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Perfekte Analyse, Danke.
Wohltuend, einmal ohne wehklagende Elemente, die Zeit hat noch immer Lösungen ermöglicht, fern von Ideologie und Dogmen.

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Ein bisschen weniger rot-grün wäre wünschenswert. Das ist durchaus gar nicht politisch gemeint, sondern farblich. Rot-Grün Farbenblindheit ist sehr weit verbreitet, benützt daher bitte andere Farbpaletten, danke ;-)

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Wie retten wir Leben und die Wirtschaft?
Ergänzend zu diesem Artikel hätte ich noch ein paar Zusatzinfos:
Ich habe vor ein paar Tagen ein Interview von Sandra Navidi mit Bill Haseltine auf ntv gehört. Herr Haseltine schildert hier ganz ungeschminkt die Fakten zum Virus, einem möglichen Impfstoff und schaut auch auf die Entwicklung der Wirtschaft. Es kommen auch einige Infos vor, die nicht in den Nachrichten gebracht werden, aber ungemein interessant sind, um die Strategie Trumps zu verstehen. Bitte nicht von der Lobhudelei von Frau Navidi am Anfang verwirren lassen. Der Beitrag dauert 30 Minuten und ist mMn jede Sekunde des Zuhörens Wert.
https://www.n-tv.de/21812311

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Ja, es ist wahr, dass die Corona-Krise nicht per se zu einer fundamentalen Veränderung oder gar Verbesserung führt. Damit eine solche geschehen könne, müssen Zusammenhänge erkannt, also geistig durchdrungen werden. Simon Schmid hat anhand von Symptomen einige Ansatzpunkte dafür aufgewiesen, und hier möchte ich einige Ergänzungen zur Diskussion vorlegen, eher Ursachen ansprechend.
Wesentlich an massiven Erscheinungen unserer Zeit – wie z.B. eine Pandemie, aber auch andere, die nicht immer gleich auffallen wie z.B. ein ökologischer, sozialer oder ideeller Zerfall – ist, dass sie nicht wesentlich aus individuellen Aktivitäten folgen, sondern aus kollektiv homogenisierten Aufsummierungen von solchen. Es zeigen sich meist unbeabsichtigte (manchmal von einigen auch erhoffte) Nebenwirkungen von Aktionen aus kollektiven Glaubensformen. Es sind dies Paradigmen wie z.B. der Glaube an die neoliberale Wirtschaftstheorie oder den Monetarismus oder an ein globales Geldsystem auf der Basis von Verschuldung, an den Institutionalismus oder die Technokratie als Kind der Naturwissenschaft mit ihrem Hang zum Empirismus, oder an die militärische Doktrin einer Grossmacht, oder ein Glaube an den Nutzen von Gewalt oder Geld um etwas durchzusetzen, oder auch Glaubensformen wie die New Age Spiritualität, der Glaube an das Gutmenschentum, oder jetzt der Glaube bzw. die Befürchtung, ein Grippevirus sei etwas Böses jenseits von einen Grippevirus, dass es also um Notwehr gelte um sich nicht infizieren zu lassen und dann zu glauben, eine Impfung sei die Lösung. Wesentlich ist, dass als Antrieb jeweils Formen des Hoffens oder Befürchtens am Werk sind, die für Gewissheiten gehalten werden und deshalb im jeweiligen Kollektiv unwidersprochen akzeptiert sind. Die Handlungen sind mehr dem Glauben als der Sache an sich geschuldet. Dass oft einige handeln z.B. weil sie es auf massive Profite abgesehen haben, stellt keinen Widerspruch dar, sondern klärt das Motiv.
In diesem Zusammenhang bringt die Rede von Verschwörung und Verschwörungstheorie nichts, weil damit nur von dem abgelenkt wird, um das es jeweils geht. 'Verschwörungstheorie' ist ein Wort, das 1967 von der CIA erfunden wurde um Erörterungen zu verunglimpfen über Phänomene von kollektivem Handeln, wo die CIA selber Dreck am Stecken hat oder keine Fakten dagegen halten kann. In Wirklichkeit stehen hinter massiven Erscheinungen durch menschliches Handeln praktisch nie irgend welche Verschwörungen, sondern bloss Kollektivierungen auf Glaubensbasis. Wenn eine ideelle Ausrichtung im Kollektiv suggestiv erfolgt, wie etwa bei nationalistisch gefärbten Erscheinungen oder bei einem homogenisierten Konsumismus oder einer Kriegstreiberei, kann der Begriff des Faschismus sinnvoll sein.
Es liegt in der Natur der Wirklichkeit, dass dann – wenn in resultieren Konflikten kein Widerspruch auftritt, keine fundamentale Analyse und offene Debatte stattfindet – eine Wende nur durch Krisen möglich ist. Die Krisen können selber noch keine Wende bringen, aber durch Verschärfung der Problematik zum Nachdenken anregen. Eine Wende wird erst möglich, wenn das jeweilige Phänomen lückenlos begriffen ist, welches durch das jeweilige Paradigma nur einseitig erfasst oder gar verschleiert worden war. Wie Simon Schmid richtig feststellt: "die Welt muss das wollen". Interessant ist dann, wer die fundamentale Klärung eigentlich nicht will.

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Ich wäre etwas vorsichtiger mit dem Blick auf die USA. Der Wirtschaft ist Corona ziemlich egal.

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