2019 02 Krieg ist einfacher als Frieden

Einseitige Berichterstattung

Im an sich interessanten Artikel werden die Kriegsverbrechen der Fark beschrieben. Die Verbrechen der kolumbianischen Regierungen, respektive der Todesschwadronen, werden hingegen nicht erwähnt. Schade für diese Einseitigkeit. Deshalb erscheint mir die folgende Ergänzung von Sebastian Schoepp wichtig zu sein.

Bürgerkrieg in Kolumbien
Die Wahrheit über die Todesschwadronen

Jeder ahnt es, niemand sagt es: Der Bürgerkrieg in Kolumbien ist ein grausamer Kampf, schon seit Jahrzehnten. Jetzt rechnen Historiker vor, dass in dem Konflikt bisher 220.000 Menschen gestorben sind - der Großteil von ihnen durch rechte Paramilitärs, nicht durch die Linken. Diese Wahrheit auszusprechen, ist gefährlich.

Danke für den spannenden Beitrag.

Die Konflikte - nicht nur in Südamerika - sind weit älter als unsere Generation zu glauben mag. Nur eben, unser Hirn orientiert sich an der Gegebenheit und somit an der Gegenwart, nicht in der Vergangenheit und nicht in der Zukunft.
Ich treffe mit der Aufarbeitung der Geschichte meines Grossvaters, damals im Belgisch Kongo auf die gleichen Themen, und das war vor mehr als hundert Jahren.
Gewalt hüben und trüben, wir machen noch immer Unterschiede, was mir völlig schleierhaft ist. Die Folgen, wie wir wissen, sind immer dieselben.

Es wird wohl, und nur unter der Voraussetzung dass das Land ungestört seinen Weg gehen kann, noch Generationen brauchen, um einen einigermassen "normalen" Umgang miteinander zu finden. Und auch das trifft nicht nur auf dieses Land zu, sondern auf alle Länder, welche sich nicht "ungestört" entwickeln konnten und können ...

Wir, und damit bin ich miteingeschlossen, haben noch viel zu lernen ...

Ups, da ist ein Fallfehler in die Schlagzeile geraten. Lässt sich bei einer Online-Zeitung ja vermutlich rasch korrigieren.