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Für Abhilfe gibt es ein ganz einfaches Mittel, das (ohne Umweg über die etwas unglückliche Wespenmetapher) konkret zu benennen ist:
Alle, die diese Aktion - ob direkt davon betroffen oder nicht - missbilligen, sollten Coop und die zugehörigen Ketten wie Interdiscount etc. für ein paar Wochen boykottieren. Und dies im Bekanntenkreis sowie im Netz kundtun.
Das ist die Sprache, die in der Marktwirtschaft auf wunderbare Weise sofort verstanden wird, wenn sie nur laut genug gesprochen wird. Und die vielleicht als einzige bewirkt, dass derartige Dummheiten künftig unterlassen werden.
Ich fange heute an. Wer sich anschliesst, kann es sichtbar machen, indem er/sie diesen Beitrag gutheisst.
Das lästige Verhalten von Coop hin oder her: Ungeziefer-Vergleiche – zumal solch martialische – sind immer problematisch. Das sollte uns eigentlich gerade dieser Tage wieder etwas bewusster sein.
Etwas ausserhalb des Themas, weil es hier um Wespen geht: nein Wespen muss man nicht totschlagen. Wir stellen ihnen jeweils im Spätsommer vor dem Frühstück etwas vom Tisch entfernt ein Brettchen mit einem Stückchen ihres so geliebten Schinkens hin. Dieses Brettchen wird von ihr und ihrer Kollegin nun mit grosser Beharrlichkeit angepeilt und wir haben Ruhe; sie kommen ja selten in Schwärmen...
Die Coop-Zeitung, die weil adressiert den Stop-Werbung-Kleber ignoriert, ja die muss man totschlagen...
Wirklich? „Die Coop-Zeitung, die weil adressiert den Stop-Werbung-Kleber ignoriert, ja die muss man totschlagen...“
Nein, denn Wer will das Druckgewerbe, die Zeitungsverträger, die Werbezunft und Postdienste noch zusätzlich unter DRUCK setzen?
Das an mich/uns Adressierte (Liebesbriefe, Glückwunschkarten genauso wie Todesanzeigen oder meine/unsere Zeitungen) soll im adressierten Briefkasten landen. Übrigens, gewisse Mitgliedschaftspublikationen haben wir abbestellt. Schwieriger wird es vielmehr bei diverser elektronischer Post.
Die Coop-Zeitung kann laut Artikel per Mail, Telefon, Fax und Post ab abbestellt werden. Das bedeutet, dass es zusätzlich um eine breit angelegte Datensammlung geht: ausser man bestellt die Zeitung per Post ab, müssen persönliche Daten preisgegeben werden. Mich stört dieser Aspekt am meisten und ich habe mich gewundert, dass er im Artikel nicht erwähnt wurde.
Nur eine kleine Bemerkung: Als die Rentenanstalt in eine AG umgewandelt wurde, erhielten alle Versicherten (die auch Genossenschafter waren) eine Aktie, die man für ca. 10'000.- verkaufen konnte (ich erinnere mich nicht mehr genau an den Betrag). Wenn Coop oder Migros je in eine AG umgewandelt werden sollten, was nicht völlig ausgeschlossen ist, werden die Genossenschafter ebenfalls Aktien kriegen. Es kann also durchaus sinnvoll sein, Coop- oder Migros-Genossenschafter zu sein. Ich bin bei beiden Grossverteilern seit meiner Jugend (ca. seit 100 Jahren) Genossenschafter und entsorge die beiden Zeitungen ungelesen. Ausser den Kochrezepten enthalten sie nicht viel Interessantes. Das ist ein kleiner Aufwand, da ich ohnehin von Zeit zu Zeit die Zeitungen zusammenbinden und entsorgen muss. Und noch etwas: Dank der Genossenschaftsstruktur werden bei der Migros bis heute weder Tabak noch Alkohol verkauft (eine entsprechende Lockerung fiel in der Urabstimmung durch) und das finde ich sehr gut (auch wenn Denner und Globus natürlich Alkohol und Tabak verkaufen, Migros also inkonsequent ist). Man kann also auch als Grüner oder Linker vielleicht schon etwas bewirken, wenn man Genossenschafter wird.
Das Papier, die Druckfarbe und die Energie für die Herstellung sind bei Milionenauflage allerdings nicht zu vernachlässigen finde ich. Das gilt allgemein für unerwünschte Werbung. In Zukunft werden wir verzichten müssen um Ressourcen zu sparen (oder sollten es schon längst). Warum nicht bei den Dingen beginnen die wir nie gewollt haben?
Coop: Für mich und dich / Von Philipp Albrecht, 23.08.2019
COOP: Eine gute Sache
Der Artikel von Albrecht ist substanzlos und nährt sich von Unterstellungen und Halbwahrheiten. Schon der Beginn mit dem Todschlagen von nützlichen Insekten ist verwerflich. Auch in einer sozialen Marktwirtschaft haben die Unternehmungen das Recht und die Pflicht, ihre Leistungen anzubieten. Wenn, wie im Falle der Coopzeitung das sogenannte Abo noch kostenlos ist, kann man bei einer Verlängerung nicht von Schummelei redem. Im Vergleich zur Coop Werbung "Für mich und dich" ist die Werbung der Republik wesentlich aggressiver. Auch als Republikleser kaufe ich gerne bei Coop ein.
Auch bei mir lag plötzlich die Coop-Zeitung im Briefkasten - habe sie kurz durchgeblättert: Sie ist so vollgestopft mit redaktionell aussehender Eigenwerbung, Produkte-Inseraten und zusätzlich hereingelegten Werbebroschüren, sorry, es ist eines Unternehmens nicht würdig, das in der heutigen Zeit Profil hat, sich zb Nachhaltigkeit auf die Fahnen schreibt oder den Mitgliedern gehaltvolle Information bieten möchte.
Insektenvergleiche gehörten bis vor kurzem noch in die braune Propagendasprache der SVP-Ideologen. Bei allem Verständnis für den Inhalt des Artikels: Eine solche Sprache ist der Republik unwürdig. Ein Artikel lässt sich ja auch im Nachhinein noch redigieren: zumindest den letzen Satz könnten Sie eigentlich ersatzlos streichen. Insekten-Hetze gegen konkrete Personen, so tief darf man doch nicht sinken...
Hm, ich war jetzt nicht betroffen, woher hat Coop denn überhaupt die Adressen? Kundenkarten, Aktionen, Telefonbuch?
Ich hätte auf jeden Fall den ungefragt zugeschickten Müll im Eingangsbereich der nächsten Coop-Filliale entsorgt. Oder deren Rolltreppe als Reisswolf missbraucht. Aber für so einen richtigen Backlash mit Boycott sind die Leute halt zu bequem...
Das Gleiche passiert auch mit einer Hotelcard, welche man im Kreuzworträtsel gewinnt. Wenn Du diese nicht abmeldest, mit der geforderten Kündigungsfrist notabene, dann darf man die Hotelcard stillschweigend für ein weiteres Jahr bezahlen! Genützt hat mir in den 2 Jahren weder die gewonnene noch die bezahlte Hotelcard!!!
Lustiger Artikel.
Ich finde es traurig wenn solche zwielichtigen Taktiken Saloonfähig werden.
Das verstecken von Kündigungsbuttons auf Webseiten fällt in die gleiche Kategorie.
Meine Vorkommentierer nehmen diesen Kommemtar glaubich ein bisschen zu ernst.
Beim vergleich versteh ich allerdings auch nicht ganz wie man das zeitungsabo totschlagen soll? Etwas anderes als die Nummer anzurufen bleibt einem ja nicht?
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