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Besten Dank an Urs Bruderer und Dennis Bühler für dieses Interview! Ich hätte mir gewünscht, dass die Fragen nach dem Verhältnis von Religion und Politik genauer gestellt worden wären. So hätte z.B. nach dem "Think-Tank Kirche/Politik" gefragt werden können, zu dessen Gründung Gerhard Pfister, zusammen mit anderen, Anfang dieses Jahres aufgerufen hatte. Die "Republik" hätte fragen können, wie der Widerspruch zu erklären ist, dass sich Gerhard Pfister und seine CVP so gerne auf die christliche Tradition der Schweiz beziehen, aber kritische Anfragen der Kirchen zur konkreten Politik der Schweiz vielfach als unerwünschte Einmischungen abtun. Dass die "Republik" so etwas nicht fragt, hat vielleicht damit zu tun, dass sie die Schnittmenge Religion / Politik für vernachlässigbar hält.
Ich verweise in diesem Zusammenhang gerne auf die Zeitschrift "Neue Wege" (www.neuewege.ch), die diese Schnittmenge - und noch manches andere - seit mehr als hundert Jahren bearbeitet.

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Mich hätte auch eine Frage zum nicht besonders freiheitlichen Sozialkonservatismus der CVP interessiert. In den letzten Jahren habe ich von der Partei vor allem gehört, wenn sie sich einen kulturkämpferischen Schildbürgerstreich geleistet hat. Man nehme das Heiratsstrafendebakel. In urbanen Milieus wird die Partei kaum eine Chance haben wenn Wähler permanent die Befürchtung haben, die CVP will demnächst Abtreibungen verbieten.

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Ich glaube, wo Religion drauf steht, steckt Irrtum, Lügen und Betrug drinn.

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Die Aussage: „In Zug fällt es leicht, CVP-Mitglied zu sein. Dort ist die Partei [...] mächtig und bietet Karriere­chancen„ ist bezeichnend.

Es geht nur um Macht und Karrierechancen. Deshalb schwankt die CVP ständig zwischen konservativ und sozial. Was immer im Moment gerade Erfolg verspricht.

Für Wählerinnen und Wähler ist es aber sinnvoller, die Originale zu wählen.

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Entlarvend ist auch der Satz: "Ich sage den Genfern immer, ihr könnt machen, was ihr wollt, wenn ihr... Erfolg habt." Eigentlich müsste die CVP eher mit den Grünliberalen, denn das grünere Denken gegenüber FDP und SVP wird wenigstens in manchen Abstimmungen bestätigt, wogegen das soziale Engagement immer nur behauptet wird.

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Allenfalls sollte sich die CVP etwas von Rom loesen. Die von Rom monopolisierte Glaubensrichtung wuerde wahrscheinlich verboten werden, wenn sie heute als invasiv aus dem Nichts auftauchen wuerde. Sie probierte eine Parallelgesellschaft entgegen unserer Verfassung aufzubauen. Die Frauen werden nicht als gleichwertig betrachtet und bekommen nicht die gleichen Rechte. Auch maennliche Exponenten werden ihrer verfassungsmaessigen Rechte beraubt. Bedeutet, die Organisation und ihre Exponenten wuerden unter Ueberwachung gesetzt.

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„40 Prozent in diesem Land zahlen keine direkten Bundes­steuern. 40 Prozent kommen – zu Recht – ohne Steuern zu bezahlen zum Beispiel in den Genuss des ausgezeichneten Bildungs­angebots und anderer staatlicher Dienstleistungen.“
Schade, dass Herr Pfister das unwidersprochen behaupten darf. Wer keine Bundessteuern zahlt, kommt nicht ohne Steuern zu zahlen zu einem ausgezeichneten Bildungssystem. Bildung ist zum grössten Teil Kantons- bzw. Gemeindeangelegenheit und wird wohl auch entsprechend finanziert. Somit bezahlt ein Grossteil der 40% diese mit. (Lasse mich gerne eines besseren belehren, falls ich da falsch informiert bin...)

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