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Bekomme ich heute immer noch so wenig Verständnis wie noch vor wenigen Wochen? Wenn dieser Beitrag nicht erschienen wäre, hätte ich künftig die Unabhängigkeit der Republik noch mehr anzweifeln müssen. Ich bin immer froh, wenn es Zeichen gibt, dass sie so unabhängig wie die Summe ihrer Mitarbeitenden ist. Leute bleibt wachsam. Danke!
Keine Frage, man kann gegen die Impfung sein. Wenn der einzige Grund jedoch Widerstand gegen die kapitalistischen Profitmechanismen ist, dann dürften Sie z. B. auch keinerlei Produkte und Dienstleistungen konsumieren, die mit dem Verbrauch von fossilen Energien verbunden sind. Es bleibt immer eine Gratwanderung. Immerhin hat die Impfung den nachgewiesenen Vorteil, dass Sie dadurch Ihre Mitmenschen vor einer Ansteckung und das Spitalpersonal vor Burnout schützen.
Gegen das Wachsamsein habe ich nichts einzuwenden. Notlagen sind und werden immer marktmässig ausgenützt von genialen Händlern. Anzuprangeren ist in diesem Fall "unsere" Regierung! Wogegen ich etwas einzuwenden habe, ist die Vermischung der Kritik am "Gesundheitsmarkt" , als Beweis oder Bestätigung der Richtigkeit für die individuelle generelle Ablehnung der Impfung. Einer Impfung, die erwiesenermassen individuell und kollektiv einen recht hohen Schutz vor Covid 19 oder vor einem schweren Verlauf bietet.
Sehr geehrter Herr Hafen
Ihre Ausführungen zu Luhmann's Systemtheorie an der HSLU waren immerzu ein Ohrenschmaus. Vielen Dank!
Die beiden Argumente "Ansteckung" und "Burnout" sind für mich nicht haltbar. Die Belastung des Pflege- und Spitalpersonals ist seit Jahren (Jahrzehnten) ein Thema, oder sollte es zumindest sein. Die Möglichkeit der Ansteckung ist nach wie vor gegeben.
Freundliche Grüsse
Wir bewegen uns zu auf des Pudels Kern. Die Gratwanderung mache ich, so gut es im Alltag eben geht (Flugstreik, Konsumstreik, Unterschriften sammeln….) Mühsam nährt sich das Eichhörnchen. Allerdings ist die Propaganda der Mächtigen so mächtig, dass sie damit zuweilen unsere Nachbarinnen vereinnahmen (siehe grad Greenwashing, Tabak-, Cervelat- etc-Werbung, ……,) dass sie mit Fingern auf uns zeigen. Jemand der begierig alle Impfungen in sich aufsaugt, um dann schnell noch auf die Malediven zu düsen, bevor die untergehen. Wir erleben viel im Alltag. Manchmal denken wir uns was dabei. Und zuweilen meldet sich unser Gewissen.
Leider sind Anekdoten (individuelle Erfahrungen), Pauschalisierungen (Jemand der begierig alle Impfungen in sich aufsaugt, um dann schnell noch auf die Malediven zu düsen…), Angriffe, Drohungen (das Abo zu kündigen) oder Häme etc. keine guten Argumente. Gute Kritik baut meines Erachtens auf Fakten (Wissen und best practice) und einer geteilten Ethik (im Augenblick die Menschenrechte und eine liberale rechtsstaatliche Verfassung).
In diesem Sinn danke der Republik für diesen Artikel. Dass Staaten und ihre Politik von mächtigen globalen Wirtschaftskonzernen beeinflusst werden, sollte deshalb von ImpfskeptikerInnen nicht zum Anlass genommen werden, die Impfungen an sich in Frage zu stellen, wie Hr Kienholz gut auseinanderhält.
Because you said so. Nicht einmal Herr Kienholz selbst vertraut darauf, dass seine Hoffnung, es könnte uns (wem genau?) gelingen, die Angewandten und Ingenieurwissenschaften wieder unabhängiger zu machen vom grossen Kapital, tragen könnte. Wo platzieren Sie Ihre Hoffnung? Auf Wissen allein dann? Denn was ist mit unseren Überzeugungen, die Sie ja genauso wichtig finden? Menschenrechte und Rechtsstaatlichkeit werden seit geraumer Zeit und in naher Zukunft immer unbedeutender, solange sie nicht in Russland sondern auf „unserer“ Hemisphäre verletzt werden. Wachsam bleiben ist schon eine gute Idee.
Capitalism at its best – leider nichts Neues unter der Sonne. In Analogie zum «Revolverjournalismus» könnte man hier von «Revolverkapitalismus» reden: «Geld oder Leben! Friss oder stirb!» Und im internationalen Kampf aller gegen alle ist der Mensch des Menschen Wolf – und wenn zwei sich streiten, freut sich der Dritte. Alles läuft wie eh und je.
Jetzt würde ich Sie gern an ihr Wort vom „das eine tun und das andere nicht lassen“ (vor drei Wochen?) erinnern. In dieser Welt wie sie jetzt ist, in diesen Strukturen, kann ich nicht anders als mich ihnen verweigern. Sie sind noch so jung, und immer mal wieder scheint bei Ihnen Hoffnung durch. Aber heute sehen wir beide fast gleich angegräuelet aus, oder?
Ich sage nur, was ist. Und nicht, was sein soll. Von daher, weiss ich nicht, worauf Sie sich beziehen: Was soll ich tun und was nicht lassen? Oder meinen Sie, ich soll das Geld und das Leben behalten? Nicht fressen und nicht sterben? Scherz beiseite. Ein weiteres Wort, an das ich (mich) gerne erinnere, lautet:
Pessimismus des Verstandes, Optimismus des Willens.
Man braucht beides, man soll also tatsächlich, «das eine tun und das andere nicht lassen», um letztlich nicht zu verzweifeln:
Man muss nüchterne, geduldige Menschen schaffen, die nicht verzweifeln angesichts der schlimmsten Schrecken und sich nicht an jeder Dummheit begeistern.
Und was das Neue unter der Sonne anbelangt, so sagte derselbe, nämlich Antonio Gramsci, in seinen «Gefängnisheften»:
Die Krise besteht gerade in der Tatsache, dass das Alte stirbt und das Neue nicht zur Welt kommen kann: in diesem Interregnum kommt es zu den unterschiedlichsten Krankheitserscheinungen.
Ich glaube, es ist eine falsche Hypothese, dass ein Unternehmen sich automatisch moralisch verantwortungsvoll benehmen wird, bloss weil es sonst schon etwas moralisch oder gesellschaftlich wichtiges tut/produziert.
Von Lebensmitteln (Nestle) über Beton (Holcim?), Software (frühe Microsoft), Tabak (alle?), ... sehen wir massenhaft Beispiele für rücksichtsloses Verhalten. Nachtrag: Auch hier beim wertvollen Gut der Gesundheit: Unter dem Strich dient alles der Profitmaximierung innerhalb der legalen Grenzen, manchmal darüber hinaus. Es ist am Staat und damit an uns, dem Einhalt zu gebieten.
In einer Krisensituation wird dies nur möglich sein, wenn die einzelnen Akteure nicht dem Gefangenendilemma verfallen. Da spielen leider kurzfristige Motive eine zu grosse Rolle. Die Aufarbeitung und Verbesserung ist damit sehr wichtig, und dieser Artikel liefert einen perfekten Ausgangspunkt dafür. Danke!
Aber es wäre keine so falsche Hypothese oder zumindest Forderung, dass ein Mensch «sich automatisch moralisch verantwortungsvoll benehmen wird, bloss weil es sonst schon etwas moralisch oder gesellschaftlich wichtiges tut/produziert.»
Richtig bleibt, dass für ein profitorientiertes Unternehmen alles bloss Mittel zum Zweck ist, Profite zu maximieren.
Diese Diskrepanz macht denn auch den metaphorisch psycho- bzw. soziopathischen Charakter von Unternehmen evident (siehe die Doku The Corporation, 2003)
Als Forderung absolut. Aber seien wir ehrlich, nicht nur Unternehmen, auch Menschen haben doch durchaus ihre Mühe, sich moralisch zu verhalten, wenn sie nicht zumindest Anreize aus dem Umfeld erhalten. Der Anreiz fehlt hier völlig, ein Unternehmen wird dafür belohnt, sich möglichst "daneben" zu benehmen, und auch die Staaten selbst sind genau in der gleichen Falle.
sämtliche Erdölkonzerne fehlen in der Liste. Die Umweltverseuchungen (Tankerunglücke, Deepwater Horizon, ...) und in der Folge das Tiersterben sind lächerlich im Vergleich zu den Folgen, was Tabak erzeugt. Und auch da waren sicherlich immer fehlende Investitionen in Sicherungssysteme beteiligt.
Dieser Artikel zeigt exemplarisch auf, wie abhängig die Staaten von den globalen Wirtschaftskonzernen sind und wie sehr diese Konzerne dank ihrer Macht Einfluss auf die Politik nehmen können.
Man kann bis zu einem gewissen Grad nachvollziehen, dass solche Zusammenhänge ImpfskeptikerInnen zum Anlass nehmen, die Impfungen an sich in Frage zu stellen, was aber eine unsachliche Folgerung ist.
Die grosse Frage ist vielmehr: wie kann wissenschaftliche Forschung möglichst unabhängig bleiben und wie können ihre Resultate zum Wohl der Menschen weltweit und nicht primär zum Wohl der CEOs und der Aktionäre eingesetzt werden?
Angesichts der Verstrickungen zwischen Wirtschaft und Politik habe ich da leider wenig Hoffnung.
Was der Beitrag vergisst hervorzuheben, ist das enorme Risiko, das Pfizer bereit war einzugehen, mit den massiven Investitionen in die Produktion (und dem aggressivem Ausbau der Produktionsstätten) eines Impfstoffes, der noch nicht mal eine Zulassung hatte. Pfizer hat hoch gepokert, und gewonnen.
Dass sich in dieser Situation die Preise bei der Markteinführung nach dem Kundennutzen und der Zahlungsbereitschaft, und nicht an den sonst üblichen Impfstoffpreisen orientiert, ist zunächst nicht erstaunlich.
Was hingegen erstaunt, ist dass die Staaten (allen voran die Industriestaaten) sich nicht für die globale Impfstoffbeschaffung zB über die WHO zusammentaten und über globale Ausschreibungen die Impfstoffpreise wieder herunterholten. Schliesslich sprechen wir hier nicht von einer Monopolposition eines einzelnen Impfstoffherstellers: es gab innerhalb kurzer Zeit zumindest zwei, und später drei oder mehr breit zugelassene Impfstoffe.
Die Angst, mit anderen teilen zu müssen war (und ist) ganz offensichtlich stärker, als der Wille, eine globale Impfstoffversorgung zu vertretbaren Bedingungen hinzukriegen. Dabei hätten solche Ausschreibungen sogar zusätzlich den Vorteil, dass sie den produktionsschwächeren Kontrahenten erlauben würden, ihre Produktionskapazität ausbauen zu können.
Es zeigt sich das allgemeine Bild des Pandemiemanagements: sich von den Umständen vor sich her treiben lassen ohne klare Zielsetzungen, statt proaktives Seuchenkontrollmanagement.
Liebe Republik,
vielen Dank, dass Ihr zu wichtigen Themen auch immer wieder gut recherchierte Artikel aus anderen Zeitschriften übernehmt.
Als kleine Nachrecherche zum Thema würde mich interessieren, wie viele Impfdosen in der Schweiz verfallen sind, weil die Bevölkerung sich nicht erwartungsgemäss impfen liess. Oder konnten diese Dosen in anderen Ländern benutzt werden?
Um eine zukünftige Impfstoff-Überbeschaffung zu vermeiden, würde ich vorschlagen, dass der Bund sich bei der zukünftigen Impfstoffbeschaffung z.B. für die Omikron-Variante nur noch an den Impfwilligen orientiert, also an denjenigen, die bereits geimpft wurden, plus an denjenigen, für die es noch keine Zulassung gab (junge Kinder etc).
Bei zukünftigen Impfkampagnen mit Zugangspriorisierung sollten sich diejenigen, die bislang ein Impfangebot abgelehnt hatten, hinten anstellen müssen (ungeachtet ihres Risikoprofils). Das wäre gegenüber den Menschen auf dieser Welt, die sich schon lange hätten impfen wollen, aber keinen Zugang hatten, nur fair.
Danke, Herr M., für diese Mitteilung. Die Probleme der Preisfindung sind ein riesiges Problem. Alles der Big Pharma anzulasten, ist zu einfach. Die Gesundheitsökonomie unterschätzt die Kosteneffektivität medizinischer Massnahmen leider massiv (https://michelromanens.ch/2022/01/1…es-bundes/). Umso wichtiger ist eine Verbesserung der staatlichen Marktmacht, wie Sie das antönen. Das ist ein ganz wichtiger Aspekt. Siehe auch http://pharmaprofiling.ch/
Ja, ähnlich ist es auch mit den Schnelltests. Die reinen Produktionskosten solcher Antigen-Tests liegen meiner Erfahrung nach bei hohen Stückzahlen bei ca. 10 Rappen. Mit einer staatlichen Grossausschreibung könnte man alle Schweizer Haushalte mit Tests ausstatten, zu weniger als 30-50 Rappen pro Stück.
Wenn dann jede und jeder vor dem Zähneputzen am morgen einen solchen Test machen, und im Falle eines positiven Resultats zu Hause in Quarantäne bleiben würde, liesse sich die Zirkulation des Virus relativ schnell herunterfahren. Es bräuchten nicht einmal alle mitzumachen um die Reproduktionszahl des Virus trotzdem unter der magischen 1 halten zu können, und wir könnten alle ein normales Leben führen.
Solche Szenarien wurden am Anfang der Pandemie von der Harvard University und anderen Think-Tanks vorgeschlagen. Eigentlich nichts neues, denn so macht man Epidemienbekämpfung: Testen auf Teufel komm raus, und ergänzend auch impfen, falls ein guter Impfstoff zur Verfügung steht.
Aber das würde ein proaktives Vorgehen der Behörden mit klaren Zielsetzungen und langfristiger Planung verlangen. Eines der Hauptfazits dieser Pandemie ist aber: Dies wäre offensichtlich zu viel verlangt.
Bezüglich Ihrer Aussage, dass die Entscheidung von Pfizer, in die Impfstoffentwicklung zu investieren einem Pokerspiel gleichkomme und daher solche Preis- und Gewinnspannen zu gewissen Teilen gerechtfertigt sind, sehe ich als 0815-Füdlibürger etwas differenzierter:
Die omnipräsente, weitberbreitete und panische Angst in Zusammenspiel mit der Isolation der Menschen ist die beste Voraussetzung, um dann die heilsbringende Lösung auf dem Silbertablett zu servieren (natürlich ohne für Bekömmlichkeit oder Nährwert zu haften). Welche psychologischen Mechanismen da spielen, ist aus der Geschichte der Menschheit zur Genüge bekannt und erforscht. Insofern: nein, das war mitnichten ein Poker.
Vor allem nicht, wenn man in Betracht zieht, dass die Entwicklung zum Teil durch öffentliche Gelder subventioniert wurden und erste Abnahmegarantie weit vor der Fertigstellung der Stoffe bestanden - von den geheimen Verträgen und Haftungsausschlüssen ganz zu schweigen … Pfizer mag gepokert haben, wusste aber genau dass sie die „Nuts“ am Tisch hatten. In Kombination mit ihrer Marktmacht und der heillosen Überforderung der nationalen und globalen Politik eine geradezu perfekte Ausgangslage.
Und diese haben sie und spielen sie nach wie vor mehr als abgebrüht aus…
Als Mitpokerer wäre wohl ein „Fold“ angebracht.. und das klärende Gespräch an der Bar ;-)
Normalerweise investiert niemand in Produktion, solange die klinische Wirksamkeit nicht klar ist. Alles andere ist ein äusserst riskantes Pokerspiel. Merck, Sanofi, und viele andere sind gescheitert. Selbst Curevac, welche ebenfalls einen ähnlichen mRNA Impfstoffkandidaten entwickelte, sind wegen mangelnder Wirksamkeit gescheitert.
Pfizer hat auf BioNTech und nicht auf Curevac gesetzt. Gepokert, gewonnen. Andere, wie Merck etc. sind leer ausgegangen.
Das sind die Fakten. Mit Verschwörungen und Panik in der Bevölkerung hat das wenig zu tun.
Sie sprechen die Abtretung überschüssiger Bestände an bedürftigere Staaten an. Ist es nicht so, dass die Verträge, insbesondere mit Pfizer, die Weitergabe der Impfstoffe ausser Landes explizit untersagen? Wissen Sie darüber mehr? Was kann allenfalls die Redaktion der Republik darüber sagen?
Gemäss Pharma-Gesetzen ist aus Qualitätsgründen das Weiterverkaufen von Medikamenten oder Impfstoffen von Kunden an andere Kunden nicht ohne weiteres möglich. Wenn der Kunde jedoch ein Staat ist, und die Herstellerfirma bei der Transaktion Hand bietet, sollte sich schon ein Weg finden lassen, Produkte nicht verfallen zu lassen, sondern einer sinnvollen Verwendung zugänglich zu machen.
Meine Frage, wie das in der Schweiz aussieht, war aber nicht rhetorischer Art, ich kenne die Antwort effektiv nicht. Vielleicht kann die Republik Redaktion da mehr herausfinden.
Sehr interessanter Artikel. Ich denke er zeigt zwei wesentliche Probleme auf, die uns auch nach Corona begleiten werden:
a) Wie werden Medikamentenpreise festgelegt? Das Problem zeigt sich bei Corona besonders eindrücklich, ist aber schon länger bekannt (siehe z.B. neue Krebs-Therapien). Wir können nicht etwarten, dass die Pharma-Firmen dieses Problem lösen. Dazu braucht es einen starken Verhandlungspartner, d.h. die einzelnen Staaten müssen international zusammenspannen.
b) die mangelnde politische Solidarität weltweit. Wie der Bericht aufzeigt, wurde die WHO in einer entscheidenden Phase insb. durch die USA geschwächt (aber natürlich trugen auch die anderen Staaten ihren Teil dazu bei).
Meine Schlussfolgerung: Wir müssen unbedingt die internationalen Organisationen stärken, diese aber auch kritisch hinterfragen. Dies gilt übrigens nicht nur für Medikamentenpreise, auch für die Klimakrise.
Ich weiss nicht, wieso man sich in diesem Forum für einen 6 Wochen alten Beitrag der Financial Times (übrigens von der Bill and Melinda Gates Stiftung grosszügig gesponsert) und der offen im Netz zu finden ist, so überschwänglich bedankt. Kritisch? Das ist ja nicht mal an der Oberfläche gekratzt.
Weil man ihn einem breiteren Publikum zugänglich macht. Weil ich bspw aktuell 4 Abos für Newsmedien laufen habe (darunter die New York Times) und der referenzierte Artikel njcnt frei zugänglich ist. Aber was wollten Sie denn eigentlich sagen? Woran üben Sie Kritik und was möchten Sie verbessert sehen? Oder wissen Sie etwas, was andere nicht tun und möchten es mit uns teilen? Das wäre konstruktiv.
Guten Abend Frau Moosbauer
Was stört Sie am Alter des Beitrags? Ist der nicht mehr aktuell?
Für gut verantwortbare Entscheide mag ich nachhaltige Beiträge in der differenziert kritischen Grauzone. Polarisierendes Schwarz-Weiss, wie leider ‚hysterische Impfturbos‘ und ‚Verschwörungsgläubige‘ oft auf mich wirken, ist also weniger meine Sache.
Beste Grüsse, K.A.
Meinen Sie diesen Beitrag? https://www.ft.com/content/0cea5e3f…a150f388ec
Vielleicht sollten wir einfach bei nach der ersten Booster-Impfung genau hinschauen, ob eine zweite noch nötig ist, bevor wir wieder wie Lemminge einfach nachvollziehen was uns grosse Staaten vormachen. Aber sehr wahrscheinlich wird die Rechnung für Pfilzer und Co. schon aufgehen, da wir nicht mehr in die Ferien können ohne alle paar Monate eine Booster-Impfung zu kriegen, wenn auch gesundheitliche der Nutzen immer kleiner wird. Ich bin kein Impfgegner, aber die erste Booster-Impfung wird sehr wahrscheinlich auch meine letzte sein, ausser man sieht in den Zahlen, die das BAG hoffentlich noch liefert, dass die Booster-Impfung das Hospitalisierungs-Risiko massiv senkt.
Vergessen Sie das BAG. Transparente Zahlen liefert z.B. England, auf der Webseite der Health Security Agency. Hier die Medienmitteilung zur Wirksamkeit der Booster-Impfung gegen Omikron, und hier die entsprechende Zahlenerhebung der Health Security Agency.
Die Booster Impfung bewirkt ab zwei Wochen nach dem Booster eine Schutzwirkung von c.a. 75% gegen eine symptomatische Omikron Erkrankung, und einen über 90% Schutz gegen eine schwere Erkrankung / Hospitalisierung. Die Frage ist offen, wie lange der Schutz anhält, und hier stimme ich mit Ihnen überein, dass ein ständiges Boosten mit einem veralteten Impfstoff nicht zielführend sein kann. Omikron ist in vieler Hinsicht ein neues Virus (in der Virologie sagen wir, ein neuer Serotyp), und nicht einfach nur eine neue Variante.
Es braucht also einen neuen Impfstoff. Die Anpassung des bestehenden Impfstoffs an Omikron ist trivial, aber die neu durchzuführenden klinischen Studien sind teuer. Trotzdem dürfte man jetzt aber von Pfizer und Moderna erwarten, dass sie nicht einfach die alte Kuh immer weiter melken, sondern das Geld für die zügige Einführung eines neuen Impfstoffs in die Hand nehmen.
«es braucht neue modelle, um konzerne, die öffentliche funktionen übernehmen, der
demokratischen kontrolle zu unterstellen. nur so lässt sich die welt am ende vor den kapitalistischen weltretter:innen retten.»
dieser text ist nicht von mir. ich weiss nicht mehr wo ich dies gelesen habe. ich finde ein solches modell ist dringend notwendig.
WIe kann ein Wirkstoff, der tendenziell (so wirkt es gerade, wenn man sich die aktuelle Definition von 2G+ in Deutschland anschaut) alle 3 Monate eine Auffrischungsdosis (neudeutsch Booster) braucht, als "extrem wirksam" bezeichnet werden?
Das Auffrischungsbedürfnis ist Wasser auf die Mühlen der Impfskeptiker.
Immer mehr in meinem Umfeld haben nach jeder weiteren Impfung mit mehr Nebenwirkungen zu kämpfen. Da frage ich mich schon, ob die vielen weiteren angekündigten Impfungen auf lange Sicht nicht kontraproduktiv sind. So wies aussieht braucht es alle 3 - 4 Monate eine Dosis um das Virus angeblich unter Kontrolle zu bringen.
Herzlichen Dank für diesen wichtigen Bericht und die Recherche! Wenn ich in einem Wort zusammenfassen müsste, was mir beim Lesen durch den Kopf ging, und wie der Geschmack haften blieb: „Ugh.“
Recherche? Ja, aber von anderen Journalist:innen. Der Text wurde von der «Financial Times» übernommen und übersetzt, wie man ganz am Schluss lesen kann:
«Dieser Beitrag erschien zuerst am 30. November 2021 in der ‹Financial Times›.»
na und? mir geht es darum, ob ein artikel interessant und fundiert ist!
was spricht dagegen, in einem solch komplexen, internationalen thema auf "andere" journalist:innen zu setzen???
ich finde es toll, dass uns die republik interessante artikel "von ausserhalb" anbietet.
Auch hier. Die Kakophonie der Herstellung der Impfmittel. Die Politik versagt fast total. Global gesehen total. Die Rendite, die Profitsucht schrammt die Moral. Und die Politik findet das normal. Ganz abgesehen davon, dass die Grundlagenforschung zur Impfung der Steuerzahler berappte. Pfizer hätte auch sagen können, wir produzieren zum Selbstkostenpreis. So wie jede Krankenpflegerin sich aufopfert. Zum Selbstkostenpreis. Ihr Beitrag zur "potenziellen Ausgabe" ist auch millionenfach! Das schert keine Politik der Bürgerlichkeit.
Vielen Dank für diesen enorm wichtigen Beitrag!
Und weiterhin Frage ich mich, wieviel vom aktuellen gesundheitspolitischen Programm - unter anderem auch in Österreich - eine direkte Folge der Verstrickung ökonomischer Interessensvertretung von Pharmafirmen und den Bedürfnissen von politischen Akteuren ist.
Über welche Währung kann in einem solchen Umfeld das Wohl der Bevölkerung als zentrales und ernstzunehmendes Gut in Erscheinung treten?
Danke für den kritischen Beitrag. Er ist wichtiges Futter für eine ehrliche Reflexion.
Die Abwägung zwischen den verschiedenen ‚Impfen weil …‘ (‚Impfen aus Verantwortung‘,
‚Impfen für Konsumfähigkeit‘, … ) finde ich sehr anspruchsvoll. Und als wenig exponierter HomeOfficer und nur leicht Risikobegruppter gibt es für ‚meinen‘ Booster vermutlich wichtigere Verwendung als das reibungslose Passieren innereuropäischer Grenzen zwecks passenden Hotels und Schnees.
Etwas schmunzeln musste ich über die Länge des Artikels. Das musste man sich ganz anders verdienen als einen der geschätzten samstäglichen Binswanger-Hämmer.
Endlich. Eine Reflexion über Hintergründe des Impfgeschäfts. Danke Republik.
Nun der nächste Schritt: Neben der Rechtsabteilung haben diese Pharmamultis auch eine hochprofessionelle und potente Marketingabteilung. Völlig naiv wäre die Annahme, dass diese nicht auch die öffentliche Meinung entsprechend beeinflusst - um nicht zu sagen manipuliert.
Endlich? Schlussendlich! Der Beitrag wurde in der NYT Ende November veröffentlicht. Es ist symptomatisch für die hiesige Berichterstattung und Gewichtung, dass es anderthalb Monate dauerte, bis er und damit das Thema es hierher geschafft hat. Der Republik dafür zu danken, ist dennoch - natürlich - angesagt. Aber es ist wirklich höchste Zeit, die Pandemie nicht mit länger mit den Corona-Zahlen des Tages und deren vermuteter Ursache und Folgen für das Impfverhalten unerschöpflich, aber eben nicht erschöpfend, journalistisch zu begleiten - sondern Fragen über die globale Impfsolidarität, die Vertragspraktiken der Impfhersteller und die Gesundheitspolitik, welche Daten und Massnahmen für die Spitalpflege und Intensivbetten-Kapazitäten ins Zentrum zu rücken.
Weg mit dem Patentschutz, dann löst sich das Problem. Doch wer verhindert das? UK CH und D. Eine unheilige Allianz, die lieber die Pharmaktionäre auf Kosten der Menschheit reich macht.
"Weg mit dem Patentschutz"? Da würden sich Pfizer und Lonza aber freuen, wenn sie den gesamten Gewinn in ihre Taschen stopfen könnten, und keine Patentabgaben mehr an BioNTech, Moderna und über ein dutzend weitere kleine Biotech Firmen und Universitäten, welche die mRNA Technologie entwickelt haben, bezahlen müssten.
Und BioNTech, Moderna etc. wären bankrott, weil sie ja nur an den Patenten verdienen. Und weil das Business Modell von kleinen, innovativen Firmen, welche neue Technologien entwickeln und dann an der Auslizenzierung der Patentrechte verdienen, zerstört wäre, würde es auch keine weitere auf kleinen Biotech-Firmen beruhende Innovation mehr geben, und auch die Finanzierung anwendungsorientierter universitärer Forschung mit Risikokapital wäre gestorben.
Nota bene gäbe es ohne diese Firmen und Universitäten weder die mRNA Impfstoffe von BioNTech und Moderna, noch die Vektor-Impfstoffe von AstraZeneca und Janssen (Johnson & Johnson), noch den Protein-Impfstoff von Novavax.
Big-Pharma hat bei der Impfstoffentwicklung schon lange keine Innovationen mehr beigesteuert, weil dieses Gebiet die kleinsten Margen im Pharma-Gebiet hat, und für Grosskonzerne deshalb unattraktiv geworden ist.
Weg mit dem Patentschutz von Corona Impfstoffen? Die ersten, die Ihnen danken würden, wären die Aktionäre der Pharma-Grosskonzerne.
Vielen herzlichen Dank Hr. M. für ihre sehr informativen Differenzierungen in den Debatten um diesen Artikel. Sie geben mir einen Einblick in Bereiche, zu denen ich sonst wenig Zugang habe. Dieser Einblick ist sehr wichtig um sich von irgendwelchen plausibel tönenden Pauschalisierungen und Schlagworten nicht so rasch verunsichern zu lassen. Super!
Vielen Dank für diesen kritischen Bericht zur "allgemeinen Impfkampagne", welcher viele Fragen aufwirft.
"Schätzungen der Weltgesundheitsorganisation (WHO) zufolge wären im Jahr 2021 allein in Europa etwa eine halbe Million mehr Menschen gestorben, hätte es keine Covid-Impfstoffe gegeben".
«Durch die Auslieferung von bisher mehr als 2 Milliarden Dosen hat unser Impfstoff weltweit Millionen Leben gerettet.»
So viel zur Eigenwerbung von Pfizer, WHO & Co. Meine Frage an die Republik ist, weshalb konnten wir kaum etwas von den vielen Millionen Toten lesen, die es scheinbar in Afrika oder Asien geben musste, da dort die Impfquote etwa bei 6% lag, zumindest in Afrika. Brasilien erschien in der Presse, jedoch vielmehr weil sie nicht alleine auf die Impfungen setzten. Weshalb schweigt man sich über die vielen Millionen Toten aus, ausserhalb der G7 Staaten? Ist dies ein westliches Presseversagen?
"Pfizer verpflichtet sogar unabhängige Wissenschaftler zu Verschwiegenheitserklärungen".
Und diese Wissenschaftler sind unabhängig? Das ist doch Sarkasmus in Reinkultur!
Mich irritiert sehr, was sie in den Artikel hineinlesen;
Zunächst geht es nicht um einen kritischen Bericht zur "allgemeinen Impfkampagne" sondern um die aggressive Gewinnmaximierungsstrategie von Pfizer.
Auch die danach folgende Pauschalisierung ist nicht nachvollziehbar.
Zitat: „So viel zur Eigenwerbung von Pfizer, WHO & Co.“
Die WHO kritisiert ja gerade solches Geschäftsgebaren und gehört nach meiner Einschätzung zu möglichen „Abwehrkräften“ (Binswanger) zur Eingrenzung der Macht von Pfizer! Und wer soll denn mit Co gemeint sein?
Die weiteren Behauptungen sind überhaupt nicht mehr nachvollziehbar: eine Frage, die keine ist sondern eine leere Behauptung, aus der noch abstrusere Behauptungen und Pseudofragen abgeleitet werden. Leider bleibt so eine differenzierende Kritik und Skepsis auf der Strecke. Aber nur eine solche kann die „Abwehrkräfte“ stärken.
Ich finde die Frage, weshalb man kaum was von den vielen Covid Toten in Afrika lesen kann, garnicht abwegig. Und sollte es sie trotz der minimen Impfquote von 6% garnicht gegeben haben, dann kann eben auch das mit den vielen Millionen geretteter Menschenleben Dank einer höheren Impfungquote nicht stimmen.
Noch nie gab es auf der Welt ein Produkt, nach dem so viele Länder gieren. Ein Produkt, das viele Menschen mehrfach konsumieren und das erst noch vom Staat bezahlt wird. Teilweise wird es sogar vom Staat zwangsverordnet. Was für ein Geschäftsmodell für die Pharma. Man fordert zB. uns in der Schweiz auf, untereinander solidarisch zu sein - impfen, impfen, impfen. 3fach, 4fach - auch Kinder sollen das tun. Willkommen in der 1. Welt. Wie steht es denn mit der übergeordneten Solidarität? Wir und Afrika? Vergessen. Ich habe Freunde in Togo. Sie übermitteln mir Reden des Diktators. Er gibt dem Volk 10 Punkte durch, was zu tun und was zu lassen sei. Corona bringt die Autokratien in die Bestform. Der Togolose ist verwirrt, verunsichert, von Angst getrieben. Es gibt einen wesentlichen Unterschied zwischen Togo und der Schweiz. In Togo werden die Menschen durchschnittlich etwas mehr als 60 Jahre alt, bei uns 80 plus. Ergo bringt Corona in Togo für Infizuerte viel, viel weniger harte Verläufe mit sich. Da schrumpft Corona. Deshalb plädiere ich im Kontakt mit den Togolesen für mehr Ruhe - und weniger Angst.
Herzlichen Dank für diesen mutigen Beitrag. Aufgrund der pandemischen Dringlichkeit konnten die Pharmafirmen problemlos die Gewinne maximieren (Moderna und BioNtech schrieben erstmals schwarze Zahlen) und gewisse Risiken externalisieren (wieso sonst geschwärzte Verträge und Haftungsauschlüsse?). Die Wirksamkeit der Impfung (in Abständen von 4 Mte.) wurde nun mehrmals bestätigt. Es tut mir leid, aber weder die Unternehmenskultur noch die Praxis solcher Firmen beruhigt mich, was die Nebenwirkungen anbelangt. In ein paar Jahren sind wir vielleicht schlauer.
Nachdem Moderna, das grosszügige Fördergelder der US-Regierung angenommen hatte, einem weit niedrigeren Preis zugestimmt hatte, setzte Pfizer den Preis in einem ersten Vertrag mit den USA sowie entsprechenden Verträgen mit anderen westlichen Ländern schliesslich auf 19,50 US-Dollar pro Dosis
Laut Wikipedia hat sich folgendes zugetragen:
"But on July 22, Operation Warp Speed placed an advance-purchase order of $2 billion with Pfizer to manufacture 100 million doses of a COVID-19 vaccine for use in the United States when the vaccine was shown to be safe, effective, licensed, and authorized by the Food and Drug Administration (FDA)."
Könnte also auch Druck der US Regierung gewesen sein. Pfizer hat aber tatsächlich direkt kein Geld für die Entwicklung des Impfstoffes genommen (BioNTech aber sehr wohl! Und zwar von Deutschland. Darum wohl auch die Ausnahme in der Vermarktung).
könnte eine Dosis auch 1000 US-Dollar wert sein, denn die Impfung konnte potenzielle Ausgaben in Billionenhöhe verhindern
Niemand berechnet so einen Preis eines Produktes oder?
Anders als für Astra Zeneca und Johnson & Johnson kam es für Pfizer nie infrage, den Covid-Impfstoff nicht gewinnbringend zu vermarkten.
Astra Zeneca wurde mit der Universität Oxford entwickelt, die ist nicht der Profitmaximierung verpflichtet. Tätsächlich interessant wäre der Fall bei Johnson & Johnson. Und wie Pfizer den Patentschutz verteidigt. Dass die Pharma profitmaximierend arbeitet und eine ziemlich mächtige Lobby hat, ist schlussendlich dann die sehr neue Erkenntnis (was sie nicht besser macht)...
edit: Anfangszitat erweitert. Daraus wird schon klar, dass eine gewisse Konkurrenz in der Preisfestlegung gespielt hat.
Niemand berechnet so einen Preis eines Produktes oder?
Naja, theoretisch sollte das den oberen Rand dessen darstellen, was man dafür zahlen würde. Kerngedanke der Prävention ist die Kosten/leidensfrage, alle Prävention sollte immer um Grössenordnungen billiger/besser sein als die Heilung. Wenn es teurer kommt als ohne, dann bringt es nichts mehr. Und zweifelsfrei haben "beide Seiten", Staaten und Pharma, sich bereits solche Gedanken gemacht. Stichworte dort wären "Wert eines Statistischen Lebens", bzw. QALYs.
Darüber nachzudenken ist nur "vernünftig". Niemand will und kann unendlich viel Geld für die Heilung/Prävention ausgeben, auch wenn wir uns das gerne vormachen würden.
Pharmafirma X wird nun ausrechnen, wie viel Krankheitslast ihr Medikament verhindern kann, und entsprechend den Preis so voranschlagen, dass es sich für die öffentliche Hand noch lohnt, und sie trotzdem satten Gewinn machen können. Parasitär, aber eben auch auf den Wirt angewiesen.
Persönlich finde ich es auch immer unappetitlich wenn jemand aus einer Notlage Profit schlägt aber im medizinischen Bereich geht es quasi per Definition immer um eine Notlage. Wenn wir also als Gesellschaft darauf setzen, dass neue Medikamente und Impfstoffe von privaten Firmen entwickelt werden, dann müssen wir damit rechnen, dass diese Firmen sich das auch so gut wie möglich bezahlen lassen, vor allem wenn die Kunden wohlhabende Industriestaaten sind.
Was man bei dieser Diskussion auch nicht aus den Augen verlieren sollte ist, dass aus einer Kosten-Nutzen Perspektive 20 Euro für eine Impfdosis bzw. 60 für Doppelimpfung plus Booster ein Super Deal sind. Vor allem wenn man es mit den durchschnittlichen Kosten für eine Patientin, die wegen Covid Komplikationen auf der Intensivstation landet (anscheinend ca. 100’000 CHF) vergleicht. Oder mit den Kosten für regelmässige Tests oder den Corona-Hilfen an Unternehmen etc. etc. Wahrscheinlich machen auch die Kosten für den Impfstoff nicht einmal die Hälfte der Kosten der Impfkampagne aus. Die Ärztinnen und ihre Angestellten wollen ja auch bezahlt sein, die Werbung ist auch nicht umsonst und zum Impfzentrum muss man auch erst einmal kommen. Mein Fazit ist: von dem ganzen Geld, das unsere Gesellschaft in die Bekämpfung der Pandemie gesteckt hat waren die Kosten für die Impfstoffe wahrscheinlich die mit Abstand beste Investition. Und ich bin den Mitarbeitern und den Firmenleitungen von Firmen wie Biontech, Moderna, Pfizer etc. sehr dankbar für das was sie geleistet haben auch wenn die Gewinne für meinen Geschmack jetzt etwas zu beherzt abgeschöpft werden.
Passend dazu, ein Interview von Lex Fridman mit dem Pfizer SEO in englisch: https://youtu.be/Z_LhPMhkEdw
Mal schauen, ob die Euphorie in wenigen Jahren noch anhält für mRNA-Impfungen. Vielleicht sind dann die weniger bemittelten Staaten einmal froh, diesen nicht flächendeckend angewendet zu haben und "nur" einen konventionellen z.B. von China bekommen zu haben. Der Hype ist ja unglaublich. Nimmt übrigens auch (nicht aus wissenschaftlichen Gründen!) den anderen Impftechniken den Schnauf (insb. TotVIRUSImpfstoffen - ich weiss, Sinovac sieht im Moment nicht so gut aus - doch "Pfizer ja auch nicht) und das werden wir vielleicht einmal tüchtig bereuen. Ich hoffe, es wird nicht zum grössten medizinischen Irrtum ever.
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