Liebes Klimalabor-Mitglied
Wir haben eine ausgezeichnete Neuigkeit für Sie: Das Klimalabor geht in die nächste Runde!
Dank der Unterstützung durch diverse Stiftungen und Privatpersonen können wir die Finanzierung für ein weiteres Jahr sicherstellen.
Damit wir noch mehr in den Journalismus und das Klimalabor investieren können, sind wir auch auf zusätzlichen Support angewiesen. Wenn Sie einen Beitrag leisten möchten, können Sie uns ganz einfach unterstützen, indem Sie jetzt Mitglied bei der Republik werden und das Magazin abonnieren.
Ich will Republik-Mitglied werden.Wie werden wir die neuen Ressourcen in den nächsten Monaten einsetzen?
Im Januar sind wir angetreten, mit der Frage, welchen Journalismus zur Klimakrise die Republik anbieten soll. Die Grundidee war: Wir beziehen Sie – unsere Leserinnen, Unterstützer und Menschen, die das noch nicht sind – in unsere Produktentwicklung mit ein. In den vergangenen Monaten haben wir basierend auf Ihren Inputs eine Idee ausgearbeitet, die wir derzeit zu einem Produkt formen. Im Spätherbst werden wir es lancieren.
Durch die Finanzierung können wir nun mit der praktischen Umsetzung beginnen: Nach den Sommerferien müssen wir recherchieren, schreiben, Konzepte schärfen und Veranstaltungen planen.
Was dabei herauskommen wird? Das ist eine Überraschung. Wir halten Sie mit diesem Newsletter auf dem Laufenden.
Ganz ehrlich: Manchmal haben wir uns schon auch gefragt, wie sinnvoll es überhaupt ist, über 7000 Menschen in eine publizistische Produktentwicklung einzubeziehen. Ist das nicht etwas übertrieben?
Wir haben im Austausch mit Ihnen sehr viel gelernt. Ohne die Gespräche, ohne den Dialog, ohne Ihre zahlreichen E-Mails und Zuschriften hätten wir wohl eine deutlich weniger klare Vorstellung davon, was unser Journalismus über die Klimakrise leisten soll. Und wie ein Produkt aussehen könnte, das Ihren und unseren hohen Ansprüchen gerecht wird. Unser Fazit: Der Aufwand, die Investition, die Zusammenarbeit, der Austausch waren es wert.
Danke.
Was uns anderswo gefallen hat
Auch wenn es hierzulande gerade wieder etwas kühler ist: Dieser Sommer ist ausserordentlich heiss. Wo sich die Erdoberfläche besonders erhitzt und wo Kälteinseln zu finden sind, lässt sich mittels Satellitenbildern detailliert visualisieren. Fernerkundungsexperte Ralph Straumann zeigt das in einer Analyse für einzelne Ortschaften und Städte der Schweiz.
Ein ETH-Spin-off wird zum weltweit grössten Händler von CO2-Zertifikaten, Firmen aus der ganzen Welt kompensieren so Emissionen, ein Milliardengeschäft. Dann der Skandal: Bewirken viele der Klimaschutzmassnahmen gar nicht, was sie versprechen? SRF erzählt in einer soeben angelaufenen Podcast-Serie die Geschichte von South Pole.
Aber ich fliege nicht. Aber ich esse nur noch bio. Und was ist mit China? Geht es um Klimaschutz, hat jede und jeder seine Ausreden parat. Die «Zeit» widmet sich in einer neuen Serie diesen Klima-Ausreden. Sie ist zwar nur für Abonnentinnen zugänglich, aber mit einem Probeabo für 1 Euro können Sie alle Beiträge der Serie lesen.
Liebe Grüsse
Ihre Klimalabor-Crew: David Bauer, Elia Blülle, Theresa Leisgang
PS: Zwei Texte aus der Republik, die wir Ihnen ans Herz legen: In einem persönlichen Text zieht Marcel Hänggi, Vater der Gletscherinitiative, Bilanz über sein Engagement der letzten Jahre. Und: Daniel Ryser erklärt, wieso es okay ist, wenn auch Klimaaktivisten mal fliegen.
PPS: Ein grosses Dankeschön geht an Theresa Leisgang, die das Klimalabor für ein halbes Jahr befristet mit ihrer Expertise als Community-Verantwortliche durch die Explorationsphase begleitet hat und ein wesentlicher Erfolgsfaktor für das Projekt war. Merci.
PPPS: Unser 44-seitiges Sonderheft mit Highlights aus dem Klimalabor und unserer Berichterstattung zur Klimakrise in den vergangenen Monaten ist erschienen. Es liegt in Hunderten Cafés und an anderen öffentlichen Orten in der Deutschschweiz auf. Hier gibt es das Heft in digitaler Form.
PPPPS: Das Klimalabor lebt auch weiterhin vom Austausch mit Ihnen. Wenn Sie Fragen haben, uns etwas mit auf den Weg geben wollen – melden Sie sich gerne bei uns. Sie können ganz einfach auf diese E-Mail antworten oder uns jederzeit an klimalabor@republik.ch schreiben.
(Illustration: Cristina Spanò)