht nach oft etwas fragwürdig, weil dabei nicht klar wird, wer denn tatsächlich damit gemeint ist, der Mensch grundsätzlich, die Schweizerbevölkerung, wir VerlegerInnen, oder verwenden es manche Menschen einfach wegen möglicherweise anerzogener Scheu, das Wort ‚Ich‘ zu verwenden ?
Danke!
Woher die Dürren und die Trockenheit in Australien kommen, ist m.E. in diesem Beitrag unzureichend erklärt worden. Kein Wort wird darin über das Grosse Artesische Becken verloren. Sogar das SRF hat darauf hingewiesen: "Australiens Lebensader blutet aus" https://www.srf.ch/news/internation…_medium=fb
Wieviel hat der Verlust des Grosse Artesische Beckens zu der Bränden beigetragen? Und was können wir in der Schweiz daraus lernen? Aus meiner Sicht ist es wichtig, dass wir die eigenen Handelungsoption der Priorität nach umsetzen. Ich denke, die Reduktion von Klimagase ist für uns ein viel wichtigeres Problem, das wir sofort anpacken sollten. Wassernutzung ist wohl eher zweitrangig. Aus meiner Sicht ist der Fokus des Artikels richtig, aber ich lasse mich gerne eines besseren belehren.
Wikipedia: "Das Große Artesische Becken (engl. Great Artesian Basin (GAB)) in Australien ist eines der größten unterirdischen Aquifere weltweit .." Sehen Sie sich zum Einstieg das erwähnte Video auf SRF an: "In Australien trocknen die Flüsse aus" https://www.srf.ch/news/internation…blutet-aus?
Danke für den spannenden Artikel, Frau Kolly. Mich würde interessieren, wie stark der Einfluss des Indischer-Ozean-Dipols auf die Australischen Buschbrände einzuschätzen ist, der nach meinem Verständnis den Regenfall in Australien, aber auch in in Ostafrika stark beeinflusst (vgl.: https://www.vox.com/platform/amp/vi…africa-iod).
Herzliche Grüsse,
A. A.
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