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Liebe Republik
Ganz herzlichen Glückwunsch! Von der SVP geschasst zu werden ist eine Auszeichnung, die mehr wert als jeder Preis ist. Es bedeutet, dass hier tatsächlich guter, kritischer und vor allem für die mächtigen unbequemer Journalismus passiert, denn nichts anderes können die Damen und Herren weniger ab. Weiter So! ;-)
Es wird hier ein wahrlich grandioses Bild einer enorm starken Frau gezeichnet. Eine kritische Frage dazu sei erlaubt: Ist die Gesprächsverweigerung mit kritischen Medien tatsächlich ein Zeichen von Stärke?
Ich denke, die überlegt sich das geschäftsmässig berechnend und betriebswirtschaftlich: "Was bringt ein Interview mit der Republik meiner EMS-Chemie?"
Nichts, weil "die Chemie nicht stimmt".
Also kein Interview."
Zum Teil habe ich selber damit begonnen, betriebswirtschaftlich zu denken:
"Was bringt mir das sachliche Argumentieren mit einem Blocher-Troll?
Nichts.
Also verzapfe ich nur Blödsinn. Mit dem kann ich den Blocher-Troll zusätzlich verwirren, bis seine Hirn-Lämpchen aufgeregt blinken und "System Error!" melden, worauf Zivilschutz-Alarmsirenen laut aufheulen und der Troll mitsamt seinen grauen Hintermännern in die Luft fliegen...
Da es in der Schweizer Politik keine Sippenhaft gibt, gebührt Martullo-Blocher a priori einmal der “benefit of the doubt”. Dass sie mit dem Demagogen Köppel eine herzhafte Abneigung verbindet, ist ihr hoch anzurechnen und macht den Umstand wett, dass ihr Gatte ein HalbsFehlzünder ähnlich dürftigen Kalibers ist. Aber der Elefant im Raum ist ihr Verhältnis zu ihrem Erzeuger. Und nach der Republik-Recherche zum Them Rahmenabkommen ist der Eindruck unwiderlegt, dass sie mit diesem ein ähnlich gestörtes Verhältnis zur Wahrheit verbindet. Und wenn nun noch die Geringschätzung der Gewaltentrennung - hier als Verächtlichmachung der Legislative - dazu kommt, dann drängt sich der Eindruck auf, dass auch das Bündner Fallobst nicht weit vom totalitär denkenden, morschen Zürcher Baumstamm fällt.
Die Frau ist keine Vertreterin des Kantons Graubünden. Es ist zu hoffen, dass dieses Mal die Steinböcke nicht mehr kuschen und sich nicht noch einmal von Bratwurst, Ländlermusik und Gratis-Getränken kaufen lassen.
Lieber Herr S., bitte schreiben Sie nicht solchen Blödsinn! Frau Martullo wurde 2015 von genau 11.29% der abgegebenen Stimmen gewählt, und Sie diffamieren eine ganze Bevölkerung. Man kann von Frau Martullo halten, was man will ( meine Stimme hat sie damals nicht erhalten und wird es auch diesmal nicht tun), aber solche dümmlichen Aussagen disqualifizieren auch ihre Gegner.
Ich stimme ihnen zu, dass die abqualifizierende Aussage gegen die Bevölkerung einer Randregion wenig hilfreich ist.
Es ist nun mal so, dass wohl die Hälfte der Bündner in irgend einer Art von der Ems abhängig ist. Eine so direkte monetäre Macht ist eher selten und kaum jemand lebt sie so unverhohlen aus wie die Blocher Tochter. Es ist in der Tat beschämend, dass so eine ungehobelte Person tatsächlich demokratisch gewählt wird, völlig ungeachtet der geographischen Lage. Aber auch die Hälfte der angeblich so freiheitsliebenden US Bürger haben ihr Schicksal in die (kleinen) Hände eines verwöhnten reichen Bengels gelegt und ertragen freudig jubelnd die chaotische Selbstinszenierung eines offensichtlichen Dummkopfes.
Auch die Zürcher wählten fleissig den Vater, obwohl er der aufgeschlossenen Stadtbevölkerung eigentlich nur Verachtung entgegenbrachte. Und selbst die Bauernschaft, die sich trotzig als selbständig und unabhängig wähnt, wählt unverdrossen SVP, obwohl es offenkundig ist, dass deren Politik nur der reichen Oberschicht und ihren Konzernen dient.
Eigenständiges Denken scheint für viele ein äusserst schmerzhafter Prozess zu sein, da wählt man lieber diejenigen Marktfahrer welche am lautesten schreien..
Mensch.
Hahaa! Eine Bratwurst, ein Rivella und Ländlermusik für eine Bündner Stimme.
Die sind ja billig zu haben, diese Bergler!
(Nein. Ich denke, die andere Hand hinter dem Rücken erhält auch noch was...)
Bitte lesen Sie meine Antwort an Herrn S., Sie intellektueller Landarbeiter, Sie!
2 positive Dinge
A) Dass sie und Roger Köppel einander nicht leiden können, bestätigen auch die eigenen Reihen. Verstehe ich zu 100%
B) Sie muss niemandem in den Hintern kriechen (das Gegenteil von Köppel).
Eine Million für CO2 einziehen ist nicht übel, wenn berechtigt und die Gesetze so sind, wer würde verzichten? Es wäre wohl besser, CO2 Einnahmen gingen zu 100% zurück an die Bevölkerung. Nur so wären solche Hintertüren geschlossen. Nun Regeln bestimmen bisher vor allem die FDP und SVP. Wer immer dieselben wählt, darf auch keine Verbesserung erwarten.
Interessanter und guter Artikel, wenn man auch nicht allzu viel Neues erfährt (aber das ist wohl auch nicht möglich, da diese Frau ihre Macht sehr offen und direkt ausübt).
Fragen kann man sich, ob hinter dem rauen Ton, den sie - wie wir von der legendären Fernsehsendung her wissen - mit den Mitarbeiterinnen pflegt und den der Betriebsarzt rügt, die ganze Wahrheit ist, oder ob hinter diesem Ton eine Art fürsorgliches Verantwortungsgefühl steckt, will sagen, ich kanzle Dich wie ein kleines Kind ab, aber ich schaue auch, dass für Dich in meiner Firma gesorgt wird. Das müsste man wohl noch ein bisschen weiter recherchieren. Der Betriebsarzt ist hier ein bisschen voreingenommen.
Interessant sind die reservierten Sitze in der Kirche. Wir kennen das Bild von den englischen Krimis oder Filmen, wie der kleine Lord, her, wo die landed gentry beim sonntäglichen Kirchgang ihre eigenen Sitze im Chor der Kirche hat. Sollte die Familie Blocher in Richtung Eigenkirche gehen? Wird Martullo also bald einmal das Recht erhalten, den Pfarrer Domat/Ems selber einzusetzen? Patrona Domat/Emsi? Dass sie aus einer überzeugten calvinistischen Familie kommt, die ihre Aufträge als Gnadenbeweis direkt von Gott erhält und auf die Vermittlung des Papstes verzichten kann, ,ist nach katholischem Recht kein Hinderungsgrund. An der Wahl des Bischofs von Basel wirken auch protestantische Regierungsräte verschiedener Kantone mit. Mittelalterliche feudalistische Institute, die die katholische Kirche auch heute noch so liebt, könnten also der Familie die gesellschaftliche Bedeutung und den Glanz geben, die ihr diese profane und triviale schweizerische direktdemokratische Gesellschaft, welche den Vater so oft (bei Ständeratswahlen und im Bundesrat gedemütigt hat, versagt. Nächste Schritte wäre dann folgerichtig das Recht zur Besetzung des Erzbischofamtes in Liechtenstein und schliesslich die Kardinalswürde für einen Sohn von Martullo.
Der Betriebsarzt ist hier ein bisschen voreingenommen.
Wenn ein florierendes Unternehmen mit über 1000 MitarbeiterInnen die interne Sozialstelle abschafft und die Arbeitszeit erhöht, ist das nicht unbedingt ein Zeichen von Fürsorge. Dann kommt der Betriebsarzt wohl am direktesten mit jenen in Kontakt, die dem Druckanstieg nicht standhalten und im von der Schweigepflicht geschützten Vehältnis ungeschönt mitteilen, wo der Schuh drückt.
Die offizielle Berichterstattung aus Konzern, zugehörigen Medien und dem Dorf ist ja laut genug. Weshalb soll da die kritische Stimme, die sich als einzige öffentlich vernehmen lässt, gleich voreingenommen sein?
Wenn ein in Unfrieden aus einem Betrieb ausgeschiedener Mitarbeiter über diesen redet, ist er meistens bis immer voreingenommen, Deshalb würde es mich interessieren, wie andere Mitarbeiter über Frau Martullo denken. Man kann, wenn man das Betriebsklima beurteilen will, nicht eine einzige unzufriedene Person befragen. Dies habe ich völlig ergebnisoffen gesagt und nur darauf hingewiesen, dass es den Typ des rauen Patrons gibt, der trotzdem fürsorglich handelt. Ob Frau Martullo von diesem Typ ist, weiss ich nicht.
Dieser skizzierte Typus des angeblich fürsorglichen Patrons, der dich fertig macht aber auch zu dir schaut, ist zutiefst übergriffig, unfreiheitlich und menschenfeindlich. Es geht um Macht. Entweder du gehorchst oder ich mach dich fertig. Das schafft Abhängigkeit und zerstört jegliche Grundlage für eine kritische Auseinandersetzung. Übrige bleiben willige Ja-Sager.
Wir hatten in der Republik eine lange Serie über eine Professorin, die sich für ihre Doktorandinnen einsetzte, aber gleichzeitig so Sprüche machte: "Wenn Du zu wenig Zeit hast, Dir das Grundwissen anzueignen, muss Du Dich halt am Morgen weniger lang schminken". Die Republik hat sich sehr gegen ihre Entlassung eingesetzt.
Natürlich ist es menschenfeindlich, jemanden fertig zu machen, da bin ich völlig einverstanden (das ist auch ein tautologische Aussage). Die Frage ist, ob jeder raue und politisch unkorrekte Umgangston fertig macht und jeder freundliche und korrekte Umgangston fördert (und nicht fertig macht). Im Zeitalter der politischen Correctness legen wir viel zu viel Wert darauf, was jemand sagt, als wie er es sagt, was er nicht verbal kommuniziert und in welchem psychologischen Umfeld kommuniziert wird. Kommunikation ist nicht einfach der Austausch von objektiven Inhalten, sondern wesentlich komplexer (das ist, ich weiss, auch ziemlich trivial). Die Ehe von streitenden Ehepaaren ist zum Beispiel nicht immer (aber auch nicht in jedem Falle) schlechter als die Ehe von feundlich kommunizierenden Ehepaaren (siehe dazu zum Beispiel "Szenen eienr Ehe").
Aber noch einmal: ich möchte einfach ergebnisoffen mehr wissen über das Verhältnis von Frau Martullo zu ihren Angestellten, namentlich auch, weil es mich faszinierte, dass es sich erwachsene Männer (Frauen waren wenig dabei) bieten lassen, vor laufender Kamera wie kleine Kinder abgekanzelt zu werden ("the seven (th)(s)inking steps"). Mich würde einfach interessieren, was solche Männer dann doch noch in der Firma hält. Vielleicht ist es tatsächlich nur Abhängigkeit.
Ich stimme dieser Pauschalisierung keineswegs zu, denn sie geht davon aus, jeder möchte jederzeit über alles stets selber bestimmen. Tatsächlich ist es aber eher so, dass jeder Bereiche hat, wo ihm Selbstbestimmung wichtig ist, währen wir uns in anderen Bereichen sehr gerne von der Verantwortung entlasten lassen. Da gibt es individuelle Unterschiede, und tendenziell brauchen Leute welche analytisch und im komplexen Denken weniger stark sind eher mehr Fürsorge. Das Thema ist natürlich vielschichtig, und die Vereinfachung "Dumme müssen geführt werden" geht zu weit, aber generell jegliche Fürsorge durch ruppige Leute als menschenfeindlich zu bezeichnen halte ich auch für falsch. Es gibt nicht wenige Menschen, die sich gerne unter den Fittichen solcher Patrons wissen.
Lieber Herr Hegetschweiler
Im Wikipedia habe ich folgendes gefunden: Christoph Blocher, Confessio Virtembergica, Christoph (Württemberg), Johannes Brenz, Huldrych Zwingli und Berchtold Haller. Ich fand nirgends über Calvinistisches bei diesem Teil der Familie Blocher. Können Sie uns die Quelle zeigen?
LG
Liebe(r) Herr/Frau Anonymus
Der Vater und der Bruder von Ch. Blocher, die beide grossen Einfluss auf sein Denken hatten (wie wir aus der entsprechenden Fernsehsendung über Ch. Blocher und seinen Bruder wissen), waren Pfarrer der ev.-ref. Landeskirche, also evangelisch-reformiert. Die evangelisch reformierte Landeskirche ist Teil der internationalen reformierten Bewegung (in Oesterreich HB (helvetisches Bekenntnis) genannt, im Gegensatz zu den Lutheranern die AB (Augsburger Bekenntnis) genannt werden. Dieses HB ist nun eben calvinistisch. Ich weiss schon, dass man in der Schweiz zwischen Calvin, Zwingli und Luther scharf unterscheidet, weil man den eigenen Zürcher Reformator haben will. Aber Zwingli starb bekanntlich (wurde meuchlings in der Schlacht von Kappel erschlagen) und sein Nachfolger Heinrich Bullinger einigte sich mit Calvin auf das zweite helvetische Bekenntnis, mit welchem der eigene Zürcher Weg aufgegeben wurde und die Zürcher Kirche in der calvinistischen reformierten Kirche aufging. Dass über die Jahrhunderte nicht jedes Jota von Calvins Lehre in Schottland, in der Schweiz, in Holland, in Ungarn und in der neuen Welt bei den Presbyterianern unverändert stehen blieb, ist klar, aber konservative Reformierte wie Blocher und sein Bruder sind schon sehr stark von Calvins Lehre (die nach Max Weber ja den Wohlstand in der Niederlande und Schottland begrpndet hat) geprägt.
Eigentlich müsste sie einem leid tun: Eine unsichere, getriebene, ein Leben lang vom Vater bestimmte Frau, die ihre menschlichen Handicaps fallweise mit sackgrobem oder burschikos jovialem Benehmen kaschiert. Doch dem Mitgefühl steht etwas entgegen: Die Frau hat eine enorme Macht in einem wirtschaftlich schwachen Kanton, dessen BewohnerInnen dadurch offenbar beinfluss-, wenn nicht gar erpressbar sind. Die Mächtigen bekommen ihre Macht von den Ohnmächtigen, sagt man. Es wäre ermutigend, wenn diese verhängnisvolle Abhängigkeit im Kanton Graubünden zumindest bei den kommenden Nationalratswahlen wieder einmal durchbrochen werden könnte. Es wäre damit allen, also auch Frau Martullo, gedient.
Ich will nicht dezidiert denken, ich will nicht höflich sein, ich will nicht respektvoll handeln... ich will laut, unanständig und egozentrisch sein. Denn schlussendlich muss ich meinem Vater jeden Tag von neuem beweisen, dass ich es besser kann als er. Und; Ich werde mit meiner aggressiven und verletzenden Art erst dann aufhören, wenn ich weiss, dass ich meinen Peiniger, der mein Vater ist, besiegt habe.
Die Methode ist erprobt, wie effektiv: Zahle und herrsche! Ich weiss nur nicht, was Menschen dazu antreibt immer mehr zu wollen, mehr Macht auszuüben und noch mehr Kontrolle über alles und jeden zu erlangen. Wer oder was ist die Motivation? Macht und Geld müssen wirklich "geil" sein. ...
Übrigens: Auch wenn`s ein alter Hut sein sollte: Wer Frau Martullo, emanzipiert ohne Blocher, einschätzen will: "Thä säven thinking stäpps ... ", besser hätte sie sich nicht offenbaren können.
Die Faszination, die von diesen Menschen ausgehen soll, ist mir völlig suspekt. Aber klar, bei Wahlen will "man" tendenziell eher bei den Gewinnern sein. Ob das nach dem 20. Oktober auch noch gilt?
Ein super geschriebener Artikel über das traditionell-bodenständige Gemischel und Gemauschel zwischen Wirtschaft, Politik und Vereinswesen, das so -in den Grundzügen- auch irgendwo in Afrika stattfinden und dokumentiert werden könnte...
Am grossen Dorf-Fest huldigt der Griot mit Lobgesängen dem anwesenden Häuptling und erzählt von dessen grossartigen und wunderbaren Heldentaten. Usw.
Spontan erinnern mich einige Aspekte der Story an „Der Besuch der alte Dame“ (https://de.m.wikipedia.org/wiki/Der…alten_Dame). Mal schauen, wie das weitergeht ... ;)
der besuch der alten dame - das war mein erster gedanke, nachdem ich den artikel zu ende gelesen hatte
vielleicht eher: „Der Besuch der mittelalterlichen Dame"?
Frau Martullo ist die unsympatischste Person in der Schweizer Politik und Wirtschaft, vielleicht mit Ausnahme ihres Vaters. Ich habe diesen Republik-Artikel nicht zu Ende gelesen, selbst wenn sie offenbar eine geschickte Strassenplauderi ist. Deren Methode muss man nicht kennen und nicht lernen. Man kann das unter Verarschung von unschuldigen Passanten abhaken.
Artikel gelungen. Besser jedenfalls als die meisten Kommentare. Erschreckend, wieviel Applaus die Republik Gemeinde für reine Verachtung spenden mag. Erstaunlich, wieviel Beleidigendes (Halbschuh und vieles mehr) die R Zensur plötzlich toleriert.
Der 'Halbschuh' ist mir auch unangenehm aufgefallen. Auch mir ist Frau Martullo nicht besonders sympathisch, und politisch habe ich das Heu ganz sicher nicht auf der gleichen Bühne, aber als Frau frage ich mich hier in der Kommentarspalte doch, ob man über einen Mann auch dermassen hergezogen hätte? (In manchen Kommentaren, nicht im Artikel selber. Den fand ich sehr gut.)
Der “Halbschuh” kam von mir und bezog sich nicht auf die Blocher-Tochter, sondern auf den chancenlosen SVP-Ständeratskandidaten und auf ihren Gatten. Ich habe den Begriff wegredigiert, damit Ihre Aufmerksamkeit beim Wesentlichen bleibt. So ist es halt mit der Essvaupee: Gross im Austeilen, wehleidig im Einstecken. Ich würde solches als “Mimosenhaftigkeit” bezeichnen, aber ich befürchte, dass auch diese Bezeichnung Ihre Sensibilität tangiert. Also lassen wir’s.
Kann nur für mich sprechen und da spielt das Geschlecht überhaupt keine Rolle. Frau Martullo könnte/müsste eine Ikone der Frauen sein. Im Ton anständiger als „er“ und den Laden Ems schmeisst sie sogar noch erfolgreicher als „er“. Nützt alles nichts. Der falsche Erzeuger bringt immer noch unzählige zum Austicken.
Erinnert etwas an die Familie Le Pen, wo auch die Tochter den schlimmsten Rassismus rauswirft aus der Rechtsaussenpartei und dabei ihren Vater in die Schranken weisst. Emanzipation bei den Rechten, Frauen an die Macht.
Ich habe diesen Kommentar gelöscht. Bitte bachten Sie die Netiquette - und lassen Sie Beleidigungen bleiben.
Das Schockierendste in diesem aufschlussreichen Beitrag geht (als Randnotiz) auf die Kappe von Heinz Brand:
„Bei der letzten Begegnung liess Heinz Brand die Republik aus einer öffentlichen Veranstaltung werfen – aus Frust über die Berichterstattung zum Bündner Baukartell.“
Ein gewählter Volksvertreter, der sich damit faktisch auf die Seite eines Preiskartells schlägt, das Gemeinden, den Kanton und Private über Jahre um zig Millionen buchstäblich beschissen hat, sollte einen Sturm der Entrüstung entfachen, der in eine klare Nicht-Wiederwahl mündet... Von ersterem habe ich im fernen Unterland nichts mitbekommen, das zweite sehen wir dann am 20.10.
eine Frage: kann Frau Martullo für einen Sitz in Bern kandidieren, wenn sie nicht in Graubünden wohnt?
Guten Morgen, ich habe den Kommentar entfernt (auch zu Ihrem Schutz). Diese Vorwürfe sind unbelegt und wären potenziell justiziabel.
Wie schön, dass dieses Portrait auch nach einem halben Jahr noch verfügbar ist. In der Folge der irren Vorschläge der Kandidatin zum freiwilligen Ableben corona-trächtiger älterer Herrschaften (was wohl ihr Erzeuger dazu denkt, voll Risikogruppe) habe ich mich etwas dafür interessiert, wohers wohl kommen mag.
Dafür ist diese Zusammenfassung jetzt sehr hilfreich gewesen. Was stört, muss weg. Genau. Frau M. Und diese Alten, also wirklich...
Es ist komplett normal, dass die Eine oder der Andere bis zu den Augenbrauen im Hamsterrad stecken, dass sie zur Mehrung sinnfreien Wohlstands antreiben. Nur in die Politik sollte man sie mit der Einstellung nicht lassen. Das geht schief und nützt Land und Leute für das Falsche ab. Nicht dass ich der Lady die 4 Milliarden neide die sie mehr hat als sie zum Glücklichsein braucht. Es wäre nur halt gut, wenn sie damit - gern auch privatwirtschaftlich - was Sinnvolles täte, und die Gesellschaft mit ihren Kontrollambitionen verschonte.
Da es in der Schweizer Politik keine Sippenhaft gibt, gebührt Martullo-Blocher a priori einmal der “benefit of the doubt”. Dass sie mit dem Demagogen Köppel eine herzhafte Abneigung verbindet, ist ihr hoch anzurechnen und macht den Umstand wett, dass ihr Gatte ein Fehlzünder ähnlich dürftigen Kalibers ist. Aber der Elefant im Raum ist ihr Verhältnis zu ihrem Erzeuger. Und nach der Republik-Recherche zum Them Rahmenabkommen ist der Eindruck unwiderlegt, dass sie mit diesem ein ähnlich gestörtes Verhältnis zur Wahrheit verbindet. Und wenn nun noch die Geringschätzung der Gewaltentrennung - hier als Verächtlichmachung der Legislative - dazu kommt, dann drängt sich der Eindruck auf, dass auch das Bündner Fallobst nicht weit vom totalitär denkenden, morschen Zürcher Baumstamm fällt.
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