Fordern können alle. Aber wer muss handeln?
Wie weiter nach dem Klimastreik? Sind die Institutionen Teil der Lösung oder des Problems? Diskutieren Sie über unsere Analyse – und mit jungen Expertinnen und Experten.
16.03.2019
Die Klimastreikenden fordern, dass die Schweiz den nationalen Klimanotstand ausrufen und bis 2030 die inländischen Treibhausgasemissionen auf netto null reduzieren soll. Das Pariser Klimaabkommen sieht eine solche Absenkung bis 2050 vor. Die vor kurzem lancierte Gletscherinitiative will dieses Ziel in die Verfassung schreiben.
Fordern können alle. Doch wer muss jetzt handeln? Wie soll die Politik auf die Forderungen der Jugendlichen reagieren? Was ist realistisch? Was können wir als Individuen unternehmen, wenn überhaupt? Was braucht es, dass sich Parlamente und Regierungen bewegen?
Gestern Freitag haben wir die Klimastreikbewegung analysiert. Wir freuen uns auf Ihre Meinung zum Text und zu den aufgeworfenen Fragen. Heute Samstag werden sich ab 15 Uhr vier junge Experten und Expertinnen in die Debatte einschalten.
Corina Gredig, Co-Präsidentin der GLP des Kantons Zürich, Stadtzürcher Gemeinderätin und Leiterin des Thinktanks GLP Lab. Sie wurde erstmals bei den Schülerprotesten gegen den Irakkrieg politisch aktiv – und unterstützt die Gletscherinitiative.
Alain Schwald, Präsident der FDP Bezirk Affoltern, Ökonom und Wirtschaftshistoriker. Er befürwortet den Auf- und Ausbau eines Markts für Verschmutzungsrechte.
Caesar Anderegg, Klimastreikender, Politik- und Wirtschaftsstudent. Er ist überzeugt, dass Veränderungen im individuellen Konsumverhalten und marktkonforme Regulationen nicht ausreichen.
Nadia Kuhn, Klimastreikende, Gymnasiastin und Co-Präsidentin der Juso Kanton Zürich. Sie setzt sich für eine Welt ohne fossile Brennstoffe ein.
Unser Autor Elia Blülle moderiert die Debatte.