Die Republik ist nur so stark wie ihre Community. Werden Sie ein Teil davon und lassen Sie uns miteinander reden. Kommen Sie jetzt an Bord!
Zügig geschrieben, ehrenwert der Versuch, die Rechte, sogar die Faschisten verstehen lernen zu wollen. Ein durch das Virus verunmöglichter Romaufenthalt mit Freundin: Wir alle haben Reise- und Freundebesuchsverbot! Die Situation in Italien: ja, schrecklich! Ich vermisse dann aber einen Aufruf an uns, solidarisch zu sein mit den geplagten Azzurris, ihre Produkte nicht aus Angst nicht zu kaufen, dass diese "ansteckend" sein könnten. Dass sich die Reichen besser aus der Misere ziehen, ist längst allen klar. Helfen wir wo wir können, appellieren wir an die Reichen, ihre unerschöpflichen Geldquellen einmal zu Gunsten von Not Leidenden anzuzapfen--only a dream, I know!
Herzlichen Dank, liebe Frau Steinbeck. Ihr Text war wahrhaft ein Vergnügen für mich heute Morgen – auch wenn nicht alles, was Sie schreiben lustig, sondern teilweise gar tragisch ist, fehlt da nie die Leichtigkeit in Ihrer Ausdrucksweise. Ein Tanz.
Sie haben mich grad nach Rom katapultiert, wo ich letztes Frühjahr war und mich sehnsüchtig werden lassen. Sicherlich hat das neben dem römischen Flair, das Sie vermitteln auch etwas damit zu tun, dass ich von Ihrem Lebensstil wohl nicht so weit entfernt bin;-) Vorlesen im Gras, Apéro, Zigi… hach!
Sehr gut nachvollziehen konnte ich auch diesen Teil über den Faschisten:
Ich wollte unbedingt herausfinden, wie er so denken konnte: so menschen¬verachtend und dumm, wie ich fand. Ehrlich gesagt hatte ich auch eine naive Ambition, seinen «Defekt» zu finden, ihn irgendwie zu läutern.
Ich habe das auch, wenn mir ein Mensch mit solch fremden Denkweisen begegnet. Ich will wissen wieso. Wieso? Wenn ich versuche mich in sein/ihr Leben hineinzuversetzen, zuhöre, woher diese Betrachtungsweisen kommen, die meist viel mit Angst und Minderwertigkeitsgefühl zu tun haben, kann ich sie ansatzweise nachvollziehen. Aber nicht akzeptieren! Die von Ihnen erwähnte Läuterung lief bei mir immer harzig bzw. ziemlich erfolglos. Argumentation war da nie zielführend. Hingegen können sehr sanftes Hinterfragen (so sanft, dass der Befragte das „hinter“ nicht bemerkt) und Inspiration da mehr bewirken.
Habe grad eine Träne verdrücken müssen, bei der Schilderung der Corona-bedingt ins Wasser gefallenen Reise nach Rom, die mich wohl an all meine ebenfalls gekillten Sommerpläne erinnert hat. Nur um mich im nächsten Moment über mein Selbstmitleid zu schämen. Danke für einen bewegenden Brief mit vielen versteckten Lektüreideen.
Republik AG
Sihlhallenstrasse 1
8004 Zürich
Schweiz