Ah, wie grossartig! Rebecca Gomperts und ihre Arbeit in der Republik. Vielen Dank! Ich war 2004 in Portugal und habe eine Reportage über die Arbeit der "Women on Waves" gemacht. Weil die portugiesische Regierung ja zwei Kriegsschiffe schickte, damit keine Abtreibungen auf See gemacht werden könnten, stellte WoW um und begann – neben der Medienarbeit – Beratung am Handy zu machen und den Frauen die Abtreibungspille zu erklären. Sie waren in jeder Hinsicht auf der Höhe der Zeit und meistens eigentlich voraus. Diese bedingungslose Solidarität mit Frauen, die Hilfe brauchen, ist beispielhaft für die ganze Welt. 2005 lancierte die Berner Nationalrätin Ruth-Gaby Vermot mit einer Gruppe Frauen aus aller Welt die Initiative "1000 Frauen für den Friedensnobelpreis". Rebecca Gomperts war eine der 1000. Die Organisation 1000peacewomen (dot) org gibt es auch immer noch! Ich finde, diese Frauen zeigen eigentlich allen anderen Frauen, die heute sagen (können) "Ich bin nicht diskriminiert, ich habe kein Problem, ich bin keine Feministin, ich brauche den Feminismus nicht usw.", dass man selber aus dem eigenen Privileg heraus handeln, entscheiden – und abstimmen gehen! – kann. Und sollte.

Vielen Dank für diesen wichtigen Beitrag. Er gibt Hoffnung!

Danke an die Republik für diesen Artikel und danke an diese Ärztin für ihren ebenso kreativen wie effizienten Einsatz für ihre Patientinnen. Hatte vorher noch nie von Frau Gomperts gehört, bin aber nun richtig inspiriert. Von Ihr können wir uns vermutlich bzgl. Einstellung und Herangehensweise so einiges auch für ganz andere Themen abschauen.