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OK, das Bundeshaus-Team nimmt langsam Fahrt auf. Guter Beitrag. Es werden Zusammenhänge Aufgezeigt, die nur zu sehen sind, wenn man nahe und lange dran ist; was für uns Leser nicht möglich ist
Und ich war mir eigentlich schon sicher, das Abo nicht zu verlängern...

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Herzlichen Dank für Ihr Lob. Ich würde mich sehr freuen, wenn Sie uns tatsächlich eine zweite Chance geben würden. Wie Sie zutreffend schreiben, haben mein Kollege Urs Bruderer und ich unsere Arbeit im Bundeshaus erst Anfang Herbst aufgenommen. Naturgemäss brauchten wir einige Wochen, um uns zu orientieren und mit den Abläufen in der Republik vertraut zu machen. Diese Anfangsphase ist nun abgeschlossen. Im Wahljahr 2019 wollen wir in unserer Berichterstattung über Inlandpolitik noch bedeutend relevanter und besser werden. Unterstützen Sie uns dabei!

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lieber Herr F.,
für mich hat das Team schon seit Anfang an Fahrt aufgenommen, was sind es denn im Durchschnitt für Kriterien, ein Abo zu verlängern oder zu stoppen?
Das frage ich mich jetzt, am Ende des Jahres.

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Liebe Frau A.
Das Kriterium ist, ob Journalismus betrieben wird. Was in diesem Beitrag klar der Fall ist. Bei anderen Beiträge frage ich mich manchmal schon, ob das noch unter Journalismus geht oder schon Geschichten erzählen ist.

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Finde den Artikel eher peinlich. Alles und alle von der SVP sind doch gefährlich; eine solche Beschönigung ist ein Bärendienst.
Lange haben Maurer, Brunner und Blocher auf tumber Bauer gemacht, das war die verfängliche Masche. Dass sie das bewusst und gezielt für Ihre rechtsnationale Sache eingesetzt haben, ist offensichtlich.
Was also soll dieses Porträt?

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· editiert

Lieber Herr Kaufmann

Ich kann Ihre Reaktion gut nachvollziehen - mir ging es ähnlich bei dem Artikel zur Hornkuhinitiative.

Aber sind nicht gerade diese Artikel die Wichtigsten?
Natürlich brauche ich Artikel, die bei mir ein ‚genauso, gut gesagt!‘ auslösen; sonst macht sich das beklemmende Gefühl von Einsamkeit breit. Aber noch schlimmer wäre, wenn ich bei der Republik vornehmlich Material finde zur Bestätigung finde, quasi als Pflegemittel für meine blinden Flecken.
Ich erachte also Artikel, die mich massiv stören, als unabdingbar. Sie sind ein Indikator, dass die Republik ein Breite abdeckt, die ich zu einer reflektierten Meinungsbildung brauche. Und auch eine gewisse Verunsicherung tut meiner Selbstgefälligkeit immer wieder gut.

So wünsche ich uns beiden also durchaus noch etwas mehr Ärger.

Beste Grüsse, K. A.

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Ja, ich pflichte Ihnen im Grundsatz bei. Ich habe darum auch mein Republik-Abo schon erneuert. Ich unterstütze also auch journalistische Gehversuche...
Dennoch, mich irritiert das Hymnische, z.B. die Passsage, wo gesagt wird: "Maurer selbst traf in jener Zeit in der Regel zwischen 5 und 6 Uhr morgens im Zürcher Partei­sekretariat ein, besuchte am Abend Parteianlässe und kehrte danach noch einmal ins Sekretariat zurück, um bis Mitternacht Positions­papiere zu schreiben oder anderen Papierkram zu erledigen". Das ist doch unseriös, irgendwo abgeschrieben, verklärend (Ueli, der Rechtschaffende, der Aufrichtige usw.). Oder die Passage, wo steht: "Bei keinem anderen Bundesrat ist der Kontrast zwischen seiner früheren und seiner heutigen Rolle grösser als bei Maurer, keiner hat sich im Amt weiter von seiner Partei entfernt als er". Ist doch eine reine Behauptung, alle haben sich von ihren früheren Positionen entfernt. Und Moritz Leuenberger hält da bestimmt den Rekord.
Noch ein Beispiel: "Kann es ausgerechnet ihm gelingen, den Knoten im Schweizer Verhältnis zu Europa zu lösen? Maurer bliebe nicht nur als überragender Partei­präsident in Erinnerung, er ginge auch als überragender Bundespräsident in die Geschichte ein". Bei einer solchen Einschätzung finde ich kaum noch Worte, ausser vielleicht, weil mir nichts anderes dazu einfallen will: peinlich, peinlich!!!

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Ich finde es begrüssenswert, wird auf der SVP nicht bloss aus Prinzip rumgehakt. Kritik gibt es bei der Republik genug (ist auch richtig so).

Auch wenn man sich klarere politische Positionen wünscht: Warum der Artikel peinlich sein soll, verstehe ich nicht.

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"...Schon als SVP-Präsident war Maurer teamfähig, als er sich für seine Partei aufopferte, ohne im Mittelpunkt stehen zu wollen. Heute, zehn Jahre nach seiner Wahl in den Bundesrat, definiert er sein Team anders als früher: Nun geht es ihm ums Land. Die SVP kommt dabei höchstens noch am Rand vor.......".
Ist Ueli Maurer einfach ein guter Schweizer Politiker aus der SVP ?
Auch Eveline Widmer- Schlumpf war eine sehr kompetente Bundesrätin.
Beide Bunderäte erinnern mich an die 70iger Jahre als die schweizerische Volkspartei nicht am rechten Rand des Parlaments stand, sondern mit Bauern, Gewerbe als auch den Demokraten wie es das Wort sagt, eine Volkspartei repräsentierte, die die Interessen der Schweizer Bürger vertreten wollte.

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Der Beitrag in der WOZ von Yves Wegelin vom 20. Dezember zeichnet ein differenzierteres Bild. Harte Facts mit ebenso harten Konsequenzen. Keine Lobhudeleien.

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Danke für Ihre Anregung, Herr V. Ich fand den WoZ-Text auch sehr lesenswert. Es sind aber zwei verschiedene Dinge: hier ein Porträt über Maurer und seinen Wandel vom Partei- zum Bundespräsidenten, dort eine Recherche zum Einfluss der Bankiervereinigung auf den Finanzminister. Ein Artikel kann nicht alles abdecken. Das Team im Bundeshaus kommt sicher auf Bundesrat Maurer zurück. Herzlich!

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Ein tolles Porträt. Da hat einer den Überblick und eine gute Schreibe. Wer im August BR Maurers Rede zur Eröffnung des Lucerne Festivals gehört hat, staunte schon dort: spritzig, witzig, eloquent und intelligent. Eine wahre Freude.
Trotzdem dürfte das Porträt auch einige Zeilen kürzer sein, ohne gleich zur Ameise zu werden. Meine Verlegerschaft ist trotzdem erneuert;-)

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Ein beschönigendes und verharmlosendes Portrait, süffig geschrieben leicht kommts daher (obwohl es kaum enden will). Geschrieben von einem harmoniebedürftigen «Autoren» und nicht von einem Journalisten. Zu beobachten ist die Faszination der männlichen Medienschaffenden für die SVP Exponenten, denen sie hingebungsvoll erlegen sind. In einem Punkt stimme ich dem «Autor» zu: Ueli Maurer wurde immer wieder unterschätzt. Und genau dieser Fehler ist dem «Autor» auch hier wieder unterlaufen.

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Zwei nette Thesen, die Sie da pauschalisierend und ohne jeden Beleg in die Welt setzen:

  • Ich sei harmoniebedürftig und somit kein Journalist

  • Männliche Journalisten seien der SVP hingebungsvoll erlegen

Wie kommen Sie zu diesen beiden Aussagen, werter Herr E.?

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Sie bezeichnen sich als «Autor». Dieser Begriff hat in den letzten Jahren den Begriff Jounralist schleichend ersetzt von Leuten, die sich von den normalen Journis abheben wollten. Inzwischen ist er salonfähig geworden. Bei Autoren kommt es nicht primär auf den Inhalt an, sondern das Storytelling, die süffige schreibe,mit möglicht vielen unnötigen Pseudoifakten, die eine Authentizität vermitteln sollen aber die wirklichen Fakten verdecken. Wohin diese Entwicklung letztlich führt, zeigt der Fall relotius. (Wobei ich klar festhalten will, dass ich ihre Fakten nicht in Frage stelle und sie nicht in denselben Topf werfe. Aber auch bei der Republik hat es Reportagen, da wird wird einem von lauter Stimmungsberichten schier schwurbelig, wärehnd die Fakten an einem kleinen Ort Platz haben.
Konkret: Bei ihnen wird der eindruck erweckt, Giacobbo Müller und der Hampelmann seien zur selben Zeit geschehen: Es liegen Jahrzehnte dazwischen. G/M starteten 2008, Bonus 24 war um 1990, als Ueli Maurer für den Regierungsrat kandidierte. Der Bastelbogen hatte einen tieferen sinn, weil Ueli Mauerer damals wie ein Chamäleon seine Job wechselte in der Werbung. Letztlich stolperte er über falsche Grafiken und vor allem ein Foto seines echten Elternhauses, das stark mit dem von ihm präsentierten Geissenstall kontrastierte. Fake News war schon damals das Geschäft der Poopulisten – und interessant wäre wenn schon der Blick zurück gewesen, der blick auf all die Lügen des Ueli M. Aber dann hätte man halt nicht so schön in gängiger Backlash-Manier den Ueli zum Staatsmann hinaufschreiben können. Eine «Journalist/in» hätte sich nicht erlaubt, solche grundlegenden Fakten auszublenden, weil sie nicht in die Geschichte passen.
Zum zweiten Punkt: mir fällt auf – seit Mitte der neunziger, wie vor allem Mànner der SVP hinterherhecheln, und gerade auch liberale oder linke durch die «Macher» der SVP fasziniert sind. Das zeigt sich in der absolut überdimensionierten medienpräsenz eines Christoph Blochers, das hat sich in der schwülstigen Köppel-Biographie gezeigt oder auch jetzt in ihrem Beitrag. Es gibt kaum Frauen, die sich so von der SVP umgarnen lassen. Trotzdem einen schönen Wein heute Nacht, und Ihnen und der Republik all the best ...

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Freuen wir uns auf das Präsidium von Ueli Maurer und drücken ihm die Daumen damit er weiterhin seine Politik so macht das es für unser Land stimmt und nicht nur für Herr köppel und seine SVP.

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Ich bin Lernender im Finanzministerium. Wir hatten im ersten Lehrjahr die Gelegenheit, in einer dreiviertelstündigen Sitzung dem Bundesrat zuzuhören und Fragen zu stellen. Ich war aufgrund meiner politischen Meinung und vom Hörensagen skeptisch gegenüber Ueli Maurer.

Der Dialog überraschte mich jedoch. Wir disskutierten weniger mit einem Proleten der SVP als mit einem sympathischen Grossvater (er erzählte viel von seinen Grosskindern). Er ist dadurch nicht mein Lieblingspolitiker geworden (gibt es das überhaupt?), mein Bild hat sich aber geändert.

Dieser Text geht in die gleiche Richtung. Er bestätigt meine Einschätzung. Ich finde Sachlichkeit, Dossiertkenntnisse, Kompromissfähigkeit und Menschsein sind die wichtigsten Eigenschaften eines Politikers – auch wenn man damit nicht jeden Wahlkampf gewinnt. Sehr erfreulich, bewegt sich ein Bundesrat in diese Richtung!

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Vielen Dank für Deine Einschätzungen, die ich sehr interessant finde. Sachlichkeit, Dossierkenntnisse, Kompromissfähigkeit und Menschsein sind tatsächlich wichtige Eigenschaften, die viel zur (in den letzten Jahren neu erlangten) Glaubwürdigkeit Ueli Maurers beitragen.

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Ich bin mit V. einig! Der Woz-Artikel war klar differenzierter. Trotz aller Menschlichkeit von ihm, die er eben immer schon hatte ( er stellte sich unsern behinderten Jugendlichen als Ueli vor, als sie ihn im Bus in Oetwil am Wochenende trafen), gehört er definitiv zur falschen Partei und politisiert doch letztlich so!
„Es sin alli so nätt“ könnte man da mit Franz Hohler sagen!!!

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Rätselhaft bleibt Bundesrat Maurers Aufforderung an den Bundesrat, dem Parlament die Kündigung der EMRK zu beantragen (NZZ vom 27. November 2014, S. 11).

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Lieber Herr Bühler, nach dem WEF Auftritt von BP Maurer würden Sie Ihren Artikel wohl auch nicht mehr gleich abfassen, oder? Tatsächlich hatte man den Eindruck, dass Ueli Maurer langsam in seiner Rolle als BR angekommen ist und ev. sogar als BP einigermassen würdevoll über die Runden kommen würde (von der peinlichen Küehli Symbolik in der Neujahrsansprache mal abgesehen). Und jetzt das: ein von der Realität völlig losgelöster Bundespräsident, der mit dem wahabitischen Terrorstaat und einem südamerikanischen möchtegern

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Dass Maurer intelligent und nicht der tumbe Knecht ist, als den Giacobbo ihn darstellte, konnte schon vor 10 Jahren jeder sehen, der sehen wollte (Die Brüder Blocher wollten das nicht sehen, deshalb ist jetzt Maurer und nicht mehr Blocher BR). Giacobbo-Müller war immer ein Blödelprogramm für coole Zeitgeist-Junge und nie echte politische Satire. Dass seine aggressiven Ausfälle als Parteipräsident geplant waren und vermutlich nicht mit seinem privaten Verhalten deckungsgleich waren, ist sicher auch richtig (das ist vermutlich sogar bei Trump so). Dass er sich heute von der SVP entfernt und ihm die Beziehungen zur EU am Herzen liegen, glaube ich aber mit keinem Wort. Er blockiert den Rahmenvertrag effizient. Und letzten Endes liegt auch das neue Unternehmenssteuerpaket + AHV im Interesse der SVP-Klientel. Die Opposition der Partei ist nur Pulverdampf für die Wahlen.

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