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So inspirierend und so schön stressfrei ist dieser Beitrag. Mit fast meditativer, entspanner Stimme lässt mich Frau Cimmino das tägliche "Corona-Gstürm" für ein paar Minuten vergessen. Vielen Dank dafür.
Danke für die Rückmeldung
Und was war vor den Erwachsenenparfums? Ich erinnere mich, wie ich vor vielen Jahren meiner Tochter und den heranwachsenden Gottenkindern Düfte mitbrachte, bis Linda eines Tages sagte, es sei jetzt genug Parfum. Aber keine der Beschenkten beschwerte sich, dass alle Düfte eine Vanille-Komponente enthielten. So hatte ich die Information einer Nase in Frankreich verwertet, die mir erklärt hatte, dass die meisten Teenagerinnen und Kinder die Vanille bevorzugten, weil sie an Muttermilch erinnere…
Das ist inspirierend. Gedanklich versuchte ich auch meine Parfümbiografie aufzureihen. Erweiterung erfuhr sie durch andere Düfte, welchen ich phasenweise verfallen war: Miststock, Teer, frische Farbe. Den Film "Spiel mir das Lied vom Tod" sah ich hinter einer Person mit Pferdestallduft..unauslöschlich mit dem Gesehenen verbunden!
Geht mir gleich. Ich weiss genau, wie wichtige Momente im Leben gerochen haben. Leider finde ich keine Worte dafür.
Durch meine Arbeit mit Lösungsmittel habe ich meinen Geruchssinn ziemlich eingebüsst. Ein herber Verlust.
Das ist traurig, und tut mir leid. Sie sind Künstler, oder?
Ja. Was ich eigentlich am meisten vermisse sind wirklich die "Geruchserinnerungen". Zum Beispiel beim alten Schuhmacher meiner Kindheit, dieses wunderbare Gemisch von Leder und Leim.
Vielen Dank für Ihre Gedanken.
Wäre das Gegenbild bei Männern das Aftershave?
Ich frage mich da ich bis heute nie eines benutzt habe. Warum eigentlich nicht? Und was hat das eigentlich mit meiner Biografie zu tun?
Ich glaube, After Shave hat eine andere Funktion als Parfum. Es soll nach der Rasur erfrischen und desinfizieren. Als Nebenqualität riecht es (hoffentlich) gut.
Das Gegenbild wäre also für Männer einfach Parfum. Haben Sie nie Parfum getragen? Es ist nie zu spät dafür:)
Nein ein Parfum habe ich nicht "getragen". "Es ist nie zu spät dafür" schreiben Sie. Für die Selbstwahrnehmung oder wie wirkt "Mann" auf die Aussenwelt? Braucht wohl ein Selbstversuch...?!
After Shave war nie etwas für mich ... aber Eau de Toilette für Männer. Das passt.
Da sehe ich eine gewisse Verwandtschaft in unserer «Duftspur». Angefangen beim klebrig-heftigen "Old Spice" über "Paco Rabanne" zu "Bogner" (plötzlich nicht mehr erhältlich, im Rückblick auch verständlich ...) und "Boss". Mit Abstechern bei "Calvin Klein" und "Eau Sauvage" schliesslich beim aktuellen Duft ...
Genau so zogen die Bilder, pardon, die Parfümwolken in Form von Lebensstationsbildern vorbei. Spannend und mit einem inneren Lächeln habe ich Ihrem Beitrag zugehört! Da waren noch Patchouli, Moschus und dann das 4711 meiner Mutter als ich klein war.
Ja, das Parfum der Mutter. Fast hätte ich meinen Text damit begonnen :)
Sehr schöne Gedankengänge - werden gleich in meiner Lehrveranstaltung zur Ethnographie der Sinne verarbeitet, danke!
Diese Lehrveranstaltung würde mich interessieren.
Statt riechen würde ich es lieber "duften" nennen, ein gutes Beispiel dafür, dass ein kurzer Text ganze Welten evozieren kann. Es entsteht ein Zauber, wenn diese Substanzen in der Nase ihr Duftpotential entwickeln--gut ist es flüchtig und nicht permanent--wie gewisses Make-up! Mein erster Kontakt mit Düften geschah über Deos in meiner Jugend, heute gibt es ein Universum von Düften, die man nicht alle kennen/ausprobieren kann. Momentan verwende ich Eros von Versace und etwas von Paco Rabanne. Aber nicht 1 Million! Geld riecht nicht!
Stimmt, Deos waren bestimmt bei Vielen der erste Kontakt mit Parfum
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