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Braucht es denn noch zusätzlich Mordgeschichten, wo wir doch Krieg in Europa haben?

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84 jähriger Rentner
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Das sind nicht einfach zusätzliche Mordgeschichten sondern zeigt gekonnt die Stimmung und die Unwissenheit der damaligen Zeit auf. Ein Ungeist der aber auch heute in veränderter Form wieder präsent ist. Ich habe das in meinem ersten Post angetönt.

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Leserin
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Ich erinnere mich an frühere Sendungen von „Aktenzeichen XY ungelöst“. Die ich als Jugendliche in den 70igern verfolgte. Bei Verbrechen in die Homosexuelle involviert waren, verwendete der Moderator Zimmermann häufig den Begriff des „dunklen Geheimnis“. Die Männer wurden als jemand mit einem dunklen Geheimnis beschrieben. Ich konnte das nicht einordnen. Erst später wurde mir klar, was damit gemeint war. Es war eine sehr enge und strikte Zeit.

Die erste Folge dieser Serie ist gut gelungen. Insbesondere die grosse Not des jungen Mannes wird eindrücklich geschildert. Die damalige Gesellschaft hat ihn in eine aussichtslose Lage getrieben und ist meines Erachtens hauptverantwortlich für dieses Verbrechen.

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(von der Moderation verborgen)
Sven Gallinelli
Art Director
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· editiert

Lieber Herr Näf, herzlichen Dank für Ihren Beitrag. Tut mir sehr leid zu hören, dass Sie von den damaligen Ereignissen selbst betroffen waren.

Vielleicht könnten Sie noch etwas präzisieren was Sie mit diesem Satz genau meinen:

wie sich heute heute (mit Recht) die Pädos fühlen

Ich nehme an, Sie meinen die Beziehungen zu jungen Männern, die nach damaligem Recht noch minderjährig waren und sprechen hier nicht auf den sexuellen Missbrauch von Kindern an?

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(von der Moderation verborgen)
84 jähriger Rentner
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Das Verhalten Oboussiers bezüglich des Analverkehrs mit einem Betrunkenen und der Nötigung am nächsten Morgen würde in meinen Augen auch diesen zum Mitschuldigen machen. Aber woher weiss man, dass sich das wirklich so zugetragen hat? Die Schilderung beruht wohl nur auf der Aussage des Mörders, der sich womöglich davon mildernde Umstände erhoffte?

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Sensibilisiert
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Sicher ist es richtig, verdrängte Kapitel der jüngeren Geschichte in der Schweiz aufzuarbeiten. Allerdings scheint mir die Gewichtung angesichts der heute zum Glück weitgehenden Akzeptanz sexueller Verhaltensweisen eher unangemessen. Das Ganze geht zu Lasten der Auseinandersetzung mit aktuellen Ereignissen häuslicher Gewalt mit Todesfolgen. Ich fürchte diese wird damit auch in eine zukünftige Geschichtsschreibung verschoben.

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