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Weil sie darin zwar nicht die Angesprochenen sind; aber doch diejenigen, die – zunächst für sich – Antworten finden und Veränderung in Gang setzen müssen.

Da ist die Brücke zwischen individuellem und strukturellem Rassismus, nach der ich gesucht habe. Ohne diese Verbindung übers Individuum ist der Begriff aus meiner Sicht eine Worthülse, die zwar irgendwie richtig und wichtig tönt, aber für mich und dich und ihn und sie und uns und euch und sie - nichts bedeutet, eben gerade zur Verschleierung dieses, unseres jeweilig eigenen Anteils, dient. Wenn man Menschen erreichen will, muss man Individuen ansprechen und nicht abstrakte Strukturen. Denn wir sind nun mal keine Strukturen, sondern Menschen, Du's mit unserem jeweilig individuellen Beitrag.
Dass man das auch anders sehen kann, ist klar, aber über Rassismus reden und dann die alleinige Definitionsmacht beanspruchen wollen, das geht irgendwie nicht auf. Also vielen Dank, Herr Graf, einmal mehr, für dieses integrative Verbindungsstück.

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Yvo Wüest / Education Minds GmbH
Trainer Didaktische Reduktion
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Danke für diesen erhellenden und aufklärenden Beitrag. Er liefert mir eine Ergänzung zu diesem Podcast, auf den ich vor Tagen aufmerksam wurde. Dr. Alfiee M. Breland-Noble erklärt dort im Gespräch, wie Rassismus sowie institutionelle und strukturelle Diskriminierung eine enorme psychische Belastung für schwarze und indigene Gemeinschaften bedeuten können. Sie betont, wie wichtig das "naming and claiming" gerade heute ist: https://www.rickhanson.net/being-we…dr-alfiee/

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Danke für Ihre Texte, Herr Graf! Sie machen immer neugierig und nachdenklich, Lust auf neue und erneute Lektüre und sind einfach Lesegenuss per se, da Sie selber wunderbar mit Spache umgehen.

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PS Baldwin kenne ich noch nicht so lang. Ich finde ihn sehr eindrücklich als Schriftsteller, aber zugleich so erschütternd in seinen Aussagen, dass ich fast scheue, mich weiteren Texten von ihm zu stellen. Werde das nun doch tun.

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Liebe Frau W., haben Sie vielen Dank für Ihre Worte. Ich würde Sie unbedingt weiter zur Baldwin-Lektüre ermuntern wollen. Sein Werk gibt, bei aller Luzidität und Illusionslosigkeit, doch nie den universellen Gedanken auf und die Hoffnung darauf, dass bei den Angehörigen der Dominanzkultur – auch in ihrem ganz eigenen Interesse – ein grundsätzliches Umdenken stattfinden wird.

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Sehr herzlichen Dank für Ihre Kommentare!

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