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Ich bin ein Freund von Form und Dekorum. Manche meinen noch immer es sei “frisch und modern“ stets ohne Krawatte aufzutreten. Ich finde es vermischt verschiedene Sphären und trägt damit genau zu endlosen Beschleunigung der Gesellschaft bei. Eine Krawatte oder für Frauen ein professionelles Kleid oder Anzug ist ein Symbol jetzt in einer formellen Rolle zu stecken in der man mehr als sich selber zu vertreten hat. Ich finde es schön das auch symbolisch anzuzeigen, mit Eleganz die auch für die Erhabenheit des Staates stehen sollte. Verlieren wir das, so verlieren wir Respekt vor dem Staat, vor unsere Gesellschaft als Ganzem und rasen direkt in den kompletten Hedonismus wo mein persönlicher Lustgewinn jederzeit zuoberst auf meinem Radar ist. Traditionsbewusstsein hilft zudem auch klar zu sehen, dass wir nur kurzzeitige Vertreter in einer langen Geschichte der Menschheit sind, was momentane Wünsche in gesunde Perspektive setzt.

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Herzlichen Dank, Herr B., für dieses leidenschaftliche Plädoyer für formelle Kleidung und mehr Eleganz, dem ich durchaus etwas abgewinnen kann. Jedoch erlaube ich mir den Hinweis, dass Ihre Gleichung "weniger formelle Kleidung = Verlust vor Respekt vor dem Staat = Verlust vor Respekt der Gesellschaft als Ganzes = kompletter Hedonismus" doch etwas gar gewagt ist. Sind in meiner Erfahrung doch oft die Menschen, die ungern formelle und elegante Kleidung tragen diejenigen, die Kleidern generell wenig Wert beimessen, weil sie ihnen nichts bedeuten, weil sie ihre Energie lieber anderweitig investieren. Wissenschaftler beispielsweise sind berüchtigt dafür, unauffällige, schlichte, kaum modische Kleidung zu tragen, einfach ein Hemd und eine Hose beispielsweise. Hier Hedonismus zu diagnostizieren scheint mir dann doch etwas verwegen.

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Ich bezweifle, dass der SVP-Ständeratskandidat im Kanton Bern lediglich "Aussenseiter" ist.

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Dennis Bühler
Autor Bundeshaus
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· editiert

In etwa 48 Stunden werden wir mehr wissen – mein Tipp lautet Rytz/Stöckli. Erstens, weil sie im ersten Wahlgang die ersten beiden Plätze belegten. Zweitens, weil ihre Allianz funktionieren wird (fast alle Rytz-AnhängerInnen werden Stöckli auf die zweite Zeile schreiben, fast alle Stöckli-AnhängerInnen Rytz). Drittens, weil die bürgerliche Allianz nicht funktionieren wird (viele FDP-Wähler werden zwar Markwalder wählen, nicht aber SVP-Kandidat Werner Salzmann – die Profile von Markwalder und Salzmann liegen sehr weit auseinander). Viertens, weil Salzmann kaum vom Rückzug der BDP-lerin Beatrice Simon wird profitieren können (Rytz erhielt bei den Nationalratswahlen 336 Panaschierstimmen mehr von BDP-Wählern als Salzmann!), während die im ersten Wahlgang an die GLP gegangenen Stimmen erstens an Rytz und zweitens Stöckli und Markwalder gehen dürften. Fünftens, weil Markwalder keine echte Konkurrenz für Rytz/Stöckli darstellt, weil die FDP im Kanton Bern nicht stark genug ist. Und sechstens, weil Salzmann schlechte Karten hat, weil die SVP im Kanton Bern nur von der eigenen Basis viele Stimmen erhält (bei den Nationalratswahlen verdankte Salzmann den weitaus grössten Teil der Stimmen seiner Partei, nämlich 95 Prozent) – doch ausgerechnet die SVP zuletzt grosse Mühe hatte, ihre Leute an die Urne zu bringen. In den ländlichen Gemeinden geht der Wähleranteil stetig zurück. Ein Beispiel, das «Der Bund» kürzlich erwähnte: Im Oberaargauischen Bettenhausen sanken Wahlbeteiligung und SVP-Wähleranteil bei den Nationalratswahlen vom 20. Oktober gleichmässig um rund sieben Prozentpunkte.

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Dennis Bühler
Autor Bundeshaus
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· editiert

Stöckli vor Salzmann vor Rytz vor Markwalder: Asche auf mein Haupt - da haben mich die Berner Wählerinnen und Wähler heute eines Besseren belehrt. 🤭

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(durch User zurückgezogen)

Herzlichen Dank für diesen Hinweis, Herr S. Der Tippfehler ist korrigiert. Jedoch haben wir aufgrund Ihres Verweises auf "ein paar Tippfehler" den ganzen Text noch einmal aufmerksam gelesen und können beim besten Willen keine weiteren Fehler finden. Welche haben Sie denn noch gefunden?

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(durch User zurückgezogen)
ichfürchte...
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Ich habe diesen Artikel sehr gerne gelesen. Ich würde ihn gerne "wohltuend unspektakulär" bezeichnen. Vielleicht könnte die Republik im Ständerat genau hinschauen & berichten, wenn es mit der Konzernverantwortungsinitiative weitergeht.

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Herzlichen Dank. Wir haben tatsächlich vor, den Ständerat in nächster Zeit besonders aufmerksam zu beobachten.

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Hier passt mein bester Witz ganz gut, naja vielleicht eher zur Krawatte denn zu Ständeräten:

Was ist der Unterschied zwischen einem Kuhschwanz und einer Krawatte?
Der Kuhschwanz verdeckt das ganze Arschl.....

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Leser, zukünftiger
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Wäre an sich interessant, aber wieder einmal viiiiel zu lang...

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