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Unter anderem wegen solcher tief grabender Artikel bin ich Abonnent, pardon, Verleger der Republik.

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Geht mir gleich. Einmal mehr: Danke - obwohl mir noch schlechter wurde als bisher schon im Angesicht der kaum vorstellbaren Entwicklungen.

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Urs Fankhauser
Citoyen
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Der analytische Tiefgang Ihres Beitrags ist überschaubar (sehr wohlwollend ausgedrückt). Eine so blasierte Haltung, wie Sie sie äussern ("ich würde der Wahl fernbleiben"), haben auch Teile der "liberalen" Bourgeoisie in Deutschland zu Beginn der Dreissigerjahre eingenommen. Mit durchschlagendem Erfolg.

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Liebe Herr L.
ich hoffe Sie haben Recht - und ich nicht. Das unbefriedigend in Sachen möglicher Diktatur ist, dass man sie erst im Nachhinein ganz beurteilen kann – selbst Hitler brauchte ein, zwei Jahre an der Regierung, bis nach und nach die Diktatur wasserdicht war und ein, zwei Jahre Krieg, um Vernichtungslager in industrieller Art zu bauen.
Sie gleicht damit ein wenig dem Coronavirus, bei dem man auch nicht sagen kann, was passiert wäre, hätte man nichts dagegen unternommen.

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Wieso gibt es im deutschsprachigen Raum keinen Pulitzerpreis? Conrad Seibt
hätte ihn mit diesem Artikel verdient. Mehr Analyse geht nicht. Chapeau!

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Mehr ginge doch: Mit der sanften Hilfe von Oliver Fuchs wurde doch noch einiges gekürzt.

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Ich habe den Artikel auf Facebook geteilt, mit der Warnung, dass es einem nach der Lektüre nicht besser geht.

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Nach dem Schreiben auch nicht. (Wobei immer noch besser als beim Schreiben.)

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Eine beeindruckende Analyse des Trump-Phänomens! Gedanklich befriedigend, emotional beängstigend. Danke für die journalistische Schwerstarbeit, Herr Seibt!

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Constantin Seibt fasst in gewohnt brillianter Art alle Verrücktheiten zusammen, die wir vier Jahre lang häppchenweise serviert bekamen, ungläubig den Kopf darüber schüttelten, manchmal sogar darüber lachten. Jetzt spüre ich nur noch Widerwillen, Ratlosigkeit und Verzweiflung in mir über den Untergang dieser Nation, dem wir in Schockstarre zusehen müssen. Noch gibt es einen Funken Hoffnung auf Aufschub....

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"2019, als er mit den Demokraten ein riesiges Infra­struktur­projekt auf dem Tisch hatte – quasi Hitlers Autobahnen."

Ich verfolge Trumps Aufstieg seit Dezember 2015 eng. Sein Wahlkampfbuch "Crippled America" und der Konsum dutzender Stunden an Wahlkampfreden haben mich schon Anfang 2016 davon überzeugt, dass er auf einer waschechten faschistischen Plattform antrat, an die sich in ihrer Konsequenz nicht einmal die post-Hitler/prä-Trump Rechtspopulisten getraut hatten.

Entsprechend gab es in den letzten fünf Jahren nur eines, womit mich der persönlichkeitsgestörte Kultanführer überrascht hat: eben jener Verzicht darauf, die Infrastruktur in einem grossen Konjunkturprogramm zu erneuern - obwohl er das so im Wahlkampf angekündet hatte, und obwohl es ihm zweifellos geholfen hätte. Es ist also durchaus möglich, dass er mit seiner Faulheit und Kompromisslosigkeit den Machterhalt verschenkt hat. Doch darauf verlassen können wir uns nicht.

Auch Hitler war faul, schlief meist aus bis am Mittag und schaute für den Rest des Tages lieber Filme, als aktiv zu regieren. Doch das Führerprinzip verlangt gar nicht nach einem talentierten und fleissigen Verwalter an der Spitze. Alles, was es braucht, ist einer, der gelegentlich seine derangierte Psyche zu verbalisieren vermag, worauf dann all seine Gehilfen und Anhänger darum konkurrieren, wer des Führers Wort extremer umgesetzt bekommt.

Dass Trump diese Rolle als Wahnvorstellungs-Superspreader ausgezeichnet wahrnimmt, sieht man an seiner Partei am besten: Was auch immer er sagt, davon ist die Mehrheit kurz darauf schon felsenfest überzeugt - von der unbedeutendsten Kleinigkeit bis zur satanistischen Weltverschwörung, der früher oder später nur noch mit Vernichtungslagern begegnet werden kann.

In den kommenden Wochen wird sich zeigen, ob sich das Trump-System noch stoppen lässt. Eine kleine Hoffnung zumindest habe ich: Siegt Biden mit über 10 Prozent Vorsprung und in den wichtigsten Swing States, dürfte es Trump nicht leicht haben, sein Narrativ durchzusetzen. Wird es knapper, dann hat die Demokratie den schwereren Stand.

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Interessant! Danke.

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Der tägliche Gang zu fivethirtyeight (oder auch https://www.economist.com/us-election-2020) ist wie eine Beruhigungspille, die mir erlaubt, die letzten paar Tage bis zu den Wahlen irgendwie durchzustehen. Denn eigentlich ist es schon fast absurd, ein komplexes Prognosemodell für Wahlen zu bauen, bei denen die eine Seite schon jetzt sagt, sie werde das Resultat nicht akzeptieren, falls es wie modelliert ausfällt. Aber das zeigt ja nur, wie recht Constatin Seibt hat: Wir könnten dem Teufel gegenüber stehen und würden immer noch denken „Das ist jetzt aber ein lustiger Geissbock“.

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Als ebenfalls Fifethirtyeight-Junkie: Die einzige Lösung ist, dass Biden mit einem Erdrutsch gewinnt. So dass nicht mehr daran herumgefummelt werden kann. (Und die Hoffnung: Trumps Truppe ist im Wahlkampf derart schlecht organisiert – warum nicht auch bei der Wahlfälschung?)

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Ausgezeichnete Analyse, der Rückgriff auf Newt Gingrich (der wirklich nur ganz marginal mal ein Geschichtsprofessor war) ist essentiell. Ausgelassen wird hier allerdings die Tea Party und die Frauen, die v.a. über diese Platform auch in diese "Polit Darstellerin" Rollen stiegen. Die Koch Brüder schoben die Tea Party 2002 aus ihrem Citizen for a Sound Economy an und zogen weiter die Strippen bzw. finanzierten, aber die Tea Party griff sich mit ihrem Namen nicht nur eine Referenz zu einem symbolisch wesentlichen Ereignis in der US Unabhängigkeitsgeschichte, sie ermöglichte auch Leute wie Michele Bachmann oder Sarah Palin und nahm wohl auch qua Namen viele weitere Frauen mit, die sich zuvor kaum politisch engagierten. Mit diesem - eben auch leicht humorvoll klingenden - Label Tea Party fand man einen Rahmen, dem sich auch Frauen zugesellten, die vielleicht zu einer alten Organisatiation wie den exklusiven und verstaubten Daughters of the American Revolution keinen Zugang hatten

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Vielen Dank! Das ist tatsächlich der Missing Link.

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Genau, aber es liegt noch weiter zurück, die damals in den USA weit verbreitete Demokratie, wurde schon nach den Morden an den Kennedy's mit zu Grabe getragen. Allein schon die Lüge eines Einzeltäters, um den Staatsstreich vertuschen zu können, war ein Schritt dazu…
Dann wurden die Theorien des Extremisten Goldwasser (Alias Goldwater) aus den 70er Jahren, mit Massnahmen, dass »nie mehr ein US-Demokrat Präsident werden kann» Schritt für Schritt verwirklicht. Dazu gehört auch die totale Obstruktion der Republikaner gegen Obama.
Trump ist nur die Spitze des US-Republikanischen Eisbergs.

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Fast hässig
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Danke! Journalismus ist wie Schmuckdiebstahl. Man wird weit seltener erwischt, wenn man das Gold umschmilzt.

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Fast hässig
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Partizipant
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Eine Chronik, die ihresgleichen sucht. Starkes Kondensat. Einprägsam, wie das Bild einer desolaten, republikanischen Polit-Realityshow herausgearbeitet wird. Meine Forderung: Diesen Artikel / Essay auf Englisch übersetzen lassen und amerikanischen (auch konservativen) Medien zuspielen, in der Hoffnung, damit doch noch den einen oder anderen Unentschlossenen zur Wahl zu bewegen.

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Ich glaube, da macht das Lincoln Project schon einen hervorragenden Job. (Sehen Sie sich den Twitterfeed an!
Oder lesen Elia Blülles Interview mit Stuart Stevens: https://www.republik.ch/2020/10/08/…trump-sein

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Daniel Reichenbach
Filmer, Fotograf
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Mich erschlägt so schnell nichts beim Lesen. Diese brillante Analyse schafft es, dass ich mit hängender Zunge nach Erlösung hechle.

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Daniel Reichenbach
Filmer, Fotograf
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Hmm, da bin ich mir ehrlich gesagt gar nicht so sicher ;-)

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Danke. Dann wissen Sie ja, was Sie am Sonntagmorgen vorhaben.

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Daniel Reichenbach
Filmer, Fotograf
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Ausschlafen.

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Informatik-Ingenieur und Ökonom
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Wenn Trumps Ziel die Diktatur ist, warum hat er dann keine Schritte in die Richtung gemacht, als sich dank Corona die Gelegenheit dazu geboten hatte? Ich denke da etwa an von der Armee durchgesetzte Ausgangssperren wie in Peru oder eine Verschiebung der Wahl wegen dem Ansteckungsrisiko. Stattdessen hat er in der Krise die individuelle Freiheit der Bürger viel weniger stark eingeschränkt, als dies die Demokraten gefordert hatten (und noch heute fordern). Dies passt irgendwie nicht recht zur ansonsten sehr spannenden These von Seibt.

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Partizipant
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Weil solche Beschränkungen ja seine Wählerschaft am meisten verärgert hätten, deshalb hat er darauf verzichtet.

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Ja, ich habe mich das auch gefragt. Es ist auffallend, wie wenig Putin, Duterte, Bolsanoro, aber auch Lopez-Obrador dazu einfiel. Ich glaube, es ist der Mindset: a) Es werden keine autoritären Massnahmen zum Schutz der Schwachen ergriffen. b) Diktatorische Typen sind stolz. Sie lösen nicht die Krisen anderer Leute. Sondern nur die, für die sie persönlich gesorgt haben.

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Informatik-Ingenieur und Ökonom
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· editiert

Wenn seine Wähler die individuelle Freiheit so hoch gewichten, wieso würden sie dann einen angehenden Diktator wählen? Verblendung?

Wie Constantin Seibt korrekt feststellt, gibt es zur Zeit in den USA zwei Realitäten, oder zumindest zwei völlig gegensätzliche Vorstellungen davon. Das erstaunliche für mich ist, dass dies in einer Welt mit freier Kommunikation möglich ist. Meine naive Erwartung wäre gewesen, dass das Internet die Bürgerinnen und Bürger eher zusammenführt, anstatt sie zu spalten. Aber vielleicht gibt es zu viele Leute, die sich primär über die andere Seite empören wollen und nicht aufrichtig an der Wahrheit interessiert sind?

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Petersilie
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Mir wird körperlich schlecht beim Lesen bei dieser geballten und brillant zusammengestellten Fakten. Wo steuert dieses Land hin? Welchen Sog hat das auf Europa?

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Und vor allem, was können wir tun um die Situation zu verbessern? Oder um den Artikel zu zitieren: was macht man mit einem wütenden Dreijährigen, der im Sandkasten alles zerstört? Ignorieren, bis er sich beruhigt hat und dann alles wieder aufbauen, könnte eine Möglichkeit sein.

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Nun, da Trump das gespenstische Talent hat, wirklich alles zu verderben... ist seine Wirkung nicht nur negativ: Mein Eindruck ist, dass die europäischen Rechtspopulisten dank ihm (und dem Brexit) deutlich geschrumpelt sind – weil man den Nationalrevolutionären nicht mehr zutraut, vielleicht doch regieren zu können. Und niemand ernsthaft so ein Desaster i eigenen Land haben will.

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Diktatur ist das falsche Wort, denn in den USA herrscht seit langen eine Oligarchie der US-Republikaner. Trump ist nur die Spitze des Republikanischen Eisbergs…

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Einfach nur dies, lieber Constantin Seibt: Danke! Auch wenn es mir nach Ihrem Artikel ziemlich mies geht.

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fotografie, texte, webpubl&lektorin
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Ja, schlaflose Nacht.

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Das Risiko, sich zu blamieren, besteht durchaus auch, wenn man davon ausgeht, dass Trump nicht gewinnt. Ich setze trotzdem auf einen Sieg von Biden, weil ich mir nicht vorstellen kann, dass "Big Business" voll auf Trump setzt. Ganz sicher nicht die Teile der Wirtschaft, die massiv von der Globalisierung profitieren (Big Data, Finanzsektor).
Aber so sehr ich mich bei einem Sieg Trumps fürchten würde, so beschränkt wäre der Trost eines Sieges von Biden. Für Europa wäre das gewiss ein sehr gutes Signal. Es würde den Populismus schwächen (wie auch die sich abzeichnende Implosion der Regierung Johnson). Jedoch für die USA selbst? Es wären dann wieder die Kräfte am Werk, die die Voraussetzungen für den Sieg Trumps mitverursacht haben.
Ohne tiefgreifende Reformen des politischen Systems (Verfassungsreform, Wahlrechtsreform mit Wechsel zum Proporzsystem, damit einhergehend Aufbrechen des Zweiparteiensystems) ist eine Zivilisierung dieser Wutdemokratie nicht zu bewerkstelligen. Leider sehe ich bei den Demokraten keinen Willen zu einem solchen Umbau.

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Ehrlich gesagt, würde ich Joe Biden nicht abschreiben. Er könnte ein weit interessanterer Präsident werden als er ein Senator war: https://www.theatlantic.com/ideas/a…ly/616748/

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Guten Abend Herr Seibt
Mich würde interessieren, was Sie zu folgendem Artikel sagen: https://www.heise.de/tp/features/So…60362.html
Diese Aspekte der Präsidentschaft Biden's könnten Sie doch verfolgen und dann in naher Zukunft einen Artikel zu machen. Fände ich spannend und wichtig!

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Entwickler Begriffsmoleküle und LD-Cards
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· editiert

Dieser Text ist harter Stoff. Kein Lesevergnügen, aber die Tiefe und vor allem die Relevanz der Analyse ist eindrücklich und liess mich weiterlesen. Optimistisch stimmt mich, dass die Analyse heute leichter und für mehr Menschen nachvollziehbar ist als in den 30-Jahren in Europa.

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Hans Knaus
Treuhandunternehmer
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Informativ, schonungslos, kein Aspekt auslassend, best read ever zum Thema.

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Gruselstory fürs Wochenende. Starker Text, starkes Bild.

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Eine kleine Anmerkung zur Behauptung, eine starke konservative sei ein "sicheres Bollwerk" gegen Faschismus: nein, im gegenteil, die konservativen Kräfte waren und sind schon imner die Steigbügelhalter für die Faschisten gewesen! Lassen sie das feige, korrupte Establishment doch bitte nicht so einfach vom Haken. Diese Feiglinge haben Trump erst möglich gemacht und ermöglichen ihn weiter mit so unglaublich unfähigen und egoistischen Menschen wie Schumer und Pelosi an der Spitze.

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Mit "stark" ist wohl hier gemeint: prinzipien- und gesetzestreu, sich konsequent zur Demokratie und freiheitlichen Ordnung bekennend. Denn der Punkt, den Sie ansprechen, ist genau der Grund dafür, warum nur die Konservativen den Faschismus stoppen können: Geben diese ihm erst mal Raum, wird er sich auch ausbreiten. Im Zwei-Parteien-System der USA ging das schnell. In unserem Mehrparteiensystem bilden die FDP und die Mitteparteien ein bisher recht verlässliches Bollwerk gegen die faschistischen Instinkte der SVP.

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Urs Fankhauser
Citoyen
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Die FdP ist ein "recht verlässliches Bollwerk" gegen die SVP? Da haben Sie aber die Triumphgesänge auf die rechtsbürgerliche Mehrheit 2015 ziemlich schnell vergessen! Und wenn man zurückblättert in der "Bollwerk-Geschichte" der FdP, stösst man unweigerlich auf den "Frontenfrühling".

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fotografie, texte, webpubl&lektorin
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Das war gar nicht so sehr kurzzeitig auch schon leicht anders. Vor allem FDP-seits. Inzwischen scheint das wieder besser zu klappen.

(Apropos inzwischen sogar auch SVP-intern zwischendurch wieder - falls ich dies richtig mitbekommen und interpretiert habe; ein grosser Teil der SVPler•innen befürwortet doch einfach schlicht Tradition - und liess sich wohl diesbezüglich auch täuschen von den eigenen Geldelite-Bossen und auch in gezielte Ablehnung von allem möglichen, ja gar in eigentlich der Tradition ziemlich fremde Gefühle des Hasses und vorgebeteter Feindbilder hetzen. Was ich wirklich als wesensfremd für die Liebe zur Tradition vieler ehemalige BDP-Menschen halte. Deshalb klaffen da reale Menschen und deren Fixbilder und Hass-Clichés auch dermassen oft so weit auseinander. Item. Jedenfalls scheint sich einiges hierzulande und in Teilen von Europa bereits wieder vernunftisiert (analog zu „normalisiert“) zu haben.)

So, das ist jetzt ein klarer Versuch, dem (auch eigenen) Optimismus doch wieder ein wenig Rückendeckung zu verschaffen. —- Hoffentlich gilt das auch für die Staaten!

Dass der (US-)Widerstand gegen dieses irre und inzwischen offen grausame Chaos (Chaos hier nicht im positiven Sinn der Chaospiloten zu verstehen) inzwischen riesig ist und nicht mehr in der resignierten Ohnmacht und schulterzuckenden Resignation von 2016 gefangen, davon allerdings bin ich überzeugt.

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Zumindest laut einer historischen Studie von David Ziebung verhält es sich so, dass die Qualität und Stärke einer Demokratie nicht von der Linken, sondern der Qualität und Stärke der jeweiligen konservativen Partei abhängt. Siehe auch folgende Kolumne meines geschätzten Kollegen Daniel Binswanger:
https://www.republik.ch/2018/03/31/…ervatismus

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Ja. Ich kenne dieses Argument und ich streite es ab. Es sind nicht die "starken Konservativen Werte" die die Demokratie bewahren, sondern die schwachen, konservativen Fähnchen im Wind die sie begraben.
Sorry, aber diese unverdiente Lobhudelei der Konservativen ist fehl am Platz und Antifa ist kein Schimpfwort.

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In dem Zusammenhang ist Qualität das entscheidende Wort. Sind die Rechtskonservativen bereit, ihre Werte (so sie welche haben) für Macht zu vergessen? Da habe ich eher niedrige Erwartungen.
Bedenklich finde ich in der Schweiz die mangelnde Abgrenzung zur faschistoiden SVP.

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fotografie, texte, webpubl&lektorin
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Vielleicht sollte die Begrifflichkeit „starke konservative Partei“, was letztlich inhaltsleer ist, ersetzt werden durch deren (ehemalige, zumindest behaupteten Werte - so habe ich selber vor Jahrzehnten konservativ eingestellte Menschen wahrgenommen auch tatsächlich) Haltung und Werte:
Eine konservative Partei, die ihre Kraft aus einer grundlegend aufrechten Haltung auch in Bezug zu inneren Werten wie Anstand (so altmodisch das heute klingen mag), Gesetzestreue (schon wieder so ein Wort), Gelassenheit, Freundlichkeit (ja, so habe ich diese Menschen damals erlebt) und einer starken Befürwortung von Fairness - zumindest in der eigenen Umgebung, ist mir bewusst, dass es dabei immer auch blinde Flecken gab - schöpfte und Anfechtungen relativ cool nahm.
Stärke allein sagt nicht so viel - kann genau so gut, wie momentan in US faschokonservativen Hallen, brachial, brutal, und absolut krass grausam-gleichgültig sein.
Auf die Art der Stärke und der Werte kommt es viel mehr an, als auf dieses oben zitierte „stark“ allein.
Scheint mir.

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PS: Mist! Diese Nacht ist mir der Satz eingefallen, den ich über Newt Gingrich als Vorbereiter von Donald Trump hätte reinschreiben sollen: "Die Ideologen sähen, die Idioten ernten."

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O! Habe gerade vernommen, dass säen ohne h im Duden steht. Das passiert, wenn man unverantwortlich ohne Korrektorat schreibt.

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Partizipant
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Grandios. Aber ich bin sicher, dass dieser Satz nicht zum letzten Mal Gültigkeit hatte.

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Eine grossartige, luzide Analyse einer verheerenden gesellschaftlichen und politischen Entwicklung, die in der Person von Trump ihren – bis vor kurzem undenkbaren – Tiefpunkt erreicht hat und durchaus in einer Katastrophe enden kann. Bei allen Unterschieden sind gewisse Parallelen mit Parteien und Politikern bei uns nicht von der Hand zu weisen.
Beides, die Situation in den USA, aber auch die kleinen Trumps bei uns, sollte Anlass zu grosser Sorge sein.

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Die kleinen Trumps bei uns... Ich merke grad, dass mir schon ein paar Namen einfallen, aber dass mir eine knallharte Analyse dienlich wäre. Wer sind sie??

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Ruedi Widmer hat das auf seine Art unter dem Titel "More Trump Content" in der letzten WOZ auf den Punkt gebracht:
https://www.woz.ch/2042/wichtig-zu-…mp-content

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"Physiker"
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Danke für diesen unglaublichen Artikel.

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adrian züblin
droidfilms gmbh
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Brilliante Analyse.

Ergänzend möchte ich folgende Gedanken des Autors und Journalisten George Packer anfügen:

Roosevelts New Deal in den dreissiger Jahren förderte das erstarken einer breiten, weissen Mittelschicht. Schwarze wurden auf Druck von Südstaaten-Demokraten von diesen Erungenschaften ausgeschlossen. 1965 hebelten die Demokraten den Einwanderungsstopp des Imigration Act von 1924 aus. Jetzt kamen Einwanderer aus aller Welt, während sich vor 1924 fast nur Europäer in den USA ansiedelten. Der weisse Mittelstand gerät unter Druck, und wählt den Republikaner Reagan, der ihnen massive Steuersenkungen verspricht. Profitieren konnten nur den wenigen Reichen und die libertäre Tea Party Bewegung. Der Rest klammert sich verzweifelt an einen Strohhalm namens Trump. (zB. NZZaS 7.6.20)

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Nicht zuletzt: Brillante Ergänzung.

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Paranoiker?
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· editiert

Endlich mal jemand, der es wagt das Kind beim Namen zu nennen. Danke!

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Gibts das auf Englisch? Zum Weiterleiten an Direktbetroffene?

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das wäre sehr wünschenswert

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Danke Constantin Seibt für den brilliantenArtikel. Was mich aber auch beschäftigt ist das Wahlverhalten der Amerikaner. Wie kann sich ein Grossteil der Bevölkerung so manipulieren lassen und einen Clown zu wählen? Leider ist das gefährlich. Die Hoffnung, bleib J. Biden.

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Eine Antwort darauf gibt Harvard-Philosoph Michael Sandel heute mit dem Interview im Tagi- Magazin unter dem Titel: „Wie die globale Akademikerklasse die Arbeitenden verraten hat.“

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Sabine Muth
Vielleserin
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Besser kann man die Situation in den Staaten nicht zusammenfassen. Inklusive der politischen Vorgeschichte, die diese Entwicklung überhaupt erst möglich gemacht hat - black money aus den konservativen Think Tanks, der Eroberung der Wirtschafts- und Rechtsfakultäten durch den Neoliberalsimus, der Deregulierung, den Koch Brothers, dem gestohlenen Wahlsieg durch
Dub-U unter Mithilfe des Supreme court. All die kleinen Puzzle Teilchen, die #45 virtuos neu zusammengestellt. That's it in a nutshell.

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Puh! Ein hartes Stück Lektüre. Trotzdem herzlichen Dank, Herr Seibt, zu diesem journalistischen Glanzstück. „Zum Glück“ konnte ich mich in den letzten Wochen und Monaten gedanklich bereits auf potentielle Konsequenzen nach den US-Wahlen vorbereiten, so dass der Schock nicht ganz so gross ausfiel. Mein Horrorszenario ist tatsächlich ein Bürgerkrieg oder zumindest grössere gewaltsame Unruhen, was ich nach wie vor wegen der offenbar enorm gewachsenen Gewaltbereitschaft und Bewaffnung radikalisierter Gruppierungen für durchaus realistisch halte. Allerdings muss ich dazu sagen, dass ich absolut kein USA-Kenner bin und mir meine Meinung in meiner medialen Filterblase bilde. Leider erscheinen mir aber die Analysen zum Thema, die ich gelesen habe, wie auch dieser Artikel sehr plausibel.
Ich habe noch die Hoffnung, dass vielleicht ein Mitverleger hier im Dialog überzeugende und bisher übersehene Argumente dafür bringt, dass doch alles nicht so schlimm ist bzw. am Ende doch nochmal alles gut kommt. Aber davon habe ich bisher leider nichts gelesen und mir fällt selbst auch nichts ein.

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Ein mir lieber Mensch informiert sich intensiv und ausschliesslich bei Primärquellen in den USA. Die darauf basierende Einschätzung ist, dass sich die Situation schon viel mehr zugespitzt hat, als wir hier mitbekommen. Leider.

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Hm... schade! Und trotzdem herzlichen Dank für die Rückmeldung. Das erste Mal so richtig bewusst wurde mir die Brisanz der Situation, als die Bilder von dem Eindringen bewaffneter und martialisch gekleideter „Anti-Corona-Demonstranten“ in das Parlament von Michigan in Lansing zu sehen waren. Nach meiner Information war das ja noch nicht mal illegal, oder? So etwas kann ich mir natürlich in Boston nicht vorstellen, aber eben ganz konkret im Swing State Michigan im Fall einer Wahlniederlage der Republikaner dort. Eine Generalprobe hatten sie ja schon.
Bleibt noch der Trost, dass politische Voraussagen schon immer schwierig waren und dass man meist die Regression zum Mittelwert übersieht, dass sich also selten wirklich die extremen Vorhersagen einstellen (siehe Daniel Kahneman). Ein schwacher Trost.

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Der Beitrag ist aus meiner Sicht eine breite Sammlung von Kritik an DJT, zum Teil berechtigt. Der Fokus aufs Thema (Führt Trump die USA in eine Diktatur? ) geht bei diesem Rundumschlag zuweilen verloren. Die Vergleiche von DJT mit dem Ku klux Clan, Hitler und einem Missbrauchenden Vater finde ich aber vermessen und völlig unsachlich.

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Ich habe den Eindruck, dass der Begriff Vergleich oft mit Gleichsetzung verwechselt wird, bzw. so empfunden wird. Dabei geht es beim Vergleichen ja eben genau darum, Unterschiede und Gemeinsamkeiten zu finden. Dabei liegt dann meistens der Fokus auf den Gemeinsamkeiten und weniger auf den Unterschieden, welche oft gar nicht erwähnt bzw. vorausgesetzt werden (z. B. es war damals eine ganz andere Zeit).
In diesem Sinne aber finde ich Herrn Seibts Vergleiche zwischen Trump und Hitler etc. nicht unangemessen. Es werden Parallelen und gemeinsame Merkmale aufgezeigt. Es geht aber nicht darum zu sagen, Trump sei der neue Hitler oder gar Trump = Hitler.
Mich würde auch interessieren, welche Kritik am Trump im Artikel Sie als unberechtigt empfinden.

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Wieder ein Glanzstück! Fruchtbar beängstingend, ich bin sprachlos.

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Fantastischer Artikel, „gfürchig“ und spannend zum Lesen.

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Die Analyse und die Analogien sind überzeugend. Nur: Wir haben nicht mehr 1920, sondern 2020, bald 21. Eine alte, bestandene, ausbalancierte Demokratie braucht einiges mehr, um ausgehebelt zu werden, als eine junge, noch nicht gut ausbalancierte und getestete. Bisher sind alle ins faschistoide neue Entwicklungen neigende bestandene Demokratien mit ihren - durchaus von den neoliberalen Anfängen in den 1980ern mitangestossen - Demagogen nun gestoppt. Dazu zähle ich vor allem die Schweiz und Österreich und wahrscheinlich auch Frankreich, nicht die Türkei und Ungarn oder Brasilien, weil die eben junge Demokratien sind, ohne alle oben erwähnten "Zutaten". Solche Demokratie-Tests von Zeit zu Zeit sind wohl noch für eine Zeit unvermeidlich. Die USA ist Eine knapp am Rande der "Reife", obschon per Verfassung die Älteste. Abstriche bringen etliche veraltete Prozedere der ersten Stunde, wie zB das "The Winner takes it all"-Prinzip in den meisten Bundesstaaten. Es macht viel mehr Willkür möglich, als einer Demokratie guttut. Es basiert auf der 2-Parteien- Entwicklung. Jede, die gerade an der Macht ist, will es natürlich nicht ändern. Ob es bald einmal als Gefahr der Stabilität erkannt wird? Keine Ahnung. Und die für eine alte Demokratie unübliche schon fast "kindliche" Religiosität, die sich gehalten hat, weil die USA eben zu einem guten Teil auf Flüchtlingen vor religiöser Verfolgung gegründet ist.
Trump ist das meines Erachtens ungute Ende einer Entwicklung, die nun gewendet werden wird, weil niemand der noch bei Sinnen ist - weder bei RepublikanerInnen noch DemokratInnen - weiter gehen will. Viele haben für ihre eigenen kurzfristigen Interessen - auch den reinen Machterhalt, den die Reps mittlerweile antreibt, oder die Leute, die sich so nennen, aber mehr Rep spielen als leben, wie Sie beschreiben - die "Titanic" in Richtung "Eisberg" mitschieben geholfen oder zumindest nicht zu bremsen versucht. Aber eben: Wir haben nicht mehr 1921: Die Bildung breiter Schichten und der relative Wohlstand (trotz allem Globalisieren) ist gut genug, um nun die Situation einzuschätzen und "Stopp" zu sagen. Genug den "Eliten ans Bein gepinkelt", nun geht es an eigene Substanz. Schon "nur" von Corona, vor dem sie nicht geschützt werden und das sie konkret töten kann, jederzeit.

Und soviele sind diese "Mehrheit" ja auch nicht - wie Sie schreiben war schon 2016 das Resultat sehr knapp (und nach reinen Zahlen der Wählenden pro Clinton).
Weil Alle wissen, dass es den breiten Schichten der Leute in Brasilien, der Türkei und sogar Ungarn mit Sicherheit nicht besser unter den neofaschistoiden Präsidenden als ihnen jetzt geht! Trotz "schräger Information" von Fox-News und Trash-TV. Auch wenn vor allem die Männer sehr auf den "Kämpfer und Tod" und neodarwinistischen Ansatz des "Recht des Stärkeren" ansprechen - immer noch, weil es die verunsicherte Männerrolle besänftigt, und weil man sich damit billiges "Selfenhancement " holen kann: Den "Eliten" kann man es zeigen! Gerade die "Nicht-Winner" des Neoliberalismus tun das mit viel Emotion und werden nicht so leicht aufgeben. Nur: Sie sind nicht mehr aufzupeitschen sind bis zum Grad eines Bürgerkriegs - zu lange haben sie die Vorteile einer Demokratie genossen. So hat dieser seltsame Herr an der Spitze momentan nun seinen Dienst erfüllt. Natürlich würden ihn all die Mitläufer und Speichellecker weiter unterstützen, wenn er gewählt würde. Nur gibt es Die in jedem Regime.
Unterschätzen Sie die Leute nicht, Herr Seibt! Und die USA wird daraus lernen, wie noch jedes Land, das so getestet wurde. Zumindest für eine längere Zeit.

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Um ehrlich zu sein, ich hoffe nicht nur, ich bin auch weitgehend überzeugt, Sie haben Recht. Und es sieht in den USA ja nach einer sehr breiten Koalition aus – von sehr weit links bis zu lebenslangen Republikanern. Und seit vier, fünf Tagen verlassen die ersten Senator-Ratten das stinkende Schiff.
Das Problem bleibt allerdings: Was, wenn Trump mit Hängen, Würgen, Richtern, Tricks und purer Schamlosigkeit einen knappen Sieg herausholt? Halten dann die Instititutionen? Und was, wenn 40% den Wahlsieg nie anerkennen, Biden mit der Wirtschaft Pech hat - und ein ein wenig geschickterer Trump (der wirklich handwerklich als Präsident, aber auch als Faschist ein Dilettant ist) ins Weisse Haus kommt?
Es wäre irgendetwas zwischen Finanzkrise und dem Meteor: ein unwahrscheinliches bis sehr unwahrscheinliches Ereignis mit enormer Zerstörungskraft.
Alle zivile Logik spricht dagegen. Nur: Was, wenn es trotzdem passiert?

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Nun, warum sich derzeit mit "sehr unwahrscheinlichen Ereignissen" befassen;-)? Und auch in diesen Fällen halte ich die Leute für fähig, Lösungen zu finden, sogar demokratische. Auch trotzige Trump-WählerInnen haben kein Interesse an völliger Blockade des Landes und auch sie sehen sich als DemokratInnen. Es kann sein, dass eine Weile rechtsradikale und gewaltbereite Gruppen zunehmen und es unruhig wird. Grosses Geschrei in den sozialen Medien. Aber dann zieht die Karawane weiter....
Wahrscheinlicher: Trump strengt sich nicht gerne an, mühselige langfristige Verhandlungen und strategisches Vorgehen interessieren ihn nicht - und aus schon früher mal ausgeführten Gründen halte ich ihn auch nicht für fähig, sowas zustande zu bringen. Das Chaos im Weissen Haus würde zunehmen. Es werden vorher noch viel mehr "Ratten das sinkende Schiff verlassen".
Er wird rasch aufgeben und dazu wieder seine Ego-Version von Wahrheit liefern. Es wird nie und Nimmer ein "Aufgeben" gewesen sein für ihn. Er wird ähnlich gekränkt wie Blocher jahrelang "täubelen".
Aber die Leute wollen wieder Ruhe nach dem Dauerspektakel.

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Ja, vielen Dank Constantin Seibt – sehr erhellend.
Trotzdem möchte ich noch ein paar Ergänzungen anbringen, die zum Verständnis von Trumps Aufstieg und zu den Gefahren für die Demokratie beitragen:

  • Unter anderem auch der Justizminister William Barr fürchtet sich als rechter konservativer Katholik o.ä. um den Fortbestand der christlichen Zivilisation
    (".. denn wenn es um nicht weniger als die christliche Zivilisation geht, können Gläubige durchaus den Schluss ziehen, dass der Zweck die Mittel heiligt; …..In jenen Jahren versank die Republikanische Partei in ihrem eigenen Sumpf eines moralischen Relativismus, um schliesslich mit der Wahl Donald Trumps ganz unten anzukommen" (DAS MAGAZIN, Nr. 32/2020 S. 26))
    weshalb er sich nicht davor scheute, die Gewaltentrennung zumindest temporär aufzuweichen, um den Machterhalt der Republikaner zu sichern und so die christliche Zivilisation vor den progressiven Demokraten zu retten

  • Der Zweck der Strategie von Newt Gingrich war, die Skepsis gegenüber dem Staat/der Verwaltung weiter zu erhöhen, indem dessen Handlungsfähigkeit sehr stark eingeschränkt oder gar blockiert wurde, so dass sich die Bürger fragten

wenn der Staat selbst einfachste Aufgaben nicht mehr erfüllen kann, wozu brauchen wir ihn denn überhaupt noch?

So rechnete er sich aus, weitere Bürger weg von den Demokraten und in die Arme der Republikaner zu treiben

  • Der Strippenzieher und eigentliche Bösewicht während der Georg W. Bush Administration war Vize Dick Cheney; Bush dagegen war anscheinend vor allem ein guter aber etwas naiver Mensch, also m.E. eine Marionette der Republikaner, der bekanntermassen vor allem deshalb zum Präsident gewählt/bestimmt wurde, weil der Supreme Court ein äusserst zweifelhaftes Urteil zur Stimmenauszählung gefällt hat – ich frage mich auch heute noch manchmal, wie die Welt aussähe, wenn damals AL GORE zum Präsidenten gewählt worden wäre.

  • Der Sumpf von Washington wird übrigens auch gut beschrieben in der erwähnten Ausgabe DAS MAGAZIN Nr. 32/2020 (S. 12) – da muss man sich ob eines gewissen Staatsverdrusses nicht wundern (das grosse Geldverdienen ist inzwischen wahrscheinlich die einzige Gemeinsamkeit zwischen Demokraten und Republikanern)

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Danke! Hier mein Lieblingsartikel zu Barr, von ein einem meiner Lieblingsautoren, dem beneidenswert grossartig schreibenden (und denkenden) Fintan O'Toole: https://www.nybooks.com/articles/20…-in-chief/

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Abonnent
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Lief mir kalt den Rücken runter bei der Lektüre. Die Frage stellt sich für mich, sind die USA überhaupt noch eine Demokratie? Ich tendiere eher auf Plutokratie, begonnen hat diese Entwicklung mit Reagen in den 80er. Der Höhepunkt dieser Entwicklung ist mit Trump erreicht, der nun die Kleptokatrie als nächsten Schritt gestartet hat.

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Bin genau Ihrer Meinung. Wären die USA eine funktionierende Demokratie, wäre Bürgerkrieg kein wahrscheinliches Szenario. Da haben schon viel zu viele Instanzen versagt.

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Action Anthropologist
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Mir ist dazu letzte Woche ein Bonmot in den Sinn gekommen:
In der Demokratie kämpfen das Prinzip "Macht ohne Verantwortung" gegen das Prinzip "Verantwortung ohne Macht".
Es ist also eine Polarität welche die Gesellschaft "spaltet" bzw. unter Spannung hält, so dass Strom fliessen kann.
Eins muss ich Trump zugute halten:
Er macht Schluss mit dem gutbürgerlichen "So tun als ob", wie es die Schweizer Grossbanken mit ihren diskreten Geschäftsmodellen des Fluchtgeld-Asyls und der steuerlichen "Optimierung" als Entwicklungshilfe für arme Reiche so meisterhaft beherrschen.
Da sind kein elitärer Firlefanz und kein "Um den heissen Brei herum reden"-Schnickschnack mehr.
Es regiert die nackte und ungeschminkte Gewalt:
"Du wirst bezahlt, dafür, zu tun, was ICH will!
Wenn's Dir nicht passt, dann wirst Du gefeuert, geächtet, ausgeschafft, oder gleich ganz abgeschafft..."
Angela Merkel verdreht angesichts solch ungehobelter Grobschlächtigkeit angeekelt, aber wie immer anständig-zurückhaltend, die Augen, was sehr PROFESSIONELL zu sein SCHEINT.
Aber schauen wir doch mal näher hin, was IHR sogenanntes "Kohleausstiegsgesetz 2038", oder ihre sogenannte "Förderung der Erneuerbaren Energien mit der EEG-Novelle 2021" eigentlich sind: Ein einziger, verstörender und abstossender BETRUG!
Eigentlich müssten die beiden Grossprojekte der Merkel-Regierung "Kohleindustrie-Erhaltungs- und Subventionierungsgesetz" und "Erneuerbare Energien-Verhinderungsgesetz" heissen!
Das wäre dann ungefähr das, was die Trump-Regierung macht, aber eben verkaufstechnisch viel raffinierter verpackt.
Gleichzeitig schlägt die Wissenschaft immer lauter Alarm:
Insbesondere das wegen dem Auftauen des Permafrostes und wegen verwaisten Gas-Fracking-Borlöchern bankrotter Firmen in die Atmosphäre entweichende Methan (CH4 hat eine ca. 80 mal stärkere Treibhaus-Wirkung, als CO2!) treibt die Klimaerhitzung an, so dass wir inzwischen auf eine weltweite Klimaerwärmung von 5° zusteuern!
Aber sowohl die rechtsextreme Trump-Regierung, als auch die GroKo-Mitte-Merkel-Regierung sind offenbar so total abhängig von den Grosskonzernen der "alten, fossilen Wirtschaft", organisiert im "Militärisch-Industriellen Komplex", dass sie die Interessen von BürgerInnen und Genossenschaften, sowie von lokalen, mittelständischen Gewerbe-Betrieben nur in politischen Reden und Bekenntnissen beschwören, zum Anwerben von WählerInnen-Gruppen, die für das Erringen einer Regierungs-Mehrheit nötig sind.
Exemplarisch dafür steht wieder die Energiewende, die genau von Denjenigen vorangetrieben wird, die mit "Clean-Tech" und "Bio-Fair-Trade" zur "Anderen Wirtschaft" gehören und die eine dezentral und demokratisch funktionierende, ökologisch-soziale und nachhaltige "Globalisierung von Unten" verkörpern.
All diese Menschen nahmen PolitikerInnen wie Angela Merkel beim Wort, als sie den Ausstieg aus der Atomenergie verkündete.
Und jetzt werden sie von bürokratischen Hürden und Regulierungen abgewürgt, zermürbt und ausgebremst!
Mit der Wahl von Biden wäre also noch nicht viel gewonnen.
Die AmerikanerInnen bekämen einfach wieder diesen süsslichen Pudding des "Alle haben sich ganz doll lieb und kaufen den Pudding der Multinationalen Konzerne!" vorgesetzt.
Und dann bleiben uns noch 10 Jahre zur Reduzierung der CO2- und Methan-Emissionen auf Null, mit Staaten, die nach den neoliberalen Abzocker-Parties astronomisch hoch verschuldet sind...
Geht da etwas nicht ganz auf?

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Hamsterverkäufer
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Guter Artikel, danke!
Leseempfehlung zum Thema „was nach der Wahl passieren kann/wird“ aus dem Atlantic: https://www.theatlantic.com/magazin…de/616424/

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Danke für den wirklich umfassenden Artikel.

Ein bisschen Hoffnung gibt es, weil sogar manche Republikaner langsam genug haben von Präsident Münchhausen und auch Prominente Biden empfehlen: https://www.spiegel.de/politik/ausl…81295f59ee

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Für einen zusätzlichen Blick sei auf das Tagi Interview mit Michael Sandel verwiesen: „Wie die Akademikerklasse die Arbeitenden verraten hat“. Was wäre die Synthese?

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Mein Fazit aus beiden Artikeln wäre: Druck rausnehmen aus dem ganzen System, bevor es uns um die Ohren fliegt: Leistungs-, Bildungs-, Selbstdarstellungsdruck rigoros abbauen. Trump zum Ehrenpräsidenten auf Lebenszeit, ohne Vollmachten aber mit goldenen Handschuhen und goldenem (Fake?-)Atomkoffer ernennen. Bedingungslose Existenzsicherung für alle vorantreiben...

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Hat Constantin Seibt eine kluge Antwort?

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Beträfen uns die kommenden Ereignisse nicht, würde ich vorschlagen die Pommes neben der Polstergruppe bereitzustellen um sich die Soap reinzuziehen. Für den Fall, dass der Staat unkontrollierbar würde gäbe es ja noch den Waffenzusatzartikel, welcher wie bei uns ähnlich den Waffenbesitz erlaubt.

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Urs Fankhauser
Citoyen
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· editiert

Pommes mag ich zwar nicht, würde ich notfalls aber essen. Absolut keinen Appetit habe ich auf noch mehr Waffenbesitz durch Privatpersonen. Für bewaffneten Widerstand im Verhältnis 1:100 fehlt mir die Romantik. Das dürfte auch allen demokratisch gesinnten US-Bürger*innen so gehen. Schliesslich wird ihnen das Gewaltpotenzial von Armee, Polizei und rechtsextremen Milizen ("Bürgerwehren") permanent vorgeführt.

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Für eine Mehrheit gegen die Waffen scheint es nicht zu reichen. Nicht mal ansatzweise, sonst hätte es schon eine richtige Debatte gegeben.

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fotografie, texte, webpubl&lektorin
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Jetzt habe ich mich über eine Stunde lang durch Kommentare gelesen (eine der interessantesten und informiertestes Debatten) und habe mich parallel wieder etwas in Hoffnung geschrieben.

Davor (direkt nach der Lektüre und der anschliessenden schlaflosen Nacht) kam mir ein einziger uralter Satz nur noch in den Sinn.

(Der hätte gelautet: jetzt bleibt nur noch beten - und das von jemand, die vor über drei Jahrzehnten aus der Kirche ausgetreten - vielleicht genau deshalb. In Wunsch, diesen Gedanken nicht als einzigen und letzten zu haben.)

Trotzdem wird jeder Gedanke in den nächsten Wochen (und ja, vielleicht auch Monaten) gleichzeitig so was wie ein tiefernstes Gebet sein.

(Das war, damals Schweiz-intern allerdings, und noch als Kind, 1970 wie auch 1971, zweimal schon genau so. — Eine Dauerspannung, ein intensives, fast gebetsartiges Hoffen, das mich erst nach den Resultaten (und dem damaligen tiefen, tiefen Durchatmen darüber) wieder los liess.)

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Betreffend USA von einer Demokratie zu reden, ist doch schon ziemlich waghalsig. Eventuell könnte man noch von einer manipulierten Demokratie sprechen. Zu der für den Wahlkampf benötigten Mia. USD kommt man nur, wenn man den wirtschaftlich Mächtigen in den Hintern kriecht. Zudem stellt nicht zwingend der Vertreter der Mehrheit den Präsidenten. Ist das demokratisch? Die USA sind doch längst eine Plutokratie.

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