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Ich mag Gedankensprünge, ich mag Wahrnehmungen als Subjekt beschrieben. Sehr sogar.
Trotzdem frage ich mich, ob das Portrait von Frau Studer als solches überhaupt gesehen werden kann? Ich bin selber Punk, zumindest immer noch im Geiste und überzeugter Atheist. Warum es aber nötig war, den Tod von Keith Flint und armlange Kokainlinien in das Portrait einer gläubigen Christin aufzunehmen, erschliesst sich mir nicht und empfinde ich als respektlos.
Ich mag das ICF auch nicht und stehe dieser Art Kirche äusserst kritisch gegenüber. Die EVP würde ich auch nicht als Mittepartei einordnen. Wäre es aber trotzdem nicht besser gewesen, leisere Töne der Kritik anzuschlagen, als pure Provokation zu üben? Frau Studer jedenfalls, ist ganz sicher nicht zufrieden mit ihrem Portrait und wird vermutlich so schnell nicht mehr mit der Republik zusammenarbeiten. Türen zuschlagen ist niemals gut.
Ich habe der EVP einmal einen Brief geschrieben, weil ich mich furchtbar über ihre damalige Kopftuchplakatkampagne geärgert habe. Mein Einwand, dass es der Erzengel Gabriel war Klick, welcher Mohamed in der Höhle erschienen ist und ihm den Koran diktierte und darum Christentum, Islam, wie auch Juden letzten Endes an den selben Gott glauben, wurde in der ihrigen Antwort nicht bestritten. Auch wenn ich ihrer weitergehenden Erklärung dann doch nicht folgen würde, war sie fundiert und die Bereitschaft für ein Gespräch war vorhanden. Soweit meine persönliche Erfahrungen mit der EVP.
Sie geht seit Jahrzehnten da hin und weiss nicht, was nach dem Tod passiert. Da haben die beim ICF ja gute Arbeit geleistet.
Er kann nichts über das Buch "Offenbarung" sagen und behauptet das Kernstück seien die Evangelien mit der Bergpredigt und den Gleichnissen?! Klingt sehr nach ICF-Dogma.
Ich liebe es, wie solche möchtegern "Alternativkirchen" letztendlich genau das tun, was die traditionellen Kirchen tun: Mit dem Strom schwimmen.
Amerikas Präsident hat seinen Amtseid auf zwei Bibeln abgelegt. Für alle, welche eine leise Ahnung von Karlheinz Deschners «Die Kriminalgeschichte des Christentums» haben, ist das eine gewaltige Provokation. Der russische Staats-Chef, befreundet mit Patriarch Kyrill, unterstützt die russisch-orthodoxe Kirche und der mächtigste Mann in der Türkei nutzt die Moslembruderschaft zum Machterhalt. Wehe jenen, die glauben, Religion werde zu Manipulationszwecken missbraucht.
Da wollten zwei zwangsnüchterne Reporter eigentich ein Portrait über eine politisch engagierte und versierte Frau erstellen, aber schwupps, da ist dann doch zu einem Halbtportrait über einen älteren Mann geworden...
Sehe ich nicht so. Sowohl zeilenmässig als auch im Hinblick auf das inhaltliche Gewicht nimmt Frau Studer in diesem Kurzbericht (berechtigterweise) mehr Platz ein. Auch wenn man inhaltlich nicht übereinstimmt, ist auf den ersten Blick erkennbar, dass sich hier jemand ernsthaft Gedanken macht. Auch Herr Bigler finde ich treffend dargestellt: bewegt ein bisschen Luft und muss dann abdüsen.
Mich hätte interessiert, wie die beiden zum Klimawandel, zu Geschlechterfrage, zur Konzernverantwortungsinitiative denken. Waffenhandel. Querbezüge zu ihren Glaubensfragen vielleicht auch.
Mir gefällt gerade das Nicht-Utilitaristische an dieser Serie: Entscheidungshilfe mittels Abfragen der jeweiligen Standpunkte zu aktuellen Themen bieten vor Wahlen doch alle Medien. Dieser Ansatz hier hat etwas Spielerisches, viel weniger Bierernstes, und vermittelt m.E. gerade dadurch mit kurzen Streiflichtern einiges an Information zu den Interviewten.
Vielleicht weniger sachbezogen als persönlich, aber matchentscheidender sind in der Politik aus meiner Sicht eh die persönlichen Aspekte. Sachfragen werden nur allzu häufig durch Sachzwänge (zumindest mit-) bestimmt, aber ob jemand aufrichtig ist oder ein Windbeutel, ein gutmütiges, wenn auch ein bisschen einfaches Gemüt oder ein gewiefter Rhetoriker und Demagoge, finde ich persönlich genauso wichtig, wenn nicht sogar wichtiger, als wo jemand in Bezug auf eine bestimmte Thematik auf einer Vierertafel genau einzuordnen sei.
Was die Porträtierten vom hier v.a. im Anreisser gepflegten, vordergründig flapsig daherkommenden Stil halten, weiss ich allerdings nicht.
Ein Einstieg wie bei einer Reportage von VICE Alps. Das ist kein Kompliment, Republik. Ansonsten ein grosser Republik-Anhänger, kann ich mit dieser Artikelserie bisher wenig anfangen. Dass diese Interviews bereits vor rund vier Monaten geführt wurden, zeitigt in der vorliegenden Reportage zwar keine grossen Irritationen, erweckt aber noch mehr den Eindruck eines klassischen Füller-Artikels, der in Zeiten des Digital-Journalismus eigentlich der Vergangenheit angehören sollte. Weniger ist manchmal mehr.
Ganz schwach. Wenn es in der Republik wirklich Heimeliges geben muss, besucht Leute für die ihr ein Minimum an Interesse zu entwickeln bereit seit. Und der angekündigte Teil mit den intelligenten Fragen hat wohl die Textverarbeitung gefressen. Mit Wehmut erinnere ich mich an den WOZ-Ryser.
Mit Gruss an die Redaktion: Das Wort "LUST" hat im Englischen nicht die selbe Bedeutung wie "Lust" auf Deutsch. Im Englischen ist es sexuell konnotiert (Wollust, Begierde...).
Der Titel entspricht einem alten Lied von Iggy Pop. Ob er aber darauf anspielt, weiss ich nicht. Einen konkreten Zusammenhang habe ich bisher nicht gefunden, ausser vielleicht die Drogen-Thematik?
Leben und Tod, Sexualität und Moral, Tanzen und Streetchurch, Ekstatik und Asketik, Ethik und Politik, Selbstverantwortung und Autorität, Himmel und Erde - waren so meine Assoziationen.
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