Wurden die richtigen Lehren aus der Finanzkrise von 2008 gezogen?
Mark Dittli sagt: Nein. Diskutieren Sie mit ihm.
14.09.2018
Am 15. September ist es zehn Jahre her, dass die Investmentbank Lehman Brothers Konkurs anmeldete. Bis heute ist es die grösste Pleite in der Wirtschaftsgeschichte der USA – und der Höhepunkt einer globalen Finanzkrise. Einer Krise, die sehr wahrscheinlich nicht die letzte war.
Nehmen wir die Stimmen, die vor neuen Krisen warnen, diesmal ernst genug? Wäre es nicht an der Zeit, die Bankenbranche strenger zu regulieren? Wenn ja, wie? Haben die Zentralbanken mit der lockeren Geldpolitik die Krise überwunden – oder vielmehr kurzfristig zugedeckt? Oder müsste man noch tiefer gehen und das ganze globalisierte Kapitalsystem infrage stellen?
In seinem Essay zum Jahrestag zehn Jahre nach der Lehman-Pleite kommt Mark Dittli zu einem pessimistischen Schluss: Die strukturellen Probleme von damals blieben bestehen. Und die Bankmanager, die sind wieder blind. Mark Dittli wird sich heute Freitag regelmässig in die Debatte einschalten. Wir freuen uns auf Ihre Beiträge, die Länge ist auf tausend Zeichen begrenzt.