Führt eine staatliche E-ID zum Ausweiszwang im Internet?
- Wann
- Montag, 08.09.2025, 19.30 Uhr
Am 28. September stimmen wir zum zweiten Mal über eine Schweizer E-ID ab. Vor vier Jahren ist eine erste Vorlage über den digitalen Ausweis noch deutlich gescheitert. Was ist seither passiert und was erwartet uns jetzt?
Es ist eine ungewöhnliche Konstellation: Alle etablierten Parteien von den Grünen bis zur SVP werben dieses Mal gemeinsam für eine Neuauflage der staatlichen digitalen Identität, eine Art digitalen Pass. Diese wird – anders als bei der ersten Version vor vier Jahren – vom Staat ausgestellt, die Hoheit über die Daten liegt bei den Bürgerinnen und sie erfüllt auch die Voraussetzungen, um von der EU potenziell anerkannt zu werden. Das Bundesamt für Justiz hat im Gegensatz zu früher den politischen Prozess offen und partizipativ ausgestaltet.
Dennoch haben die Piratenpartei, die Organisation Mass-voll und der Verein Freunde der Verfassung erfolgreich das Referendum lanciert. Sie befürchten eine gigantische Überwachungsstruktur und das Ende der Anonymität im Internet.
Innerhalb der digitalen Zivilgesellschaft wie auch in der Fachcommunity ist die E-ID ebenfalls umstritten. Sowohl Befürworterinnen als auch Gegner argumentieren mit dem Datenschutz. Darüber möchten wir diskutieren.
Mit Gästen aus der Fachwelt und der digitalen Zivilgesellschaft.
Moderation
Adrienne Fichter, Tech-Reporterin Republik
Gäste
Monica Amgwerd, Generalsekretärin der Partei Digitale Integrität Schweiz
Olga Baranova, Geschäftsleiterin von CH++ und Romandie-Verantwortliche des Media Forward Fund
Erik Schönenberger, Geschäftsleiter Digitale Gesellschaft
Jonas Sulzer, Co-Präsident Digitale Integrität Schweiz
Programm
19.00 Uhr Türöffnung
19.30 Uhr Podiumsgespräch, inklusive Fragen aus dem Publikum
ca. 21.00 Uhr Abschluss und offene Bar
Einlass
Die Veranstaltung ist ausverkauft. Es wird allerdings einen Live-Stream geben.
Zum Live-Stream
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