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Eine perfekte Illustration zur gelebten "Selbstverantwortung" in den Konzernen, die bekanntlich die Konzernverantwortungsinitiative überflüssig macht ...

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Konzernverantwortungsinitiative

Wir brauchen genug Geld für Plakate, Versände, Videos und regionale Veranstaltungen, um eine Mehrheit der Stimmberechtigten von der Konzernverantwortungsinitiative zu überzeugen. Mehr als 5'000 UnterstützerInnen haben schon mitgemacht. Ich würde mich sehr freuen, wenn auch Sie das Crowdfunding unterstützen, um unser Ziel von einer halben Million Franken zu erreichen!

Hier gehts zur Spendenseite:

https://www.gebana.com/projects/ch/…support/38

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Auch wenn es lange Zeit verpönt und aus der Zeit gefallen schien, im Zusammenhang mit wirtschaftlichen und politischen Fragen über Moral und Ethik zu sprechen, so zeigt dieser ausgezeichnete und fundierte Artikel eindrücklich auf, wie notwendig ein solcher Diskurs ist. Es geht darum aufzuklären, wie sehr die Schweiz in ihren internationalen wirtschaftlichen und finanziellen Verflechtungen mit dem sozialen und ökologischen Elend der Welt verstrickt ist. Und es geht darum, als Zivilgesellschaft sich nicht von vagen und letztlich völlig unverbindlichen Zusagen aus Politik und Wirtschaft (zum Beispiel mit verwässserten Gegenvorschlägen zu Initiativen) einlullen zu lassen, sondern mit allen legalen Mitteln konkrete und nachhaltige Änderungen auf der Basis von solchen grundlegenden Werten herbeizuführen.
Die Schweiz kann auch anders handeln, wie der heutige Beitrag im "Bund" über die erfolgreiche Friedensvermittlung in Moçambique aufzeigt.
Bitte an die Republik: bleibt an diesen Themen dran!

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Derweil die USA die Chinesen beschuldigen, afrikanische Staaten in die Schulden zu treiben! Beweise scheinen sie aber eher bei einer schweizerisch-libanesischer Kooperation zu haben. Man kann China beschuldigen, Chinesische Ingenieure in ihre Projekte zu bringen, aber wenigstens werden die Projekte umgesetzt und funktionieren dann auch.
Der Artikel hier ist eine spannende Übersicht über die Vernetzung der internationalen Wirtschaftskriminalität, leider auch in die Schweiz, auf Kosten der Ärmsten dieser Welt.

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Obwohl China und die Chinesen im Bericht nicht vorkommen, schaffen Sie es einmal mehr, sie inkl. Seitenhieben auch hier unterzubringen. Gelegentlich fragt man sich, ob Sie für diese PR pro China bezahlt werden oder ob Sie das alles aus freien Stücken tun.

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Es stimmt dass mir meine Wahlheimat China sehr am Herzen liegt und ich gegen dauernde Propaganda gegen China ankämpfe. An der Stelle fiel mir einfach eine der aktuellen Angriffsvektoren der USA ein, der im Lichte dieses Artikels ausgesprochen absurd erscheint. Am Artikel selber habe ich aber nichts auszusetzen, er ist exzellent recherchiert und zusammengestellt.

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Man kann China beschuldigen, Chinesische Ingenieure in ihre Projekte zu bringen, aber wenigstens werden die Projekte umgesetzt und funktionieren dann auch.

Na ja, umgesetzt bestimmt, funktionieren vielleicht, die Frage ist für wen. Beispiel gefällig: https://www.srf.ch/sendungen/kontex…-bahn-baut

Ich hatte das Vergnügen, ein halbes Jahr mit einem chinesischen Robotik-Student zusammen eine WG zu teilen. Dieser gutgebildete Student hatte eine komplett unkritische Haltung bezüglich eines chinesischen Propaganda-Spielfilm, den er mir empfahl, in dem mit roher militärischer Gewalt die Interessen Chinas auf dem Afrikanischen Kontinent durchgesetzt wurden. Was da die chinesische Regierung mitfinanziert, ist das Einstimmen der Bevölkerung auf ein imperialistisches Gehabe, das einem Angst machen muss, weil es dem Europäischen Gehabe vor 100 Jahren in keinem Belang nachsteht.

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Ich finde das Ausmass an historischer Ignoranz in diesem Kommentar absolut erschreckend. Vor gut hundert Jahren fand gerade der deutsche Völkermord an den Herera statt, wo rund 100'000 Menschen von der deutschen Armee ohne Wasser in die Wüste in den sicheren Tod gejagt wurden. Vor hundert Jahren zog man in europäischen Hauptstädten Landesgrenzen quer durch Afrika, welche die Verteilung der lokalen Volksgruppen komplett ignorierte. Vor hundert Jahren wurden sämtliche traditionellen Machtstrukturen Afrikas mit europäischer Waffengewalt zerstört. Apartheid war damals die Norm, nicht nur in Südafrika.
China arbeitet mit lokalen Regierungen an Programmen der wirtschaftlichen Zusammenarbeit. Es gibt genau eine chinesische Militärbasis in Afrika, die gemietet ist wie eine Amerikanische gleich daneben (in Djibouti) und von wo aus in internationaler Kooperation Piraterie bekämpft wird. Nicht ein Afrikanisches Land ging bankrott wegen China, Milliarden von Schulden hat China erlassen oder auf Nullzins für immer gestundet. Nicht ein Land hat je seine Souveränität an China verloren oder wurde militärisch angegriffen.
Ich habe das Vergnügen mit ein paar afrikanischen StudentInnen in Peking befreundet zu sein. Von einer kommt folgendes Zitat: “wenn Europäer heute sagen, China sei wie die Kolonialisten, so zeigt das wie wenig Ahnung sie haben, was Kolonialismus für Afrika bedeutete“.

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Die Hoffnung stirbt zu letzt... aber bezüglich CS und Co und Änderung des Geschäftsgebarens ist sie schon fast tot.

Wieso sollten diese Firmen auch etwas ändern? Erst wird kein böser Wille vermutet, dann zögerlich untersuch, dann Einzeltäter genannt, dann kommen die besten Anwälte ins Spiel, die spielen durch alle Instanzen, ev schafft man die Verjährung oder die Bussen führen zu Abschreibungen und dazu keine Steuern zahlen zu müssen.
Die Gehälter und Boni sind im trockenen, die Verantwortlichen weg und die Neuen sparen bei den unteren Löhnen und das Spiel beginnt von neuem...
Derweil wird bei Gesetzen für grosszügige Schlupflöcher gesorgt etc.

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Es ist zum heulen.

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„Obwohl keine dieser Bedingungen erfüllt wurde, gab die Credit Suisse die Kredite frei.„

Da frag ich mich ernsthaft, warum nicht die CS als Organisation haften soll.

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Das Schema ist immer wieder das Gleiche:
Korrupte Reiche nehmen im Namen von Staaten Kredite auf bei Banken, und die Banken geben diese Kredite bedenkenlos und leichtfertig, weil sie davon ausgehen, dass Staaten "Too Big To Fail" sind und nicht bankrott gehen können.
Diese unterlassene Sorgfaltspflicht (die von einer eher übertriebenen Sorgfaltspflicht bei der Vergabe von Hypotheken an angehende Hausbesitzer eigenartig kontrastiert wird) führt dann dazu, dass die verliehenen Gelder nicht in volkswirtschaftlich sinnvolle Projekte investiert werden, sondern irgendwo versickern, also via Fluchtgeld und Geldwäscherei wieder bei den selben Grossbanken landen, welche die Gelder verliehen haben, oder in Luxusgütern und Status-Symbolen der korrupten Reichen angelegt werden, die sich korrupte Reiche leisten, welche -zusammen mit Militärs und imperialistischen Kräften- ganze Länder unter ihre Kontrolle bringen konnten.
Diese Luxusgüter und Statussymbole wiederum werden nicht dort gekauft, wo die super-reichen Schmarotzer ihre Bevölkerungen aussaugen, sondern in den sogenannt "entwickelten" Ländern, wo auch die Grossbanken ihre Hauptsitze haben und wo solche sehr anspruchsvollen Luxusgüter und Statussymbole hergestellt werden.
Die fahrlässig vergebenen Kredite an korrupte Reiche durch die Grossbanken führen also einerseits dazu, dass die Gelder via undurchsichtige Kanäle des "Organisierten Verbrechens" wieder zurückfliessen auf Geheimkonten dieser Grossbanken, oder auf Offshore-Filialen und Steuerparadiesen (siehe Panama-Paper-Skandal!) und andererseits führen die fahrlässig vergebenen Kredite indirekt zu einem Wirtschaftsförderungsprogramm IN DEN REICHEN LÄNDERN!
Noch übler wird die Umverteilungs-Pumpe von Arm zu Reich und vom Süden in den Norden, wenn wir die Zinseinnahmen betrachten:
Für die fahrlässig vergebenen Kredite an korrupte Reiche haften ab sofort die Staaten und Volkswirtschaften! Alle Staatseinnahmen durch Steuern, welche aus den verarmten Massen und aus der schmalen Mittelschicht herausgepresst werden, fliessen fortan in den Schuldendienst! Neue Kredite und Umschuldungen werden vom IWF daran gekoppelt, dass der Schuldendienst für Gelder, die nie bei der Bevölkerung ankamen, weiter von dieser betrogenen Bevölkerung geleistet wird...
Die auf Geheimkonten der Grossbanken zurückgeflossenen Fluchtgelder der korrupten Reichen lassen sich nun erneut ausleihen. Die korrupten Reichen erhalten dafür, dass sie die von der Bank als Staatsvertreter ausgeliehene Gelder als Privatleute wieder zurückgeschoben haben, Dividenden als Prämie...
Und das Wirtschaftsförderungsprogramm durch korrupte Reiche als KonsumentInnen von Luxusgütern, Hightech-Waffen und Statussymbolen, wie Villas, Jachten, Limousinen, Sportwagen, Privatflugzeuge, Helikopter und so weiter, kurbeln die Wirtschaft in den REICHEN Ländern gewaltig an und schaffen Arbeitsplätze.
Die Angst um solche Arbeitsplätze bindet wiederum einen Grossteil der Bevölkerungen in den demokratisch funktionierenden, reichen Industrieländern ans Geschäftsmodell der Grossbanken und des mit ihnen untrennbar verbundenen "Militärisch-Industriellen Komplex".
So haben wir also Grossbanken als "Herz der Wirtschaft", welche Blut in der Art pumpen, wie bei einer riesigen Zecke, von unten nach oben:
Das ausgesaugte Opfer (die "Armen" des "Südens") verliert immer mehr Blut und wird immer dünner und ausgemergelter.
Der Blutsack der Zecke wird immer grösser und dicker.
Die Zecke wächst mit und ebenso die Kau- und Stechwerkzeuge.
Ideologische Propaganda verhindert das Gerinnen des Blutes, welches in immer grösseren Mengen aufgesaugt, in den Sack transferiert wird, worauf die Büro-Wolkenkratzer der Geschäftszentren in den Grossstädten immer schwindelerregender in die Höhe wachsen.
Im "Hinterland" brennt derweil der Urwald. Die gefrässige Wirtschaftsmaschinerie verschlingt auch die letzten Reste übrig gebliebener Natur.
Wenn alles aufgefressen und ausgesaugt sein wird, wird die Riesenzecke einen letzten Rülpser ausstossen, bevor sie endlich SELBER an Blutarmut eingeht und stirbt...

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ich wusste gar nicht, dass Grossbanken Geheimkonten haben, stimmt das wirklich, dürfen die das?

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Ich glaub schon, dass die immer noch Geheimkonten haben.
Jedenfalls war da die Sache mit den "Nachrichtenlosen Vermögen" von Juden, die im 2. Weltkrieg von den Nazis umgebracht worden waren und von Nachkommen dieser Juden, die nicht mehr an das von Schweizer Grossbanken verwaltete Raubgold herankommen konnten.
Auch Diktatoren, wie Marcos, oder Mobutu, hatten Geheimkonten, auf die sie ihr "Raubgold" transferiert haben.
Steuerflucht von Reichen und Super-Reichen professionell zu organisieren und durchzuführen war sehr lange ein einträgliches Geschäft für die Grossbanken.
Heute gibt es mit vielen westlichen Industriestaaten einen Informationsaustausch.
Aber ich bezweifle, dass Länder wie die Philippinen, oder der Kongo die Druckmittel haben, einen solchen Informationsaustausch auch für ihre Länder zu erzwingen.
Ausserdem haben die korrupten "Demokraturen" wohl auch kein Interesse daran, ausser wenn dann eine Konkurrenzmafia erfolgreich putscht und an die Gelder der Vorgänger-Schmarotzer gelangen möchte...
Und dann gibt es ja immer noch die Möglichkeit, solche "Schwarzgelder" "outzusourcen", mit Briefkastenfirmen auf den Bahamas zum Beispiel.
Es heisst heute, das Bankgeheimnis gebe es nicht mehr.
Aber ich vertraue den Aussagen von Bankiers und den mit ihnen verfilzten Politikern und Ökonomen grundsätzlich etwa so viel, wie ich einer Hochglanzwerbung vertraue:
Wenig bis gar nicht.

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Zum Weiterlesen bei Interesse: Wie konventionelle Finanzinstitute die ganze Welt zu Geld machen, von Sozialwohnungen bis zur Infrastruktur von Drittweltländern, beschreibt Saskia Sassen in „Expulsions“/„Ausgrenzungen“. Wenn Sie bei einem Verein sind, der noch ein Konto bei der CS hat: schreiben Sie ihn bitte an. Nicht nur wegen Moçambique. Was da passierte, fügt sich leider nahtlos ein in ein wüstes Gesamtbild, vgl. https://www.ran.org/bankingonclimatechange2019/

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Dass Schuldner solche Kredite nicht zurück bezahlt bekommen - Kreditversicherung hin oder her - wäre schonmal eine sinnvolle Konsequenz.
Mich nimmt es noch Wunder, weshalb die Fischfang-Flotte nie genutzt wurde...

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Weil die Schiffe gar nicht hochseetauglich sind?

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Die Aussage der CreditSuisse ist fast so toll wie die Antwort der Postfinance als sie den Big Brother Award gewannen. „Wenn das Datenschutz ein Opt-In Verfahren vorsieht werden wir uns selbstverständlich anpassen.“ Wie wäre es wenn Firmen mal mit gutem Beispiel vorangingen und nicht immer nur das Minimum machen...

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Wenn solche Kredite nicht zurückgezahlt werden müssten, wären Banken mit solchen Geschäften vorsichtiger.

Hätte die Konzernverantwortungsinitiative In diesem Fall etwas bewirkt?

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Chefredaktion
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Ihr Beitrag ist justiziabel, Sie müssten den Pauschalvorwurf gerichtsfest belegen können. Wir haben Ihren Beitrag deshalb gelöscht (auch zu Ihrem Schutz).

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