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In diesen Antworten und Überlegungen steckt soviel Klugheit und Engagement, wie ich sie zum Thema selten gelesen habe. Schon gar nicht von einem Menschen, der am Anfang seines Lebens steht. Keine Polemik, stattdessen Argumente, die alle durchdacht, nachvollzieh- und umsetzbar sind, wenn wir nur wollen. Das lässt hoffen.

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Ich bin mal Pessimist.

Die jungen Frauen erinnern zu sehr an die Propheten der religiösen Geschichte. Echte Anerkennung kam bei Jesus nach seinem Tod, bei Mohammad im Grunde genommen ebenso.

Viel zu viele Menschen auf dieser Erde betrachten "Klimaschutz/veränderung" als etwas religiöses - und nicht rationales. Ergo werden die "Verkünder des Weltuntergangs" als etwas negatives, abzulehnendes betrachtet. Glauben ersetzt dabei Denken. Emotionen rationales Handeln.

So sehr ich das Engagement der Frauen schätze. Wenn die Wirtschaft/Forschung nicht von sich aus den Umschwung schafft - und nur sie wird dazu in der Lage sein; weder auf Staaten noch auf Konsumenten sollte man sich hierbei verlassen - dann werden wir uns 2030 über das Halten der 3 Grad Marke unterhalten. Weil wir dann die 2 Grad Marke souverän passiert haben.

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Ich bin sehr beeindruckt von der Klarheit und Souveränität in Bezug auf Inhalt und Wortwahl!

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Respekt vor diesem Engagement und diesem Realitätsbezug der jungen Frau- es bleibt zu hoffen, dass nun diese Generation das Ruder in die Hand nimmt.

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Die Frau hat zwar Energie, aber bei genauerem Hinsehen ist das Interview eher entäuschend:

  1. Verbote:
    Ich bin nicht grundsätzlich gegen Verbote, aber hier braucht es keine. Statt Aktivitäten zu verbieten reicht es völlig aus die Leute zu verpflichen ihren Müll wieder aufzuräumen. Das ist möglich und nicht mal sehr teuer. Es ist Gebot für elementaren Anstand.
    Wir brauchen Gebote statt Verbote.

  2. Freiheit:
    Wir brauchen keine Einschränkungen bei der Freiheit. Wir brauchen nur das uralte Theorem, dass unsere Freiheit nicht auf Kosten anderer geschehen sollte. Wie das anständige Menschen seit jeher tun.
    Wir brauchen Freiheit mit Anstand

  3. Emotionalisierung:
    Wir brauchen auch keine Emotionalisierung. Ganz im Gegenteil, diese Schlacht würden wir verlieren, ganz einfach weil die Oel- und Autoindustrie die tieferen Taschen hat und viel wirksamer Emotionen schüren kann. Wir brauchen darum eine rationale Sicht auf die riesigen Kosten die uns der Klimawandel bescheren wird.
    Wir brauchen Rationalität statt Emotionen

  4. weniger Neoliberalismus
    Wir brauchen ganz im Gegenteil mehr liberale Werte, nämlich: jeder übernimmt die Verantwortung für sein Tun, somit auch für die Kosten und Schäden die er Verusacht. Diese werden repariert oder abgegolten. Das gilt auch für Schäden durch CO2. Das Verursachen von Schäden ohne diese abzugelten muss wieder als das behandelt werden was es ist: Wandalismus.
    Wir brauchen mehr Liberalismus und weniger Wandalismus

So sehr ich die politische Kraft von Frau Neubauer bewundere, so sehr bereiten mir ihre Fehldiagnosen Sorgen. Kann jemand, der ein Problem derart falsch diagnostiziert, dieses trotzdem lösen? Zweifel sind angebracht.

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Wir brauchen Anstand statt Verbote.

Wird ihnen niemand widersprechen. Bis dieser eingetreten ist, hat sich die Erde um 10 Grad erwärmt.
Dann lieber doch Lenkungsgesetze bis anhin zu Verboten. Hat in der Vergangenheit verblüffend gut funktioniert, wird in der aktuellen Situation mit Sicherheit auch nicht schaden.

Wir brauchen Freiheit mit Anstand

Genau das müssen sie etwas genauer erklären. Wie soll das in der westlichen Welt funktionieren? Fakt ist, (von den Obdachlosen mal abgesehen) lebt in der Schweiz jeder Mensch auf Kosten anderer. Wir verbrauchen deutlich mehr Güter/CO2 als uns eigentlich zu steht. Mit "Freiheit mit Anstand" werden sie das Problem nicht lösen - weil es bei unsrer aktuellen Produktionsweise schlichtweg nicht erreichbar ist.

Wir brauchen Rationalität statt Emotionen

Das erinnert mich an mein Studium. Jede Wirtschaftstheorie begann damit, dass die Grundvoraussetzung "rationales Handeln der Marktteilnehmer" ist. Nun gibt es dabei ein Klitzekleines Problem. Solange Menschen auf dieser Welt leben, werden sie von Gefühlen geleitet. Je persönlicher ein Problem, desto emotionaler unser Handeln.

Oder anders formuliert: man müsste erst den Menschen ausrotten, um Rationalität als Basis für Handeln einzuführen. Glaube aber kaum, dass sie das meinten, oder?

Wir brauchen mehr Liberalismus und weniger Wandalismus

Es gibt keine allgemeingültige Definition für "Liberalismus". Jeder sieht das darin, was er gerne darin sehen würde. In den USA bedeutet dies absolute, grenzenlose Freiheit - bei uns gleichzusetzen mit Anarchie. Schwer zu glauben, dass dann die Welt besser würde...

Kann jemand, der ein Problem derart falsch diagnostiziert, dieses trotzdem lösen?

Die Frage ist eher, ob Frau Neubauer oder nicht doch sie auf dem Holzweg sind ;)

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Dann lieber doch Lenkungsgesetze ...

Für Lenkungsgesetze ist es mittlerweile viel zu spät. Bis die was bringen haben wir längst 11 Grad Erwährmung. Wir brauchen verbindliche Gesetze welche die komplette Kompensation jeglicher CO2 Emissionen via CCS umsetzen. Einfach, wirkungsvoll, effizient, und nicht mal teuer.

... bis anhin zu Verboten

Warum sollte jemandem, der seine CO2 Emission wieder aus der Luft entfehrnen lässt, etwas verboten werden? Dies zeigt einmal mehr deutlich: den Linken geht es gar nicht darum das Klimaproblem zu lösen. Sie wollen vielmehr das Klimaproblem als Geisel benützen um sozialistische Idee durchzusetzen.

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Ich bin mit Ihren Punkten einverstanden. Aber allein mit Appellen und Lippenbekenntnissen sind diese leider nicht zu erreichen. Es braucht starke, mutige Regierungen.

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Starke, mutige Regierungen? An solche Märchen glaube ich leider nicht. Ich glaube nur an Regierungen die von der Auto- und Oellobby unterwandert sind.
Darum würde ich sagen: es braucht Leute wie Frau Neubauer, die Druck machen. Aber möglichst noch mit besseren Argumenten.

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Eine sehr kluge und beeindruckende Frau. Und sie bringt es genau auf den Punkt - wenn die Angst zu gross wird, werden die Fakten geleugnet. Das war schon immer meine Vermutung, dass die lautesten Klimaleugner die Hose gestrichen voll haben.

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Super Interview. Bravo.
Ich frage mich wieso normale Menschen mit Hass auf Leute wie Greta oder eben Luisa Neubauer reagieren. Ich denke es handelt sich hierbei um Leute die eigentlich wissen, dass die Klimaschützer recht haben, aber Angst haben von den Folgen dieser Erkenntnis. Was wir dringend brauchen ist die Einsicht dass es jetzt wirklich Matthäus am Letzten ist. Nur so wird eine Mehrheit akzeptieren dass es Einschränkungen und Verbote braucht. Es braucht Geschichten die das einem vor Augen führen.
Die globalen Anstrengungen zum Verbot von FCKW zur Rettung der Ozonschicht ist so eine. Nur ging das über die Bühne ohne dass der Einzelne allzu stark betroffen war.
Eine viel existentiellere Krise war der zweite Weltkrieg den ich persönlich nicht erlebt habe. Aber die Ausgangslage war doch ähnlich. Hitler hat eigentlich die ganze Welt bedroht. Die Welt hat sich zusammengerauft und unter Einschränkung vieler Freiheiten und Annehmlichkeiten die Gefahr gebannt. Ich denke damals war der Konsens gross, dass dies die richtige Strategie war.
Die Lehre aus diesen Beispielen ist doch, dass wenn erst einmal die Einsicht da ist, dass wir ein Problem haben die Bereitschaft zur Lösungsfindung fast automatisch gegeben ist.
Die Frage stellt sich also wie kriegen wir das Problembewusstsein hin?
Ich habe auch keine Patentlösung. Die Diskussion ob nun die Erwärmung menschgemacht ist oder nicht, ist gar nicht so relevant, sondern die Tatsache, dass es wärmer wird und zwar viel schneller als je in der Geschichte und dass wir diese Erwärmung als Menschheit nicht überleben wenn wir nicht etwas dagegen tun. Und das einzige was wir als Menschheit tun können ist die Reduktion des CO2. Das ist doch nicht so schwer zu begreifen. Für den Teil der Menschheit die mehr wissen wollen, ist ja die Wissenschaft da die detailreichen Erklärungen zu liefern.

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freie Redaktorin
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Beeindruckend. Ergänzend vielleicht noch dies: Besonders betroffen vom Klimawandel sind ältere Frauen, weil sie Hitzewellen nachweislich weniger gut vertragen. Das ist auch die Argumentation der Klimaseniorinnen, von denen hier auch schon öfter die Rede war.

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Rentner
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· editiert

Ein außergewöhnlich intelligentes Interview mit welchem mich die Republik heute begeistert ! Das Meiste, was Luisa Neubauer antwortet, insbesondere das Appellhafte, spricht mir aus dem Herzen. Bei gewissen, vermutlich einem gewissen Zweckoptimismus entsprungenen Aussagen, zweifle ich zwar, ob sie in dieser Uneingeschränktheit zutreffen. Ob unsere Gesellschaft tatsächlich als aufgeklärt und wissen­schaftliche Erkenntnisse respektierend bezeichnet werden kann, scheint mir fragwürdig. Das Pariser Klimaabkommen zu befürworten ist das eine, die zur Erreichung der Ziele notwendigen Massnahmen dann auch zu befürworten, wenn sie die eigene Lebensweise betreffen, wird dann das andere sein. Solche Unterschiede in der Beurteilung bestimmter im Interview angesprochener Sachverhalte vermögen aber meinen Dank für diesen Beitrag nicht zu schmälern.

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Das Interview erinnert mich ein wenig an die Deutsche Presse, bzw. Deutsche Polit Diskussionen. Die Antworten stets eloquent und smart, aber am Schluss nichts Konkretes. Ich hätte gefragt: Wie stehen sie zur Abschaltung der AKW in Deutschland? Sind Sie für die neue NordSüd Leitung, welche Strom von den Windrädern im Norden zur Industrie im Süden trägt? Wie stehen sie zu Windrädern nahe den Wohngebiete, welche Gesetzlich Neu geregelt sind?

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· editiert

Sie ist sehr ehrlich - sie sagt von vornherein, dass sie viele Dinge selbst nicht versteht und viele Fragen auch nicht beantworten kann (Beispiel inklusive).

Man darf von einer 23-jährigen eins ganz sicher nicht erwarten: die Antworten auf Probleme, wo ganze Generationen von Experten bisher gescheitert sind.

Nicht vergessen: sie ist eine Klimaaktivistin (sprich: sie legt die Finger in die Wunde). Keine Klimaheilige oder gar ein Messias ;)

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Also dem Messias würde ich aber auch nicht so technische Fragen stellen😃

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Na dann, packen wir‘s an.
Wir sind ja schliesslich (unter anderem) verantwortungsbegabte Menschen.
Kompliment an Elia Blülle für die überraschenden Fragen und Nachfragen.

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Elia Blülle
Journalist @Republik
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Danke fürs Kompliment!

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Timon Zielonka
Sales @ zukunft.com
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Auf die Frage "... wie man Mehrheiten für ... Klima­schutz mobilisiert ..." antwortet Sie mit "... den Wider­spruch zwischen Wohl­stand und Klima­schutz auflösen ..."
Aus meiner Sicht ist dies gar kein Wider­spruch, denn der Klimawandel wird ziemlich sicher ein Vielfaches von den jetzt notwendigen Klimaschutzmassnahmen kosten. Mir scheint, dies "glaubt" derzeit nur kaum jemand. Was aber auch nicht verwunderlich ist, denn wo findet man schon eine detaillierte Berechnung? Ich habe bisher keine gefunden, mit der ich die Kostenschätzung simulieren könnte. Oder gibt es das schon?

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"... den Wider­spruch zwischen Wohl­stand und Klima­schutz auflösen …"

Für ca. 97% der Weltbevölkerung dürfte dies ein echter Wiederspruch sein.
Die meisten leben im hier und jetzt. Selbst in der Wirtschaft haben überraschend viele Menschen Probleme, potentielle Zukunftskosten zu beziffern und ihr Verhalten entsprechend zu ändern.
Da ist der Siemenschef keine Ausnahme - wobei ich hier eher bewusste Interessen unterstellen würde. Je mehr die Erde bergab geht, desto interessanter wird das Produktportfolio von Siemens.

Die junge Frau hat absolut Recht - wenn wir diesen vermeintlichen Widerspruch nicht gelöst bekommen, werden wir das Problem des Klimawandels nicht in den Griff bekommen. Selbst wenn wir mitten in der Klimakatastrophe stecken würden. "Kopf in Sand" war schon immer die beliebteste aller menschlichen Taktiken... Gefolgt von "Nichts hören, nichts sehen, nichts sagen..."

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Timon Zielonka
Sales @ zukunft.com
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"97% ... Kopf in Sand" - Ja, das stimmt vermutlich. Also müssen die restlich 3% ein Leben führen, das "anziehender, verzaubernder und aktivierender wirkt". Nach meinen Schätzungen könnte ich mit weniger als 3% meines Einkommens komplett Klimaneutal werden. Wenn ich wählen könnte, ich würde die 3% sehr gerne investieren (bzw. abgeben) wenn ich mir dadurch die ganzen Sorgen und Diskussionen ersparen könnte.

Nur leider weiss ich (noch) nicht, wie ich das machen soll. Mit dem täglichen Konsum verursache ich wohl am meisten Klimagase und daher bin ich für https://wemakeit.com/projects/co-sc…-all-foods sehr dankbar.

Der nächste Schritte wäre eine "freiwillige Klimawandel Lenkungsabgabe App":

  1. Wer mitmacht, kann seine Emissionen im Detail eintragen, also zum Beispiel was er heute zum Mittag gegessen hat mit einer Auswertung, ob das über oder unter dem Durchschnitt liegt

  2. Wer nichts einträgt bekommt den Durchschnittswert plus x Prozent zugewiesen

  3. Jeden Monat wird abgerechnet und wer über dem Durchschnitt ist, zahlt

  4. Aus dem Geld, dass tatsächlich eingezahlt wurde, erhalten die Personen, die unter dem Durchschnitt sind, ihren Anteil

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Mitdenker
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Ich schliesse mich dem Lob vorbehaltslos an, möchte aber einen wesentlichen Punkt hinzufügen oder anders gewichten. Verbote...sind sicher auch nötig, werden aber nicht rasch zu einer massiven Verhaltensänderung führen, die nötig ist.
Wir müssen endlich anfangen, die Krise als Chance, die Verhaltensänderung als Gewinn zu sehen.
Auf der Wirtschaftsebene scheint diese Sichtweise langsam anzukommen, aber spät. Es liegt doch auf der Hand, dass gerade die Schweizer Wirtschaft, die nicht auf Rohstoffe bauen kann, sondern auf Innovation angewiesen ist, ganz enorm profitieren kann.
Viel weniger naheliegend ist diese Sichtweise auf der persönlichen Ebene, weil wir so unglaublich auf die Mechanismen des Kapitalismus getrimmt wurden. Dabei trägt doch die überbordende Mobilität entscheidend zum zeittypischen gestressten und burnoutgefährdeten Freizeitarbeiter bei. Weniger Reisen, mehr Musse würde die Lebensqualität nicht mindern, im Gegenteil. Das könnte ich jetzt zu manchen Themen weiter ähnlich ausführen... gesunde Ernährung, weniger Fleisch, mehr Ausdauersport vor der Haustür...usw. Aber, man muss das halt so sehen und erfahren können.
Eine wesentlich Erkenntnis dazu ist auch die, dass Geben glücklicher macht, als Kriegen...

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Es liegt doch auf der Hand, dass gerade die Schweizer Wirtschaft, die nicht auf Rohstoffe bauen kann, sondern auf Innovation angewiesen ist, ganz enorm profitieren kann.

Gerade diese Aussage stimmt eben nicht. Die Schweiz ist einer DER Drehplätze des weltweiten Rohstoffhandels. Viele in der Schweiz beheimatete Firmen sind nicht nur im Handel sondern auch im Abbau tätig.
So gesehen stimmt die Aussage eben nicht - die kleine Schweiz hat einen gewaltigen Einfluss darauf, wie und wo Rohstoffe abgebaut und weiterverarbeitet werden.

Gleichzeitig hat die kleine Schweiz mit ihren Weltkonzernen (aber auch vielen Nischenanbietern bzw Zwischenhändlern) aber auch einiges zu verlieren, wenn es diesen Firmen und deren Geschäftsmodell an den Kragen geht.

Eine der grössten Lügen überhaupt ist, wie wenig Einfluss wir "Schweizer" oder wir "Deutsche" auf die Kimaveränderung hätten. Nimmt man nur die Bevölkerung, dann mag das ja stimmen. Nimmt man aber noch die geballte, in Europa beheimatete Wirtschaft hinzu, dann wird aus dem Zuschauer Europa, ein ziemlich marktdominanter Akteur, der sich bisher sehr elegant aus der Verantwortung stiehlt...

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Mitdenker
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Wohl wahr..., wenn man innerhalb des von mir kritisierten, kurzfristigen Denkens behaftet bleibt. Der Rohstoffhandel ist aus strategischer Sicht ein Hochrisikogeschäft.
Ich mag das jetzt nicht weiter ausführen, aber mir kommt dazu VW und Diesel in den Sinn, oder auch die CH-Banken und das Geheimnis.

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(durch User zurückgezogen)

Ich weiss nicht, ob der gute Humboldt schon einmal in derart verdrehtem Kontext zu ähnlich Verstiegenem verwurstelt wurde... Humboldt ist ein wesentlicher Mitbegründer der empirischen Wissenschaft, Frau Kempf. Wenn er vom „Zwist der Gelehrten“ spricht, dann meint er zwei Seiten, die empirisch argumentieren. Mit Rückgriff auf das unsägliche AGW-Kürzel möchten Sie ausgerechnet Humboldt (!) über ein Zitat dazu einspannen, die Pseudowissenschaft der Klimaleugner auf ein Level mit dem wissenschaftlichen Konsens zum Klimawandel zu hieven...??? Ihn, einen Vater der Empirie? Da fehlen einem die Worte. Und Humboldt dreht sich im Grabe, fürchte ich.

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Ihr Vertrauen auf den „inneren Kompass“ in Ehren. Die anstehenden Herausforderungen sind mir zu gross, als dass ich mich von einem Gefühl leiten lassen möchte. Die unglaublich starke Evidenz des menschengemachten Klimawandels zu ignorieren ist an sich fast eine Leistung. Das schaffen zum Glück nur noch ganz wenige...

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Bitte den Troll nicht weiter füttern. Danke.

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(durch User zurückgezogen)

Frau Kempf, ja, wir kennen Sie ja schon als Leugnerin der wissenschaftlichen Vernunft und des Klimawandels. Ich denke, auch Sie werden wahrscheinlich noch selbst fühlen, was für einen Fehler Sie da machen. Wissenschaftlern glauben Sie nicht, da setzen Sie lieber auf Meinungsvielfalt und vertrauen komplett Organisation wie EIKE, die sich als Lobbyisten der Erdölindustrie verkaufen (so wie früher den Zigaretten).
Um in Ihrem Bild zu bleiben: Das hat schon etwas von einer satanischen Sekte.

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Und wenn wir schon dabei sind, sollten wir auch gleich diskutieren ob die Erde nicht doch eine Scheibe ist.

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(durch User zurückgezogen)

Eine kleine Anmerkung zu ihrem Kommentar. In der Wissenschaft geht es um Wahrscheinlichkeit. Jetzt stellen sie sich mal vor, ihre Götter täuschen sich.

Können sie dann mit sich selbst verantworten, nichts gegen die (aus ihrer Sicht unrealistische) Möglichkeit getan zu haben?

Einige der grössten Schreckensszenarien sind, dass der Wohnraum durch den menschgemachten Klimawandel massivst eingeschränkt wird.

Nun könnte - auch dies im Extremfall alles andere als unrealistisch - der Fall eintreten, dass man Menschen entsprechend ihrer Gesinnung Gegenden zu teilt. Da sie zum Lager der Klimawandelleugner gehören - wären sie dann bereit die Konsequenzen zu tragen?

Kleine Anmerkung am Rande:
Putin gehört zwar offiziell zum Lager der Klimawandelskeptiker - aber bescheuert ist er nicht. Der Norden des Landes hat die 1,5 Grad-Marke bereits passiert. Mit all den Konsequenzen. Im russischen Fernsehen (aktuelle Runde) kamen auch zu dem Thema Aussagen - und die waren nicht ganz ohne. Er liess zwar seiner Skepsis freien Lauf, betonte aber, dass sich auch Russland den Herausforderungen des Wandels stellt - und sich darauf vorbereitet. (...und bevor sie fragen, ich bin bi-lingual aufgewachsen)

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Hobby Klima Arithmetiker
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Super Interview! Ich habe mich doch vor kurzem von den nicht gerade rosigen Amazon Bewertungen davon abhalten lassen, ihr Buch zu lesen. Muss ich unbedingt nachholen...

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Sehr spannender Artikel!
Ich bewundere Menschen die sich voller Herzblut und trotz massiver Kritik für den Klimaschutz einsetzen. Die Ausgangsthese finde ich etwas gewagt, aber durchaus vertretbar. Trotzdem muss man in gewissen Punkten aufpassen. Die Klimakrise darf nicht zu einem Kampf gegen den patriarchischen Kapitalismus stigmatisiert werden. Persönlich denke ich, dass der Kapitalismus an sich zwar die Klimakrise verursacht hat, jedoch auch die Lösung beinhaltet. Zu Beginn der Klimaforschung in den 1960/70er Jahren waren es nämlich vorwiegend Förderer von fossilen Brennstoffen (wie beispielsweise Exxon), welche die Auswirkungen von CO2 auf den Treibhauseffekt erforschten. Es ging natürlich nicht nur um den Klimaschutz, sondern auch um die Angst zur Rechenschaft gezogen zu werden. Da die Politik jedoch mehr oder weniger tatenlos blieb, schwand diese Angst allmählich und die mächtigen Konzerne wählten eine andere Strategie: Lobbyismus und Wissenschaftskritik.

Es braucht nun definitiv politischen Druck. Regulative Massnahmen müssen ergriffen werden um die Wirtschaft klimafreundlicher zu gestalten. Denn sobald sich die Wirtschaft wieder sorgen über ihre moralische Zukunft machen muss, wird sie automatisch innovativer und auf gewisse Projekte verzichten (siehe Siemens).

Die FFF-Bewegung baut diesen Druck nun endlich wieder auf. Trotzdem muss sie aufpassen, nicht als anti-kapitalistische, linksradikale Bewegung wahrgenommen zu werden. Denn ansonsten könnte sie an Glaubwürdigkeit einbüssen.

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Ich höre in letzter Zeit oft, man dürfe ja nicht nach L. kippen oder antikapitalistisch sein. Jedoch ist mittlerweile ziemlich klar, dass der Markt oder - wie Sie es nennen - der patriarchische Kapitalismus es nicht richten kann und auch nicht will.

Der Kapitalismus ist auf grenzenloses Wachstum ausgerichtet. Und weil Flora und Fauna keinen Preis und somit nach kapitalistischer Logik auch keinen Wert haben, wird sich der Kapitalismus nicht um Umweltbelange kümmern. Die Politik tut ausser Lippenbekenntnissen und kosmetischen Minipäckli auch nichts.

Was bleibt?

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Ich fand das interview sehr gut. Die Frau wirkt echt. üwenn sie den andänglich skeptisch aggressiven grossen Tieren rbegegnet und es fertig bringt, dass sie nachdenklich werden und sreie als imenschelich erfahren, dann ist das schon die halbe Miete. Vor allem macht sie Mut mit den Klimaleugnern zu reden. Sie nimmt diese auch als Menschen ernst. Und letztlich sind wir alle in einem Boot das vielleicht untergeht oder vielleicht nicht. Im Falle des Untergangs nützt es nichts, dem andern die schuld zuzuweisen. Man stirbt damit nicht leichter....

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CO2 Reduktion und Umweltschutz sind hoch komplexe Themen.
Es ist sehr mutig zu behaupten, dass Frauen dieses Problem
besser lösen können. Oder geht es in diesem Gespräch mehr um
Feminismus als Botschaft?
Die einzigen erfolgreichen Massnahmen für eine CO2 Reduktion
sind Staatlich Vorschriften (im Idealfall Lenkungsabgaben) und technische Lösungen
dazu. Beispiel: Glühbirne -> LED-Technologie.

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Wenn Frau Neubauer sagt, «Bei mir hat das angefangen, indem ich (…) Kindern zugehört habe, die auf der Strasse erzählen, dass sie nachts nicht einschlafen können, weil sie sich vor einer ausweglosen Zukunft gruseln», fragt sich doch, wer oder was diese Kinder zum Gruseln veranlasst hat.
Wohl kaum die Klimaveränderung; wohl eher Eltern, Lehrer, Medien und medienpräsente Pop-Idole und so weiter.
Und man kann sich fragen, ob man sich nicht besser gegen solche Beeinflusser wenden sollte, die Kindern Angst vor einer angeblich «ausweglosen Zukunft» machen, statt sich als zweites bekanntes Gesicht der europäischen Klimastreikbewegung für die «Republik» vier Mal ablichten zu lassen.
Man kann sich natürlich auch fragen, ob diese «nachts nicht einschlafen könnenden Kinder», denen Frau Neubauer «auf der Strasse» zugehört haben will, nicht schlicht zu kommunikativ und auch politisch enorm wichtigen Zwecken frei erfunden sind.
Und: Dass es Männern überhaupt nichts ausmacht, «in ärmeren Gebieten nur über begrenzten Zugang zu kritischen Infrastrukturen wie Spitäler zu verfügen», ist ja klar; haben sie ja bekanntermassen die grösste Resilienz und die kleinste Vulnerabilität.

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Sehr viele Kinder können sehr wohl zwischen einer Nachricht und dem Boten einer Nachricht unterscheiden. Sie können das oft besser als Erwachsene, wie Ihr Beitrag beweist.

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