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Die EU-Staaten sind in einer Union, und diese hat eine Währung, den Euro. Und das finden jetzt manche schlecht. Es ist gleich, wie z.B. bei den Gemeindefusionen: die reichen Gemeinden wollen ihre Steuerkraft nicht mit den Ärmeren. Darum ist es so lustig, angeblich in Hurden zu wohnen und die Infrastruktur der Zürcher zu benützen. Ähnlich klagen in der EU die reichen Staaten, dass von ihrem Reichtum auf die ärmeren abfällt. Um das zu bremsen, wird die Propagandamaschine angeworfen und verbreitet, die ärmeren Staaten seien nur deshalb arm, weil die Leute zu wenig arbeiteten, zu früh in Rente gingen und die Regierungen nicht sparen könnten (vgl. Propaganda gegen Griechenland).

Gott sei Dank ist Draghi anders gestrickt und behält das Ganze im Auge: Der Euro ist auch eine ausgezeichnete Versicherung, welche Schäden sogar verhindert. Und weil man die verhinderten Schäden nicht wahrnimmt, schätzt man die Versicherung nicht.

Erinnert sich jemand an die erfolgreiche Spekulation von Soros gegen das englische Pfund, welche 1992 das EWS (Europäische Währungssystem) in die Krise stürzte? Erinnert sich jemand an die Tigerstaaten-Krise, bei welcher Spekulanten sechs Jahre später zum Beispiel die thailändische Notenbank leerten? Glaubt irgendjemand, dass eine Volkswirtschaft bzw. ihre Währung gross genug seien, um einem solchen Angriff standhalten zu können? Das glaubt niemand. (Doch, einige schon: sie haben den Mut, den man am Fuss der Treppe zum Sprungturm hat, und der einen dann Stufe für Stufe verlässt.) Was würde mit Griechenland, Italien, Spanien etc. wohl passieren, wenn sie alleine ständen? Klickeradoms und alles perdü.

Und, liebe Staaten, wagen Sie ja keinen Staatsbankrott mehr, denn es gilt meist US-Recht. Wenn Sie die Sache mit einem Schuldenschnitt in Ordnung brachten, mit dem die meisten Gläubiger einverstanden sind, werden die Spekulanten dann, wenn Sie wieder auf die Füsse kommen, gestützt auf US-Recht für sich die Tilgung der vollen Schuld verlangen. So geschah es mit Argentinien.

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Und dazuzufügen ist, bevor die enorme Liquidität, die die EZB in das Finanzsystem gepumpt hat, wieder abgeschöpft ist, ist es zu früh Draghi zu ehren.

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