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Ein gelungenes Interview! Vielen Dank. Das Thema "false balance" in den Medien liegt ja eigentlich auf der Hand, aber mir hat es jetzt erst ein Virologe klargemacht... mercí
Dasselbe Phänomen haben wir auch bei anderen Themen, siehe gewisse Arena-Sendungen, die 'ausgewogen' sein sollen, wenn abstrusen Behauptungen genau so viel Zeit zugestanden wird wie einigermassen überlegten Statements. Wobei in solchen Medienformaten ja sowieso kein wirkliches Gespräch mehr erwartet werden kann.
Einmal mehr ein hervorragender und qualitativ höchsten Ansprüchen genügender Beitrag der REPUBLIK - Glückwunsch und meinen grossen Dank! Und zu dieser Qualität gehört auch noch die unschlagbare Coolness, die sowohl Herrn Drosten wie auch sehr vielen von der REPUBLIK eignet - und wenn das dann zusammenkommt, ist der Lesegenuss kaum zu überbieten … Vielen Dank!
Nach dem Lesen dieses sehr informativen Interviews kann man eigentlich nur einen Schluss ziehen.
Die industrielle Massentierhaltung ist ein gigantisches Risiko und muss weltweit viel strenger reglementiert werden, gerade bezüglich der Platzverhältnisse und der bestialischen Tötungsmethoden.
Die Reiseindustrie ist ein sehr grosses Pandemierisiko. Dabei ist es egal, ob das Reisen aus geschäftlichen oder touristischen Gründen erfolgt. Eine erhebliche Verteuerung ist sowohl aus epidemiologischer als auch klimatechnischer Sicht unerlässlich, auch wenn das erweiterte Privilegien für Vermögende bedeutet. Diese wieder zu reduzieren muss mit anderen Massnahmen umgesetzt werden.
Zum Thema Massentierhaltung und Pandemien kann ich den Republik-Artikel Covid 19 ist erst der Anfang empfehlen.
P.S. Übrigens ebenfalls ein Interview von Frau Kolly, Herrn Ryser und Frau Richter. Das Thema scheint sie wohl zu interessieren. ;-) Eigentlich erstaunlich, dass dieses Interview unter dem aktuellen Artikel nicht verlinkt wurde.
Ich möchte hier ein wenig relativieren, Herr Reber. Die grossen Pandemien der Vergangenheit kamen ohne intensive Nutztierhaltung:
Die spanische Grippe nach dem zweiten Weltkrieg wird auf eine Uebertragung aus bäuerlichen Kleinbeständen von Schweinen im US-Bundesstaat Kansas, oder von Wildvögeln, zurückgeführt. Und die Pest kam via Ratten und Läuse. Also: Pandemien kommen auch ohne intensive Nutztierhaltung. Auch ein Verbot der Nutztierhaltung generell würde uns nicht vor Pandemien schützen. Sondern bloss eine von mehreren Einfallspforten schliessen.
Natürlich gibt es keine 100%ige Sicherheit, das habe ich auch nicht behauptet. Aber diese Art zu wirtschaften beinhaltet grosse Risiken, für den Gewinn einiger Weniger. Die Löhne und Arbeitsbedingungen sind schlecht, die Tiere leiden unnötig, und die resultierenden Produkte sind minderwertig. Ausser den Aktionären und den gewissenlosen Konsumenten verlieren eigentlich alle dabei.
Ich nehme an, China weigert sich die Sache zu klären, um allfällige Schadenersatzforderungen schon im Keim zu ersticken.
Man stelle sich vor, die Schäden der weltweiten Pandemie würden in die Pelze eingepreist. Kein Mensch der Welt könnte sich so einen Pelz noch leisten, die Pelzindustrie wäre am Ende. Aber so müsste es laufen, wenn wir von freiem Markt reden.
Und das Reisen rund um die Welt hat sowohl die spanische Grippe, wie auch die Pest verbreitet. Heute hätten wir die Mittel die meisten bekannten, übertragbaren Krankheiten zu erkennen und die betroffenen in Quarantäne zu nehmen. Das geht nur nicht, weil Reisen ein billiges Massengeschäft geworden ist. Würden wir uns auf das nötige beschränken wären die Kapazitäten durchaus vorhanden. Auch hier müssten die Kosten der Pandemie eingepreist werden. Ein Flug würde dann so viel kosten, dass es wohl nur bei sehr speziellen Anlässen noch Sinn ergeben würde zu fliegen. Wie bei einem Flug zur IIS würde ein gründlicher medizinischer Test vorher kaum mehr ins Gewicht fallen.
Danke für diesen sehr interessanten und ausgewogenen Bericht! Ich bin kein Virologe, kein Mediziner oder Chemielaborant, ich interessiere mich einfach für Hintergründe und Besonderheiten dieser aktuellen Pandemie. Und dieses Interview gibt viele Antworten, die auch ein Laie verstehen und teilweise sogar in grossen Zügen nachvollziehen kann!
Merci!!
Ich mag schon lange nicht mehr viel zum Thema Covid lesen, da wir ja regelrecht überflutet werden, und wenig Neues dabei rumkommt. Diesen Artikel hier fand ich aber hochinteressant, für mich etwas vom Besten, was ich überhaupt zu diesem Thema gelesen habe.
Merci, das ist sehr erfreulich!
Den Sachverhalt der false balance habe ich mich nie überlegt, obwohl er eigentlich so logisch ist. Ein sehr aufschlussreiches Interview, das angstvermindernd wirkt. Das könnte -zumindest im eigenen Kreis- zu friedlichere Kommunikation führen. Vielen Dank Republik!
Ein hervorragendes Interview. Vielen Dank an die Republik. Hoffentlich wird es auch von der Politik zur Kenntnis genommen, insbesondere die Ausführungen am Schluss des Interviews, wo Prof. Drosten die 50:50-Mentalität der Politik anspricht, die nicht immer das Gelbe vom Ei ist.
Dankeschön.
Der selbsternannte König der Infektionen hat gesprochen....
Lügt wie gedruckt ohne dabei rot zu werden!
Der soll her kommen, vor laufender Kamera werde ich ein Arzt auf Zufallsdruck wählen, der ihm die erste Injektion verabreicht.
Wenn er das macht, werde ich mich auch impfen lassen und auch alle dazu ermutigen, beeinflussen oder sogar auffordern.
Wir haben nicht's mehr zu melden, egal was gestimmt wird. Die Regierung selbst steckt unter deM. P.antoffel fest.
Sie unterliegt den internationalen Gesundheitsvorschriften, die sie unterzeichnet hat. Punkt.
Der allwissende Dresdner konnte endlich mit seiner Erfindung gross rauskommen.
Anfang letzten Jahres wurden 2 emergency Meetings von der WHO aufgerufen; auf Druck der Pharmaindustrie - versteht sich!
Die erste war Mitte Januar, leider nicht zur Zufriedenheit der Pharmaindustrie, denn die brauchte eine Deklaration um diesen public health emergency of international concern ins Rollen zu bringen aber ohne nicht's, gab es nicht's für einen internationalen Notstand auf der Welt zu verbreiten, ein Grippenvirus reichte nicht aus.
Hier kommt der die grosse Erfindung: Der Dresdnertest - PCR Test - forse positives (erzwungenes Positiv).
Die Resultate sind Fake!
Und nur damit sich die Menschen impfen mit einem NICHTgetesteten Impfstoff.
Die Menschen als Versuchsratten zu missbrauchen und sich daran bereichern.
Eine ehemalige Mitarbeiterin der WHO, Frau dr. Silvia Behrendt, hat vor laufender Kamera alles erzählt.
Der Teufel treibt sein Wesen, die Masse geht mit.
Das Gute wird trotzdem siegen. Amen🙏
Schönes Wochenende
Dorei
Dorei! Damit Ihr Beitrag hier nicht so herrenlos rumsteht: Sie schreiben hier Unsinn auf Erfundenes auf Widerlegtes auf Absurdes. Und schrammen damit ganz schön hart an der Grenze zu dem, was einen echten, erkenntnisreichen Dialog verunmöglicht.
Nicht's ist von mir erfunden.
Der einzige Beitrag über das Bild und dem Anzug war voreilig und nicht richtig gesehen.
Ich wurde darauf hingewiesen.
Könnte es auch löschen aber ich stehe zu meinen Fehlern.
Und ich will / mag auch nicht mehr mich rechtfertigen zu müssen.
Ich dachte hier ist Platz für jede Meinung; hm - falsch gedacht aber gut zu wissen.
In Hoffnung,
schönes Wochenende
Dorei
Dorei, Sie hühnern hier ganz schön rum. 1. Weshalb sollte sich Drosten noch einmal impfen lassen, obwohl er schon doppelt geimpft ist? Nur weil Sie's ihm nicht glauben? Geht das hier nach dem Motto: "Tatsachen existieren nur, wenn ich sie glaube?" Womit sie ja keine Tatsachen mehr wären sondern Glaubensinhalte. Dafür ist aber eigentlich die Kirche zuständig. Niemand zwingt Sie, sich impfen zu lassen.
Wer soll "der Dresdner" sein? Drosten? Ist kein Dresdner - weder dort geboren, noch dort aufgewachsen oder dort beruflich tätig. 3. Nur weil Sie behaupten der PCR-Test funktioniere nicht, ändert sich nichts an dessen Zuverlässigkeit. Sie wollen's nicht glauben? Das ist Ihre Sache - hat aber mit den Tatsachen nichts zu tun. 4. Die Impfstoffe sind getestet - sonst wären sie gar nicht zugelassen worden.
Dr. Silvia Behrendt ist Juristin und war lediglich "expert legal adviser" der WHO während H1N1 (Grippe-Virus). Sie ist Unterstützerin der "Rechtsanwälte für Grundrechte", einer österreichischen Juristengruppierung, die zu den Covid-Massnahmen-Gegnern gehört.
Ich freu mich immer über die Verschwörungstheorien, nach denen es der Pharma-Industrie und/oder der WHO gelungen ist, allen Regierungen dieser Welt von China bis zu den USA, GB, Italien etc (okay - mit Ausnahme Bolsonaros) einzureden es herrsche eine Pandemie, wo es doch gar keine gibt. Und dann hat man es auch noch geschafft, alle Spitäler in diese grosse Verschwörung einzubeziehen, damit sie alle Verstorbenen - von Herzinfarkt bis Blinddarmentzündung - als Covid19-Opfer ausgeben. Nicht zu vergessen, dass auch Genesene, die unter Langzeitfolgen leiden, zu den Verschwörern dieser angeblichen Fake-Pandemie gehören. Ehrlich: Das ist eine reife Leistung, so viele Institutionen und Menschen in eine Verschwörung einzubeziehen, ohne dass das auffliegt. Toll! (Ironie zu Ende)
Bis auf die Behauptung/ Andeutung, dass eine auf Emergency Use Authorization beruhende Impfung (sowohl mRNA wie AdenoV) bei Kindern ein ebenso gutes Risiko/Nutzen Verhältnis hat wie bei 50+ ein sehr faktenbasiertes Interview.
Sie schwafeln sehr wild umher. Gerne erkläre ich Ihnen (und B. Reitschuster) gerne den PCR Test, und seine Limitationen. Gerne auch in welchem mehrstufigen Verfahren Impfungen zuerst an wenigen Menschen (akute Sicherheit, nicht am Tier oder Labor eruierbar), dann vielen Menschen (Wirksamkeit, häufige Nebenwirkungen) getestet werden.
Seltene Nebenwirkungen (wie zB Thrombosen) sind dann tatsächlich erst oft im Real-World Einsatz erkennbar. Langzeitschäden der Impfung existieren zu einer Wahrscheinlichkeit > 0, aber Mittelfristschäden (neben Tod und Invalidität) einer Coviderkrankung sind dokumentiert und quantifiziert und >> 0 (wobei mir ein stattlicher Anteil an „Long Covid“ Patienten wohl eher psychosomatisch motiviert scheint).
Impfen ist solidarisch, lässt uns bald wieder ohne Binde vorm Gesicht Zug fahren, und beschert meinen Moderna Aktien rosa Aussichten ;-)
Vielen Dank für diesen informativen Artikel. Das Problem der false balance (50:50) ist schon lange ein bekanntes Problem der Wissenschaft nicht nur im Zusammenhang mit dem Coronavirus. Zum Beispiel beim Klimawandel; wobei nicht "nur" die meisten Wissenschaftler vom durch Menschen verursachten Klimawandel überzeugt sind, sondern unter Wissenschaftlern weltweit ein überwältigender Konsens darüber herrscht. Und dennoch, vor allem in den USA (aber nicht nur!), scheint diese Tatsache immer noch verhandelbar.
Absolut richtig.
"Nehmen Sie Felltiere. Marderhunden und Schleichkatzen wird lebendig das Fell über die Ohren gezogen. Die stossen Todesschreie aus und brüllen, und dabei kommen Aerosole zustande. Dabei kann sich dann der Mensch mit dem Virus anstecken".
Diese Felltiere können sich gegen ihr Schicksal nicht zur Wehr setzen. Gewisse Menschen (Pelztierzüchter) missbrauchen diese Lebensformen auf krasse Weise. Wen wunderts, dass sich daraus ein Virus entwickelt, welches auf "den Aggressor Mensch" zurück schlägt. Es scheint eine übergeordnete Intelligenz zu geben, die einen "ausgleichenden Charakter" besitzt. Folglich wäre dann Covid eine selbstverursachte kollektive Bestrafung für die Spezies Mensch.
Und was lernen wir daraus ? Impfen? Impfen kann eine Lösung sein, sie wird aber nur dann erfolgreich sein, wenn wir als Menschheit lernen und bereit sind mit den Tieren einen angemessenen und nicht missbrauchenden Umgang zu pflegen. Ansonsten wird sich schlicht früher oder später, eine andere Version des Virus oder Krankheit neu heraus bilden. Die Welt ist ein Spiegel unserer selbst.
Ganz Ihrer Meinung, U. K.. Ich denke, jeder industrielle Umgang mit lebenden Tieren ist ethisch falsch. Das klingt jetzt nach einer extremen Auffassung eines Veganers. Bin ich aber nicht. Ich esse ab und zu sogar Fleisch. Doch was auf Pelzfarmen, industriellen Geflügelzuchten und in Schlachthöfen abgeht, spottet jeder Beschreibung. Als wären Tiere nicht empfindende Wesen.
Vergessen Sie die 'übergeordnete Intelligenz' rasch wieder. Das führt in religiöse Gefilde, die erfahrungsgemäss wenig hilfreich sind.
Das fahrlässige Verhalten der reinen Profitorientierung erhöht einfach die Wahrscheinlichkeit für 'Betriebsunfälle', wie die Pandemie, immer wiederkehrende Öl- und Nuklearkatastrophen sowie der dräuende Klimakollaps deutlich aufzeigen.
Wir sollten die Zeichen der Zeit deuten und ein etwas umfassenderes Verständnis von Wirtschaftskreisläufen entwickeln, als nur gerade der unmittelbare monetäre Gewinn
Sehr geehrter Herr K.
Sie verleihen meinem tiefsten Bedürfnis Form und Inhalt, einer Empfindung, welche mich lähmt, keine Worte mehr finden lässt, vor Ekel erstarren lässt, angesichts des bestialischen (müssten wir schreiben 'menschlichen'?!) Umgangs einer an Adipositas erstickenden Fressgesellschaft mit der Tierwelt.
Mit Gruss für Sie und Gleichgesinnte
WMB
Bin fast ihrere Meinung: Aber die "Natur", hier wohl eher die Evolution, will nichts. Sie will nicht strafen und hat auch keine Moral. Leben entwickelt sich so, wie es möglich ist, auch bei Viren.
Dass die bestialische Art, Tiere zu töten, die nur für Luxusbedürfnisse gezüchtet werden und ein qualvolles Leben hinter sich haben..., dass diese bestialische Art auf die Menschen zurückschlägt, ist in diesem Sinne eine dumme Tat, die zeigt, wie unglaublich unwissend und in diesem Unwissen unsäglich arrogant der Mensch mit seiner Umwelt umspringt. Es braucht nicht nur mehr Moral, sondern - viel schwieriger - mehr Bescheidenheit und Vorsicht. In diesem Sinne bin ich näher bei Herrn Simon Reber.
Warum gab es keine kritischen Fragen zu seiner Rolle in der Geschichte? Rund uM. P.CR, Massnahmen, seine Verbindung zur Pharma? Vieles ist umstritten und kontrovers.
Weil die Republik keine False-Balance erzeugen will, vielleicht?
Was hat es mit false balance zu tun wenn man kritisch hinterfragt, nicht wissenschaftliche Wahrheiten in Frage stellt sondern z. B. problematische Verstrickungen zwischen Wissenschaft und Wirtschaft untersucht. Oder fragwürdige Maßnahmen kritisiert. Könnte das Argument false balance gelegen sein um nichts hinterfragen zu müssen
Was genau ist umstritten und kontrovers?
Wenn einer soviel Einfluss und Macht via Medien und den Test erhält ist es wohl normal, dass man zwischendurch mal kritisch hinschaut. Von seinen Empfehlungen für Massahmen, die von der Politik umgesetzt worden sind, haben viele grosse Pharmakonzerne profitiert und mussten wir uns in unserem Leben extrem einschränken. Was mich stört ist das unkritische Akzeptieren seiner Meinung und geradezu religionshafte Glauben an seine Unfehlbarkeit und Richtigkeit der Massnahmen. Zur Erinnerung: Die Pandemie-Massnahmen wurde hauptsächlich aufgrund von Empfehlung der Virologen eingeführt. Die Ärzteschaft z. B. wurde völlig übergangen. Deshalb haben wir extrem selten etwas über die Behandlung der Krankheit (obwohl es viele Massnahmen und effektive Medikamente gäbe Stichwort "Protokoll von Marseille"), und ganz viel über Lockdown und Impfungen gelesen. Bin ich der Einzige, der sich daran stört?
Ich danke der „Republik“ für dieses ausgezeichnete und sehr informative Interview. Drosten gelingt es, mit einfachen und verständlichen Worten komplexe Zusammenhänge aufzuzeigen.
Wie andere auch schon erwähnt haben, finde ich seine Bemerkungen über die „false balance“ ganz wesentlich. Die Balance zwischen wissenschaftlichen Erkenntnissen, die von der Mehrheit der ForscherInnen geteilt wird und widersprechender Meinungen Einzelner muss immer wieder gesucht werden. Das ist eine anspruchsvolle Aufgabe, die in den meist oberflächlichen und politisch aufgeheizten Diskussionen kaum berücksichtigt wird.
Das ist eine anspruchsvolle Aufgabe, die in den meist oberflächlichen und politisch aufgeheizten Diskussionen kaum berücksichtigt wird.
Mich beschäftigt immer wieder die Frage, womit es zu tun hat, dass öffentlich geführte Diskussionen immer wieder so schnell in einer Schwarz-Weissen Dichotomie erstarren und wie dem entgegengesteuert werden könnte. Manchmal denke ich, es hat mit Unsicherheit zu tun: wir wollen unsere eingefahrenen Denkwege nicht verlassen.
Was die Beurteilung wissenschaftlicher Erkenntnisse anbelangt: ich finde deren Twitterisierung oder You-tubisierung und damit Personalisierung nicht unbedingt förderlich. Wirklich beurteilen können wir Laien den wissenschaftlichen Gehalt ja selten. Und dann läuft ein Urteil eigentlich darauf hinaus, wer mehr Charisma und damit mehr Medienpräsenz hat. Das sagt zur Wissenschaftlichkeit der Inhalte aber wenig aus. Was man stattdessen tun könnte, scheint auch mir eine drängende Frage.
Ich frage mich schon länger wie man diese ‚false balance‘ richtigstellen kann? Könnte man da nicht seriöse Umfragen machen mit Wissenschaftlern in jenem Fachgebiet und diese veröffentlichen? Für den Normalbürger wäre es manchmal noch wichtig zu wissen wie hoch der Anteil Wissenschaftler ist, welche diese Meinung vertreten. Wenn ich mir zum Beispiel anschaue was der Herr Bhakdi von sich gibt, dann leuchtet es mir ein, dass er mit seiner Meinung ziemlich in der Minderheit ist. Es gibt aber Leute die ihm vertrauen und sich einbilden, dass viele Wissenschaftler gegen das Impfen sind.
Ich habe in den letzten Monaten mit zwei Personen gesprochen, die zu den Risikopersonen zählen. Beide trauen sich nicht zur Impfung, haben aber auch Angst vor einer Ansteckung. Die Gründe sind, dass diese Personen nicht in der Lage sind, sich sachlich zu informieren und generell intuitiv entscheiden. Für mich ist es traurig, wie ältere Menschen den Falschbehauptungen im Internet hilflos ausgesetzt sind.
seriöse Umfragen machen mit Wissenschaftlern in jenem Fachgebiet
Das ist ja genau das Problem: Solange (und das wird immer der Fall sein!) es dissonante Stimmen gibt, die "etwas anderes als der Mainstream" sagen, wird es immer Personen geben, die diese Stimmen wahrnehmen und als richtiger ansehen. Die Seriosität liegt im Auge des Betrachtenden. Da kann Sympathie ein wichtigeres Kriterium sein als Expertise.
Es muss ja auch nicht sein, dass die 99% immer Recht haben - man erinnere sich an Blei im Benzin, Händehygiene für Ärzte oder Zigaretten für die Gesundheit. Hier hat das Umdenken stattgefunden, weil die Mehrheit überzeugt werden konnte.
Dieser Artikel beschreibt das Phänomen sehr gut.
Was vielmehr fehlt, ist die "Heuristik", Aussagen rasch und präzise in "kann sein" oder "klingt falsch" einteilen zu können. Und halt für den Alltag dann mit der Restunsicherheit umzugehen.
Danke für diesen sehr interessanten Artikel. Sehr gut erklärt alles. Was mich allerdings sprachlos zurücklässt, ist Drostens Empfehlung wie man mit deM. P.roblem der (möglicherweise) infiszierten Marderhunde und Schleichkatzen aus Massenzuchten umgehen kann: entweder alle schlachten oder impfen! Und dann: einfach so weitermachen wie bisher?? Kein Wort darüber, dass man " Fellernten" (was für ein grauenhaftes Wort/Vorgehen) schlicht und einfach verbieten sollte. Kein Mensch braucht einen Pelzkragen und schon gar nicht, wenn man den Tieren bei lebendigem Leib das Fell abzieht!
Liebe Frau K.,
Ich verstehe gut, dass Sie das als Leerstelle wahrnehmen.
Nur: Dass Herr Drosten hier nicht auf ethische Fragen eingeht (und wir auch nicht danach gefragt haben), hat natürlich damit zu tun, dass wir mit ganz anderem Fokus über die Pelzindustrie gesprochen haben.
Selbstverständlich gälte: Keine Pelztierzucht = kein Virus, das dort hochkochen kann.
Finds auch ein sehr gutes Interview, danke dafür. Ob das auch per Zoom möglich gewesen wäre oder die Reise/der Flug ? nach Berlin wirklich nötig war, die Frage stellt sich nur am Rand ganz leise. Ein bisschen weite Welt schnuppern mag man den Journalist*innen ja auch gönnen.
Drosten fand ich auch von Anfang an überzeugend. Fast am meisten imponiert hat mir sein sicheres Gespür für eigene Grenzen und der saubere Umgang mit denjenigen seines Fachgebietes. Ich vermute, dass zumindest ein Teil seiner Breitenwirkung darin begründet ist.
Zur Frage der Tierzucht: Ethik ist eine Haltung, die man lebt oder zumindest leben sollte, nicht etwas, das man wie ein Plakat vor sich herträgt. Für mich zeigt Drosten bspw. in dieser Aussage, wie er zu unserer Art der Industrialisierung alles Lebendigen steht:
Letztlich, wo auch immer auf der Welt, geht es um die Modifikation von natürlichen Systemen: Eine grosse Nutztierpopulation an irgendeinem Ort ist immer etwas Künstliches. Tiernutzung gibt es nicht in der Natur. Keine Tierart nutzt eine andere Tierart in dieser Weise.
Wissenschaft beschreibt, was ist, nicht was sein sollte.
Danke. Auch beim "lebending das Fell über die Ohren ziehen" und dem verlinkten SRF-Artikel schauderte ich.
Er selbst erkennt ja die Nutzung auch als Problem an - "Der Fleischhunger der wachsenden Menschheit. Je dichter und grösser die Tierbestände, desto mehr Chancen, dass ein Virus, wenn es einmal in den Bestand eingetragen wird, explodiert und dabei so mutiert wie Sars-2."
Ob er dies wirklich als alternativlos ansieht, oder nur sehr pragmatisch eine "Lösung" gesucht hat, wird leider nicht ganz klar.
Dieser Beitrag hat mir gutgetan. Nicht, dass dies jetzt eine essentielle Erkenntnis sein sollte, aber ein Dankeschön an die Beteiligten.
Das ist sehr schön zu lesen — und durchaus eine Erkenntnis :).
Das Drosten Interview ist ein ausserordentlich gelungener Beitrag der Republik. Öffentlich wirksame normative Aussagen zur Effektivität von medizinischen Massnahmen - und das ist heute bei weitem nicht genügend erkannt - sind bei Falschaussagen als Klasse I Medizinprodukt strafrechtlich einklagbar. Es sind öffentlich-wirksame Äusserungen von Falschaussagen institutionell eingebundener Wissenschaftler primär durch diese Institutionen zu sanktionieren. Dies geschieht jedoch kaum . Der Gesetzgeber wollte die Sicherheit im Gesundheitswesen gewahrt haben. Es sind die Strafbestimmungen des Heilmittelgesetzes massgebend. Art. 86 und Art. 87 HMG umschreiben die strafbaren Tatbestände. Es wird abzuklären sein, ob Tatbestände durch konkret einzuordnendes Verhalten erfüllt ist. Es geht also nicht nur um eine "false balance", sondern um die rechtlichen Rahmenbedingungen, in denen Falschbehauptungen strafrechtlich sanktioniert und damit aus dem Diskurs eliminiert werden können.
Super – genau das war das Ziel :).
Habe das Interview vor allem wegen der aktuell diskutierten Frage der Herkunft gelesen. Hier scheint es aber einen blinden Fleck zu geben. Drosten geht auf die Frage ein, ob das Virus absichtlich geschaffen und absichtlich in Umlauf gesetzt wurde, und auf die Frage, ob es absichtlich geschaffen und versehentlich in Umlauf gesetzt wurde. Es fehlt aber ein Kommentar dazu, ob es im Rahmen einer Forschungsarbeit in der Natur gefunden und dann unabsichtlich in Umlauf gesetzt wurde. Hätte mich interessiert, hierzu Drosdens Meinung zu hören.
Ich glaube, die Antwort hierzu liegt indirekt einige Zeilen höher: ein Virus muss sich zuerst durch Zufallsmutationen an eine neue Wirtsart anpassen können. Hochkochen, nennt er das in einem Fall. Das ist nur dann möglich, wenn die alte und neue Wirtsart eng zusammenleben, wie bei Zuchttieren. Darum wäre es kaum möglich, dass z. B. Fledermaus Forscher eine Virenprobe im Labor untersuchen, durch einen Unfall dieses Virus freilassen und dieses per sofort ideal auf den Menschen angepasst wäre.
Und wenn man gleich viele Meldungen wie jene von Dorei und solche von Wissenschaftlern wie Herrn Drosten, die sich jahrelang mit dem Thema befasst haben (nicht einfach Wissenschaftler, die sich in einem anderen Gebiet gut auskennen) nebeneinander stellt resp. publiziert und viele Menschen diese relativ unkritisch lesen. ... und schon hat man ein weiteres Beispiel für 'false balance' als Resultat.
Natürlich ist es oft schwierig für Experten, ihr Wissen für andere verständlich weiter zu geben. Ein guter Wissenschaftler muss nicht auch ein guter Lehrer oder Kommunikator sein. Oft wird auch zu wenig auf Ängste und Unsicherheiten von Menschen in schwierigen Situationen eingegangen. Soviel ich gelesen habe gelingt beides Herrn Drosten und der Republik oft sehr gut.
Liebe Frau Kolly und Richter, Lieber Herr Ryser,
tolles Interview! Mit Herr Drosten gibt es ja viele Interviews und dieses fand ich, gerade auch weil es sehr kompakt war und trotzdem die aktuell wichtigen Themen sehr gut abgedeckt hat, wirklich besonders gut und informativ. Muss also wohl an den Journalistinnen gelegen haben :-) Hoffe dieses Interview findet viel Verbreitung.
Beste Grüsse!
Danke für diesen sehr guten Artikel. Ich verfolge den NDR Podcast schon lange und mag seine ruhige besonnene Art uns „Dinge“ im Zusammenhang mit Sars2 zu erklären.
Da sind wir gleicher Meinung. Hier ein 3faches Dankschön:
dem REPUBLIK-Team für die erhellenden Fragen und Christian Drosten für die gut verständlichen Antworten,
Dank dem herausragenden NDR-Podcast konnten wir auch nachträglich Vieles besser begreifen und mit dem 1. Podcast vom 26. Feb. 2020 realisieren, welches Glück wir in Vietnam https://flic.kr/p/2iyaEk4 hatten sowie
dem Hinweis auf «false balance» inklusive den 3 Sätzen am Interviewende.
Ja, gute Fragen, präzis gestellt. Die Reise nach Berlin hat gelohnt. Merci an die Autoren und natürlich an Christian Drosten für seine enorme Zähigkeit und Geduld in Wissenschaft und Kommunikation.
Was trägt der denn für einen Schutzanzug?
Und wir müssen uns mit einem Stück von Nichts gegen das tödliche Virus schützen???
Unter dem Bild steht "2007 im Tropeninstitut Hamburg".
Bei der Forschung, die dort betrieben wird, finde ich das persönlich aber ganz ok. Nicht?
Wir wollen ja nicht, dass (noch?) etwas aus einem Labor ausbüxt. Was dann wirklich tödlich ist.
Ein wahrhaft erfrischend-authentisches Interview: Klartext ohne sprachkosmetische Weichzeichner.
Weshalb es sich die WHO erlauben kann, bei den für eine Aufarbeitung eminent wichtigen Nachforschungen nach der Quelle des Virus auf die Mitwirkung einer Koryphäe wie Prof. Chr. Drosten zu verzichten, ist mir ein Rätsel. Vielleicht, weil man sich dort vor der unbequemen Wahrheit fürchtet?
Schön, dass wir den deutschen Alarmisten auch hier wieder etwas Gehör verschaffen - nicht dass wir noch vergessen, dass immer noch Pandemie ist!
Ich hoffe die Leserschaft macht sich drum nun nicht allzu grosse Sorgen um ihre Kinder - das "jetzt wo wir alle geimpft sind kommen die Kinder dran"-Thema scheint in der Deutschen Ecke ja gerade in zu sein.
Erstaunlicherweise "debunkt" die deutsche Bild: https://www.bild.de/ratgeber/2021/r….bild.html
„Wir betreuen kein einziges Kind mit Langzeitfolgen aus einer Covid-Erkrankung“, sagt Maske.
Und:
[...] Das sind weniger als 0,01 Prozent aller in Deutschland lebenden Kinder in dieser Altersgruppe.
Herr Drosten schätzt die Gefahr, die von neuen Mutationen ausgehen kann, offensichtlich weniger hoch ein, als dass manchmal in „den“ Medien passiert bzw. auf mich den Anschein hat. Wenn ich ihn richtig interpretiere, dann hält er schwere Erkrankungen bei Geimpften oder Genesenen für sehr unwahrscheinlich. So hatte ich ihn auch schon mal iM. P.odcast verstanden. Dass allerdings im Herbst nochmal stärkere Massnahmen notwendig oder gefordert werden, halte ich persönlich im Moment noch nicht für ausgeschlossen.
Bemerkenswert, wie Herr Drosten unaufgeregt die Sachverhalte darlegt und doch Klartext spricht, offensichtlich bemüht Polemik zu vermeiden.
So auch im Abschnitt über die Marderhunde und die Untersuchungsmission der WHO. Er macht offensichtlich, dass es da Ungereimtheiten gibt.
Und jetzt kann ich Ihnen sagen, dass es keinerlei Studien gibt in der wissenschaftlichen Literatur – keinerlei –, welche die Frage beleuchten, ob Marderhund-Zuchtbestände oder auch andere Karnivoren-Zuchtbestände, Nerze zum Beispiel, in China dieses Virus, Sars-2, tragen.
Wie ist das möglich?
Das kann ich Ihnen nicht beantworten. Ich kann Ihnen nur sagen, man müsste da nur hingehen, Abstriche machen und PCR.
In mir löst diese Frage auch die Erinnerung an eine Chinareise im Jahr 1982 aus, als auf dem Gassenmarkt in Guangzhou lebendige, gehäutete Gürteltiere angeboten wurden.
Vielen Dank der Republik für das interessante Interview. Alleine die Erläuterung der false balance Problematik durch Herrn Drosten macht es bereits lesenswert!
Was mich jetzt aber wirklich irritiert: Y. T. (Danke!) hat heute morgen dazu im Blog einen Link zu einem sehr ausführlichen und faktenreichen Aufsatz gepostet der zu einem anderen Schluss kommt:
https://github.com/phranck/Der-Ursprung-von-COVID (Originaltext in Englisch: https://thebulletin.org/2021/05/the…-at-wuhan/)
Ich bin nicht vom Fach und somit auch keine Referenz. Trotzdem habe ich den Eindruck dass der Autor, Nicolas Wade, ein Wissenschaftsjournalist der für Nature, Science und seit vielen Jahren auch für die NYT arbeitet, sehr wohl weiss von was er hier schreibt.
Zurück zu meiner Irritation: Wieso erhält Y. T. so viele Downvotes für seinen Link ohne dass sich auch nur eine Person die Mühe gibt ihre Ablehnung zum Wade Aufsatz zu erläutern?
Darum und weil das Thema einfach zu wichtig ist: Ich möchte fachlich kompetente Leser die den Wade Aufsatz gelesen haben bitten, ihre Meinung darüber hier kundzutun.
Ich bin weder Virologin noch Biologin und damit fachlich nicht kompetent, aber ich finde, eine anständige Frage verdiene eine anständige Antwort. Ich habe mir den Artikel also zu Gemüt geführt, auch weil es regnet und ich Zeit habe, und schildere gerne, was mir beim Lesen durch den Kopf ging.
Als erstes: ich habe ihn herauskopiert und die Wörter zählen lassen: es sind 10904 Wörter auf 21 Seiten, also wirklich ein seehr langer Text voller Fachchinesisch und entsprechend mühsam zu lesen. Ich vermute, das schon das allein für einige Abwärtspfeile reicht. Die normalsterbliche Voter*in hat es ja gerne bequem ^^
Als zweites: die Quintessenz fasst Drosten aus meiner Sicht im Interview mit einer Auslassung elegant und besser verständlich zusammen:
Und jetzt ist Sars zurückgekommen.
Wie ist es zurückgekommen?
Es gibt verschiedene Hypothesen. Das ist ja in den Medien gerade wieder ein grosses Thema.
Da gibt es ja die These: Dieses Virus könnte aus einem Labor entwichen sein. Dafür spricht, dass Sars-2 für den Menschen besonders ansteckend ist. Bis jetzt kann man nicht erklären, wie es mittels natürlicher Selektion dazu kam. [...] Dann gibt es die These, dass das Virus auf chinesischen Pelzfarmen mutiert ist. Herr Drosten, woher kam dieses Virus?
Ich denke auch in die Richtung der Pelzindustrie. Diese Laborhypothese, die gibt es natürlich. Wenn man diese rein technisch betrachtet, wenn man einfach das Genom anschaut, ist das im Rahmen des Möglichen.
[...]
Was ist für Sie das Plausibelste?
Karnivorenzucht. Die Pelzindustrie.
Warum?
Ich habe dafür keinerlei Belege [...]
Der verlinkte Artikel favorisiert die Laborhypothese, kommt aber zum gleichen Schluss, dass belastbare Belege für das eine wie für das andere fehlen.
Am besten gefällt mir persönlich der Schlusssatz:
"Die Wahrheit ist die Tochter", sagte Francis Bacon, "nicht der Autorität, sondern der Zeit."
Geben wir die den Fachleuten, die nach Erklärungen suchen, und spielen wir ihre eventuell entgegengesetzten Hypothesen nicht gegeneinander aus. Das kostet eine Menge Zeit, bringt nicht viel und spielt für unseren praktischen Alltag keine Rolle ^^
Wow! Interview im „Corona News“ Feed des SPIEGEL verlinkt!
Das ist passiert, weil die Deutsche Presse-Agentur (DPA) eine Meldung verschickte.
Die Nachrichtenagentur beliefert zig hunderte Medien, viele Regionalredaktionen können sich keine Korrespondentinnen in Belarus oder Kolumbien leisten.
So taucht die Drosten-vermutet-Pelzindustrie-Meldung, jeweils nur leicht redigiert, auf hunderten Seiten auf, von bluewin News über Deutschlandfunk – und beim Spiegel.
Das ist schön für die Reichweite.
Das ist schlecht für Meinungsvielfalt.
Das ist nun wirklich ein hochinteressanter und sehr informativer Artikel, der für mich so umfassend ist, dass er auch überzeugt. Die Republik sollte wegen dessen Länge jedoch unbedingt in einer Zusammenfassung die für jeden verständliche Bergündungslinie für die auf die alle beschäftigende Frage "Höhle oder Labor" gegebene Antwort publizieren.
Ich sehe es ganz kurz so, wenn ich alles noch richtig in Erinnerung habe: Es ist wissenschaftlich erwiesen, dass Sars-1 von der Fledermaus über Marderhunde im Markt mit deren Pelzen in China auf den Menschen übersprang. Für Sars-2 ist der gleiche bzw. ein ähnlicher Weg über Tiere auf den Menschen sehr wahrscheinlich. Das wurde aber bisher nicht untersucht, so dass es noch nicht bewiesen ist, sollte jedoch gemacht werden.
Die These eines Laborunfalls oder einer bewussten geheimdienstlichen Manipulation ist aus praktischen pragmatischen Gründen ausgeschlossen, weil die Züchtung eines Virus wie das Sars-2 im Labor nach heutigem Stand der Wissenschaft gar nicht möglich ist und so dieser These der Boden von vorne herein der Boden entzogen ist. Das übersehen oder blenden die Medien aus, wenn sie beide Thesen als gleichwertig diskutieren.
Der Grund dafür liegt in einer false balance, die Drosten so beschreibt: "Okay, hier ist eine Mehrheitsmeinung, die wird von hundert Wissenschaftlern vertreten. Aber dann gibt es da noch diese zwei Wissenschaftler, die eine gegenteilige These vertreten. In der medialen Präsentation aber stellt man dann einen von diesen hundert gegen einen von diesen zweien. Und dann sieht das so aus, als wäre das 50:50, ein Meinungskonflikt. Und dann passiert das, was eigentlich das Problem daran ist, nämlich dass die Politik sagt: «Na ja, dann wird die Wahrheit in der Mitte liegen.» ... Dann kommt dieser Kompromiss in der Mitte zustande, der zu einer halbherzigen Lösung führt. Und die verzeiht dieses Virus echt nicht."
Herr Nay: wenn Sie schon zusammenfassen möchten, dann bitte auch korrekt zitieren.
Erstens: Erwiesen ist weder ein natürlicher Ursprung noch ein Labor-Ursprung.
Zweitens: Herr Drosten sagt explizit, « im Rahmen des Möglichen [hervorhebung von mir] » seien beide Hypothesen, der natürliche Ursprung wie der Ursprung im Labor. Und legt dann dar, was er weshalb als wie wahrscheinlich erachtet.
Da zitieren sie mich unkorrekt. Von erwiesen schreibe ich nur in Bezug auf Sars-1!
Sehr geehrter Herr Nay,
wenn Sie als ehemaliger Bundesgerichtspräsident sich zur Aussage versteigen, "die Züchtung eines Virus wie das Sars-2 im Labor sei nach heutigem Stand der Wissenschaft gar nicht möglich", dann ist das gelinde und höflich formuliert fahrlässig. Bevor Sie falsche Urteile fällen, sollten Sie sich zuerst bemühen - zB bei pubmed: https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/?term=zheng-li+shi - die vielen Studien aus dem Labor in Wuhan zu studieren. Dabei könnten Sie Schwarz auf Weiss nachlesen, wie eben genau derartige SARS-CoV-2-Chimären bereits vor mehr als zehn Jahren 'zusammengebastelt' wurden, um damit 'gain of function' Studien zu betreiben.
Dieser wissenschaftliche Sachverhalt und für Sie als ehemaligen Bundesgerichtspräsidenten möchte ich gar von einem 'Tatbestand' sprechen, begünstigt durchaus die These eines Laborunfalles. Auch die Tatsache, dass die Datenbanken mit den unzähligen erfassten Fledermausviren von den Chinesen gesperrt wurde, lässt vermuten, dass da etwas nicht an die Öffentlichkeit gelangen darf.
Die Antithese zum Laborunfall liefern übrigens Robert Garry et al, welche mit Hilfe der Genanalyse nachweisen, dass die A- und B-Viruslinien zwei verschiedenen Tiermärkten zugeordnet werden können. Die wissenschaftliche Studie können Sie ebenfalls bei pubmed nachlesen: https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/32284615/
Meines Erachtens ist es für eine abschliessende Synthese zu früh und ehrlich gesagt befürchte ich, dass eine solche nie möglich sein wird ...
Mit freundlichen Grüssen in den Sonntag!
Ich zitiere Drosten, weshalb sie diesem antworten müssten!
Die Erkenntnisse aus dem Interview sind beruhigend und aber auch nachdenklich stimmend.
Woher das Virus kommt - es wäre doch gut zu wissen. Bleibt aber vorerst ungelöst.
Der Ausblick dagegen beruhigend. Das Schlimmste liegt hinter uns. Jetzt wird es aber auch erforderlich den Impfplan global zu denken. Weniger national-zentrisch, sondern global gedacht. Vielleicht sollten wir uns als globale Herde begreifen, dann macht der Begriff "Herdenimmunität" auch fast wieder Sinn.
Gegen die Laborthese spricht die Antithese, dass die Genetik des A- und B-Stammes zwei verschiedenen Tiermärkten in Wuhan zugeordnet werden können (siehe Robert Garry et al). Ob eine Synthese je möglich sein wird, steht wohl in den Sternen...
Wie auch immer: nach Sars-1 wurde in China ein Gesetz erlassen, das den Verkauf von bestimmten Wildtierarten auf den Märkten verbot. Der Druck von sehr reichen Chinesen, die auf dieses Fleisch bzw die daraus produzierten Potenzsteigerungsmittel nicht verzichten wollten, war jedoch sehr gross, so dass dieses Gesetz nach kurzer Zeit wieder gekippt wurde. Damit möchte ich die Pelzfarmen und die Massentierhaltung keineswegs schönreden...aber es hätte durchaus Wege gegeben, diese Pandemie zu verhindern.
Herzlichen Dank für dieses interessante Interview. Sehr gute Fragen.
Trotzdem möchte ich zu den Aussagen von Prof. Drosten einen Kommentar geben.
Auch Drosten bewegt sich in seiner Blase. Es scheint ihm auch etwas in den Kopf gestiegen zu sein. Skepsis ist eigentlich in der Wissenschaft eine Grundbedingung und allwissend aufzutreten eher verdächtig.
Aufgefallen ist mir insbesondere, dass Dorsten im Bereich seiner grössten Kompetenz vorsichtig formuliert, z.B. «Diese Idee eines Forschungsunfalls ist für mich ausgesprochen unwahrscheinlich».
Dort wo er weniger versteht, verkündet er Parolen, insbesondere was die Kinder betrifft. Aus zuverlässigen pädiatrisch-infektiologischen Quellen weiss ich
• Dass sich das Immunsystem von Kindern von den Erwachsenen wesentlich unterscheidet und dass deshalb Analogieschlüsse nicht immer zutreffen.
• Dass sich Kinder gleich oft infizieren wie Erwachsene, aber sehr selten erkranken und vor allem fast nie schwer. Einfach "eine Studie" zu zitieren über Long Covid bei Kindern ist nahe am Klatsch Niveau.
• Dass es keine Daten gibt, ob die Impfung gegen «das sogenannte Multisystem-Inflammationssyndrom» überhaupt schützt. Also ist Drostens Aussage hier überhaupt nicht wissenschaftlich abgestützt. Da das in der Schweiz PIMS (Pädiatrisches multisystemisches inflammatorisches Syndrom) genannte Syndrom noch sehr wenig verstanden ist, wäre auch die Möglichkeit nicht ausgeschlossen, dass es nach Impfung sogar vermehrt auftreten könnte.
Vielleicht wären doch Wissenschaftler vorzuziehen, die sich nur zu den Fakten äussern, die sie wirklich überblicken. Diese sind – in der Natur der Sache, wie eben Forschung funktioniert – immer umschrieben und nicht allgemeingültig.
Damit relativiert sich auch seine Haltung zu den Menschen anderer Meinung. Respekt ist nie falsch, auch wenn man die andere Meinung nicht teilt bzw. nicht versteht. Am Schluss muss ja die Gesellschaft einen guten Weg finden und nicht die wissenschaftliche Blase.
Bei dem Abschnitt über Kinder habe ich auch einen Moment gestutzt, und ich gehe mit Ihnen einig, dass Drosten hier etwas grenzwertig argumentiert. Von Long Covid spricht er aber nicht, nur über Befunde einer Studie nach vier Wochen. Aus der Aussage
Aus Elternperspektive wäre mein Kind geimpft. Klarer Fall. Dieses Risiko möchte ich nicht.
Respektlosigkeit vor Menschen anderer Meinung abzuleiten, finde ich allerdings etwas gewagt. Drosten deklariert die Aussage klar als seine Ansicht und nicht als wissenschaftliche Aussage: aus Elternperspektive. Dass die Aussage in einem Kontext fällt, wo er als Wissenschaftler gefragt ist, finde ich persönlich auch etwas heikel, aber er stellt das eben auch klar: aus Elternperspektive. Wie er da die Risiken einschätzt, liegt genauso in seinem Ermessen wie in demjenigen aller anderen Eltern. Empfehlungen gibt er keine ab. Erst damit würden mMn tatsächlich Grenzen überschritten.
Genial.
Zwei Aussagen haben mich aufhorchen lassen: erstens bin ich optimistischer bezüglich der Wirksamkeit der Impfung gegen Mutationen, zweitens, bin ich verunsichert bezüglich der Herdenimmunität. Es ist ja klar, dass alle Ungeimpften ein erhöhtes Risiko haben, irgendwann zu erkranken, aber werden tatsächlich auch ALLE früher oder später infiziert werden? Wieso ist Herdenimmunität in aller Munde? Bei Masern funktioniert doch die Herdenimmunität!
Zum zweitens: Ich wäre da nicht so optimistisch. Masern sind demnach immer noch endemisch, und wegen deren extremer Infektiosität halt auch viel schwieriger "auszurotten".
Rechnerisch sollten die 70-80% für "Corona" reichen, aber da wir uns oft zwischen verschiedenen Gruppen hin- und herbewegen, wird es über kurz oder lang zu "Verschleppungen" kommen. Zusätzlich variiert auch der "Pool" - wenn es wieder mehr junge, ungeimpfte gibt, sinkt auch die Immunität in der Bevölkerung. Es wird auch hier endemisch.
Dennoch, in diesem unglaublich gelungene Interview macht Herr Drosten diese eine einzige epidemiologische Aussage. Er ist aber keine Epidemiologe. Spezialisten sind immer nur Spezialisten für ihr Spezialgebiet. Es besteht hier durchaus das Risiko, dass er genau das tut, was er als false balance bezeichnet: eine Aussage, zu der eine Mehrheit anderer Wissenschaftler eine andere Meinung haben. Ich kann es leider nicht ganz einordnen, wie stark ist den der wissenschaftliche Konsens bezüglich Herdenimmunität?
Wichtig ist der Zeithorizont. Wenn 80% immun sind, wird es sich viel weniger schnell verbreiten. Für die Ungeimpften sinkt dann das Risiko erheblich, sich anzustecken. Es ist aber auch nicht Null, denn dazu müssten wir das Virus ausrotten. Was nicht gelingt, solange es Ungeimpfte gibt. Die Ungeimpften können sich also auch in 1, 2, 3 oder mehr Jahren noch infizieren.
Können sie ihre verklausulierte Satz betr. der unbeugsamen Gallier erläutern?
Wie kann es sein dass sie von diesen neuartigen Impfstoffen sprechen, als wären sie wie die gewöhnlichen Impfstoffe hergestellt worden. Und wie wenn sie die normalen Tests durchlaufen hätten. Ist es nicht so dass es sich genau genommen nicht um einen Impfstoff handelt sondern dass versucht wird die Zellen umprogrammiert werden damit sie sich gegen das Virus wehren können? Ist es nicht so dass für diese Impfstoffe ein verkürztes testverfahren mit Ausnahmegenehmigung verwendet wurde? Man kann nur hoffen, dass es keine bösen Überraschungen gibt.
Wie kann es sein dass sie von diesen neuartigen Impfstoffen sprechen, als wären sie wie die gewöhnlichen Impfstoffe hergestellt worden.
Ist es nicht so dass für diese Impfstoffe ein verkürztes testverfahren mit Ausnahmegenehmigung verwendet wurde?
Weil sie im Wesentlichen wie gewöhnliche Impfstoffe hergestellt und regulär zugelassen worden sind. Der wesentliche Unterschied war die gestaffelte Durchführung der Zulassungsstudien. Normalerweise warten die Hersteller aus finanziellen Gründen mit einer Phase, bis die Resultate der vorherigen Phase ausgewertet wurden. Hier wurde das Risiko, die nächste Phase zu starten und dann abbrechen zu müssen, weil in der vorherigen entweder eine zu tiefe Wirksamkeit oder gravierende Nebenwirkungen gezeigt wurden, durch staatliche Investitionen gedeckt. In einigen Ländern gab es Notfallzulassungen, aber nicht in der Schweiz.
Ist es nicht so dass es sich genau genommen nicht um einen Impfstoff handelt [...]
Die Bezeichnung Impfstoff ist angebracht, da das Immunsystem dadurch mit einem Antigen konfrontiert wird, das im neuen Coronavirus vorkommt.
Ist es nicht so [...] dass versucht wird die Zellen umprogrammiert werden damit sie sich gegen das Virus wehren können?
Die Zellen werden nicht umprogrammiert (das würde eine bleibende Veränderung an der Zelle bedingen). Ribosomen (Organellen in der Zelle) lesen mRNA und stellen anhand dieses Bauplans oder Programms ein Protein her. Was danach geschieht, hängt davon ab, um welches Protein es sich handelt. Im Falle der Impfung handelt es sich um das Spike-Protein, das an der Oberfläche des neuen Coronavirus vorkommt und diesem erlaubt, in menschliche Zellen einzudringen, indem es an Rezeptoren, die sich aussen an menschlichen Zellen befinden, bindet. Da dieses nackte Protein in einer Zelle nichts macht, wird es nach einiger Zeit vom Immunsystem beseitigt, wie alles, was irgendwie unnötig in den Zellen herumschwirrt. Auch die mRNA zerfällt nach einiger Zeit und wird beseitigt. Die Ribosomen können nachdem sie diese Arbeit verrichtet haben oder zwischenzeitlich weiterhin andere von der Zelle benötigte Proteine anhand körpereigener mRNA herstellen. Die bleibende Veränderung geschieht nicht an der Zelle, sondern im Immunsystem, da dieses typischerweise Antikörper gegen das Spike-Protein bildet (allerdings wissen wir noch nicht, wie lange diese im Körper bleiben, aber zumindest ein paar Monate tun sie das typischerweise).
Vielen Dank für diesen Artikel! Nur eine (naja, eigentlich 3) Frage: Warum habt ihr es als nötig befunden, gleich 3 Reporter*innen zu diesem Interview zu schicken? Kann man in so einer Konstellation gewinnbringend und effizient zusammenarbeiten - und wie funktioniert das? Merci & Herzliche Grüsse
ohne einer antwort des «expeditions-teams» vorgreifen zu können oder zu wollen, alice, denke ich an zwei ausreichende gründe: es dient der gegenseitigen kontrolle des confirmation bias, und ist ein ausdruck des respekts vor dem interview-partner, der sich wohl – wenn man seine regen presse-aktivitäten im vergangenen jahr verfolgt hat – im mehr-augen-gespräch deutlich wohler fühlt als in einer eins-zu-eins verhör-situation.
Ich finde die Frage von Frau G. interessant. Dass man mehr als einen Interviewer hat und vor allem das Gespräch mit mehreren Personen vorbereitet, vielleicht sogar in der ganzen Redaktion vorher bespricht oder die Fragen vorstellt, das kann ich mir vorstellen. Ich kann mir auch vorstellen, dass man zu dritt noch mehr rausholen kann als zu zweit.
Wir haben ja das Privileg, mit den Redaktorinnen in Kontakt treten zu können. Daher kann man ja nachfragen.
Danke für den erkenntnisreichen Text!
Danke für diesen iM. P.ositiven Sinne ernüchternden Beitrag. Danke, dass die Republik mit dem vielen Unsinn über die Herkunft von Corona aufräumt. Schon langsam verzweifelt habe ich mehrfach mit denn nachfolgenden FAZ Podcasts hausiert, welche das Thema schon vor einem Jahr abhandelten, das zurzeit als Faulgas-Blase aus dem rechten Sumpf hochblubbert:
-- Zunächst ist da der Podcast, ob das Virus von Tieren komme. Kompetent und verständlich wird dargelegt, dass es praktisch sicher so ist. Genau wie Prof. Drosten argumentieren die Podcaster, dass eine Erbgutmanipulation sehr unwahrscheinlich sei, denn sonst hätte man es anders gemacht.
https://www.faz.net/podcasts/f-a-z-…92826.html
-- Heute fast noch interessanter ist der zweite Podcast zur Spekulation, ob es das Virus schon früher gegeben habe. Dazu erinnern wir uns, was Lügenbaron Trump alles über Covid-19 erzählte und dann, als das Virus immer schlimmer wütete, es als "Chinesisches Virus" aus einem chinesischen Labor abstempelte. Im FAZ Podcast von Mitte Juni 2020 wurde diese Spekulation abgehandelt. Man staunt: US-Geheimdienste wollen die chinesische Suchmaschine nach der Corona-Krankheit abgesucht haben. Corona-Symptome waren für die Geheimdienstler Durchfall und Husten. Und gestützt auf solch dubiose Daten dann publizierte dann ein eingebetteter Wissenschaftler einen Preprint zu einer Studie.
https://www.faz.net/podcasts/f-a-z-…19599.html
Wie wir wissen, haben sich die US-Republikaner Trump unterworfen. Da liegt es nahe, dass ihr Sprachrohr, das Wallstreet Journal, diese These neu aufbrachte (bei Google suchen nach: "wuhan laboratory virus site:wsj.com"), speziell der Artikel vom 26. Mai 2021. Ich spekuliere, dass Biden der Geschichte aus innenpolitischen Gründen nachgeht, um das eine oder andere seiner Anliegen so eher durchzukriegen. Viel Glück.
Danke für das in vieler Hinsicht interessante und erhellende Interview! Dass die übertragenden Tiere bei Sars-1 und Mers so klar bestimmt werden konnten, war mir nicht klar. Überrascht hat mich, dass die bislang «offizielle» Erklärung des Marktes nicht erwähnt wurde. Was mich seit März 2020 beschäftigt: In diesem Video — https://www.vox.com/videos/2020/3/6…a-pandemic — wird ein plausibler Zusammenhang hergestellt zwischen der Kulturrevolution und Wildtieren in China. Seither habe ich nie wieder etwas davon gehört.
Republik AG
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