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"«Geht doch», twittert Epidemiologe Christian Althaus gestern Nachmittag, "
Ja will uns Herr Althaus sagen, der ÖV und nicht Clubs&Co seien für den rasanten Anstieg verantwortlich? Oder gehört er zu jener etwas seltsamen, grossen 75% Mehrheit, die die sich zu dem, was sie wollen, erst zwingen lassen wollen? Weil es ihm spiessig vorkommt, eine Maske zu tragen, wenn nicht alle eine tragen?
Nun gut, leisten wir also den Akt der, ähem, erzwungenen Solidarität und hoffen, dass es wirklich was bringt. Und sei es nur für dass Offenlassen von Club&Co., denn die Jüngeren haben auch in Zeiten von C19 ein Recht auf ein Leben vor dem Tod. Und ich meine das absolut ernst.
Für mich ist es eine freie Entscheidung in Clubs zu gehen, oder eben nicht. Beim ÖV sieht es für mich anders aus: Ich bin Berufspendler und die Weisung zum Home Office wurde gemäss meinem Kenntnisstand aufgehoben. Daher habe ich keine (günstige) Alternative und bin auf den ÖV angewiesen. Ich sehe den ÖV als grösstes Risiko mich und danach mein enges Umfeld anzustecken:
Täglich bin ich mit anderen Leuten im Kontakt
Täglich bin ich mit Leuten in Kontakt, die ich nicht kenne, wodurch die Informationskette (ohne App) durchbrochen wird
Daher bin ich froh, dass diese Entscheidung endlich getroffen wurde.
Ich habe keine Quelle, aber würde behaupten, dass die meisten Leute zu Fuss oder mit dem ÖV zu Clubs (und wieder zurück) reisen. Daher macht die ÖV-Regel vermutlich auch in Bezug auf Clubs Sinn.
Der Bundesrat hat meines Erachtens bisher sehr kompetent und ausgewogen gehandelt und sorgt vor allem dank dem Druck von Gewerkschaften und anderen progressiven Kräften weiterhin dafür, dass die ökonomischen Folgen der Pandemie bzw. der dagegen ergriffenen Massnahmen sozial abgefedert werden können. (In diesem Zusammenhang sind passenderweise auch ein paar Masken gefallen: Die scheinbare KMU-Freundlichkeit der bürgerlichen Parteien - wo war sie, als es sie wirklich brauchte? Das Dogma der Austerität und der wundersamen Selbstheilungskräfte des Marktes, es lastet nach wie vor schwer, obwohl es gerade ein Hardliner wie Ueli Maurer fröhlich über Bord geworfen hat.)
Die Maskenpflicht halte ich ebenfalls für eine sinnvolle Massnahmen: Wenn der mantraartig wiederholte Appell an die "Eigenverantwortung" - eigentlich der falsche Begriff, geht es doch insbesondere um Verantwortung gegenüber anderen, also um Solidarität - nicht fruchtet, dann muss der Staat eingreifen. Und er tut dies ja immer noch massvoll und auf rechtsstaatlicher Grundlage. (Und hier schreibt ein ehemaliger Anarchist...)
Vor lauter Maskenpflicht gerät das vom BR erlassene Notgesetz mit Impf-Obligatorium, gültig für die nächsten 2 Jahre, total in den Hintergrund.
die Vernehmlassung dauert vom 19.6. bis am 10.7., also nur drei Wochen für ein extrem einschneidendes Gesetz.
der BR kann "Impfungen für obligatorisch erklären", ohne weitere Einschränkung.
Arzneimittel können ohne Bewilligung eingesetzt werden (Der Bundesrat erhält in Buchstabe h die Möglichkeit, Ausnahmen von der Bewilligungspflicht durch Swissmedic gemäss Heilmittelgesetz vorzusehen. und Der Bundesrat kann nach Buchstabe i Ausnahmen von der Zulassungspflicht für Arzneimittel vorsehen (vgl. Art. 4l COVID-19-Verordnung 2))
Alles nachzulesen in den beiden PDF-Dokumenten der Pressemitteilung vom 19.06.2020, resp. im Erläuternden Bericht, Seiten 10 und 15.
Das ist doch ultradicke Post. Warum gibt es darüber keinen Dialog?
Kam heute relativ ähnlich bei mir auf Facebook durch, unter anderem wegen dem folgenden falschen Bericht auf Inside-Paradeplatz:
https://insideparadeplatz.ch/2020/0…impfzwang/
Frage, kann man wegen diesen offensichtlichen Fehlinformationen auch beim Presserat Beschwerde einlegen?
Wahrscheinlich produzierte dieses Übel diese Fehlinformationen, wir mir eben zugesteckt wurde.
NEIN! FALSCH!
Das Gesetz welches in die Vernehmlassung geht können sie hier nachlesen: https://www.newsd.admin.ch/newsd/me…/61792.pdf
Da steht nichts übers Impfen drin!
Der Satz im Erläuternden Bericht bezieht sich auf das bestehende Epidemie-Gesetz welches 2013 vom Volk angenommen worden ist! Da steht:
Art. 22 Obligatorische Impfungen
Die Kantone können Impfungen von gefährdeten Bevölkerungsgruppen, von besonders exponierten Personen und von Personen, die bestimmte Tätigkeiten ausüben, für obligatorisch erklären, sofern eine erhebliche Gefahr besteht.
Ihre Aussage ist also falsch, dass mit dem neuen Covid Gesetz, welches in die Vernehmlassung geht, Impfungen für obligatorisch erklärt werden!
Und wer entscheidet denn über die "erhebliche Gefahr". Aus meiner Sicht sind die angekündigten erhelbichen, tödlichen, schwierigen Fälle von CV-19 NICHT eingetroffen und trotzdem geht dieser Massnahmen-Terror weiter. Wer die Macht hat zu definieren oder eben um-zu-definieren ist hier die Frage?!
Danke für die Aufklärung - zur Hälfte. Die Möglichkeit zum Impfobligatorium besteht also schon seit Einführung des EpG. Hingegen sind die "Ausnahmen der Bewilligungspflicht" und "Ausnahmen der Zulassungspflicht" neu, oder?
Art. 2, lit. h
Ausnahmen von der Bewilligungspflicht für Tätigkeiten, die einer Bewilli-gung durch Swissmedic bedürfen, vorsehen;
lit. i
Ausnahmen von der Zulassungspflicht für Arzneimittel vorsehen;
lit. j
Ausnahmen von den Bestimmungen über die Konformitätsbewertung von Medizinprodukten sowie von den Bestimmungen über das Konformitätsbe-wertungsverfahren und das Inverkehrbringen von Schutzausrüstungen vor-sehen.
Kombiniert mit einem Impf-Obligatorium bin ich noch immer der Meinung, dass dies eine starke Machtballung darstellt und eine breite Reflexion verdient.
Wenn man sich anschaut, wie viele der Neuinfizierten direkt auf Clubs zurückzuführen sind, ist das Nichtreagieren des Bundesrates (und zuerst der Kantone!) schon frappant.
Ich verstehe nicht, weshalb die Clubs, gerade in ZH und AG, offen bleiben müssen, wenn sich nachweislich viele Leute dort anstecken.
Was wollen wir dieser von C-19 selber wenig, von den Massnahmen hingegen stark betroffenen Generation denn noch alles zumuten?
Mein Mitleid mit der besagten Generation hält sich in Grenzen. Ist es nicht gerade sie, die für die zweite Welle verantwortlich ist (Clubs!)?
Wie andere Verschwörungstheorien scheint sich nun in Folge der allgemeinen Corona-Verunsicherung auch die Impfzwanghysterie zu verbreiten.
Wie weit solche Verschwörungstheorien gezielt eingesetzt werden, um – mit welchem Ziel auch immer – Verunsicherung und Misstrauen zu säen und unsere demokratischen staatlichen Strukturen zu schwächen, bleibe mal dahin gestellt.
Jedenfalls wird zu Recht in verschiedenen Kommentaren darauf hingewiesen, dass die Möglichkeit eines Impfzwanges für bestimmte Personengruppen längst im Epidemiegesetz festgehalten ist.
Die diesbezüglichen Diskussionen sind mir aus meiner ärztlichen Tätigkeit bestens vertraut. Es gibt nun mal Menschen, zu einem grossen Teil wohl ideologisch motiviert, die Bedenken gegenüber Impfungen höher gewichten als die Tatsache, dass seit Einführung der Pockenimpfung vor über zweihundert Jahren und nachfolgender Entwicklung weiterer Impfungen Millionen von Menschen aller Altersstufen vor Tod und schwerster Invalidität gerettet werden konnten und immer noch gerettet werden. Oder anders gesagt, es gibt Menschen, die ihre körperliche Integrität (die ganz klar ein elementares Grundrecht ist) oder ihre religiöse oder anderweitige ideologische Überzeugung höher gewichten als ihre Verantwortung anderen Menschen gegenüber, die sie im Falle einer Impfverweigerung anstecken könnten.
Ich bin aber sicher , dass, falls in absehbarer Zeit eine wirksame und verträgliche Impfung gegen Covid-19 in genügender Anzahl zur Verfügung steht (was ja noch völlig offen ist), nach all den belastenden Corona-Erfahrungen sich so viele Menschen freiwillig und verantwortungsvoll einer Impfung unterziehen werden, dass die Pandemie wirksam bekämpft werden kann.
Aus diesen Gründen gehe ich davon aus, dass ein Impfobligatorium, wenn überhaupt, höchstens für bestimmte Berufe, wie zum Beispiel Pflegeberufe eingeführt werden muss.
Ich glaube man hat sich unterdessen so auf die Maskenpflicht im ÖV eingeschossen, dass niemand mehr merkt, dass damit das Problem der steigenden Ansteckungen voraussichtlich nicht im Mindesten gelöst ist.
Ich möchte hier einmal emotional kommentieren, bewusst. Und nicht über den Artikel, sondern die Situation. Diese Freiwilligkeit ist ja so verdammt anstrengend! Und bringt sie wirklich etwas? Wie komme ich darauf?
Ich kenne viele Menschen in meinem Umfeld, die sagen: Ich trage in ÖV eine Maske, wenn es eng wird. Hab ich auch so gemacht. Ich wasche ständig meine Hände, unterrichte in Halbklassen, im Lehrerzimmer sitzen wir distanziert zum Mittagessen, ich reise so wenig wie möglich. Gleichzeitig fährt der Flughafen wieder hoch. Vor den Clubs stehen die Leute Schlange. Ich treffe einen Kollegen (mit Abstand), der vor kurzem in Schweden in den Ferien war. Er konnte problemlos einreisen. Dass er in Schweden war, interessierte niemanden an der Grenze.
Morgen wäre das kleine Jahresabschlussfest draussen! an meinem Arbeitsort gewesen. Es wurde heute abgesagt. Wegen steigendem Coronarisiko. Ich bin sowas von sauer.
Danke für Ihre Perspektive, Frau T. Ich persönlich bedaure das wie Sie auch sehr: je mehr Vorsicht, desto mehr wäre möglich. Allerdings verzichte ich gleichzeitig so gut es geht, mit dem Finger auf andere zu zeigen. Es endet schnell im Denunziantentum, das schon zu Beginn der Pandemie erschreckende Ausmasse angenommen hat. So eine Pandemie ist ja ein kollektiver Intelligenztest für die Gesellschaft. Vielleicht bestehen wir ihn, vielleicht nicht. Wir werden sehen. Bis dahin wünsche Ihnen von Herzen, dass Sie sich trotz des Ärgers auch an Schönem und Gutem erfreuen können. Herzliche Grüsse.
wann nimmt die Republik endlich wahr dass statistische Zahlen nur in Bezug gebracht aussagefähig sind? So ist anscheinend die Anzahl positiver Tests in Bezug zu Anzahl Tests von über 25% auf unter 1% gesunken. Wahrlich ein überzeugender Grund für Maskenpflicht, oder? Ob die Prozent-Zahlen stimmen, weiss ich nicht. Das einmal hinterfragen? Nein, auch die Republik findet das nicht nötig. Auch nicht, dass es kaum noch Covid Patienten in den Spitälern mehr gibt. Auch nicht, dass die Pflege in Spitälern Maskenpflicht hat, diese aber nicht alle paar Stunden wechseln darf. Vor Corona war streng verboten, die Maske länger als 2 Std zu tragen. Geht endlich ran an den Corona Speck und recherchiert!
Die Rate an positiven Abstrichen war NIE 25%. Ich weiss die Zahl auch nicht. Aber bei uns im Spital waren es allerhöchstens 10%. Der Grund war die restriktive Abstichpolitik, so dass wir hauptsächlich echte Verdachtsfälle abgestrichen haben. Jetzt streichen wir auch Patienten mit minimalen Symptoman ab. Es ist so, wie es ist. Vom 24.4. bis 28.6. hatten wir keinen einzigen positiven Abstrich mehr. Und jetzt gehts wieder los. Das schleckt keine Geis weg (wie man so sagt)
Noch als Ergänzung zu %positiv:
https://coronavirus.jhu.edu/testing…positivity
Ich weiss nicht, ob das Empfehlungen der WHO explizit für die USA sind (finde sie nicht), aber sie empfehlen offenbar:
"On May 12, 2020 the World Health Organization (WHO) advised governments that before reopening, rates of positivity in testing (ie, out of all tests conducted, how many came back positive for COVID-19) of should remain at 5% or lower for at least 14 days."
Das ist also ein bekanntes Thema auf höchster Ebene.
Die Rate an positiver Tests war aber mal bei ca. 0.2% - 0.4% vor 2 Wochen!
Diese Rate hat sich also in der Zwischenzeit auch mehr als verdoppelt!
Auch wenn es absolut gesehen (noch) nicht 25% sind, ist dieser Anstieg ein sehr starkes Anzeichen, dass die Pandemie wieder ausser Kontrolle gerät.
Am Montag hat die Rekrutenschule begonnen, angeblich wurden alle Rekruten getestet. Wie viele positive Tests sind auf die Armee zurück zu führen? Wie viele Soldaten wurden im Dienst - inkl Frühlings-RS - angesteckt? Wenn Zahlen dazu vorliegen, kann ich mich eher damit anfreunden, dass der öV nun an Attraktivität verliert, statt dass ein Superspreader Militär-Theater abgesagt wird...
Sehr geehrter Herr F. – herzlichen Dank für den Hinweis. Wir haben im Halbsatz davor einen neuen Link gesetzt.
Ich würde die Emotionen auch lieber aussen vor lassen, aber eben. Die ewige Diskussion um die Masken und der Dilettantismus in dieser Frage ist erschreckend. Sinn würde es machen, überall im öffentlichen Raum wo ein Abstand nicht möglich ist, sie zu tragen, so wie es die Taskforce schon seit längerem fordert, und es in den umliegenden Ländern Standard ist. Ich frage mich, wieso man diese Taskforce überhaupt eingerichtet hat, wenn man deren Empfehlungen weder befolgt oder gar missachtet?
Wir stehen am Anfang einer 2. Welle. Aber diesmal können wir nicht mehr mit dem Finger nach China oder Italien zeigen, um die "Schuldigen" auszumachen. Diesmal sind wir(die Politik und die Bevölkerung) alleine dafür verantwortlich. Sind wir vor dem Gesetz wirklich alle gleich? Immer wieder gibt es (berechtigte)Debatten hierzulande über den Umgang mit Minderheiten. Ist es aber gerecht, wenn man einerseits illegale Fussballspiele, Partys und Demos ungeahndet lässt, und anderseits eine Risikogruppe von ca. 1,8 Mio. Menschen auffordert zu Hause zu bleiben? Ich bin in den letzten 3 Monaten immer wieder mit Nettigkeiten konfrontiert worden, falls ich mir erlaubte, einen gesunden Abstand zu wahren oder einzuverlangen. Sprüche wie: Du Depp hast ja eine Maske an. Falls es dir nicht passt, bleib zu Hause, waren leider nicht die Seltenheit. Ganz zu Schweigen von den Blicken, welche man als Maskenträger erntete. Falls man weiterhin duldet, dass Aktionen, welche nicht nur die Gesundheit der Bevölkerung gefährden sondern auch gegen das Gesetz verstossen, demontiert man die Demokratie und gibt anarchistischen Zügen Nährstoff. Wenn man dies in Kauf nimmt, kann man ruhig bestehende Gesetze abschaffen. Obwohl dies keineswegs in meinem Sinn ist, könnte man z. Bspl. die Tempolimiten auf allen Strassen aufheben. Ob zu den paar zusätzlichen, von Unbelehrbaren verursachten Corona-Toten, noch ein paar Frauen, Männer und Kinder auf den Strassen sterben, käme ja nicht drauf an. Diese Liste könnte man beliebig ergänzen. Ist es wirklich gerecht, dass man wirklich darüber befinden soll, welche Opfer in Kauf genommen, oder geschützt werden sollen und welche nicht?
Für alle diejenigen, die unaufhörlich motzen, was sie alles während den letzten 3 Monaten entbehren mussten, wünschte ich, sie hätten diese Zeit in Ländern wie Italien, Frankreich oder Spanien verbringen müssen. In Zürich wurden wir bisher verschont. Sollten aber in dieser Agglomeration, mit all den Pendlern etc. eine Welle wie nur schon im Tessin ausbrechen, dann gute Nacht.
Wie verträgt sich eigentlich das Maskenobligatorium mit der Burkainitiative: „Niemand darf sein Gesicht im öffentlichen Raum und an Orten verhüllen, die öffentlich zugänglich sind oder an denen grundsätzlich von jedermann beanspruchbare Dienstleistungen angeboten werden“. Maskenverbot für Musliminnen und Maskengebot für die anderen?
Oh! Verschieden lange Ellen! Auch bei Demos ist afaik Vermummung ver- und die Maske geboten.
Spannend die Frage, wie ich mich kleiden kann, ohne von Kameras erkannt zu werden.
Ich würde die Emotionen auch lieber aussen vor lassen, aber eben. Die ewige Diskussion um die Masken und der Dilettantismus in dieser Frage ist erschreckend. Sinn würde es machen, überall im öffentlichen Raum wo ein Abstand nicht möglich ist, sie zu tragen, so wie es die Taskforce schon seit längerem fordert, und es in den umliegenden Ländern Standard ist. Ich frage mich, wieso man diese Taskforce überhaupt eingerichtet hat, wenn man deren Empfehlungen weder befolgt oder gar missachtet?
Wir stehen am Anfang einer 2. Welle. Aber diesmal können wir nicht mehr mit dem Finger nach China oder Italien zeigen, um die "Schuldigen" auszumachen. Diesmal sind wir(die Politik und die Bevölkerung) alleine dafür verantwortlich. Sind wir vor dem Gesetz wirklich alle gleich? Immer wieder gibt es (berechtigte)Debatten hierzulande über den Umgang mit Minderheiten. Ist es aber gerecht, wenn man einerseits illegale Fussballspiele, Partys und Demos ungeahndet lässt, und anderseits eine Risikogruppe von ca. 1,8 Mio. Menschen auffordert zu Hause zu bleiben? Ich bin in den letzten 3 Monaten immer wieder mit Nettigkeiten konfrontiert worden, falls ich mir erlaubte, einen gesunden Abstand zu wahren oder einzuverlangen. Sprüche wie: Du Depp hast ja eine Maske an. Falls es dir nicht passt, bleib zu Hause, waren leider nicht die Seltenheit. Ganz zu Schweigen von den Blicken, welche man als Maskenträger erntete. Falls man weiterhin duldet, dass Aktionen, welche nicht nur die Gesundheit der Bevölkerung gefährden sondern auch gegen das Gesetz verstossen, demontiert man die Demokratie und gibt anarchistischen Zügen Nährstoff. Wenn man dies in Kauf nimmt, kann man ruhig bestehende Gesetze abschaffen. Obwohl dies keineswegs in meinem Sinn ist, könnte man z. Bspl. die Tempolimiten auf allen Strassen aufheben. Ob zu den paar zusätzlichen, von Unbelehrbaren verursachten Corona-Toten, noch ein paar Frauen, Männer und Kinder auf den Strassen sterben, käme ja nicht drauf an. Diese Liste könnte man beliebig ergänzen. Ist es wirklich gerecht, dass man wirklich darüber befinden soll, welche Opfer in Kauf genommen, oder geschützt werden sollen und welche nicht?
Für alle diejenigen, die unaufhörlich motzen, was sie alles während den letzten 3 Monaten entbehren mussten, wünschte ich, sie hätten diese Zeit in Ländern wie Italien, Frankreich oder Spanien verbringen müssen. In Zürich wurden wir bisher verschont. Sollten aber in dieser Agglomeration, mit all den Pendlern etc. eine Welle wie nur schon im Tessin ausbrechen, dann gute Nacht.
Wer soll diese Pflicht durchsetzen ? Das Personal der OeV ? Fragen Sie mal einige Mitarbeitende, was ihnen in der Bahn oder im Bus alles begegnet ? Fahren Sie mal abends 22 h auf der Strecke Bern - La-Chaux-de-Fonds ! Das Personal kann nicht mal die Billettpflicht durchsetzen, geschweige denn die Maskenpflicht. Meiner Meinung nach wieder mal gut gemeint, aber nicht zu Ende gedacht. Aehnlich wie Masken- und Abstandspflicht bei Demos. Und dann verhindern einige linke Stadtregierungen, dass die Polizei sie durchsetzen darf. Siehe Bern !
Republik AG
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8004 Zürich
Schweiz