Guter Feminismus, schlechter Feminismus?
Welche Rechte brauchen wir heute und warum ist streiken noch immer nötig? Darüber diskutieren Sanija Ameti, Sascha Rijkeboer und Zita Küng. Gespräche über Feminismus, Folge 1.
Von Ronja Beck, Carlos Hanimann und Vivienne Kuster, 08.06.2023
Am Frauenstreik 1991 gingen in der Schweiz Hunderttausende auf die Strasse, um für Gleichberechtigung einzustehen. Und 2019 waren es über eine halbe Million.
Warum gehen wir dieses Jahr auf die Strasse? Was soll, was muss Feminismus heute? Wer wird ihm gefährlich? Und was, wenn dieses Jahr kaum jemand am Streik teilnimmt? Darüber diskutieren Zita Küng, Sanija Ameti und Sascha Rijkeboer in der ersten Folge der Republik-Gesprächsreihe zum feministischen Streik.
Streik? Streik! Gespräche über Feminismus
Auch dieses Jahr gibt es einen feministischen Streik am 14. Juni. Doch wozu? In drei Gesprächsrunden streiten und versöhnen sich Feminist:innen über Ökonomie, politisierte Körper und die Frage: Welchen Feminismus braucht es heute? Zur Übersicht.
Sie lesen: Folge 1
Guter Feminismus, schlechter Feminismus?
Folge 3
Wie behalten wir die Macht über unseren Körper?
Im Gespräch erzählt Frauenrechtsaktivistin Zita Küng, warum es falsch war, 1991 auch die Journalistinnen zum Streiken zu bewegen, und was es bedeutet, dass es überhaupt zu einem Streik kommt.
Sanija Ameti, Co-Präsidentin der Operation Libero, erklärt die Macht der kollektiven Wut und warum diese vor allem Frauen mit Migrationsgeschichte verwehrt wird.
Und Kolumnist:in Sascha Rijkeboer beschreibt, was es bedeutet, dass eine trans non-binäre Person mit am Tisch sitzt und warum wir den Begriff Feminismus nicht aufgeben sollten.