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Vielen Dank dafür, dass Sie dranbleiben an der Geschichte! Was sich in Graubünden abspielt ist eines Rechtsstaats nicht würdig. Ich vermute, es liegt in dieser munteren Alpenrepublik noch Vieles im Dunkeln und ich wünsche Ihnen den Mut und die Beharrlichkeit, weiter zu graben.
Vielen Dank Frau Conzett, dass Sie einmal mehr die Filzokratie in diesem Kanton unter die Lupe nehmen. Interessant in diesem Zusammenhang ist auch, dass das Bundesgericht in letzter Zeit verschiedentlich kantonale Gerichtsentscheide korrigieren musste (Umweltrecht, Zweitwohnungsbau, Bau- und Planungsrecht).
Von einem Bündner: Danke Frau Conzett.
Ihre Berichte sind die einzige richtige Presse in Graubünden. Alle anderen sind leider nu Hofberichterstatter und Verteidiger der höchstwahrscheinlich kriminellen Elite.
Haben wir in GR ein Problem?
Ist es Filz, fehlende Zivilcourage oder mangelnde Konfliktfähigkeit? Oder alles zusammen?
Ein kritischer sozialanthropologischer Blick auf dieses Bergvolk wäre spannend.
Jep. Filz.
Und vorallem: Ich sage es so: Der Bündner macht einen ausgezeichneten Untertane. Wer nicht im Filz ist hat entweder die total unberechtigte Hoffnung auch mal dazu gehören. Oder er lässt sich mit ganz einfachen Parolen wie "die da oben schauen schon für uns" (wortwörtlich) abspeisen und zu Verteidigern der kriminellen Elite machen.
Man beachte nur die Besetzung der wenigen Nationalratssitze. Einen haben wir nach Zürich abgegeben, weil diese Familie sich mit billiger Bündner Arbeit bereichert.
Oder man schaue sich die Bündner Geschichte an, da waren Vögte immer am längsten im Amt. Oder man schämt sich für den einzigen berühmten Freiheitskämpfer den man in der Geschichte hervorgebracht hat, Jürg Jenatsch.
Die Mächtigen in Graubünden fühlen sich nicht an Recht und Gesetz gebunden. Ich verstehe warum so viele Junge nach Züri abhauen.
Wie der Fall mit dem Baukartell wundert mich diese Geschichte als Bündner auch nicht wirklich, so läuft es leider vielerorts bei uns. Man will solche Dinge einfach nicht wahrhaben und verdrängt sie einfach immer wieder vehement. Vereinzelt wird dieses intensiv gehegte und gepflegte "Wohlfühlklima" durch irgendwelche Störenfriede, zu denen ich auch gehört habe, durchbrochen, was diese aber dann schwer büssen müssen. Die verlegene oder gar verlogene Empörung tritt wohl kurz ein, aber schon bald widmet man sich im Bündnerland aber lieber wieder dem Geldscheffeln und der Jagd. Jede Krise ist hier irgendwie ausgesessen worden, ohne dass sich wirklich nachhaltig was geändert hätte. So ist es leider hier, ich kann es auch nicht ändern, auch wenn ich dafür meine Gesundheit noch ganz ruinieren würde.
Wer solche Richter hat, braucht keinen Staat mehr, das sind die Richter dann. Kronkret ein Bananenstaat, anders kann ich es beim besten willen nicht deuten. Arme Schweiz, traurig aber wahr.
Das Nest wäre ja ganz ordentlich, aber die Vögel drin leider nicht ganz ;-)
Sorry, aber dieser Artikel ist meines Erachtens nicht neutral. Ich habe bereits beim ersten Bericht genauer recherchiert, was hier passiert ist, und einige Passagen verzerren die Wahrheit doch ziemlich.
Die Republik schreibt: "bei einem Erbstreit nachträglich ein Urteil inhaltlich stark abgeändert zu haben". Korrekt ist: es wurde nicht der Inhalt des Urteils abgeändert, sondern die Ausführundgsbestimmung, an wen das Geld ausbezahlt werden soll. Dies hätte der betroffene in einem unabhängigen Verfahren anfechten können.
Die Republik schreibt: "aufgrund einer im Verfahren gar nicht vorhandenen Abtretungserklärung". Die Abtretungserklärung war nicht Gegenstand des Verfahrens, aber sie wurde vom Anwalt des Klägers eingereicht und von diesem unterschrieben.
Die Republik schreibt: "eigenmächtig einer am Verfahren gar nicht beteiligten Drittperson einen Erbbetrag von über 500’000 Franken zu." Die "nicht beteiligte Drittperson" ist hier der Anwalt des Klägers. Und dieser war in seiner Rolle als Anwalt sehr wohl am Verfahren involviert.
Es schön, Skandale aufzudecken. Aber auf das Herbeireden oder Aufbauschen von Skandalen sollte man verzichten.
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