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Tamedia führt sich in der Medienszene auf wie in der Bankenbranche die UBS vor dem Crash, in dem der Staat sie retten musste: Mit ihrer kurzfristigen Profitmaximierung - sprich: dem Gratisblatt 20 Min. - hat Tamedia der Schweizer Medienlandschaft ungeheuren Schaden zugefügt. Heute führt sie mit Jungen Seminare durch, um zu zeigen, weshalb gute Info nicht gratis sein kann... Und Tamadia verhinderte mit dem Abseitsstehen von Admeira eine geschlossene Haltung zugunsten aller Schweizer Medien. Und Tamedia spottet mit dem Rückzug aus der Suisse romande und dem Journi-Abbau jeder unternehmerischen Verantwortung gegenüber der Gesellschaft. Kurz: Sie hat sich in ihrer gierigen Eigennützigkeit und kurzfristigen Profitmaximierung verrannt und verheddert. Es sind nicht so sehr die äusseren Umstände, welche die Probleme schaffen, sie liegen zu einem Teil bei den Verlagen selber. Und nun soll der Staat eingreifen, weil die Medien für die Demokratie too big to fail sind...
Eine gelungene Einordnung der neusten Forderungen des Verlegerverbands. Unbestritten, dass Lokal- und Regionalzeitungen heute noch auf eine Subventionierung der Postzustellung (und von mir aus auch eigener Frühzustellsysteme) angewiesen sind. Die grossen Verlage aber sicher nicht. Und Ideen, wie eine Förderung in 5-10 Jahren aussehen könnte, bringt der Verband gar keine, sondern lehnt lieber ein neues Mediengesetz ab, dass hier Fördermöglichkeiten für den Onlinebereich schaffen könnte.
Nebenbei: Es geht immer vergessen, dass die Presse auch von einem reduzierten Mehrwertsteuersatz profitiert, was nochmals über 70 Millionen Franken im Jahr ausmacht.
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