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... hat es also nur Bürgerinnen und keine Bürger , Wählerinnen und keine Wähler ? Diese idiotischen künstlichen Verweiblichungen des Textes sind ärgerlich und ein Grund, warum ich die Subskription nicht erneuern werde.
Wir wechseln einfach ab, mal so, mal so. Ist doch das Selbstverständlichste der Welt?
:)
whatever :) - trotzdem irritierend genug dass ich die Subskription nicht erneuern werde.
Interessant, dass Sie das so auf die Palme bringt. Sie sind vermutlich frisch Republikaner? Bevor Sie uns gleich mit Kokosnüssen bewerfen: Wenn Männer über Männer reden, reden Männer Männern nach – hat auch einen hübschen Abschnitt über die republikanische Sprachregelung drin.
Wissen Sie was.
Vielleicht sollten wir Geschlecht einfach mal umtaufen in Gegut.
Dann beobachten, ob die endlosen Kämpfe dagegen sich in ein dafür verwandeln, und schliesslich schlicht einschlafen und auslaufen würden.
Eine gute Nachricht: In Texas versuchten republikanische Aktivisten, Stimmen die in sogenannten Drive-Throughs abgegeben wurden für ungültig zu erklären. Beroffen wären 126'000 Stimmen in Harris County gewesen (die Grossstadt Houston und Umland).
Ein erzkonservativer Richter hat den Antrag abgelehnt. https://www.txcourts.gov/supreme/or…er-1-2020/
Danke für diesen Beitrag, Oliver Fuchs. Zeigt auf: Es gibt doch noch Hoffnung auf dieser Welt. Danke.
Vielen Dank für diese sehr unterhaltsame Zusammenfassung der Ungeheuerlichkeiten. Wahlreformen täten Not, aber bei 50 Bundesstaaten... Der Kantönligeist lässt grüssen.
Zwei kleine Kritikpunkte:
-'Gehören Sie zu den 5 Millionen US-Bürgerinnen, die in Puerto Rico, auf Guam, Amerikanisch-Samoa oder auf den Nördlichen Marianen geboren wurden?' Der Geburtsort ist nicht ausschlaggebend, sondern der Wohnort d.h. wenn Donald Trump seinen Wohnsitz nach Guam verlegen würde, wäre er nicht wahlberechtigt (Keine Ahnung ob auch das passive Wahlrecht betroffen ist, aber ein interessantes Gedankenspiel ist es allemal.)
-'Durch die zunehmende Abwanderung der Bevölkerung in die Städte verlieren ländliche Bundesstaaten Einwohnerinnen, während die Zahl der Bundesstaaten gleich bleibt. Dadurch haben ländliche Bundesstaaten mehr zu sagen als urbane, obwohl sie immer weniger Bürgerinnen vertreten.' Wenn ländliche Bundesstaaten Einwohnerinnen verlieren, nimmt auch die Anzahl Elektoren ab, die sie stellen können. Ich bin mir nicht sicher, wie oft eine Anpassung vorgenommen wird, ob vor jeder Wahl oder, wie die Festlegung der Wahlkreise, alle 10 Jahre. (Dass kleine Bundesstaaten mehr zu sagen haben als grosse stimmt schon. Aber eher über den Senat als als über das Electoral College.)
Die Aussage, dass ländliche Bundesstaaten relativ mehr Macht bekommen, mag zwar für die Präsidentenwahl nicht zutreffen, aber dafür für die Wahlen in den Senat. Nur - dieses Problem haben wir auch in der Schweiz. Noch immer hat z.B. Uri im Ständerat gleich viele Vertreter wie Zürich, und dieses Missverhältnis wird ständig grösser.
Stimmt, aber ich halte das Problem in den USA für schwerwiegender. Stände- und Nationalrat sind im wesentlichen gleichberechtigte Kammern. Bis zu einem gewissen Grad lässt sich dieses System mit einem Verweis auf den Föderalismus rechtfertigen. Der Senat ist aber in der Praxis deutlich schwergewichtiger als das Repräsentantenhaus (auch wenn diese Aussage natürlich eine heftige Verkürzung der realen Verhältnisse darstellt.) Der Senat ist z.B. zuständig für die Bestätigung sämtlicher Nominationen des Präsidenten (Minister, Richter u.ä.) und das entscheidende Gremium bei Amtsenthebungsverfahren. Beides war in der Ära Trump schon entscheidend.
Danke für das Lob! Und für die Kritik.
Zum Wohnort: hier wird es sehr kompliziert. Gewisse US-Staatsbürger die zum Beispiel nach Guam ziehen, könnten trotzdem weiterhin wählen. Im Fall von Puerto Rico gab es dazu sogar ein Urteil des Supreme Court (Igartua de la Rosa v. United States) Wer und wie genau definiert der "Uniformed and Overseas Citizens Absentee Voting Act", zu finden hier: https://web.archive.org/web/2008071…valaw.html
Zur Repräsentation der Bundesstaaten: Ein Teil der Elektorenenstimmen wird nach Bevölkerung verteilt (wie Sie schreiben, auf Basis des Census alle 10 Jahre), ein weiterer Teil ist aber fix. In Kombination führt das zu einer Verzerrung.
Danke für die Präzisierung! Es ist offenbar immer NOCH etwas komplizierter, als man denkt :-)
So. Jetzt lese ich seit Wochen zu den anstehenden Wahlen in den USA ununterbrochen News um News. Und nach den News noch vertiefte News. Und dann Hintergrundartikel. Und dann Kommentare zu den Hintergrundartikeln. Und dann lese ich dies. Am Wahltag! Ein Artikel, auf den Punkt gebracht. Mehr noch, auf den Punkt auf dem Punkt gebracht. Vielen Dank für die definitive Beschreibung des Grauens.
Zur Frage, was konkret passieren könnte, wenn der Wahlausgang knapp ist, empfehle ich diese Folge von WNYCs Radiolab. Sie berichten über ein Planspiel, in dem die möglichen Strategien beider Seiten durchexerziert wurden.
Spoiler: Es könnte darauf hinauslaufen, dass in Staaten mit uneindeutigem Resultat mehrere "Electoral Colleges" von verschiedenen Akteuren ernannt und nach DC entsandt werden. Dort lässt es die Verfassung dann offen, welches davon tatsächlich gezählt wird. Gruslig.
Danke für die Erklärung, wie verkorkst das US-Wahlsystem ist. Besteht vielleicht Hoffnung, dass ein Proporzsystem zumindest diskutiert wird, wenn der USA knapp am Schicksal von Nazi-Deutschland vorbei schrammt?
Aber schon als George W. Bush (Junior) das zweite mal gewählt wurde, musste ich erkennen, dass die USA nicht Pech mit einem knappen Wahlausgang hatte, sondern sich bewusst für „den Niedergang“ entscheidet.
Gestern ersann ich mir folgende Wahrscheinlichkeiten:
(a) zu 40% kommt alles gut, mit Joe Biden als Präsident
(b) zu 30% beschreitet die USA mit Donald Trump den Weg Nazi-Deutschland
(c) zu 30% gewinnt Joe Biden - theoretisch - aber juristisch oder mit Waffengewalt wird es ungemütlich in den USA
jetzt schätze ich die Wahrscheinlichkeit für (a) tiefer ein.
Interessant finde ich auch, wie exzessiv Gerrymandering betrieben wurde. Das gibt es wohl weltweit, dass Wahlbezirke so geändert werden, dass im Sinne von "the winner takes it all" ein Vorteil entsteht. In der USA gibt es aber unglaublich viele absurde Wahlbezirke, die keinen Sinn machen.
Interessanterweise hatte heute die Kabarettsendung Die Anstalt im ZDF das US-Wahlsystem und seine Ungerechtigkeiten ebenfalls zum Thema. Das war noch mal eine „schöne“ Wiederholung des hier Gelernten.
Und lustigerweise ging es genau wie hier in den Kommentaren ebenfalls um gendergerechte Sprache.
Nicht nur zu seinen Gunsten - sondern direkt von ihm selber und seinen Kumpanen. (Um mal nicht sorgfältiger zu differenzieren.)
Wir brauchen eine neue Welt; damit diese, auf der wir rumtapsen, überleben kann. Oder genauer: wir.
Wenigstens wurde hier in diesem Beitrag neben all den klaren Infos Satire vom Feinsten geliefert.
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Meine Hundedame hat inzwischen, im Rhythmus des Atems wippend, im Schlaf alle vier Pfoten in der Luft. Wenigstens zwei von uns dreien geniessen den Abend wie jeden anderen auch. Abgeklipst auf ihren Wolken. Ausgestreckt, selig, Zünglein etwas ausserhalb der etwas zu kurzen Schnauze, der andere. Schnarcht er, dann derart glücklich, selig, und zufrieden, im Frieden, dass ich diese Töne für immer abspeichern möchte in mir.
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Wenn ich beten würde, dann würd ich jetzt beten: liebe•r Gott, mach, dass morgen alles gut ist. Bitte!
(Mit zwanzig Prozent Marge - i.e. faktisch, bei all den gezielten Behinderungen, vierzig Prozent.)
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Please, liebe•r God, please please please dismiss this nightmare.
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Buonanotte,
night-night,
everyone
around,
and beyond,
sleep possibly well,
As well as
poss.
Yes, poss
not puss
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Oh, please, Earth, please please please please ...
Please; please end this nightmare.
Please.
Vielen Dank. Der Beschrieb der grauenhaften Zustände in den USA lassen mich unsere schweizerische Demokratie und die tolle Arbeit der Verwaltungen umso mehr schätzen, trotz ebenfalls einiger "Defizite" wie das Ständemehr. Für jemanden wie mich, der fast immer "verliert", gibt jedoch selbst dies kein "gutes Gefühl". Ich bin der Meinung, reiner Zufall (per Los) wäre als Entscheidungssystem besser.
Das Electoral College System wird oft (auch hier) kritisiert, weil es nach dem "winner takes all" Prinzip die Minderheit in US-Staaten komplett ignoriert, und damit nur Swing States-Wählern eine echte demokratische Mitsprache ermöglicht.
Was ich dann oft als Gegenargument lese, ist folgendes: Weil sich Kandidaten hauptsächlich um die "Zünglein an der Waage" Mitte-Wähler kümmern müssen, verbringen sie weniger Zeit in Gebieten, die im Vergleich zum Rest des Landes zur radikalen Aussenseite gehören (Texas, Kalifornien). Diese bewusst unterschiedliche Gewichtung der Wählerstimmen reduziert folglich die Polarisierung eines Landes. Stimmt diese Argumentation?
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