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Da ist wohl der Wunsch die Mutter des Gedankens. Wo um Himmels Willen hält sich denn dieser neue Liberalismus versteckt? Ich finde ihn weder in der aktuellen Politik noch in der sie heute steuernden Wirtschaft.
Oder meinten Sie, dass heute eigentlich die Linken die wahren Liberalen sind? Da lägen Sie amänd gar nicht so falsch.

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Eine spannende auslegung des liberalen denkens, die mich in versuchung bringt meine alt68 haltung und meine linksgrüne haltung in frage zu stellen. Leider gibt es aber diese liberalen nirgendwo !

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Absolut, habe selbst immer wieder mit liberalem Gedankengut geflirtet und doch wenn ich mir sogenannte "liberale" Parteien ansehe, sehe ich nur wirtschaftsfreundliche Bürgerliche und dann doch eigentlich nur das Gegenteil von dem was ich mir vorgestellt habe.

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Ja, genau. So geht es mir auch!

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Eigentlich finde ich ihre Beiträge immer sehr fundiert und äusserst interessant zu lesen. Dieser Bericht jedoch strotzt von Vorurteilen und Diskriminierungen, was sie ja genau den anderen ankreiden. Und wo genau sehen sie einen neuen Liberalismus kommen, wohl nicht in der FDP, oder? Die Zeiten, wo die FDP wirklich revolutionär agierte, der Eisenbahn und der Wasserkraft zum Durchbruch verhalfen, liegen weit zurück.
Das, was sie in diesem Beitrag als liberal bezeichnen, ist heute eigentlich eher das Programm der linken Parteien. Es sind die liberalen und rechten Parteien, die eine CO2 Lenkungsabgabe immer konsequent abgelehnt haben, genauso wie das Verursacher-Prinzip (siehe Debatte über die Konzernverantwortung). Und wer hat die Bankenregulierung nach dem Crash bis zur Unbrauchbarkeit abgeschwächt?
Ausserdem sind es heute leider nur die linken Parteien, die den erneuerbaren Energien zum Durchbruch verhelfen wollen, die Chancen für die Schweiz immer wieder betonen (Arbeitsplätze, Energieunabhängigkeit), eigentlich ein urliberales Thema.
Es wäre sehr wünschenswert, wenn die Liberalen und linken Parteien wieder mehr miteinander reden würden, um wieder zu einer sozialen Marktwirtschaft zu finden, die den Namen verdient hat, und sich endlich entscheiden, das Klimaproblem gemeinsam anzupacken, jeder mit seinen Stärken.
Vorerst herrscht aber weiterhin der unsäglich dumme, egoistische Neoliberalismus vor, der eine sozial und liberal ausgerichtete Person unmöglich befürworten kann.

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· editiert

Ja, geben Sie dem neuen, im Artikel beschriebenen Liberalismus wenigstens eine Chance. Er hat tatsächlich durchaus auch tradition, aber eben auch Gegenwart, wie zaghaft auch immer dieser Zweig davon noch sein mag momentan.
Ich glaube es nicht; normalerweise argumentiere ich vor allem für die Jusos, oder irgendwann Ex-Jusos.
Und hier der xte Anlauf für eine Öffnung der Möglichkeiten, der Gedanken.
Eben voll die Republik!

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Simon Muster
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Grundsätzlich kann ich diesem staatstragenden Liberalismus ja einiges abgewinnen. Aber wenn sich diese "neue" liberale Bewegung im bejahen bestehender Institutionen erschöpft, hat sie wohl kaum relevante Antworten für die Zukunft. Ökonomische und gesellschaftliche Ungleichheiten bestehen ja oft nicht trotz, sondern wegen institutionalisierten Ungerechtigkeiten in Rechtsstaat und Wirtschaft. Und genau hier scheinen ja gerade die GLP (https://www.woz.ch/-986b) und auch die Operation Libero - ganz im Stile der "grauen Herren" - weiterhin bereit zu sein, Wirtschaftsinteressen höher zu gewichten als ökonomische und soziale Gerechtigkeit.

Und wenn die Autorin dann auch noch den NZZ-Kampfbegriff des "moralisierenden Mobs" verwendet, habe ich die Hoffnung bereits wieder ein wenig verloren.

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Entwickler & Zivi
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Das ist mal ein Liberalismusbegriff, mit dem ich etwas anfangen kann. Und worüber ich als «junglinker» auch debattieren kann, ohne dass mir die Kälte der grauen Herren das Herz einfriert.

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Genau! Diesem Statement (na gut, bis auf die Selbstdefintion junglinks natürlich), schliesse ich mich voll an.
So klar, dass dafür mein vorher gesetztes ^ nicht ausreicht.
Eben der Farbtupfer, die bunte Stachelblume zwischen den mausgrau Erstarrten.

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Entwickler & Zivi
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Danke! :)

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Ich finde diesen Artikel von Olivia Kühni gut und wichtig. So muss und darf Liberalismus in seiner ursprünglichen Form verstanden werden.
In einem Punkt stelle ich mich aber der Autorin entgegen. Mit dem Begriff des „moralisierenden Mobs“ hat sie leider die Propagandadiktion der sogenannt neoliberalen Kapitalisten und der Rechtspopulisten übernommen. Mit dem Begriff „Mob“ wird die weltweite Bewegung der Klimaschützer als Überbringer schlechter Nachrichten zu diskreditieren und so ganz bewusst vom eigentlichen Problem, dem bedrohlichen Klimawandel mit seinen unabsehbaren Folgen für die ganze Menschheit, abzulenken versucht. Es kann wirklich nicht sein, dass egomane Autokraten, die nur Hass, Ausgrenzung und Zerstörung kennen, auf dieselbe Stufe gestellt werden wie engagierte, vorwiegend jugendliche Menschen, die die Zeichen der Zeit und die alarmierenden Erkenntnisse der Wissenschaft erkannt haben und sich für ihre (und unsere) Zukunft einsetzen. Auch der Begriff „moralisierend“ ist in diesem Zusammenhang problematisch. Es geht hier ja nicht um erhobene Zeigefinger oder „Moralin“, sondern es geht den Klimaengagierten auch um grundlegende moralische und ethische Reflexionen und Haltungen, die der gängigen neoliberalen kapitalistischen und rechtspopulistischen Ideologie völlig fehlen. Ohne Ethik ist Wandel nicht möglich.

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Schon wieder glaube ich, ganz was anderes gelesen zu haben. Mit moralisierendem Mob dürfte was ganz anderes als die Klimajugend hier gemeint gewesen sein. Ich jedenfalls würde da andere, lautere Strömungen, diejenigen der letzten fünfzehn, zwanzig und vor kurzem sehr aktuell in Parlamente eingezogenen, darunter verstehen, und habe ich bei meiner Lektüre auch.

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Guten Tag Frau Goanna,
ich danke Ihnen für Ihre Rückmeldung. Was aber verstehen Sie denn unter dem "moralisierenden Mob"? Das wird mir aus Ihren Zeilen nicht klar.
Freundlich grüsst H. Kienholz

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Urs Fankhauser
Wissenschaftlicher Mitarbeiter
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Wenn ich auf etwas keine Lust habe, dann ist das eine liberale Renaissance. Natürlich bin ich der liberalen Revolution für die erkämpften Grundrechte auf immer und ewig dankbar. Und für die Sicherung gesellschaftlicher Liberalität steht mir jede/r Liberale natürlich viel näher als die Scharen populistische Dumpfbacken. Aber was bitte können Liberale zur Bewältigung der Klimakrise beitragen? Oder zur Verbesserung der Chancengleichheit? Der Markt wird es nicht richten, wenn wir als Gesellschaft und Teil der Weltgemeinschaft zukunftsfähig werden sollen. Dazu werden robuste staatliche Lenkungsmassnahmen erforderlich sein. Auch eine Umverteilung der Güter - innerhalb unserer Gesellschaft UND supranational darf kein Tabu sein, wenn wir die Herausforderungen der Klimakrise annehmen wollen. Diesen Aufgaben steht jede liberale Ideologie komplett macht- und perspektivlos gegenüber.

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Nicht, wenn sie sich so - wie momentan wenigstens teilweise bereits sichtbar - und wie in Olivias Beitrag sehr gut dargestellt und zusammengefasst - auf ihre grundlegende Offenheit zurückbesinnt. Und eben grad vom abgedrifteten Motto Markt vor allem anderen auch wieder wegkommt. Gerade gegen diesen diffusen Markt vor allem andern argumentiert Olivia doch auch an. - Etwas ungewohnt, eine Haltung, die ich trotzdem selber politisch nicht wähle, so sehr in Schutz zu nehmen wie hier gerade wiederholt. - Aber genau so kann doch demokratische Politik auch wieder funktionieren! Nicht als immer weiter rechtsaussen angesiedelte faule unstimmige Kompromisse; sondern als grundsätzlichen Respekt für eine andere, ebenso konstruktive Haltung, wie die eigene es hoffentlich ist; nicht als immer hässlicheres Seilziehen, sondern als wieder grundlegend offene, anderen respektvollen Haltungen grundsätzlich „zuhörende“ Kommunikation. (Amen hätte ich, trotz Kirchenaustritt vor nun bereits vollen dreissig Jahren, hier nach Lektüre, vorher, von Herrn Pfisters Portrait nun fast noch geschrieben. Allzu schlecht passen täte es vielleicht nicht mal. Nur aus meiner Sicht dann halt in noch ein paar anderen religiösen Sprachen auch noch; die ich aber leider nicht bieten kann, zu wenig sicher belesen hierin.)

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Mehr Freiheit hört sich gut an. Wer möchte nicht mehr Freiheit? Aber dass die Freiheit des einen dort aufhört, wo die Freiheit des anderen anfängt, ist eine Binsenweisheit - sollte man zumindest meinen. Es stellt sich also die Frage, wessen Freiheit sich gegenüber wem erhöhen soll.
Deshalb haben wir den demokratischen Rechtsstaat. Der Wähler und die Gerichte entscheiden, ob zum Beispiel der Arbeitnehmer mehr Freiheit auf Kosten der Freiheit des Arbeitgebers erhält. Genau so entscheiden sie über die Freiheit des Mieters, des Konsumenten, des Fussgängers, des Anwohners, u.s.w.. Ist jemand der mehr Freiheit für diese Gruppen will nun für weniger Freiheit, wie die Fahnenträger der Freiheit dies gerne und oft behaupten? Absurd! Ist er oder sie für mehr Freiheit? Nein, auch nicht. Denn bei diesen Fragen geht es nicht um die Freiheit, sondern um gegensätzliche Interessen. Wobei ein einzelner Mensch auch widersprüchliche Interessen haben kann, wie z.B. der Autofahrer, der auch Fussgänger, Velofahrer, ÖV- Benutzer und Anwohner ist.
Kann eine Partei, die in populistischer Manier von sich behauptet, die Einzige zu sein, die für mehr Freiheit ist, überaupt liberal sein? Um liberal zu sein muss man verstehen, dass es keine absolute Freiheit gibt. Freiheit in liberalem Sinne ist relativ.

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Michel Rebosura
Ratsmitglied Project R Genossenschaft
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Der Liberalismus als Wille und Vorstellung.

Deine Stacheln, Olivia Kühni, riefen bei mir unwillkürlich die Assoziation von Schopenhauers Stachelschweinen hervor.

Eine Gesellschaft Stachelschweine drängte sich an einem kalten Wintertage recht nah zusammen, um sich durch die gegenseitige Wärme vor dem Erfrieren zu schützen. Jedoch bald empfanden sie die gegenseitigen Stacheln, welches sie dann wieder von einander entfernte. Wann nun das Bedürfnis der Erwärmung sie wieder näher zusammenbrachte, wiederholte sich jenes zweite Übel, so daß sie zwischen beiden Leiden hin und her geworfen wurden, bis sie eine mäßige Entfernung voneinander herausgefunden hatten, in der sie es am besten aushalten konnten.

Der Wille möchte entweder Solidarität und Einheit oder Souveränität und Unabhängigkeit. Ein Dilemma. Absolut gesetzt und somit einseitig aufgelöst führt das eine oder andere in Extreme, in denen letztlich das Gegenteil dessen erreicht wird, was angestrebt worden ist.

Wenn ich dich richtig verstehe, steht auch in deiner Vorstellung des Liberalismus die massvolle Mitte im Zentrum, die also auch auf das Verhältnis von Staat und Markt übertragen werden kann.

  • Übermass an Staat -> Totalitarismus und Autokratie

  • Übermass an Markt -> Sozialdarwinismus und Plutokratie

  • Richtige Mass an Staat und Markt -> Sozialer und ökologischer Liberalismus und rechtsstaatliche Demokratie

Eigentlich ein Armutszeugnis, dass die marktgläubigen Neoliberalen erst nachdem ihre Priester, ihre Ökonomen - auch hier ist die männlich Form bewusst gewählt -, vom glatten modell-platonistischen Himmel auf den rauen experimentell-empirischen Boden gelangt, ja z. T. knallend gefallen sind, den sozialen und ökologischen Kontext entdeckt haben sollen, den sie zuvor geflissentlich als "Externalität" abstrahiert haben.

Du stellst richtig fest:

Die relevante Frage ist lediglich die, wer von den jeweils geltenden Regeln profitiert – und wer den Preis dafür bezahlt.

Ebenfalls zentral ist also der Imperativ, das Externalisierte theoretisch wie praktisch - also politisch und ökonomisch - konsequent zu internalisieren. Die richtige Mitte von Theorie und Praxis sozusagen.

Beispielhaft dafür dürfen etwa die Bücher der beiden Ökonominnen Mariana Mazzucato, Das Kapital des Staates und Kate Raworth, Die Donut-Ökonomie, gelten.

Es geht nicht nur um Freiheits-Rechte, sondern auch um Rechenschafts-Pflichten. Nicht nur um Regulierung, sondern auch um Ermöglichung.

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Michel Rebosura
Ratsmitglied Project R Genossenschaft
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Ah, und nicht vergessen Elinor Ostrom mit ihren Forschungen zur Umweltökonomie und Commons wie natürliche und intellektuelle Ressourcen. Etwa im Buch Governing the Commons: The Evolution of Institutions for Collective Action (1990).

Sie erhielt 2009 als erste und bis vor kurzem als einzige den seit 1969 vergebenen Alfred-Nobel-Gedächtnispreis für Wirtschaftswissenschaften.

Heuer im Jahre 2019 erhielt ihn mit Esther Duflo erst die zweite Ökonomin, für ihre Forschungen zur Entwicklungsökonomie, etwa ihr Buch mit dem Co-Preisträger Abhijit Banerjee Poor Economics. A Radical Rethinking of the Way to Fight Global Poverty (2011).

Edit: Nachtrag wurde erfreulicherweise von Oliva Kühnis heutigem Beitrag 'überholt'.

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Für mich bedeutet liberal vor allem den Idealen der Aufklärung verpflichtet: Humanismus, Rationalismus, universelle Menschenrechte und Rechtsstaatlichkeit.

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Liberale, lasst Stacheln wachsen! von Olivia Kühni, 15.10.2019

Liberalismus = soziale Kälte und Rücksichtslosigkeit

Wenn man wie Kühni hundert Jahre zurückschaut und denkt, das wäre heute, dann könnte man das Loblied auf den Liberalismus verstehen. Doch heute kann man ohne Übertreibung den Liberalismus mit sozialer Kälte, Rücksichtslosigkeit und Raffgier gleichsetzten. Da die Begriffe Liberalismus und Kommunismus kontaminiert sind, sollten wir eine Sprache verwenden, die unverdächtig ist. Reden wir also von sozialen, offenen und solidarischen Konzepten. Und ersetzen wir den abgelutschten Begriff Liberal durch Toleranz. Das ist sinnvoller als verbrämte Liebeserklärungen an die Vergangenheit.

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Elia Blülle
Journalist @Republik
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Doch heute kann man ohne Übertreibung den Liberalismus mit sozialer Kälte, Rücksichtslosigkeit und Raffgier gleichsetzten.

Dem muss ich vehement widersprechen. Sie verwechseln Liberalismus mit dem Libertarismus. Der liberale Nationalstaat und seine Demokratien haben uns und der ganzen Welt mehr Freiheiten, mehr Wohlstand und mehr Fortschritt beschert. Unser Land und unsere Gesellschaftsordnung, all ihre Gesetze und Normen wurden aus einer liberalen Tradition geschaffen. Warum sollten wir die bitte verleugnen? Unsere Aufgabe muss es sein – so wie es meine Kollegin Kühni schreibt – sich auf die Wurzeln des Liberalismus zu beziehen, der «gut gebaute Institutionen» wertschätzt.

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Lieber Herr Blülle, die Verdienste des Liberalismus vor 100 Jahren werden in meinem Kommentar nicht bestritten. Doch in der Zwischenzeit haben die damaligen Liberalen total abgewirtschaftet. Dass der Wirtschaftsliberalismus in vielen Staaten in Lateinamerika, aber auch in Spanien, Portugal und Griechenland vor noch nicht allzu langer Zeit zum Faschismus führte, darf nie vergessen werden.

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Simon Muster
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So einfach ist es wiederum auch nicht, oder? Man muss die Erfolge des Liberalismus nicht verleugnen, um ihn zu kritisieren. Und ja: ein Teil dieser "gut gebauten Institutionen" haben neben viel Wohlstand und Freiheit auch soziale Kälte und Raffgier befördert. Das kann man sich kohärent denken - siehe etwa das Schweizer Steuersystem.

Natürlich ist die Wertschätzung dieser Institutionen um Welten besser als das destruktive Geschwurbel von "Weniger Staat, mehr Freiheit". Dieser Glaube in die 'gut gebauten Institutionen' sollte dann aber nicht in einem Historizismus enden, wobei deren Erfolg auch unsere unkritische Zustimmung und Wertschätzung in der Zukunft verdient haben.

LG Simon

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Liebe Olivia, wunderbarer Text!

Werde trotzdem selber nicht so bald von rot-grün (jedenfalls beim Wählen) auf wie liberal auch immer umschwenken - da es von mir aus gesehen den rotgrünen Ausgleich als Gegengewicht nach wie vor hochdringend braucht. -

Aber mit deinem, dem hier von dir zusammengefassten Liberalismus, würde, möchte, könnte, dürfte auch jemand-frau wie ich - und ich hoffe, diese neue Konstellation wird bereits jetzt ins Parlament einziehen !! - auch mit rotgrüner Hauptmotivation, doch auf jeden Fall wieder zusammenarbeiten wollen!

So könnte auch ich irgendwann mir liberales (wofür ich aber rotgrünes Denken genauso halte) liberales Denken also zusätzlich noch anlesen wollen. (Genauer: bin teilweise schon dran.)

Wie gesagt: toller Artikel! Brücken bauend.
(Auch so ein an sich sehr schöner alter, zu oft oder manchmal zu sehr verwässert gebrauchter Begriff.) Toll.

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Uff, das war für mich nicht einfach, diesen Beitrag zu verdauen. Olivia Kühni traut der FDP und der GLP einen staatstragenden - nicht wirtschaftsfreundlichen - Liberalismus zu?

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Elia Blülle
Journalist @Republik
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Was soll daran falsch sein, wenn eine Partei wirtschaftsfreundlich ist? Das leuchtet mir nicht ein.

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Zuallererst, GLP und Libero sind nicht "liberal" und bestimmt nicht die FDP.
Ich verstehe nicht wie man das so empfinden kann. Da ich nicht von wirtschaftsliberal
sprechen will, nutze ich den für mich noch negativer besetzten Begriff "wirtschaftsfreundlich". Ich sehe diese Wirtschafsfreunde handeln im Interesse von Aktionären, gegen jene von Arbeitnehmern und Bevölkerung allgemein. Jede Steuersenkung für die Wirtschaft, weitere "Optimierungen" die möglich sind, Verschlechterungen bei Arbeitsbedingungen etc. werden von diesen Parteien und Interessengruppen durchgewunken. Gespart wird dann bei Sozialfragen, Bildung, Löhnen, Migration, Klima. Betrügereien wie Cum-Ex und Cum-Cum werden nicht oder kaum thematisiert. Und, und, und... .

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Gut, die Realität - in Amerika im Zweiparteiensystem am leichtesten sichtbar - spricht für mich allerdings dagegen, dass die konservativen Parteien, die normalerweise mit wirtschaftsfreundlich belabelt werden, dies überhaupt sind.
Die Republis, auch lange vor dem aktuell eine Katastrophe nach der anderen auslösenden, haben mit schöner Regelmässigkeit die Finanzen komplett in den Boden gefahren - extrem wirtschaftsfreundlich scheint mir dies nicht, sehr viel eher Scheuklappen-de-facto-eben-nicht-Liberalismus; die Democrats bauen diese Finanzen ebenso regelmässig wieder auf.
In einer Zukunft mit den hier beschriebenen allenfalls noch etwas utopisch auftretenden Liberalis, könnten Staaten sich den tatsächlichen Aufgaben widmen, der Lösungssuche, all den dazu notwendigen Lektüren, Akten-Fakten-Studien, Gesprächen - anstatt 80 Prozent der Zeit mit Seilziehen bezüglich Finanzen, Schulden, Kürzungen, Sparen (inzwischen meist verdammt unsozialem Sparen) vs Steuern zu verbringen.
Dies - der Ausgleich, die Offenheit, das Gespräch, auch mit den anderen Lösungsorientierzen Parteien - würde mir als wirtschaftsfreundliche Haltung erscheinen. Eben wie - nach meiner Lesart jedenfalls, im hier diskutierten Artikel beschrieben.

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alles fein, olivia, und erfrischend, dies morgens um 6 (noch dunkel) lesen zu können. aber «errungenschaften, für die millionen von menschen über jahrhunderte gekämpft haben, nicht selten unter einsatz des eigenen lebens» ist dann doch etwas zu heftig. besonders die «millionen». «unter einsatz des eigenen lebens» ja, und auch «über jahrhunderte», ja, auch mehrheitlich in einer gesellschaft für kurze momente, immer mal wieder. «millionen» klingt mir zu wuchtig...

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Die Gegenwehr gegen die Sklavenhaltung im Süden der USA (unter eigenem Lebenseinsatz dirchaus); das Erkämpfen der Demokratie (wie wir grad merken noch längst nicht abgeschlossen) - nicht liberal? Republikanisch ist ja nicht dasselbe. Sozis gabs damals noch nicht so sehr. Oder. Nach dem Zweiten WK glaube ich erst in Parlament und Regierung bei uns. Die Anfänge der Schweiz - fast eine Einparteiensache, der Liberalen eben, nicht liberal? Bestimmt dürften selber Liberale noch mehr Beispiele finden.

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Nationalratskandidatur
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„Alte Herren“ ist stigmatisierend, eine unreflektierte Alters- und Geschlechtsdiskriminierung. Sonst finde ich den Artikel prima. Ich bin ein älterer, aber innovativer Mann der senior GLP, habe aber in meinem Smartspider eine hohe Übereinstimmung mit NationalratskandidInnen der jungen GLP. Ich bin nicht der einzige progressive liberale ältere Herr, im Gegenteil! Wir sind überall. Hört doch bitte auf mit den faktenfreien Vorurteilen gegen ältere Männer. Sie sind nicht besser als Vorurteile über Frauen, Juden etc. !

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«Alte Weisse Männer» ist schon fast ein stehender Begriff und selbstverständlich sind da nicht alle mitgemeint. Dass die Entscheidungsträger die letzten paar hundert Jahre männlich, weiss und eben nicht gerade jung waren, ist nun mal die Wahrheit.

Lesenswert:
«Alte Weisse Männer» von Sophie Passmann
https://books.google.ch/books/about…edir_esc=y

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· editiert

Alte Herren scheint mir doch sehr höflich ausgedrückt, sehr geehrte alte Herren!

Und es gäbe eine so lange Liste von was Zeugs, exgüsé, aber wirklich Zeugs, das fast eine x-beliebige, heute lebende Frau (weder Weib noch Hetäre noch Amazone noch Blondine noch Jumpfer noch Heilige oder Hure noch Schlampe noch Tusse; weder dumm noch doof noch hässlich noch hochglanzprospektiert schön, weder Huscheli noch Hexe; woher bloss all diese Begriffe jetzt kommen mögen?!) nach einer gewissen Lebenszeit von heute alten - oder auch älteren - Herren, auch in deren noch sehr viel jüngerem Alter im Übrigen schon, geboten bekommen hat, dass faktenfrei nun wirklich nicht zutreffen kann hier - und dass auch die paar anderen, die nicht daran beteiligt gewesen sein mögen, die vielleicht noch nicht mal mit schöner Regelmässig - ganz ohne daran auch nur einen einzigen Gedanken zu verschwenden - in jeglicher bereits halbwegs öffentlichen, sprich wichtigen, Situation locker die zehn- oder auch zwanzigfache Redezeit der Frau an ihrem Arm - oder auch auf sämtlichen Nachbarssesseln - in Anspruch nehmen für sich, wie gesagt ohne auch nur mit der Wimper zu zucken dabei, also, sehr geehrte ältere an all dem vollkommen unschuldige Männer, - eine so lange Liste, dass Sie doch wenigstens die Referenzen darauf wohl noch verkraften dürften.
Diese hier referenzierten oder gar all die Beispiele von alten, alles um sich rum totalverdrängenden Männer (wie dichte Materie im Wasser eben) gibt es - schauen Sie sich all die Geschichten, all die erniedrigenden Wörter nur schon (wie oben ein paar davon eingefügt), all die immer wiederkehrenden, sich aber wenigstens sich seit einer Weile nun schon verändernden, verbessernden (über die jüngeren Männer, eben) Fakten doch einfach mal genau an - und dann überlegen Sie sich nochmals die Schwere des Begriffs alte Herren.
Letzthin habe ich sehr lange, und mit grossem Interesse, jemandem zugehört, der ein paar Monate vorher geschrieben hatte, er müsse sich langsam damit anfreunden, er sei nun ein alter Mann; und ich würde ihm sehr gerne lange und oft noch zuhören; nur lebt er nicht mehr lang.
Trotzdem ist er ein alter Herr, ein alter (wohlverdient alter) Mann. Nicht der übelste; aber perfekt sind wir alle nicht. Nicht der grauste, bei weitem nicht. Aber alt, und Herr.

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Eine deutsche Fernsehdokumentation (ZDF oder ARD soweit ich mich erinnere) hat vor sehr langer Zeit (10 Jahre?, mehr?, vielleicht sogar um die 20?) schon den wahren Preis von Atomenergie/Kernenergie aufgezeigt. Horrend!

Unglaublich viele verdeckte staatliche Subventionen, im Detail aufgezeigt damals - habe meinen Augen und Ohren kaum getraut, aber alles gründlich recherchiert -; von hohen Forschungssummen über gezielte Verbilligungen zu Beginn, die später nie mehr transparent gemacht oder in Frage gestellt wurden über die in keiner Art und Weise auch nur annähernd gedeckten Rückbaukosten - von der faktischen Übernahme jeglichen Unfall-Risikos durch den Staat bzw uns alle ganz zu schweigen! Und das ist nur der Teil, der hängen blieb in all den Jahren.

Keine Versicherung der Welt deckt die Unfallrisiken eines AKW. - und: eine wirkliche Lagerung der überbleibenden, nicht mehr weiter entgiftbaren, dekontaminierbaren Abfälle (Tonnen um Tonnen um Tonnen): unmöglich :
Hierzu Schweizer Film DVD:
Reise zum sichersten Ort der Welt.

Die FDP hat massiv für die Kernenergie lobbyiert, ein Christian Wasserfallen tut das, trotz noch nicht grauer Haare, bis heute.

Da können wir nur hoffen, dass Petra Gössi tatsächlich einen andern Kurs fahren und beibehalten wird (momentan tönt es recht glaubhaft danach) und sie mit diesem so offen und irgendwie auch überzeugend erneuerten liberalen Wind die FDP tatsächlich durchlüften wird. Es wäre gut für unsere gesamte Gesellschaft, nicht nur für ihre Partei. Und den Liberalismus.

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Ich habe viele Blumen vor dem Fenster.
Mehr Gesetze lösen Probleme nicht, die werden nur Verschoben.
Sozialkosten: Die alten müssen nach dem Tod zahlen, dabei ist das Asylwesen und die Zuwanderung schuld.
Klimawahl: Horrende Kosten in Deutschland, seit 10 Jahren keine CO2 Ausstoss Senkung, Kanada und Frankreich haben viel Erfolg mit Kernenergie. halber Strompreis und halber CO2 Ausstoss.
Ölheizung verbieten: Tausende ersetzen jetzt die Ölheizung auch nach 10 Betriebsjahren, statt dass Kernenergie propagiert wird.
Den Ursprung behandeln, statt wertlose Gesetze.

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Sie reiten ein totes Pferd. Die Kernenergie ist weder wirtschaftlich noch gesellschaftlich Tragfähig.
Ausserdem verwechseln sie Gesetze mit Verboten, ein leider verbreitetes Problem. Gesetze regeln unser Zusammenwirken. Erst die liberale Auffassung, das alles erlaubt sei was nicht explizit verboten ist, hat uns die kleingeistige Flut an detailierten Regulierungen gebracht, das ist mitnichten eine linksgrüne Erfindung.
Die steigenden Kosten sind auch kein grösseres Problem. Was glauben sie wie die Kosten für die Kernenergie in den 70ern gestiegen sind? Ein Problem ist hingegen die Tatsache, dass wir der Wirtschaft trotz Rekordumsätzen und Gewinnen Milliarden von Steuergeschenken in den nimmersatten Rachen stopfen. Die öffentlichen Finanzen sind nicht wegen dem Asylwesen oder der Energiestrategie aus dem Lot, sondern weil die Unternehmenssteuern gesenkt wurden. Und ohne Zuwanderung würde unsere Wirtschaft nicht mehr funktionieren.
Aber vermutlich wollten sie mit diesem Kommentar eh nur provozieren...

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Es geht um Fakten, nicht um das provozieren. Die Industrie hat die letzten 4 Jahre 60'000 Arbeitsplätze verloren, sagte J.S. Ammann. Wirtschaft höher Besteuern? Dann gehen die einfach weg, Wirtschaftsstandort. Für was also Zuwanderung? PFZ brachte keinen Wohlstand, BIP/Kopf seit 10 Jahren gleich. Asyl, so viele abgelehnte können nicht abgeschoben werden, darum außerhalb der Schengengrenze Asylverfahren. Kernenergie: Warum haben Länder mit Kernenergie den halben Strompreis und den halben CO2 Ausstoß beim Strom? CO2Gesetz nützt nichts, NZZ.

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Meine Empfehlung hierzu:
https://www.republik.ch/2019/06/27/…ritten-los
Viel Vergnügen.
Oder DVD: Reise zum sichersten Ort der Welt.
Schweizer Film, vor paar Jahren erschienen.

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Wohlan, die Botschaft vom möglichen besseren Liberalismus hör ich wohl. Die schlechte Stimmung kann ja wirklich nur noch besser werden. Chancenland ist ein griffiger Slogan dafür, das Bild der "bunten Blüten und extralangen Stacheln" passt ganz gut dazu. Und auch die Grünen versprechen eine Zukunft, die mit neuen Hoffnungen anfängt und auf neuen, solidarischeren Wegen erreicht werden kann. In Deutschland ist das bereits sehr erfolgreich, nun kommt es auch in die Schweiz, baldmöglichst!

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Wo genau in Deutschland ist das -und was genau? - bereits sehr erfolgreich? Echte Frage, würde mich interessieren. Wenns das gibt, hätte ichs nicht mitbekommen. Das kann ja gut sein. Hier würde mich eine Antwort tatsächlich sehr interessieren.

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Doktorandin in Politikwissenschaften
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Super Artikel! Auch wenn ich keine GLP Wählerin bin, so begrüsse auch ich diesen Wandeln sehr, denn nur wenn das Menschliche im Sinne von Schwächen, die unterstützt und nicht bestraft werden müssen im Namen einer grotesken "Leistungsgesellschaft" und Ambivalenz wieder ins Zentrum rücken, können wir eine faire Gesellschaft bilden. Und dafür braucht es genau wieder solche Liberale! Mögen sie einziehen. Übrigens auch sehr willkommen finde ich, dass mal wieder eine Frau ans republikanische Megafon kam. Binswanger ist mir zwar recht aber gepaart mit der Homestory, rief auch da Helvetia ganz stark in mir! Also Danke

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Geschenkt! Aber von wem ist denn jetzt hier genau die Rede?

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Michel Rebosura
Ratsmitglied Project R Genossenschaft
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Das war mir prima vista auch nicht in aller Deutlichkeit klar. Aber ich denke, Olivia Kühni bezieht sich auf die namentlich erwähnte Operation Libero, deren Kandidat*innen der wandelwahl.ch und unter diesen wohl v. a. die GLP.

Es ist ein Liberalismus, der an die sozialliberale Koalition (1969-1982) von FDP und SPD v. a. unter Willy Brandt erinnert. Und dessen Prinzipien für die FDP in den sog. Freiburger Thesen formuliert worden sind:

  • Liberalismus nimmt Partei für Menschenwürde durch Selbstbestimmung.

  • Liberalismus nimmt Partei für Fortschritt durch Vernunft.

  • Liberalismus fordert Demokratisierung der Gesellschaft.

  • Liberalismus fordert Reform des Kapitalismus.

  • Umweltschutz hat Vorrang vor Gewinnstreben und persönlichem Nutzen (zum ersten Mal in einem FDP-Parteiprogramm).

Also ein Liberalismus, der nicht einseitig auf einen skrupellosen Wirtschaftsliberalismus reduziert worden ist, sondern in einer massvollen Mitte durch einen ökologischen Sozialliberalismus ausgeglichen und komplettiert wird. Letzterer gar logisch prioritär ist, also die Bedingungen für Ersteren gibt. Erst als ein solches komplexes Ganzes könnte man womöglich von einem "Liberalismus im vollständigen Sinn" sprechen.

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Also Wahlwerbung im redaktionellen Teil? So gut ich den Artikel finde, da weiss ich nicht so recht, was ich davon halten soll, umso mehr, wenn Elia Blülle in den Kommentaren dann noch kräftig nachlegt. Hinterlässt bei mir gemischte Gefühle.

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Theologe
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Genau solche Liberale hätte ich gern als Diskussionspartner. In diesem Sinne verstehe ich mich auch als „liberal“. Leider bin ich bisher so jemandem noch kaum begegnet. Der Text macht Hoffnung. Danke!

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Heute Morgen kurz vor fünf Uhr. Wecker, Dusche. Mein kürzlich eingesteckter Wahlzettel schiebt sich in die Gedanken zum Tage. Ein guter Wahlzettel, denke ich, ein erfrischender. Und ein durch und durch liberaler. Auch wenn die Operation Libero in meinem Wohnkanton nur gerade zwei Kandidierende in ihre Wandelwahl aufgenommen hat. Beim Ausfüllen des Zettels überkam mich diese kleine Bürgereuphorie. Die gleiche, die ich am intensivsten in den Wochen vor dem 6. Dezember 1992 erlebt hatte. Vorher selten, seither nie mehr. Le dimanche noir, wie JPD, liberaler FDP-Bundesrat ohne Tadel, dann am Sonntagabend mit entsprechendem Gesicht sagen sollte.

Und jetzt dieser Text. Der Tag wird gut. Und die Euphorie, die hält an. Wenn alles gut geht, über den Sonntagabend hinaus.

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Guter Text, aber ob und wieweit die 'grauen Herren' die Bilderstürmer an sich vorbeiziehen lassen, wird sich weisen. Ebenso, ob es von denen der eine oder die andere schaffen wird, ohne selber grau zu werden.

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Nationalratskandidatur
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„Alte Herren“ ist stigmatisierend, eine unreflektierte Alters- und Geschlechtsdiskriminierung. Sonst finde ich den Artikel prima. Ich bin ein älterer, weisshaariger (nicht grau, eher siber😉), aber innovativer Mann der senior GLP, habe aber in meinem Smartspider eine hohe Übereinstimmung mit NationalratskandidInnen der jungen GLP. Ich bin nicht der einzige progressive liberale ältere Herr, im Gegenteil! Wir sind überall. Hört doch bitte auf mit den faktenfreien Vorurteilen gegen ältere Männer. Sie sind nicht besser als Vorurteile über Frauen, Juden etc. !

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Lieber Herr M., so wars nicht gemeint. Meine 'grauen Herren' beziehen sich auf Michael Ende's wunderschönen Roman 'Momo', den ich immer noch sehr berührend, klug und lesenswert finde (allerdings nicht in der verfilmten Form).
Mit freundlichen, grauhaarigen Grüssen.

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fotografie, texte, bio blumen & gemüse
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Warum sollten weiterhin hauptsächlich die grauen alten Herren hierfür - für das Lassen oder Nicht-Lassen zuständig sein? Da sind wir doch genau in dem altgraumännlichen Muster selber auch gefangen! - Manchmal ziehen die Jungen einfach - ohne sich noch lange um lassen oder nichtlassen zu kümmern. Und wir anderen Nichtaltgrauen sind auch mehr; wir müssens nur endlich merken.

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Ein Glanzstück zum Thema Liberalismus und eine Piste zum Weiterdenken und -verfolgen. Hatte die FDP - einst DIE staatstragende Partei der Schweiz - nicht mal den Slogan "Freiheit UND Verantwortung"? Wann und warum ist dieser ihr eigentlich abhanden gekommen?

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Inzwischen gibt es 3 liberale Parteien (fdp, glp, bdp) und eine liberale Bewegung mit der Operation Libero. Macht es für die WählerInnen und Mitglieder wie mich um einiges spannender.

Klar ist die bdp/glp fahren haben keinen ausgeprägten libertär-konservativen Flügel wie die FDP.
Noch viel interessanter ist auch die Interpretation von wirtschaftsfreundlich.
Durch die schwache Verbandelung von spezifischen Wirtschaftsinteressen haben die bdp/glp auch eine stärkere Machtreduzierende Grundhaltung.

Ein Grundstein für echten vollständigen Wettbewerb.

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Nationalratskandidatur
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@Brigt J.: Danke für die Klarstellung. Ja, Momo ist ein toller Roman. Dort geht es bei den grauen Herren um farb- und freudlose mächtige Menschen. Im Artikel von Olivia Kühne geht es aber um ein alters- und männerfeindliches Stereotyp, gegen das wir uns wehren müssen!

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Chabis, Herr M.

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Nationalratskandidatur
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👍besser als Fleisch 😁😁

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