Die Republik ist nur so stark wie ihre Community. Werden Sie ein Teil davon und lassen Sie uns miteinander reden. Kommen Sie jetzt an Bord!

DatenschutzFAQErste-Hilfe-Team: kontakt@republik.ch.



Genau. Schreiben Sie über die bösen Taliban. Also hatten die Amerikaner doch Recht, einen Angriffskrieg gegen Afghanistan zu führen. Sie sind also doch die Guten, ein krasser Gegensatz zu den Russen. Also auf nach Afghanistan! Räumen wir mit diesen Taliban endlich auf! Wenn doch die Russen nur keine Atomwaffen hätten, dann könnten wir auf dem Weg dorthin auch gleich mit diesen Schweinehunden aufräumen, dann wär die Welt endlich wieder frei, jedenfalls bis auf China, die leider auch Atomwaffen haben. So schön könnte die Welt sein, wenn‘s nur überall wär wie im Westen, wo alles nach Recht und Freiheit funktioniert. Deshalb hat der Westen auch nicht Julian Assange aus der ecuadorianischen Botschaft entführt wider die Genfer Konvention und ihn seit über 3 Jahren mit Isolationshaft gefoltert. Es würde ihm auch ein rechtsstaatlicher Prozess gemacht. Und es würde ihm niemals ein Prozess gemacht, wo ihm 175 Jahre Haft drohen würden, weil er Kriegsverbrechen, systematische Folter und Korruption der westlichen Regierungen aufgedeckt hat, während solche Verbrecher unangetastet blieben. Nein, sicher nicht. Sowas gibt‘s im guten Westen doch nicht. Und auch Kriegsverbrechen, systematische Folter und korrupte Regierungen gibt‘s im Westen nicht. Und wenn es so etwas gäbe, dann nur zur Wahrung höherer Ziele, der Verteidigung von Freiheit und Recht vor den Schurkenstaaten der Welt, die Kriegsverbrechen, systematische Folter begehen und durch und durch korrupt sind. Wir sind ja die Guten und wenn, dann nur dann böse, um dem Guten zum Durchbruch gegen das Böse zu verhelfen.

Liebe Republik, ist Euch schon mal aufgefallen, dass die Unterscheidung in gut/böse eine Schablone ist, die sich aus jeder Perspektive anwenden lässt und uns daher nur insofern weiterbringt, als wir erkennen, dass wenn sie immer aus derselben Perspektive angewendet wird, nichts anderes als dogmatische Propaganda ist?

Wann habt Ihr das letzte Mal über Assange berichtet? Wann habt Ihr das letzte Mal kritisch über die westlich-sozialdarwinistische Hegemonialpolitik berichtet?

Das war zu den Anfängen der Republik anders.

12
/
65
Multifunktional
·

Haben wir den selben Artikel gelesen? Taliban = Böse. Meinetwegen, da sind wir uns und mit einem grossen Teil der afghanischen (insb. weiblichen!) Bevölkerung wohl einig.
Westen = Gut? Davon lese ich nichts im Artikel. Wenn auch nicht im Zentrum diess Artikels stehend, wird doch immer wieder auch auf Verfehlungen des Westens verwiesen; unter anderem sind mir geblieben:

  • Unterstützung von afghanischen Kämpfern während Krieges mit Sowjetunion

  • Machtlosigkeit/Wegsehen gegenüber Korruption während der letzten 20 Jahre in afghanischer Regierung

  • „Friedensgespräche“ von Trump mit Taliban und überhasteter Abzug

  • viele zivile Opfer während Kampfes gegen Taliban in letzten 20 Jahren.

Natürlich ist auch der Prozess gegen Assange schlimm. Aber was hat dies mit Afghanistan zu tun? Darf man über nichts anderes mehr berichten als Assange? Ist das Leiden der Frauen in Afghanistan egal?

41
/
0

Was Afghanistan mit Assange zu tun hat? Da sind Sie ja ein gutes Beispiel für die westliche Selbstzensur im Fall Assange. Assange wurde wegen der Veröffentlichung der Afghan Warlogs zu 175 Jahren Haft angeklagt. Er hat die dort von den Amerikanern verübten Kriegsverbrechen aufgedeckt. Lesen Sie mal das Buch von Nils Melzer über den Fall Assange.

Natürlich ist das Leiden der Frauen in Afghanistan nicht egal. Aber wir können uns doch dort nicht als Moralapostel aufspielen, wenn wir z.B. Hunderte von Menschen zum Ertrinken ins Mittelmeer zurückschicken - darunter wohlgemerkt auch zahlreiche Frauen und Kinder. Wenn wir also etwas gegen das Leiden in der Welt unternehmen wollen, dann doch primär dort, wo das Leiden in unsere Zuständigkeit fällt.

Es ist immer einfach mit dem Finger auf andere zu zeigen, zuweilen sogar willkommen, um von unseren eigenen Fehlern wegsehen zu können, um nicht selbst im Rampenlicht des globalen Prangers zu stehen. Statt sich immer nur zurückzulehnen und uns Empathie zu den Opfern der anderen zu üben, sollte der Westen endlich aus seiner dekadenten Lethargie erwachen und sich um die Opfer kümmern, die er selbst zu verantworten hat. Aber das ist ja so unbequem. Dann könnten wir uns im besten System, das die Welt zu bieten hat, natürlich unseres, gar nicht mehr wohl fühlen, sondern müssten aufbegehren und gegen Widerstände ankämpfen. Dann befänden wir uns nämlich in einer ähnlichen Lage wie die Menschen - und vor allem die Frauen - in Afghanistan. Und das ist es, was wir gerade nicht wollen. Friederich Dürrenmatt sprach in diesem Zusammenhang schon vor über 70 Jahren vom faulen Frieden:

"Die Zukunft der Menschheit liegt im Ungewissen. Der Friede wird hart sein, sei es
nun der nach einem sinnlosen Krieg oder jener ohne diesen Umweg, denn Friede bedeutet Alltag, und das Alltägliche, das Gewöhnliche, das Langweilige wird immer
mehr zunehmen. Unsere Intensität wird entscheiden, ob sich die Güter dieser Erde in
unseren Händen zu Gold oder zu Staub verwandeln. [...] Die Politik wird im günstigsten Falle sozial gesicherte Räume errichten, sie zu erhellen wird die Sache des Einzelnen sein, sonst wird die Erde zu einem Gefängnis. [...] Nichts gegen die geistige Auseinandersetzung, alles gegen einen faulen Frieden!"
(Friedrich Dürrenmatt, Das Schicksal der Menschen, 1950)

2
/
19

Bezüglich Assange unter anderem hier: https://www.republik.ch/2022/06/17/…ste-huerde
Im gesendeten Link hat es einen Link zu einem weiteren Artikel der Republik über den Fall Assange. Es erschüttert mich genauso wie Sie, dass es so weit kommen konnte. Aber deswegen der Republik vorzuwerfen, dass sie unausgeglichen Bericht erstatten und die Welt in "guten Westen-bösen Osten" einteilen würden, finde ich etwas kurzsichtig. Ich schätze die Republik nach wie vor (ich bin auch seit Anfang dabei) genau deswegen, weil sie überall kritisch nachhakt und Themen aus verschiedenen Perspektiven beleuchtet. Dass sich Afghanistan unter dem Taliban-Regime wieder konservativer und antifeministischer entwickelt ist auch erschreckend. Es ist wichtig, darüber sachlich zu informieren, was meiner Meinung nach mit diesem Artikel erreicht wurde.

40
/
2

"Gut/Böse" ist die Schablone, durch die Sie diesen Text pressen wollen. Ein Strohmannargument inkl. Whataboutismus also. Zudem wurde erst vor ein paar Tagen über Assange geschrieben.

31
/
4
Souri Thalong
Community-Support
·

Guten Tag A. N., dass im Westen nicht alles rosig ist, das ist auch uns klar. Daraus zu schlussfolgern, dass nicht über die Entwicklungen in Afghanistan berichtet werden soll, ist meiner Meinung nach falsch – v. a. auch im Hinblick darauf, dass bis vor einem Jahr noch westliche Truppen präsent waren. Soll es uns jetzt einfach nicht mehr interessieren, was dort passiert? Dass Frauen- und Menschenrechte zurückgefahren werden?

Mitdiskutierende haben richtigerweise bereits auf den Artikel von letzter Woche zu Assanges Auslieferung hingewiesen (besten Dank, N. A.). Gerne möchte ich auch noch auf diesen Kommentar von Daniel Ryser vom Dezember 2021 hinweisen: Das Urteil gegen Assange ist ein Angriff auf den Journalismus

29
/
2

Ich kreide der Republik nicht an, über was sie berichtet, sondern über was sie NICHT berichtet.

Was den Hinweis auf den Artikel von letzter Woche anbetrifft: Vergleichen Sie mal die Länge mit dem vorliegend diskutierten. Der "Artikel" über Assange ist vielmehr eine Depeche. Dem Anspruch an informativen Journalismus, den die Republik sich selbst gegenüber hat, kann das bei weitem nicht genügen. Seit dem grossartigen Interview von Dani Ryser läuft Assange in der Republik als Randnotiz, unter "ferner liefen". Dabei wird der Leserschaft nicht deutlich gemacht, was das für unsere bis vor kurzem noch bestandene freiheitlich-demokratische Gesellschaftsordnung bedeutet. Nils Melzer konstatierte am 31. Januar 2020 in der Republik noch: "Vor unseren Augen kreiert sich ein mörderisches System". Man sollte eigentlich meinen, dass sich die Bevölkerung - und vor allem der Journalismus - dagegen mit Händen und Füssen wehrt. Doch nichts ist geschehen. Wir sehen zu und geben uns unserem bequemen westlich-dekadenten Leben hin und üben uns in Lethargie.

Und um nochmals Dürrenmatt zu zitieren: Selbst wenn Odoaker vor den Toren Roms steht, ergötzen wir uns an der gleichnamigen Henne, die sogar zwei Eier gelegt hat.

2
/
13

Ihre Enttäuschung über den sogenannten Westen kann ich gut nachvollziehen und auch Ihre Kritikpunkte sind absolut gerechtfertigt. Aber sind wir auch ehrlich, es ist aktuell noch das beste System wo es gibt. Wenn man auswählen muss, würde jeder den Westen dem Rest der Welt vorziehen, oder?

18
/
1

Verstehe ich Sie jetzt richtig? Man darf dem Westen den Verrat seiner Werte nachsehen, weil er immer noch die beste Diktatur der Welt ist?

1
/
22

Der 2te Satz zeigt schon wohin die Reise geht. Merci. Zeit gespart.

5
/
0
DPhil Politologie
·

Danke für diesen vielschichtigen Beitrag und dafür, dass ihr weder Afghanistan noch die Frauen, die dort leben, vergesst.

38
/
0

Solche raschen Machtverschiebungen zeigen auch den konkreten Wert von umsichtigem Umgang mit Daten. Datenbanken, die vielleicht in bester Absicht erstellt worden sind während die USA am Ruder waren, können jetzt von den Taliban dazu missbraucht werden, Kollaborateure wie Samim aufzuspüren.

Die Electronic Frontier Foundation hat die Einsicht, die daraus entstehen sollte, auf den Punkt gebracht:

No matter how secure you think the data is—and no matter how much you trust the current government to use the information responsibly and benevolently—there is always a risk that either priorities and laws will change, or an entirely new regime will take over and inherit that data.

Daten werden eben nicht nur für Werbung missbraucht. Wie der Fall Afgahnistan zeigt, sind die Konsequenzen nicht rein akademische Gedankenkonstrukte, sondern haben reale Konsequenzen für reale Menschen.

29
/
0
Kritiker
·

Warum hinterlässt der ansonsten gute Artikel einen schalen Geschmack? Da fehlen die Zusammenhänge, welche die beschriebenen Zustände erst verständlich machen könnten.

  1. Afghanistan ist ökonomisch verbranntes Gelände. Nach 40 Jahren Krieg und Bürgerkrieg sind die Taliban als völlig dekulturaliserte Fremdbesatzer im eigenen Land zurückgekehrt. Und eben: Der Krieg hat grösstenteils Ruinen hinterlassen.

  2. Mit den Taliban ist kein Staat zu machen: Kunststück, ein moderner Staat braucht eine ökonomische Grundlage, und die gibt es nicht. Zudem machen die Taliban Anstalten, die Opiumproduktion einzudämmen. Diese ist zwar hochproblematisch, hat aber vielen Bauern ein Einkommen verschafft, und ein ähnlich profitabler Alternativanbau existiert nicht.

  3. Afghanistan schliesst sich an eine lange Reihe ökonomisch gescheiterter Staaten an, in denen ausser einer Plünderungsökonomie nichts mehr läuft. Robert Kurz, ein scharfsichtiger Kritiker der Moderne und ihrer Abgründe, nannte vor Jahren Simbabwe das Land der Zukunft. Mit gleichem Recht hätte er auch Afghanistan nennen können. Denn so sieht das aus, wenn die Moderne ein Land ausspuckt, weil da nichts mehr zu holen ist. So sieht das potentiell auch bei uns aus, wenn der Kapitalismus endgültig gescheitert ist, wir uns aber auf keine alternative Art einigen können, unsere Lebensgrundlagen zu sichern. Wobei der Kapitalismus ja drauf und dran ist, diese Lebensgrundlagen zu zerstören.

  4. Die Taliban haben nichts mit dem vielfältigen, traditionellen Islam zu schaffen, der sich über Jahrhunderte an die lokalen Verhältnisse angepasst hat. Auch sie sind sozusagen Restposten einer gescheiterten Modernisierung, die ausser Kämpfen und Morden nichts gelernt haben. Die Taliban waren ursprünglich afghanische Flüchtlinge, die in den Stammesgebieten Pakistans islamistisch indoktriniert worden sind. Ihre Frauenfeindlichkeit ist ein Produkt typischer Männerbünde: Man kennt sie auch aus anderen solchen Konstellationen.

  5. Die Taliban sind Produkte einer Fremdeinmischung von Pakistan und Saudiarabien. Das ohnehin marode Pakistan hat kein Interesse an einer Stabilisierung Afghanistans und von einer nennenswerten Unterstützung der Taliban-Herrschaft durch Saudiarabien ist mir nichts bekannt. Aber auf jeden Fall kann sie nie genügen, um in Afghanistan eine erneute Modernisierung anzustossen.

  6. In Afghanistan war der Staat nie sehr viel mehr als ein städisches Besatzungssystem, dessen Einfluss sich grosse Landstriche und Nomadenstämme in dem weiten, grösstenteils weglosen Land immer relativ leicht entziehen konnten. So war Hamid Karzai nicht viel mehr als der Bürgermeister von Kabul.

  7. Dass die EU (und die Schweiz in deren Fahrwasser) sich mit Islamofaschisten wie Erdogan zusammentut, um sich Flüchtlinge aus Syrien, aber auch aus Afghanistan vom Leibe zu halten, ist eine Schande. Man ist gespannt, was passiert, wenn die Klimakrise die Flüchtlingsströme in naher Zukunft auf hunderte von Millionen anschwellen lässt.
    Spätestens dann wird der europäische "Humanismus" Farbe bekennen müssen.

32
/
5
Grossvater Alfred
·

Sehr gute Aufzeichnung der verschiedenen Fakten aber was ist nun? Was ist die "lesson learned"?

0
/
0
Kritiker
·

Ceterum censeo... Im Übrigen bin ich der Meinung, dass das System des Kapitalismus wegen Gemeingefährlichkeit aus dem Verkehr gezogen werden sollte: Aber sagen Sie das mal den Eliten von Washington bis Bejing. Ist übrigens ein ganz offen zutage liegendes Geheimnis der sogenannten Marktwirtschafts-Demokratie, dass dieses System nicht angetastet werden darf. Über Gottvater und die heilige Familie dürfen sie denken und sagen, was immer sie wollen, aber vor dem Altar des Geldes ribsen wir alle täglich und mit Inbrunst unsere Knie wund. Es ist zum Auswachsen. Aber fragen Sie mich jetzt bitte nicht, was diese Erkenntnis einer Afghanin nutzt, wenn ein Taliban-Tugendwächter auf sie losgeht.

4
/
2
Senior Researcher
·

«wenn der Kapitalismus endgültig gescheitert ist» - so ein hanebüchener Quatsch! Ich sehe sehr viele (Sozial)-ismen, die gescheitert sind, aber was an der Garantie des Eigentums und der selbstverantwortlichen Sicherstellung der Lebensgrundlagen gescheitert sein soll, möchte ich zuerst mal erfahren, Herr B.

Wie etwa wollen Sie die Klimakatastrophe bewältigen, wenn nicht mit «Kapitalismus»?

3
/
3

Herr F., ist Ihnen klar, dass die 100 grössten Energiekonzerne für 71% des globalen CO2-Austosses verantwortlich sind? Ist Ihnen ebenfalls klar, dass diese Enrgiekonzene ohne die Investitionen der aus dem Netz systemrelevanter Banken bestehenden globalen Finanzwirtschaft zusammenbrechen würden? Und Sie sagen, Kapitalismus sei die Lösung der Klimakatastrophe? Kommen Sie vom Handstand wieder auf die Füsse. Ihnen ist schon zuviel Blut in den Kopf geflossen. Ausserdem: Wenn Sie auf den Füssen stehen, können Sie erkennen, das Kapitalismus nicht die Lösung, sondern die alleinige Ursache des Klimawandels ist.

5
/
3
Kritiker
·
· editiert

Gute Idee, das Feuer mit Brennsprit löschen zu wollen! Da kann ja garantiert nichts schief laufen dabei! Aber was ein echter Marktwirtschafts-Gläubiger ist, lässt erst von seinem Götzen, wenn der die ganze Welt verbrannt hat. So ist das mit Religionen: Da darf man nicht zweifeln, da muss man nichts verstehen, da muss man einfach nur glauben!

4
/
3

Ohne den Artikel gelesen zu haben… wer glaubte dass die Taliban Wort halten ist blauäugig und naiv.

2
/
21
Jonas Studach
Community-Support
·

Vorschlag: Sie lesen den Artikel, machen sich Gedanken dazu und geben dann nochmals einen Kommentar mit etwas mehr Substanz ab. Einfach mal ein bisschen Meinung abstellen ist vielleicht bequem, bringt aber kaum Erkenntnisgewinn, finden Sie nicht?

29
/
3

Ich weiss dass wir das Heu nicht auf der gleichen Bühne haben. Trotzdem ist es so. Wer geglaubt hat dass diese Wort halten ist naiv

1
/
0

Es ist einfach nur unglaublich traurig und hoffnungslos.

25
/
0
Grossvater Alfred
·

Konsterniert und hoffnungslos ist mein Gefühl! Aber das ist sicher nicht gefragt.
Eine der ersten Reaktionen die aufkommen könnte, wie können wir helfen aber, was für eine Hilfe.
Verschiedene aus OST und WEST haben helfen wollen auch geholfen. Hilfe hatte verschiedene Gesichter und war/ist nicht immer willkommen und ist immer eine Einmischung in eine von Bärtigen dominierte Gesellschaft die manchmal passt und oft nicht.
Etwas aus dem Kontext gerissen, aber nicht vergessen auch bei uns bis in die 1960er Jahre, unsere Bärtigen haben da auch gewusst was Ordnung war.
Die Menschen vor Ort und die Zeit werden das regeln.

Ein Feuer muss eingegrenzt werden um weiteren Schaden zu vermeiden und wenn ein Element des Feuerdreiecks wegfällt wird es erlöschen, eine fatalistische Sicht aber die Natur wird es regeln.

2
/
0
Verlegerin
·

Vielen Dank Herr Feroz für diesen eindrücklichen und erschütternden Artikel Ich habe ehrlich gesagt schon auf den nächsten Beitrag von Ihnen gewartet. Die Lage in Afghanistan beschäftigt mich und ich finde es frustrierend, wie schnell die allgemeine Berichterstattung nach dem Medienwirbel von letztem August dem Land und seinen Leuten kaum mehr Aufmerksamkeit schenkt. Umso wertvoller ist Ihr Artikel, der die Lage für Aussenstehende zumindest etwas greifbarer macht.

2
/
0
Senior Researcher
·

Ich glaube, wir sind verantwortlich dafür, was in Afghanistan passiert. Wir haben die Menschen dort im Stich gelassen. So, wie wir verantwortlich sind, die russischen Gangsterbanden auszumerzen und nicht nur das ukrainische, auch das russische, das tschetschenische und das syrische Volk zu befreien. So, wie uns nicht gleichgültig sein kann, was Erdogan in seinem Wahn mit Kurden und Griechen anstellt.

Wir müssen uns endlich der Menschen annehmen und die Gangsterbanden und Folterer ausschalten. Auch in Mexiko und Honduras. Aber wir haben seit 1945 und 1989 herbe Rückschläge erlitten.

2
/
2

Bitte streichen Sie das Wort ausmerzen aus Ihrem Wortschatz. Das lässt mich immer erschaudern.

1
/
2

A propos Gangsterbanden und Folterer: Warum nennen Sie da die USA nicht in Ihrer Aufzählung?

1
/
5