Gibt es ein Zuviel an Globalisierung?
Debattieren Sie mit Autor Mark Dittli.
12.04.2018
Freier Handel zwischen den Staaten fördert den Wohlstand. So lautet eine der grundlegenden Annahmen in der Ökonomie. Tatsächlich: Die Schweiz als kleine, offene Volkswirtschaft wäre nicht das, was sie heute ist, wenn andere Staaten ihre Märkte für Produkte aus der Schweiz geschlossen hätten. Auch andere Staaten wie Thailand, Vietnam oder – vor allem – China haben in den letzten Jahren von der Globalisierung profitiert. Genau so wie vor ihnen Korea, Taiwan, Singapur oder noch früher Japan. Millionen Menschen sind aus der Armut in die Mittelklasse aufgestiegen.
Aber hat die Globalisierung auch eine dunkle Seite? Haben westliche Politiker und Ökonomen zu lange ignoriert, dass freier Handel auch Verlierer produziert – und dass diese Verlierer in den unteren und mittleren Arbeiterschichten Westeuropas und Nordamerikas zu finden sind? Hat der an der Harvard University lehrende Ökonom Dani Rodrik recht mit seiner Warnung, dass wir es seit Jahren mit der Globalisierung übertrieben haben? Und dass die Befürworter des Freihandels die Grenzen für Arbeitskräfte öffnen müssten, wenn sie es wirklich ehrlich meinten, wie Rodrik sagt?
Lesen Sie das Interview mit Dani Rodrik, und diskutieren Sie heute zwischen 10 und 14 Uhr mit Autor Mark Dittli.
Wir freuen auf Ihre Beiträge zur Debatte!