Die Republik ist nur so stark wie ihre Community. Werden Sie ein Teil davon und lassen Sie uns miteinander reden. Kommen Sie jetzt an Bord!
Schade , dass ich als Vegikoechin ( seit Jahren) bei Ihnen und auch in andern Zeitungen noch immer zu kurz komme.
Wann wird die Menschheit verstehen , einsehen, dass Fleisch vom Tier kommt, dieses Futter braucht , geschlachtet wird , etc..
Hier in Italien werde ich ( so Corona mich frei lässt ) ein vegetarisches und veganes Lokal eröffnen , und den Feinschmeckern eine gesunde grüne Bioküche servieren.
Ich beglückwünsche Sie zu Ihrem Vorhaben und drücke ganz fest die Daumen. Den Vorwurf, dass Sie bei uns zu kurz kommen, möchte ich jedoch zurückweisen. Zwei von drei meiner Rezepte sind vegetarisch und dort, wo Fleisch vorkommt, weise ich nach Möglichkeit darauf hin, ob man dieses auch weglassen oder ersetzen kann. Fleisch als Hauptzutat ist in meiner Küche selten geworden.
Sorry aber die Cime sind doch nicht hässlich mit ihrem knalligen Grün.
Das Rezept ist gut.
Die groben Stängel lässt man weg.
Salsice hat man nicht immer zu Hand und mit Speckwürfeli geht es auch.
Sardellen sind nur gruslig wenn man sie falsch verwendet also wenn man zu viel nimmt!
Sardellen wird auch in vielen Fleischgerichten als Gewürz verwendet und macht sie vollmundig.
Und wenn Sie mal Miesmuscheln oder Vongole kochen tun Sie mit Vorteil einige Sardellen am Anfang ins Olivenöl. Sie lösen sich schnell auf und verstärkenden Meeresgeschmack.
Gute Sardellen möchte ich nicht missen denn sind eine Stütze in der Küche!
Und wenn der Kühlschrank leer ist und der Magen knurrt kann ich immer noch ein Butterbrot mit hartgekochtem Ei und Sardellen machen. Ein Bier dazu...ahh
Wiederum sehr "schmackhafter" Beitrag, danke! Ich kenne das Gemüse (auch Stengelkohl genannt) aus Peter Brunners Buch "Notizen aus Küche und Wirtschaft". Also seit über 20 Jahren. Ich mache es meistens mit Sardellen, man kann allerdings auch Sardellenpaste nehmen, dann ist der Sardellengeschmack weniger intensiv. Oder wenn es ganz vegetarisch sein soll: Mit viel Olivenöl, aber nur vom ganz feinen. Ursprünglich habe ich das Gericht auch immer mit Orecchiette gemacht, aber seit ich Strozzapreti (Bio von Girolomoni aus dem Claro-Laden) kenne, mache ich es fast nur noch mit diesen Teigwaren. Und statt Peperoncini geht auch Chilipulver sehr gut. Auf dem Teller dann mit frischem Zitronensaft beträufeln gibt dem Ganzen noch "Frische". Und selbstverständlich nehme ich Sbrinz statt Parmesan, ist meines Erachtens "kerniger" im Geschmack.
Ich mache dieses Rezept seit Jahren auf sehr ähnlicher Weise;
Orecchiette durch mit einem Schuss Rahm zerstampten Kartoffeln ersetzen und Käse-Anteil verdreifachen. Das Ganze -Achtung nun wird's für diejenigen ohne holländischen Wurzeln optisch gewöhnungsbedürftig- vermischen, ausser den Würsten, die mitsamt eigenem Bratfett oben drauf gelegt präsentiert werden; denn das Auge isst ja auch mit.
Obwohl optisch eher matschig-krümmelich, ist das Gericht erfahrungsgemäss auch bei Personen mit länger zurückreichendem schweizerischen Stammbaum haptisch wie geschmacklich wohl mehrheitsfähig. Die feingeschnittene, leicht bittere Cima di Rapa mische ich ja roh durch den Kartoffelstock; die Streifchen werden vom heissen Kartoffelstock leicht aufgeweicht.
So: noch nie habe ich dieses Gemüse gekocht, habe es wahrscheinlich auch noch nie so richtig wahrgenommen in der Gemüse Ecke. Und so: nun will ich es unbedingt kochen, denn so ein bisschen Bittergeschmack mag ich seit jeher gerne.
Hingegen erinnere ich mich, dass wir als Kind - also meine Eltern - Rüben in einem Fass eingelegt haben. So weisse Würmer. Das schmeckte mir jedoch nicht besonders. Im Mund fühlte es sich irgendwie wie ein Eierkarton an. Komisch.....Wohger nur kommt diese Vorstellung? Ich habe noch nie einen Eierkarton gegessen...Könnte ich meine Gedanken mit Emojys verstärken, wären es welche, die lachen und fröhlich ausschauen.
Eierkarton habe ich noch nie probiert. Was die Frage nach bitter oder nicht betrifft: Da weist jemand zurecht darauf hin, dass Cima nicht wirklich bitter ist, wie etwa Radicchio. Der Geschmack ist nicht leicht zu beschreiben, vielleicht könnte man von einem kernigen, etwas maskulinen Broccoli-Geschmack sprechen.
Das kann nur gut werden! Mir läuft schon das Wasser im Mund zusammen. Allerdings: Bei meinen letzten Versuchen mit Cima di Rapa blieben die Stängel doch ziemlich zäh und faserig, ich kam in Versuchung, sie zukünftig wegzulassen. Gibts da einen Trick? Einfach kleinschneiden? Länger blanchieren, also dämpfen oder köcherlen?
Ich schneide jeweils nur die ganz dicken Teile knapp weg. Die Stängel je dicker desto knapper schneiden. Meist reicht blanchieren, damit sie nicht zäh sind, kein Vergleich zu Federkohl. Ansonsten mal die Lieferantin wechseln. 😉
An der Sardelle scheiden sich die Geister: Für mich gehört eine Tube Sardellenpaste (gibt es auch ohne Konservierungsstoffe, nur Sardellen und Salz) in den Kühlschrank wie Olivenöl, Knoblauch, Zitrone, Salz, Pfeffer und prezzemolo neben den Kochherd. Michael, aus der Tube kannst du mit den Sardellen auch in Minidosen Gemüse und anderes würzen. Schmeckt.
Mit salsiccia im Cima-Rezept passt parmigiano, wenn wir aber bei der Sardelle bleiben, muss es fast pecorino (romano) sein, denn statt der Kühe weiden in Mittel- und Süditalien die Schafe. Wie immer: Gemüse kaufen in Haufen und genau so zubereiten, wie es einem/r schmeckt!
Danke füe das Rezept! Cima si Rapa ist allerdings überhaupt nicht bitter, wenn man ihn überschwellt; ein bisschen Butter darüber: geht wunderbar einfach so, ohne alles andere:-) Zudem ist es ein relativ günstiges Gemüse, geht also auch gut in grösseren Mengen. Grüsse vom Gemüsemarkt Aarau.
Ps: wer beim Räbeliechtlen um die anschliessende "Räbebabbe" herumkommt, hat Glück gehabt...
lass die Salsicce weg und lies den gestrigen Artikel von Daniel Bütler:
https://www.republik.ch/2021/03/15/…ch-fleisch
genau.
Orechiette con le cime di rapa (oder auch mit Broccoli) ist ein klassisches apulisches Gericht, dessen Raffinesse darin besteht, trotz sehr einfacher Zutaten äusserst schmack und nahrhaft zu sein. In diesem Sinne wird es in Ihrer Version durch das Hinzufügen von Luganige und Parmesan (Pasta geht auch ohne) zweckentfremdet. Dass Sie es über Ihr ausführliches Räbeliechtli-Intro und den Umweg über New York seiner Herkunft berauben, mögen wir als apulische Secondas als Achtlosigkeit empfinden. Ihr «persönlicher» Weingeschmack hingegen kennen wir seit unserer frühsten Jugend als weit verbreitetes Vorurteil, dass den Wein aus der Heimat der süditalienischen Fremdarbeite*innen grundsätzlich hinter demjenigen aus dem als kultiviert geltenden Frankreichs abfallen liess. Eine «Geschmacksache», die bei uns einen fahlen Beigeschmack hinterlässt.
Ich kenne auch einen solchen Professor. Ob es von denen tatsächlich zwei gab? Oder war es der mit dem Büro am Hirschengraben, den wir gemeinsam kennen? :)
Orecchiette aus dem Kühlregal?! Wie faul, unwissend und ignorant kann der Autor sein? Selbermachen ist angesagt, bevor er die fette Lippe riskiert, der Angeber aus dem Idiotenregal!
Republik AG
Sihlhallenstrasse 1
8004 Zürich
Schweiz