Unser Job: Sexarbeit – ein Podium mit (statt über) Sexarbeiterinnen
13.02.2020
Die Auffassungen über den richtigen Umgang mit der Sexarbeit gehen weit auseinander. Überzeugte Prostitutionsgegnerinnen sprechen von einer unwürdigen, menschenverachtenden, kriminellen Industrie. Sie prallen auf Feministinnen, die davor warnen, sämtliche Sexworker in den gleichen Topf zu werfen, sie pauschal zu kriminalisieren oder zu Opfern zu machen. Was auffällt: Alle sprechen über die Sexarbeit. Aber kaum jemand spricht mit den Sexarbeiterinnen. Sie kommen bei dieser kontrovers geführten Diskussion nicht zu Wort.
Das wollen wir ändern.
Drei erfahrene Sexarbeiterinnen berichten im Gespräch mit Republik-Journalistin Brigitte Hürlimann von ihrem anspruchsvollen Beruf, dem die gesellschaftliche Anerkennung fehlt. Warum haben sie sich für die Sexarbeit entschieden? Wer sind ihre Kunden? Wie reagieren Freunde und Verwandte auf ihren Job, wie die Behörden? Und ist es ihnen gelungen, Menschenhändler und Zuhälter fernzuhalten?
Brigitte Hürlimann wird den Abend moderieren. Sie hat in der Republik skizziert, wie ein perfektes Bordell aussehen würde, wenn es so etwas denn gäbe. Welche Regeln bräuchte es? Wie würde es funktionieren? Und wo müsste es sein, dass es nicht am Rand der Gesellschaft wäre?
Das Podium findet am Montag, 17. Februar 2020, im «Kosmos» in Zürich statt. Es beginnt um 20 Uhr – und der Eintritt ist frei.