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Einer guten Bekannten, die vor 20 Jahren gestorben ist, werde ich immer dankbar sein, dass ich bei ihrem Sterben dabei sein konnte, im Hospiz; eine Woche zuvor bin ich mit ihr (im Rollstuhl) noch spazieren gegangen. Das ist ein großes Vertrauen ihrerseits gewesen. Selber hatte ich schon Erfahrung mit Krebs, was mir die Tür zu Gedanken über den Tod geöffnet hatte, Gedichte, Literatur…

Als dann mein Lebensgefährte gestorben ist, habe ich sofort unseren Sohn aus der Schule geholt, und wir sind den toten Vater besuchen gegangen, und der Junge sagte, über die Leiche gebeugt „Der ist ja gar nicht mehr da drin“. Den ganzen Nachmittag waren wir im Sterbezimmer, Freunde kamen, die Bestatterinnen.
Eine Freundin kritisierte mich deshalb deutlich. Aber: Solche Erfahrungen dürfen nicht abgeschnitten werden aus falsch verstandener Schutzhaltung gegenüber den Kindern. Natürlich, zwingen darf man die Kleinen nicht, wenn eins lieber in der Tür stehen bleibt, ist das auch ganz ok.

Der Tod gehört von Anfang an zum Leben.
Dem Jungen ging es ab dann immer besser, er ist richtig aufgeblüht nach dem langen Jahr des Abschiednehmens, des drückenden Unbekannten, der Begleitung und Identifikation mit dem Krebskranken.

Ich möchte alle ermuntern, diese Nähe zuzulassen. Sterben kann nicht gelernt werden, aber die Erfahrungen mit Nächsten, die sterben, können den Weg öffnen zu weniger Angst.

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Journalistin
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Vielen Dank, Frau H., für das Teilen Ihrer persönlichen Erfahrungen.
Ich finde diesen Punkt sehr wichtig und kann oft nicht nachvollziehen, weshalb man Kinder krampfhaft von allem abschirmen will, das mit dem Tod zu tun hat.

Eine meiner ersten Kindheitserinnerungen ist die an die kalte, feine Hand meines Nonnos, aufgebahrt in der Wohnung. Ich empfinde sie als tröstlich und bin froh darüber, von ihm so noch Abschied genommen zu haben. Und auch, dass meine Eltern mich ganz selbstverständlich mitnahmen.

Es scheint mir oft so, dass man sich selbst nicht mit dem Sterben auseinandersetzen will, auch nichts dazu erklären will – und deshalb den «Schutz» der Kinder vorschiebt oder die eigenen Ängste auf diese projiziert.

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Sie schreibt
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Das scheint mir eine logische Erklärung für die Abschirmung. Ich staune immer wieder über die Fragen unserer Kinder (3 und 4jährig) zum Thema Sterben und Tod und was nachher kommt. Gerade gestern war es wieder das Thema, weil das Sterben in einer Geschichte vorkam und ich mich beim Erzählen dabei ertappt habe, zu überlegen, ob es sinnvoll ist sowas zu erzählen. Das anschliessende Gespräch war so spannend und wertvoll. Ebenso die Diskussionen über Beerdigungen und wo denn das Grossmuetti oder die Amsel, die letzten Frühling ins Fenster geflogen ist, jetzt sind.
Ich bin überzeugt, dass wir den Kindern Wertvolles mitgeben, wenn wir auch dem Tod Raum geben und ihn nicht als Tabuthema aussen vor lassen.

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(durch User zurückgezogen)
Matthias Barth
Pens. ref. Pfarrer
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Es sind in meinen Augen zwei verschiedene Dinge, ob man einem lebenden Menschen gegenüber Kritik äussert oder ob man eine verstorbene Person an der Trauerfeier kritisch schildert. Kritik an einem Menschen macht dann Sinn, wenn dieser sich wehren (oder verändern) kann. Ein Toter kann das nicht mehr. Dieser Umstand begründet eine grundsätzlich respektvolle Haltung.
Es kann bei einer Trauerfeier auch nicht darum gehen, irgend eine objektiv verstandene Ehrlichkeit anzustreben. Quasi unter dem Motto: "Wer der Verstorbene wirklich war". Nur schon Töchter und Söhne haben ihren verstorbenen Vater oder ihre Mutter ganz unterschiedlich erlebt.
Meine Erfahrung ist: Wenn in einem Trauergespräch auch die schwierigen Seiten einer verstorbenen Person zum Ausdruck kamen. D.h. wenn die Angehörigen (zum Glück) dies zuliessen, dann sagte meist jemand: An die Öffentlichkeit gehöre dies aber nicht. Ich antwortete dann: Es gehe in einer Trauerfeier nicht darum, diejenigen, die bis jetzt nichts über allfällige schwierige Seiten der verstorbenen Person gewusst hätten, darüber zu informieren. Es gehe aber darum, diese so anzusprechen, dass diejenigen, die darüber Bescheid wissen nicht den Eindruck haben, da werde etwas verschwiegen, was diesen Menschen ausgemacht habe.
Dazu ist nicht nötig, die schwierigen Seiten einer verstorbenen Person explizit und ausführlich anzusprechen. Es reicht ein Stichwort, eine Andeutung, ein Satz. Es geht darum, dass diejenigen, die mit den schwierigen Seiten eines Menschen konfrontiert waren, sich in diesen ihren Erfahrungen ernst- und wahrgenommen fühlen.

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Theologin/Seelsorgerin
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Grosse Zustimmung zu Ihrem Post, das habe ich ebenso erlebt/erlebe es so. Danke.

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Theologe
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Oh ja.

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Für Beschimpfungen ist eine Abdankung tatsächlich nicht der richtige Ort. Aber wenn man sich von den abgestandenen kirchlichen Formen löst, kann man schon Überraschungen erleben. Unvergesslich, wie ein stadtbekannter Psychiater vor Jahren eine gemeinsame Freundin verabschiedete, die ich gut zu kennen meinte. Jedenfalls wurde die sonderbare Neigung dieser Freundin, Menschen zu sammeln, wie andere Menschen das mit Briefmarken tun, durch seine Worte verständlich. Ich fand es wunderbar, wie derselbe Mann bei einer Erinnerungsfeier sagen konnte: "Sie war eine mühsame Person, aber ich vermisse sie so sehr." Das habe ich mir zum Vorbild genommen, als ich meine Mutter verabschieden musste. Die es nicht einfach hatte im Leben, und für andere oft nicht einfach war. Jedenfalls fand ich es hilfreich, zu verstehen und anderen verständlich zu machen, welcher Art die Herausforderungen, die Widersprüche, die Triumphe und Niederlagen in diesem Leben waren. Spricht man diese Dinge sorgsam, mit Achtung an, fällt es leicher, Abschied zu nehmen und zu verzeihen, was zu verzeihen ist. Mir gefällt aber auch sehr, was ich anlässlich der Trauerfeier für einen englischen Freund kennen gelernt habe. Da wurde ein Leben gefeiert, nicht der Tod. Es ist zu hoffen, dass es in jedem Leben Dinge gibt, die es über den Tod hinaus zu feiern gilt.

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Theologe
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Spannende Perspektive. Ihre letzten beiden Sätze dürften eingerahmt über jedem pfarramtlichen oder trauerredneri:nschen Schreibtisch hängen.

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ich denke, dass die oben angesprochene Ehrlichkeit (besten Dank für Ihren Kommentar) auch ein Geschenk an die Hinterbliebenen ist. Es öffnet evtl. für die Realität unseres Nicht-Perfektseins, für die Widersprüchlichkeiten, die wir in uns tragen. Hören wir solche Reden ("...mühsame Person, aber ich vermisse sie..") gibt es auch uns Lebenden einen Blick auf die verschiedenen persönlichen Facetten unseres aktuellen Lebens. Was wiederum eine Tür für diesseitige Gespräche und Versöhnungsmomente öffnet.

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Theologe
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Was für eine schöne Überraschung, in meiner Zeitung einen solchen Text zu diesem Thema zu finden! Habe mir zuerst die Augen gerieben, dann gelesen.
Der Text kommt sehr nahe zu dem, was mich beschäftigt, wenn ich eine Trauerfeier gestalte. Wieviel kann ich den Angehörigen zumuten und wieviel den Trauergästen, die die verstorbene Person nur oberflächlich kannten?
Selber ertrage ich schöngefärbte Trauerfeiern ganz schlecht. Da wird die verstorbene Person nicht ganz gewürdigt, und ein Teil von ihr bleibt unausgesprochen und unverabschiedet zurück.
Für mich war im Pfarramt der Reiz von Trauerfeiern gerade, wie viele Stacheln ich zur Geltung bringen konnte oder wie weit ich Trauernde auch brüskieren kann, ohne dass die Wertschätzung kippt. Manchmal habe ich dafür in Absprache auch Chiffres oder bewusste Leerstellen ähnlich dem Genderstern verwendet. Oder die Situation verfremdet, damit niemand im Raum zu direkt konfrontiert wurde. Wenn mir das mit einer Spur Liebe gelang, haben mir das die Angehörigen meistens nachgesehen.

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Daniel Reichenbach
Filmer, Fotograf
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· editiert

Es gibt nichts langweiligeres, als eine salbungsvolle Totenrede und erst Recht über einen Menschen, dessen verschiedene Charakterzüge man aus nächster Nähe kannte. Ein Beispiel: Ich habe mir damals, an der Abdankung meines Vaters, überlegt: Wieso hallen da nichts sagende Floskeln durch die Kirche? Liest der Pfarrer Sätze, die so vergriffen sind, dass sie eigentlich selber kremiert gehörten? Ich selber habe damals zur Begräbniszeremonie nicht sehr viel dazu beigetragen, noch wehrte ich mich gegen die Art, wie sie angedacht war. Es gehörte einfach nicht zum Repertoire meiner Verhaltensweisen, mir damals darüber Gedanken zu machen.

Der Tod ist mir sonst nicht fremd.

Ich weiss, wie es sich anfühlt, wenn sich ein eben noch lebender Mensch 50 Meter neben mir (ich draussen mit einem Kollegen am Holz hacken, sein offensichtlich depressiver Vater drinnen mit dem Sturmgewehr am Kinn) ins Jenseits katapultiert. Und nur noch eine Hülle und Hirnmasse an den Wänden zurücklässt.

Ich sah diesen Kollegen nie mehr, die Predigt liess ich aus. Keine Ahnung, wieso. Heute denke ich, es war eine Mischung aus Feigheit und Scham, nicht zu wissen, wie man ein solches intimes Ereignis gemeinsam aufarbeiten sollte. Aber ich bin mir sicher, dass dieses Ereignis, dieser Schock für Familie und nächste Bekannte nicht thematisiert worden war. Würde mehr Ehrlichkeit nicht helfen, solche Ereignisse besser zu verarbeiten, wenn sie nicht totgeschwiegen würden?

Nun, da ich älter werde, immer mehr Bekannte und meiner Held:innen aus Literatur, Musik, Politik etc. wegsterben, treibt mich der Gedanke um: Wie könnte ich dieses Nichtsprechen über die Schattenseiten eines Menschen korrigieren? Könnte ich beispielsweise meine Abdankungsrede selber verfassen? Würde das jemand vorlesen, würde ich es meinen Hinterbliebenen zumuten können? Wollen die das überhaupt wissen? Würde es das Trauern erleichtern?

Wer stirbt, dem wird die Krone der Keuschheit aufgesetzt. Als stünden die Verstorbenen nicht am Ende eines Lebens voller Freuden und Sünden, voller Zweifel und Erfolgen, sondern am Anfang. Und das treibt mich vor allem um: Es reicht mir schon die Vorstellung, allenfalls in vollgepissten Windeln und hilflos wie ein Baby das Zeitliche zu segnen. Deshalb plädiere ich wenigstens für Abdankungsreden, die so ehrlich, kantig, freudig und unangenehm sind, wie das Leben selbst.

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Theologin/Seelsorgerin
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Lektüreempfehlung: Kurt Marti, Leichenreden. (Falls schon bekannt, Empfehlung ignorieren.)

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Daniel Reichenbach
Filmer, Fotograf
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Danke, und Nein, ist noch nicht in meinem Büchergestell, erinnere mich nun, davon gelesen zu haben.

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Journalistin
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Vielen Dank! Ich schliesse mich dieser Empfehlung gleich an.

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Pensioniert
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Zwei Aspekte zum Weiterdenken:

  1. Ich vermute, dass "de mortuis nil nisi bene" (über die Toten nur Gutes) der Römer aus der Angst vor den Verstorbenen kommt. Sie galten als mächtiger als die Lebenden und mussten bei Laune gehalten werden. Diese Gefühle sind in vielen Kulturen präsent, auch in unserer immer noch.

  2. Damit stelle ich die Machtfrage: Wem nützt es, wenn über Verstorbene nur gut geredet wird? Wem schadet es? Bestehende Machtverhältnisse werden geschützt, wenn ich einen Tyrannen nach seinem Tod nicht mehr einen Tyrannen nennen darf. Ich finde im Zweifel die Gefühle der Gedemütigten wichtiger. Den Zorn spüren auf einen, der mich geplagt hat, und erleichtert sein, dass er tot ist, finde ich legitim.

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Das lateinische Zitat ist ziemlich raffiniert.
Es sagt nicht, man solle nur "bona" (=Gutes) sprechen, sondern "bene" (=gut). Und das muss nicht heissen, bloss Positives zu sagen, sondern kann auch bedeuten: die Worte abwägen, sorgfältig sprechen. (Ja, und da gehe ich mit Ihnen einig: auch aus Respekt vor der Macht der Toten).

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Journalistin
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Liebe Frau M.
Vielen Dank für Ihre weiteführenden Gedanken. Ich bin in allen Punkten voll bei Ihnen. Besonders die Machtfrage finde ich sehr wichtig, sich vor Augen zu führen.

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Werner Fuchs
Unternehmer
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Warum werden bei Toten die schlechten Seiten nie erwähnt? Nun es ändert nichts.

Kein Mensch war nur böse. Kenne man die Geschichte der Leute, würden Verhaltens­weisen oder Taten oft nach­vollziehbar. «Der Mensch ist auch das Resultat seiner Erfahrungen.»

Toller Artikel.

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Interessierter Leser, Rentner
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Während meiner aktiven beruflichen Zeit bin ich immer wieder Menschen begegnet, welche praktisch keine Kontakte zu Verwandten oder Freunden mehr hatten - dies oft über Jahre. So wurde ich gegen deren Lebensende öfter mal von ihnen gerufen und so auch oftmals zum Sterbebegleitung.
In den vertieften Gesprächen mit diesen Menschen kamen auch oft nicht gelöste Konflikte mit Angehörigen zum Vorschein. Frau Dr. Kübler-Ross war eine umstrittene Verfechterin der aktiven Sterbebegleitung - sie vertrat die Ansicht, dass ein Mensch nur dann leichter loslassen und gehen kann, wenn ungelöste Konflikte angegangen oder zumindest ausgesprochen werden können.
Viele von mir betreute hoch betagte Menschen konnten leichter loslassen, wenn sie ihre unerledigten Konflikte aufgebrochen und neu beurteilt hatten.
Die heute übliche und oft privatwirtschaftlich geregelte “Betagtenpflege und -Betreuung steht diesem Weg diametral entgegen. Geld, Zeitdruck, Personalknappheit und oft Missachtung der zwischenmenschlichen Bedürfnisse von Betagten und Betreuenden sind unter anderen die Gründe für diesen großen soziokulturellen Verlust. Früh-Kindergarten und Hamsterhaltung für die Produktions- und Konsumationslinien gehen über alles. Der Rest rentiert halt nicht.

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Mir kommt das Lied von Konstantin Wecker in den Sinn "So möchte ich nicht begraben sein" mit folgender Strophe:

Ich bin getilgt. Ihr habt euch um mein Leben
doch keinen Furz gekümmert. Warum dann um meinen Tod.
Ihr müsst euch keinen letzten weissen Anstrich geben.
Der Körper steift sich und das Blut ist nicht mehr rot.

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Der Beitrag hat mir viel gebracht – danke. Ich habe ihn als Betroffener gelesen, weil ich vor einigen Monaten mehr Schelte als Zuspruch bekam für offene Worte in einer Abdankungsfeier. Ich habe nicht „schlecht“ gesprochen über die Tote, bloß das Schwere für sie und das Schwierige für mich benannt. Interessant ist, dass bei meinen Kritiker:innen der Eindruck zurückbliebt, ich hätte mich negativ geäussert. Das liesse sich entlang den vorgelesenen Sätzen leicht entkräften. Aber die Stimmung, dass sich das nicht gehört, dominierte die Wahrnehmung. Das hatte ich unterschätzt. Umso tröstlicher waren für mich die letzten Abschnitte des Artikels von J. A..

Auch wenn der kirchengeschichtliche Fehler zum Fegefeuer inzwischen redaktionell korrigiert ist, kann ich die Lesart der katholischen Theologin Birgit Jeggle-Merz nicht hinnehmen: Sie interpretiert dieses Konzept heute als „hilfreich“. Dabei bildete das Fegefeuer seit der christlichen Frühzeit den Kern der vatikanischen Drohbotschaft; ein dunkelschwarzes Unterdrückungsinstrument und – verknüpft mit dem Ablasshandel – eine perfide Ausbeutungsmaschinerie.

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Lieber Herr ten Doornkat
Auch ich habe den für die "Republik" ungewöhnlichen Artikel als Betroffener gelesen. Ihr Kommentar ist tröstlich, mir ist es auch so ergangen. Vor nicht all zu langer Zeit habe ich gut vorbereitet als Angehöriger bei einer Abdankungsfeier nach dem katholischen Pfarrer gesprochen. Ich habe sicher nicht schlecht über die Verstorbene geredet, aber Schwierigkeiten in der Beziehung der Verstorbenen zu mir erwähnt, diese in den lebensgeschichtlichen Kontext gestellt, einleitend auf die auf die vielen Perspektiven auf eine Situation gemäss dem Film Rashomon hingewiesen und am Schluss Kohelet zitiert (eine Zeit zum Lieben / und eine Zeit zum Hassen, / eine Zeit für den Krieg / und eine Zeit für den Frieden / Koh 3,8). Wie die "bösen" Briefe dann zeigten, hat dies alles nichts genützt.
Es mag mit den anderen Angehörigen in diesem Fall zu haben, also situativ und spezifisch gewesen zu sein. Ich vermute, der Hund ist in einem auch heute noch vorhandenen dogmatischen Katholizismus begraben, von dem ich mich schon längst verabschiedet habe. Die Konzeption des Fegefeuers würde es auch nicht besser machen, davor habe ich mich übrigens immens gefürchtet, wenn ich als ganz junger Katholik die Teufelchen auf den Kirchengemälden bei der Messe betrachtete, die die sündigen Menschen dort quälten. Des weiteren denke ich, dass die titelgebende Wendung (De mortuis nil nisi bonum dicendum est), die angeblich aus Griechenland stammt, von unserem Monotheimus, gelöst werden und gesondert betrachtet werden muss.
Ergänzend: https://blogs.faz.net/stuetzen/2013…/#comments

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Frau 74 u.v.a. Theologin
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Lieber Hans,
es ist noch nicht lange her, da habe ich bei einer Beerdigung aus dem Winter-Mumin-Buch vorgelesen/nacherzählt, einige Skizzen kopiert und als Präsentli verteilt.
In diesem Buch ist ein Notizblatt von einem gewissen H. T. D.. Da ich nicht denke, dass es davon mehrere gibt - hienieden! schreibe ich das hier und füge meinen Dank an; war eine gute Zeit

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Journalistin
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Vielen Dank, Herr T., dass Sie ihr Erlebtes mit uns teilen. Sie sprechen da genau über Reaktionen, die ich ebenso beobachtet und erlebt habe.
Es freut mich sehr, dass der Artikel Sie mit einem besseren Gefühl entliess.

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Frau 74 u.v.a. Theologin
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Frau J. A.: jetzt noch eine Frage: haben Sie Ihren eigenen LL verfasst? liegt der am richtigen Ort? Diese Frage ist nicht "frech" gemeint, eher ehrlich. Ich erlebe so oft Gedanken rund um die eigene Einschätzung, und dann kommt raus: nein, schriftlich festgehalten habe ich das nicht. mMn ist das auch schwierig. Es hat so etwas Definitives und das soll es ja nicht sein - also kurz: ich bin "nur" solidarisch-nachdenklich-neugierig

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NL
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· editiert

Danke für diesen Beitrag und für die gute Kommentare.
Vor kurzem starb einer meiner Brüder. Die Abschiedsfeier wurde von Angehörigen, Freunden und Bekannten gestaltet. Es war ein Rückblick auf das Leben eines Menschen, der es schwer hatte mit sich selber. Seine Familie hatte es nicht leicht. Die drei Kinder wünschten sich eine würdige Feier für ihren Vater. Sie, ein Bruder, ein Freund hielten eine Rede. So liebevoll. So ohne Beschönigung. Während den Reden wurden auf einer Leinwand Fotos von meinem Bruder gezeigt und zwischen den Reden war seine Lieblingsmusik zu hören. Es war stimmig, wohltuend und sehr berührend.

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Trauer braucht Ehrlichkeit......

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Journalistin
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Danke Ihnen.

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jaap achterberg
schauspieler
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Ein ganz toller Beitrag. So unerwartet hier, und sehr anregend. Vielen Dank. Ich sende ihn meinen Lieben weiter.

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Reformierter Pfarrer
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Liebe Mitlesende, alles was recht ist, aber die reformierte Kirche hat das Fegefeuer als völlig unbiblisch verworfen. So z.B. in den zehn Artikeln der Berner Disputation und an vielen Orten mehr.

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Sven Gallinelli
Art Director
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Herzlichen Dank für diesen Hinweis, C. S.. Wir passen die entsprechende Stelle an. Und hoffen, dass die Redaktion trotz diesem Lapsus dem Fegefeuer entgehen wird!

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Theologin/Seelsorgerin
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Schreiben Sie das doch der Redaktion, dann kann diese den Fehler korrigieren.

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Journalistin
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Vielen Dank, Herr S. Ich bin froh, wurde das gleich korrigiert.
Und schliesse mich der Hoffnung von Sven Gallinelli an…

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Theologin/Seelsorgerin
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· editiert

Edit 1: Danke für den tollen Beitrag und dass Frau Jeggle-Merz zu Wort kommt.

Es ist bei Abdankungen/Beerdigungen die grosse Kunst und Herausforderung, den Zugehörigen, die zu uns Seelsorgenden* kommen, genau zuzuhören und sie zu beobachten: was erzählen sie über den/die Verstorbene:n; was erzählen sie, wollen es aber nicht an der Feier hören; warum ist das so; wie gehen die Zugehörigen im Gespräch miteinander um; welche Dynamik entsteht? Daraus entsteht eine Art Portrait, welches dann ins Wort gefasst werden kann.

Der zweite Aspekt ist: Was brauchen die Zugehörigen, um Abschied nehmen zu können? Wie gehen sie mit Tod und Trauer um? Wie viel kirchliches Ritual verträgt es und wie viel Offenheit ist notwendig. Oft besteht der Zwiespalt, dass der/die Verstorbene noch kirchlich sozialisiert war, die Zugehörigen damit vielleicht nichts mehr am Hut haben.

Wir hängen in der Luft zwischen alten, oft kirchlichen Ritualen, die aus der Zeit gefallen scheinen, (...)

Da ist es an uns Praktiker:innen, gute und menschenfreundliche Neu-"übersetzungen" der Rituale zu finden. Die Kolleg:innen, die ich kenne und erlebe sind da sehr fähig; zudem gibt es gute Praxisliteratur dazu.

Wichtig erscheint mir, das unser Umgang mit Tod und Trauer grundsätzlich offener wird. Das erlebe ich seit Jahren in den verschiedenen beruflichen Kontexten, dass das Tabu darum immer grösser wird und in meiner Überzeugung ist das auf fast jeder Ebene ungesund.

Edit 2: Zum Untertitel. Trauer verträgt durchaus Ehrlichkeit, was sie nicht verträgt sind Fehler und schlechte Kommunikation oder kommunikationsschwache (vielleicht eher Sprach/wortschwache) Seelsorgende/Trauerredner:innen.

Lektüreempfehlung bzgl. ehrliche Trauerreden: Kurt Marti, Leichenreden.

*(ich vermute, freie Trauerredner erleben das ähnlich bis auf die kirchlichen Aspekte)

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Ich wohne nur einer Trauerfeier bei wenn die verstorbene Person mir nahe stand und ich sie geschätzt habe. Alles andere ist heuchlerisch. Menschen in unserem Kulturkreis haben eine ambivalent Beziehung bezüglich dem Tod. Man möchte ihn nicht wahrnehmen obwohl wir tagtäglich damit konfrontiert werde. Im Gegensatz zu Mexiko. Auch dort ist der Tod eines Menschen schmerzhaft. Aber danach trauert man nicht mehr in unserem Sinn. Am 1. November, zum Beispiel, "pilgern" alle auf die Friedhöfe, mit Speis und Trank im Gepäck, und Feiern zusammen mit ihren Toten bis tief in die Nacht hinein.

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Schlecht reden soll man höchstens verbunden mit einer Prise Humor, denn seine Sünden wachsen aus den LEbenssituationen heraus. Hart zu urteilen ist selten fair. Was nicht bedeutet, dass ich Tyrannen mag!!
Ich betreue einen Menschen, der während seines Lebens sehr in der Öffentlichkeit stand. Nun leidet er an einer schlimmen Krankheit, die zusehends in eine Demenz führt. Freunde und Kollegen rufen mich an, ob sie ihn besuchen dürften. ICh bejahe. Bis jetzt ist keiner gekommen, ausser einem , der selbst 87 jährig ist! Im Hinblick auf den Tod des Freundes sind meine Fantasien aggressiv: An die Beerdigung werden nämlich ALLE kommen. Illustres Treffen und gegenseitige Wertschätzung, süsse Gespräche und hochachtungsvolle Ansprachen über den Verstorbenen! werden stattfinden. Man will ja dazugehören. Keiner aber wird ihn besucht haben. Was soll da der Besuch an der Abdankung? Ich jedenfalls werde solchen Trost nicht brauchen! Was ich bräuchte, wäre jetzt hie und da eine Entlastung. Und was der betroffene kranke alte Mensch benötigte, wäre hie und da ein Besuch und eine Abwechslung im öden Alltag der Institution. Die gibt mir der siebenundachzigjährige Freund.

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Ein berührender Text und ein ausdrucksvolles Bild - Danke euch beiden

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Zu empfehlen: "Das Letzte Wort" von Thorsten Merten und mit Anke Engelke. https://youtu.be/2o6ed_KbvXU

"In 25 Jahren Ehe verbringt man tolle Zeiten miteinander, bekommt Kinder, streitet und versöhnt sich - aber als ihr Mann Stephan (Johannes Zeiler) unerwartet stirbt, wird Karla (Anke Engelke) schnell mit nie angesprochenen Geheimnissen konfrontiert. Ihren Schock, aufkommende Geldsorgen und die Zweifel an der Loyalität ihres Mannes verdrängt sie dabei kurzerhand und heuert bei Bestatter Borowski (Thorsten Merten) als Trauerrednerin an. Trotzig, laut und unkonventionell. Ihr eigenes Leben übersieht sie dabei so lange, bis sie nicht mehr vor dem Chaos davonlaufen kann und sich fragen muss: Gibt es einen richtigen Weg zu trauern? Und wenn ja, welcher ist dann ihrer?"

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Danke für den Vorschau-Filmlink. Vielleicht mach ich dann doch noch ein Abo bei Netflix ;-)

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Frau 74 u.v.a. Theologin
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Vielen Dank für diesen guten, vielschichtigen Beitrag. Nun: wie meine damals schon uralte unorthodoxe Freudsche Analytikerin sagte: "was fällt Ihnen dazu ein?" - Das:

  1. es ist hilfreich, wenn Menschen (wenn wir) den eigenen Lebenslauf aufschreiben. Dann kann nach Wunsch der Lebendigen immer noch Raum geschaffen werden, um Gleiches, anderes auszutauschen; vielleicht auch so, wie kürzlich erlebt: "aber nein, so war er doch nicht; da war doch nicht er schuld..."

  2. ich halte viel davon, bei dieser Gelegenheit, über alle ideologischen, gedanklichen, vor-, fürsorgenden Schatten zu springen und die ganze Führung der Abschiedswanderung einer gerade diensttuenden Person zu überlassen; alle Pfrn.etc. von allen Konfessionen machen das; jedenfalls die Vernünftigeren und andere wollen wir ja nicht. Im schlimmsten Fall, können wir uns dann über eine Drittperson auslassen, ärgern. andernfalls ist da jemand, der/die vielleicht noch einmal eine andere Optik hat, vielleicht sogar ein uraltes Wort, das uns selber nie in den Sinn gekommen wäre: im Sinne von: uralter Worte kundig kommt die Nacht..

  3. Das Fegefeuer wieder Auflebenlassen ist mMn ein geradezu unverantwortliches Ding.

  4. Eine 82-jährige Frau hat mich draufgebracht: sie fragte nach dem Unser Vater und gleichzeitig, ob es erlaubt sei, Worte darin auszulassen. Auf Nachfrage hat sie mir etwas Kostbares geschenkt: "...und vergib uns unsere Schuld!" - soweit so gut, aber dann statt: "wie auch wir....." "ich kann dies, jenes hier nicht vergeben, mach Du das einstweilen selber vor..."

  5. Und schliesslich: das Ungute fällt so oder so nicht ins Grab; es bleibt bei den Lebendigen und es kommt (vielleicht viel später) ein Moment, in dem Ungut Worte findet und so ein Stück weit verabschiedet werden kann

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Daniel Thommen
Mediziner
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· editiert

Pardon, falsch eingefügt.

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Frau 74 u.v.a. Theologin
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Danke trotzdem. Danke auch für Ihre Gedanken zu HtD; darf ich mir die Frage erlauben: warum schreiben Sie "den für die "Republik" ungewöhnlichen Artikel"? Oder anders herum: was sind für Sie in den Republik "gewöhnliche Artikel" - ich kann meistens (ist) nicht Gewöhnliches entdecken, sonst hätte ich mir da längstens verabschiedet. Danke!

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(durch User zurückgezogen)
Frau 74 u.v.a. Theologin
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was bedeutet vre?

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