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Zentrale Aussage: "Es geht darum, eine Position zu formulieren, weil man davon überzeugt ist." Wenn diese Position keine Mehrheit findet, verliert man eben die Wahl. Und das ist ehrenhaft.
Leider vergessen das viele Leute und verwechseln eine allfällige Wahlniederlage mit persönlichem Versagen. Gleichzeitig jammern sie über Politiker/-innen ohne Rückgrat.
Wir brauchen mutige, profilierte Kandidierende.
Die Schweiz (und alle übrigen Länder) braucht viele Cédrics und Cedrices, die für linke Überzeugungen und Programme in den Rüeblikantonen einstehen und mit den kleinstädtischen und ländlichen Bürgerinnen und Bürger den Alltag teilen und das Gespräch pflegen. Wer die ländlichen Regionen aussen vor lässt und nur auf die Städte schielt, kann weder der SVP Paroli bieten noch zuversichtlich in die Zukunft blicken.
Ich bin ja nur probehalber hier und habe mir das CHF 22.00 kosten lassen, einfach so aus „Gwunder“. Nun bin ich offengestanden etwas enttäuscht. Ich erwartete eine gewisse Meinungsvielfalt. Aber nichts da. Zwei Journalisten besuchen C. Wermuth und verfassen ein total wohlwollendes, absolut unkritisches Portrait ihres Gesinnungsgenossen. In den Kommentaren gibt es nur schulterklopfende Zustimmung, anderslautende Kommentare werden offenbar gelöscht. Echt öde und - sorry - langweilig. Da kann ich auch gleich die woz abonnieren, die ist mindestens authentisch und kommt nicht mit so hochgeschwurbelten Ansprüchen daher.
Guten Tag Herr Fehr, willkommen im Dialog! Dieser Text ist Teil einer Serie, die von ganz rechts bis ganz links Politikerinnen porträtiert. Hier finden Sie die Texte: https://www.republik.ch/2019/06/06/homestory
Hier zum Beispiel Claudio Zanetti (SVP) und Nicola Forster (GLP) https://www.republik.ch/2019/07/25/…-hawk-down
Zum gelöschten Kommentar: Verfasst hat diesen ein Mitglied von der Gruppe „Cédric in den Ständerat“. Es handelte sich dabei um politische Werbung FÜR Herrn Wermuth. Da wir keine Werbung tolerieren habe ich ihn gelöscht. Unterschiedliche politische Meinungen sind hier in der Kommentarspalte hingegen sehr willkommen.
Guter Wahlkampf, guter Beitrag. Ich hoffe, dass die Inhalte von Cédric Wermuths Aussagen auch gehört werden. Das lässt sich nicht in einer platten Parole zusammenfassen. Dazu sind die Themen zu komplex und die Auswirkungen einer Politik die für Menschen und nicht für Kapitalgewinne steht zu filigran.
Habe bisher immer kritisch auf diese Kolumne reagiert, aber dieser Cedric Wermuth ist echt gut, ebenso der Fokus auf seine Inhalte. Nicht fair und ausgeglichen, aber einfach mal richtig und sinnvoll.
Ein Gedanke: wir Linken müssen verstehen, dass unsere Forderungen abhängig von dem Entwicklungsstand einer Gesellschaft sind. Das macht eine globale Bewegung so schwierig. In den USA ist Krankenversicherung für alle bereits links, während in der Schweiz sogar die SVP dieses System unterstützt. In Nordostasien (Japan, China, Südkorea) ist es bereits feministisch, wenn Frauen nach der Heirat weiter arbeiten gehen - nicht weil sie finanziell dazu gezwungen sind, sondern weil sie auch eine gesellschaftliche Rolle spielen wollen. Bei uns ist eine Frauenquote in Parlament und Verwaltungsräten von Grossunternehmen richtig und wichtig, in Saudi Arabien wäre erst mal wichtig dass Frauen überhaupt Firmen führen und gründen dürfen. Da gemeinsame Ziele zu finden erfordert viel Toleranz für Probleme, die vorerst nicht gelöst werden können. Die Methode des Hauptwiderspruchs könnte helfen für Analyse und Priorisierung des Kampfes.
Deshalb macht Wermuths Ansatz auch Sinn: Er findet den gemeinsamen Nenner über dem alle diese verschiedenen Forderungen stehen. Ich sehe da viele Parallelen zu neuen Ideen der Linken aus Nordamerika. Der Green New Deal, der gerade in den USA diskutiert wird, zum Beispiel, befasst sich nicht nur mit Fragen der Umweltverschmutzung und CO2, sondern macht auch aus Sozialthemen Ökofragen. Damit kommt dann auch gar nicht das Problem auf, was denn mit den Arbeitern in Kohleminen passiert, wenn die Kohlekraftwerke geschlossen werden.
Das ist das erste Mal seit langem, dass ich mir wünsche, wieder im Aargau zu wohnen, damit ich dort wählen könnte.
Das kann man sich wünschen, wichtig ist, dass sie tatsächlich wählen gehen im Herbst, egal in welchem Kanton sie wohnen.
Keine Angst, ich bin eine Hardcore-Wählerin, die selten eine Abstimmung auslässt. Dieses Mal versuche ich zusätzlich mein Umfeld zu animieren, wählen zu gehen. Es ist erstaunlich, wieviele Leute zwar dauernd motzen, aber nicht an die Urne gehen. Ich verstehe es einfach nicht.
Die Posaune des linksten Gerichts / 5.9.2019 R
Leistung aus Leidenschaft
Dieser launige Artikel über den Ständeratskandidaten Cédric Wermuth zählt zu den journalistischen Höhepunkten der Republik. Auch wenn die Leidenschaft, die Wermuth für die Tagesthemen zeigt, nur angetönt wird.
Trotzdem Wermuth in der Republik als "Posaune des linksten Gerichtes" tituliert wird, hat er gemäss einer Erhebung der Universität Zürich sehr gute Chancen, gewählt zu werden. Da Wermuth im Gegensatz zur politischen Konkurrenz signifikant weniger Geld hat, kann er die Wahl nur mit viel persönlichem Engagement und einer aussergewöhnlichen Leistung aus Leidenschaft gewinnen.
Pascal Bruderer zeigte den Aargauer*innen, dass es für den Kanton gut ist, wenn die Linke mindestens einen der beiden Ständeräte stellt, denn nur mit einer gerechten Vertretung der Linken sind die Chancen für eine soziale, weltoffene und solidarische Schweiz intakt.
Da die Linke im Aargauer Parlament mit nur 30 % regelmässig von der rechtsbürgerlichen Übermacht überstimmt wird, war es im Falle der Prämienverbilligung notwendig, die Rechte der Bürger*innen einzuklagen. Cédric Wermuth wird sich als "Posaune des linksten Gerichts" für bezahlbare Krankenkassen Prämien auch im Ständerat einsetzen.
Die Bevölkerungsgruppe der 18-45 jährigen ist für die Zukunftsgestaltung sehr wichtig. Genauso wichtig ist es, dass diese Gruppe repräsentativ von jungen Parlamentarier*innen im Parlament vertreten wird.
Die technische und digitale Entwicklung kann und soll nicht aufgehalten werden. Deshalb plädierten Jositsch, Scholl und Wermuth in Wildegg dafür, dass diese allen nützt. Ebenfalls ist es klar, dass die zahlreichen neuen Jobs, die zukünftig entstehen, gut bezahlt werden müssen. Die Digitalisierung muss ALLEN und nicht nur WENIGEN Vorteile bringen. Das ist keine Utopie sondern eine zeitgemässe und bürgernahe Forderung.
Die Schweizer Gewerkschaften und linke Parlamentarier wollen kein Rahmenabkommen mit der EU mittragen, das den Lohnschutz schwächt. Werden die Gewerkschaften deshalb zum Bremsklotz bei der Weiterentwicklung der Beziehungen der Schweiz mit der EU? Das Gegenteil ist der Fall. Mit einem klaren Bekenntnis zu einem sozialen Europa wird es der Linken gelingen, die neoliberalen Kräfte zurückzubinden.
FÜR ALLE geht sowieso nicht. Wermuth ist ein typischer SPler. Lieber schwadroniert er über das Internationale, als dass er die Finger in die Schweizer Wunde legt. Vor etwa 20 Jahren haben sich die SP-Chefs vom Sozialen verabschiedet und sind nie mehr zurückgekehrt. Früher nahm die Schweiz ein Kontingent Flüchtlinge. Die Homepage von Jositsch finde ich z.B. nichts über dieses und Soziales. Sozialhilfe, IV etc. sind aus Angst wegen der SVP für die SP Tabu, mit sehr wenigen Ausnahmen.
Einverstanden, ich habe den Kommentar entfernt.
Mit dieser "Absolution" macht Wermuth es sich allzu einfach. Dass 10% die Hälfte der Emissionen verursachen legt in keiner Weise den Schluss nahe, dass die anderen 90% fein raus sind. Ich verstehe absolut jede Person in diesen 10%, die die Nase rümpft, wenn Vertreterïnnen der 90% solche Aussagen machen. BTW. sind von uns Schweizerïnnen sehr, sehr viele in diesen 10%, sogar im Aargau :-*
Es ist das Klima. Niemand hat allein die Verantwortung. 1%, 10%, 90%, keine Ausreden.
Genau. Diese Relativierung von Wemuth hat mich enorm enttäuscht. So ist die SP für mich nicht wählbar. Umweltschutz und Politik im Allgemeinen funktionieren nur, wenn alle mitziehen. Nach Wermuths Logik können wir uns im Klimaschutz bequem zurücklehnen, mit dem Finger nach China und USA zeigen, und guten Gewissens in die Ferien jetten. Bravo.
Ein interessanter Beitrag, und natürlich würde ich den Wermuth wählen, müsste (kleiner Scherz) ich im Aargau wohnen.
Aber der „Kommentar“ von Herrn Wagner ist krass missbräuchlich. Bitte selbst abschalten, oder die Redaktion macht‘s.
Erledigt.
Kann mit Cedric (wir Linksradikalen duzen uns ja immer, auch wenn wir uns nicht kennen) da nur in fast allem übereinstimmen. Andererseits sollte er weniger geizig sein und mehr Trinkgeld geben und unbedingt sein weisses Hemd durch ein Hellblaues ersetzen. Working Class trägt hellblau. Aber trotzem: viel Erfolg.
Lieber Herr Fehr. Die Republik ist kein Einkaufsladen, wo ich für mein Geld genau das bekomme wonach ich suche. Zudem kann ich in einer Metzgerei auch kein Abwaschmittel kaufen, auch wenn ich glaube, dass ich mit meinem Geld dies doch tun müssen könnte. Verstehen Sie wie ich’s mein? Bleiben Sie dran.
Republik AG
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