Die Republik ist nur so stark wie ihre Community. Werden Sie ein Teil davon und lassen Sie uns miteinander reden. Kommen Sie jetzt an Bord!

DatenschutzFAQErste-Hilfe-Team: kontakt@republik.ch.



Leser
·

Die folgende Mail schrieb ich Andreas Thiel Am 01.10.2020. Bisher ohne Antwort...

Geschätzter Herr Thiel

Am Donnerstag und Freitag werden Sie, Inschallah, einen Jubiläumsauftritt im La Capella absolvieren. Das Theater im Quartier. Hier wohne ich seit mehr als 15 Jahren.
Es gab Zeiten, da hätte ich diesen Auftritt von Ihnen sicher nicht verpassen wollen. Ich schätzte Ihre Eloquenz, Ihren Wortwitz und die geschliffenen Pointen.

Dann kamen andere Zeiten.

Und dann kam Ihr Auftritt in Zürich anlässlich einer Demonstration vor knapp zwei Wochen. Und ein Schweiz -DDR-Stasi-Vergleich. Da werde ich leicht unwirsch. Bis 1992 lebte ich in diesem Land (ab 1990 in dem was davon übrig blieb). Meine erste Stasi-Akte wurde angelegt, da war ich zarte 18 Jahre alt. Seien Sie versichert, geschätzter Herr Thiel, dass was wir im Moment hier erleben, hat nicht im Entferntesten mit jener Wirklichkeit zu tun, die meine Kindheit und Jugend prägte. Einen politischen Witz erzählen und dafür Knast kassieren? Eine Perfomance auf der Strasse und dann in die Psychiatrie? Ein Nachbar, der sich Dein Vertrauen erschleicht und beim Blumen giessen, Dein Tagebuch abfotografiert?

Vielleicht haben Sie ja Lust & Zeit für einen Austausch hierzu und anderem, was die Herzen gerade bewegt? In der Bäckerei Bohnblust (ich wohne gewissermassen darüber:-) oder auch anderswo.

Beste Grüsse und alles Gute für Sie und ihre Familie
M. T.

89
/
0
Nic Baschung
Texter Leser
·

Öl ins mediale Feuer giessen. Ist das die Absicht der REPUBLIK? Ich finde es billig, auf Thiel rumzuhacken, der die Eisdusche der Medien bereits hinter sich hat. Der, wie jeder weiss, kein Epidemie-Experte ist, aber spürt, dass es gilt, den Anfängen zu wehren. Marco Rima hat man dann zwar namentlich mehrmals erwähnt, ihm aber gar nicht zugehört. Meiner Meinung nach hat er mit seinen Sketch „ ich weiss es nicht“ etwas vom Besten inszeniert und damit die „echten Experten“ blossgestellt, die eben auch genau das nicht wissen, was Marco Rima effektiv anspricht. Nun fühle ich mich von der Republik wieder einmal in eine Ecke gestellt mit Leugnern, Gegnern und Blauäugigen, die mit Geschlossenen Augen durchs Leben gehen. Dafür brauche ich die Republik gewiss nicht.

9
/
110
Leserin
·

Ja, Herr Baschung, die REPUBLIK ist kein Ponyhof. Ist nun wegen der Kritik an den herzigen Komikern der ganze Beitrag schlecht? Die ganze Serie, die wir noch nicht kennen? Oder gar die ganze Republik? Thiel & Rima kann man lustig finden; als Pispers- und Böhmermann-Fan finde ich, Rima hat hier wenig Fingerspitzengefühl gezeigt, gemessen an dem, was er riskiert (nicht für sich selbst, sondern für uns). Wenn dieser Sketch etwas von seinem Besten wäre, dann wäre es nicht schlimm, dass ich ihm noch nicht oft zuhörte. Und Thiel wirkt auf mich sowas von unreif. Ich vermisse auch bei ihm Sensoren dafür, wohin man besser kein Öl schüttet. Lassen Sie uns und sie in ihrem und unserem Interesse den Anfängen wehren, und hoffen, dass sie es künftig ein wenig subtiler angehen. Das mit dem DDR-Vergleich war einfach ein (weiteres) Eigentor.

59
/
3

Thiel erkennt sehr gut wo man besser kein Öl hinschüttet. Und macht es dann absichtlich. Provokation ist als Stilmittel heutzutage den Naziclowns vorenthalten, Punk is dead.

25
/
3

Ihr Beitrag, Herr Baschung, ist für mich insofern interessant, weil er m. E. das Spektrum der Republik-Kommentarspalte verbreitert. Für mich sind die Spalten der SRFnews-App genau darum irgendwie herausfordernder, weil dort das politische Spektrum wesentlich breiter vertreten ist. Ein Stammtisch mit allen Vögeln, irgendwie. Im Vergleich dazu fühl es sich hier ein bisschen wie in einer Blase an – in der ich mich notabene durchaus wohlfühle. Aber mitschreiben tu ich da wesentlich häufiger.
So hab ich tatsächlich auch ein kleines bisschen Verständnis für Sie, dass Sie offenbar noch was anderes brauchen als die Republik.
Aber damit hat es sich auch schon. Einen absolut wegweisenden Artikel zur Gefahr des Totalitarismus konnte man am 3. März 2020 in der NZZ lesen, geschrieben von Yuval Harari unter dem Titel: «In der Corona-Krise stellen wir die Weichen für die Zukunft: Wir müssen den Totalitarismus bekämpfen und den Bürgersinn stärken» und dem Lead-in «Die Pandemie trifft die Welt in einer heiklen Phase: Biometrische Technologien, welche die Seuche einzudämmen versprechen, ermöglichen eine tiefgreifende Massenüberwachung. Doch wir brauchen unsere Freiheit nicht aufzugeben, um unsere Gesundheit zu bewahren. Dazu gibt es andere Mittel.» Harari bringt da einiges auf den Punkt. Im Vergleich dazu kann man Elaborate eines Thiel oder eines Rima getrost als billiges Nasenwasser weggiessen, dazu braucht es nicht mal die vielzitierten, ebenfalls erheiternden Erkenntnisse von Dunning und Kruger.

37
/
3
Nic Baschung
Texter Leser
·

Frau Horlacher, liebe Republikaner, wenn ich von der REPUBLIK nicht mehr erwarten würde als populistisch gefärbte Beiträge, dann wäre sie die Falsche für mich. Meine Stellungnahme ist ebenfalls eine Gegenwehr gegen die Anfänge populistisch einseitiger Meinungsmache.

6
/
17
Nic Baschung
Texter Leser
·
· editiert

Danke für Ihre interessanten Anregungen, Herr D. Wenn man, wie Sie schreiben, die billigen Nasenwasser-Elaborate der Komiker weggiessen kann, dann erwarte ich von der Republik, dass sie eben nicht auf diesen rumhackt (für den Applaus der Mainstreamblase ) sondern wissenswerte Überlegungen von Populärwissenschaftern, wie die eines Harari in den Vordergrund stellt.

6
/
25

Marco Rimas "Beitrag", den ich mir als freien Bürger übrigens problemlos und beliebig oft anschauen kann, bedient sich vielen Wahrheitsverdrehern. Nur um mal zwei Beispiele zu nennen: Die Todesfälle waren im Oktober gestiegen, und das Tragen einer Maske dient dem Schutz der Mitmenschen; nicht dem eigenen Schutz.

27
/
1
Leser
·
· editiert

Wer giesst da Oel ins Feuer? Hat sich Thiel dazu nochmals geäussert? Informieren Sie uns, dann entsprechen Sie nicht dem, welches Sie hier vorwerfen.

7
/
8
Theologe
·
· editiert

Mit diesem in Relationen setzenden Artikel schaffen Sie, was in der heutigen Medienwelt vielfach zu kurz kommt: Eine Aussage bekommt mit Ihren eigenen konkreten Erfahrungen an der Kundgebung und der Person des ehemaligen Stasi-Häftlings quasi Leib (Erfahrung) und Seele (Emotionalität), wird so nachvollziehbar und lässt eine dumme Aussage als reines Hirngespinst dastehen. Danke!

55
/
0

In Sachen Hirngespinst macht einem Theologen niemand was vor - das ist mir klar.
Die Götter sind die hartnäckigsten Produzenten von Hirngespinste, tausende Jahre alt, noch nie sichtbar geworden und doch glauben Millionen Menschen an sie. Götter haben sozusagen die neuronale Basis geschaffen, auf welcher sich eine Verschwörungstheorie frei entfalten kann. 

7
/
6
Theologe
·

In der kulturellen Evolution führt eine Linie von hypothetisch angenommenen Geistern, über Dämonen, Götter, Einzelgottheiten zur mystischen Ahnung, dass da etwas mehr ist, sich aber nicht fassen lässt, vielleicht so etwas wie eine angelegte Potenz zur Vielfalt und zu unendlichen Spielformen von Verbindungen. Auf der anderen Seite bleibt ein aus der Zeit gefallener Regelsatz und Deuteinstrumente, die schon längst von wissenschaftlichen Diskursen abgelöst wurden, aber von Fundamentalisten jeglicher Art steinern für wahr gehalten werden.

3
/
1

Das Einzige und beste, weil es tatsächlich manchmal jemanden kurz zum Nachdenken bringt, ist die Gegenfrage, wie sie im Artikel vom Ex-Punk formuliert: "Aber du hast doch jetzt gerade deine Meinung gesagt ". Ev. Anzufügen: " Ich finde diese Meinung Quatsch, aber du darfst sie in diesem Land sagen".
Alles andere kann man sich (meistens) sparen. Menschen, die die Welt verständlich machen wollen für sich selber und sie deshalb versimpeln, sind nicht empfänglich für komplexe logische Argumente. Wäre ja sonst ein Widerspruch in sich.
Wer Covid-19 immer noch leugnet, trotz monatelangem Bilderfluss von überfüllten Spitälern und harten Zahlen der Übersterblichkeit, kann es intellektuell nicht verstehen oder will es nicht. ZB weil man Bildern allein nicht traut, die man nicht selber in Natura sieht. Immer noch gibt es viele Menschen, die damit Mühe haben, der Mensch ist evolutionär nicht auf das sich Verlassen auf reine Information und Denkarbeit vorbereitet, das muss die Bildung für die Zivilisation tun.
Das Nichtwollen ist zudem in Motiven gegründet, die viel mehr mit "Selfenhancement" als mit rationalen Überlegungen zu tun haben: Es ist ungeheuer attraktiv, sich als einer kleine Gruppe von "Einzigen, die die Wahrheit wissen" zugehörig zu fühlen. Gerade, wenn man im Leben sonst nicht sehr erfolgreich ist. Thiel und Rima können sich als so etwas wie "Leader" fühlen, obschon ihr Denkvermögen doch sehr durchschnittlich ist. Es entschädigt sie auch für den nicht so tollen Ruf als Satiriker.
Eine Bresche möchte ich aber doch schlagen: Aufpassen, dass nicht die meist akademisch gebildeteten Journis der gleichen leichten Arroganz verfallen gegenüber wenig Gebildeten! Es ist genau das, was die Verschörenden als "Eliten" anprangern: Eliten sind die, welche ihnen das Selbstwertgefühl tief halten, indem sie von ihnen als "Covidioten" oder (Hillary Clinton die Trumpanhänger als "Deplorables") sprechen. Auch wenn Bildung und die Intelligenz tatsächlich stark mit VerschwörungsanhängerInnen negativ korreliert: Sie sollen als Menschen mit Respekt behandelt werden! Nur was sie sagen und denken, soll kritisiert werden. Alles andere erzeugt psychologisch Reaktanz und das ist ja wohl nicht die Absicht. Ich halte dem Artikel hier zugute, dass er im Ton gemässigt ist und von echter Neugierde geprägt. Gut!
Übrigens: Hunter S. Thompson, den ich in der Jugend gelegentlich gelesen habe, ist ein Schreiber der 68er und zwar ein typisch damaliger männlicher Vertreter seiner Zunft. Seine "verruchte" Welt fanden und finden offenbar immer noch typische Vertreter der Mittelschicht attraktiv, die selber in wohliger Sicherheit und leichter Langeweile leben. Er ist zwar lustig-selbstironisch und politisch anprangernd, aber nährt selbstverständlich den typisch (Achtung böse!) "linksversifften Kulturpessimismus" des 20. Jahrhunderts. Und hat stark dazu beigetragen, dass der Journalismus sich immer mehr mit Fiktion vermischt hat mit dem stark subjektivierten Schreibstil. Nicht zuletzt führt sowas auch in Richtung Verschiebung von Realität! Sucht doch bitte mal ein neues, aktuelleres und erwachseneres Männervorbild, danke!

53
/
6
· editiert

Ich teile ja Ihre Meinung oft nur bedingt, Frau P., aber hier für einmal: Hut ab! Ganz dickes Kompliment.
Mit einer einzigen Einschränkung: 'ich finde diese Meinung Quatsch' ist fast so abwertend wie Covidiot. 'Das seh ich anders', oder: 'mit dieser Meinung kann ich nicht mit', greift das Gegenüber weniger im Selbstwert an.

Der Artikel selber gefällt mir gut. Insbesondere die Aussagen von Zeitzeugen real erlebten Staatsterrors können doch einiges relativieren. Ob sie die richtigen Ohren erreichen bleibt vielleicht fraglich, aber ich bin gespannt auf Fortsetzung.

12
/
0

Danke! Sehe zwar nicht, dass ich mich hier von meinen anderen Kommentaren entferne... Egal.
"Quatsch" sollte tatsächlich nur bei engeren Bekannten verwendet werden, sonst ist es auch eher despektierlich. Danke für den Hinweis! Ich glaube, ich verwende eigentlich selber keine solchen Worte im direkten Gespräch. Ich merke aber, dass mich solche seltsame Aussagen bezüglich Covid zB im beruflichen oder privaten Umfeld oft auch ziemlich emotional reagieren lassen, es nervt halt. Auch wenn man/frau weiss, dass es das Gegenüber nicht offener stimmt. Schwierig.

15
/
0
Michel Rebosura
Ratsmitglied Project R Genossenschaft
·
· editiert

Liebe Frau P., Ihre Bemerkung zum Männlichkeitsbild des Gonzo-Journalismus finde ich äusserst spannend, zumal ganz allgemein noch gar nicht viel zu Gendernormen im Journalismus geschrieben worden ist (zum Beispiel aber hier).

Übrigens können auch Journalistinnen wie Nelly Bly (1864-1922) oder Djuna Barnes (1892-1982) als Erfinderinnen des GJ avant la lettre firmieren.

Falls Sie hierzu mehr wissen oder Quellen hätten, wäre ich sehr interessiert.

1
/
0

Die Erfindung des "subjektiven Journalismus" ist sicher keine reine Männerangelegenheit gewesen und ev sogar durch neue Geschlechterbilder - mehr Subjektivität, enger an den eigenen Empfindungen und Wahrnehmungen vs kühle Beobachtung der JournalistInnen sogar angeregt. Emotionalität ist ja eigentlich in westlichen patriarchalen Strukturen etwas traditionell "weiblich Zugeordnetes". Doch das GELEBTE männliche Selbstbild der "linken progressiven kulturkritischen" bis kulturpessimistischen Jugend und jungen Erwachsenengeneration enthielt noch viel "toxisches Verhalten". Also nicht wirklich gesunde zuträgliche Dinge. Das war zum einen der Sozialisierung geschuldet, zum anderen aber halt auch 68er-"Doktrin": Das Anarchistische, Unspiesserische, Provozierende und Provokante. Möglichst totale Freiheit. Was u.a. auch dazu geführt hat, dass Gewalt insgesamt in dieser Zeit statistisch angestiegen ist. Alte Normen aufgebrochen und abgelehnt, neue noch keine.
Als Frau war ich immer "zwischen den Stühlen" in den 70ern.

0
/
0

Die Nachbarn, gute Bekannte und sogar Familienmitglieder sehen unbekannte Mächte hinter der ganzen Pandemie. Das macht mich wirklich sprachlos und hilflos, denn ich kann niemanden überzeugen. Ich habe den Eindruck, dass wir hier mit dem Austausch von Argumenten am Ende sind. Irgendwie braucht es mich als ganzen Menschen: wozu stehe ich, was sind meine Werte und wie respektiere ich den Anderen? Klar ist der Begriff der Freiheit schillernd: sie endet an der Freiheit des Anderen. oder auch: Freiheit ist die Freiheit der Andersdenkenden. Aber was mache ich, wenn die mit meiner Toleranz nicht umgehen können, es aber für sich beanspruchen, wie ich es auch für mich beanspruche: tolerant zu sein?
Ich bin in der DDR aufgewachsen: jeder Vergleich mit der Stasi ist ein Schlag in meine Biografie, aber eigentlich disqualifiziert er nur den, der ihn bringt. Aber auch in Leipzig hat sich eine junge Demonstrantin mit Sophie Scholl verglichen - das empfinde ich absolut als menschenverachtend.
In netflix gab es neulich eine Reportage über die völlig subjektivierte Welt, die sich dem Benutzer von Google, Youtube usw. darstellt. Algorithmen (die ja keine menschlichen Wesen sind) entscheiden, dass ich immer mehr das zu sehen bekomme, wonach ich suche. Dies stellt sich einem dann als objektiv dar. Hier liegt zusätzlich zu allen früheren und vergleichbaren Gemeinsamkeiten schon immer vorhandener Verschwörungstheorien eine wirklich neuartige gesellschaftliche Herausforderung, die vielleicht schon eine echte Bedrohung geworden ist.
Ich bin neugierig, wie es weitergeht

44
/
1

Die Dokumentation "The Social Dilemma" beschreibt die Gefahren packend und anschaulich. Herr B., ich wünsche Ihnen viel K. Ich habe leider feststellen müssen: Praktisch immer bringen diese Diskussionen nichts, weil diese Menschen glauben. Aber gleichzeitig müssen wir ja auch mit ihnen reden, um sie "zurückholen" zu können. Schwierig auch: Wer will schon zugeben, dass er sich geirrt hat? Alles Gute wünsche ich Ihnen.

11
/
1
Leserin
·
· editiert

Danke den Machern.
Relationen. Vernunft. Verstehen. In einer so unübersichtlichen Situation, wie wir sie jetzt haben, wo viele Menschen diffuse Ängste zu rationalisieren versuchen, die durch populistische Erzählungen jeglicher Couleur über Jahrzehnte hinweg genährt wurden, ist das Gold wert. Auch wenn es jetzt mehr auf gegenseitiges Verstehen ankommt als darauf, einander harte Fakten und Wahrheiten wie nasse Lappen um die Ohren zu hauen, bin ich dankbar für die Sicherheit, die uns harte Fakten geben. Tut manchem nervösen Aufgeklärten gut. Zum Glück haben die Aufgeklärten viele von den „Querdenkern“ immerhin beim genannten Referendum (terror-nein.ch) im Boot. Die könnten das Zünglein an der Waage sein.

43
/
3
Ordnung und Fortschritt!
·

Süffiger Text mit dezentem Thompson-Gonzo-Aroma, vielen Dank dafür.

Als Ostdeutscher möchte ich anmerken: "Die Mitgefangenen saßen im Gefängnis, weil sie der Tante in Köln einen Brief geschrieben hatten." Wenn so das Prinzip gewesen wäre, hätte die halbe DDR ständig im Gefängnis gesessen. Solche Vereinfachungen um des Effektes willen finde ich problematisch. Zum Beispiel, weil sie das (ahistorische und einseitige) Bild der DDR als Gruselkabinett bedienen. Aber auch, weil sie den zum Widerstand erforderlichen Mut banalisieren.

28
/
2

Sehr geehrter Herr K., danke für Ihre Rückmeldung. Die Aufzählung stammt 1:1 aus der Führung in der Gedenkstätte selbst und ist keine Erfindung von unserer Seite. Vereinfachung für den Effekt oder um den zum Widerstand erforderlichen Mut zu banalisieren, war zumindest nicht das Ziel. Beste Grüsse, DR

26
/
2
Ordnung und Fortschritt!
·

Danke für die Antwort. Ich schätze den hier gepflegten Dialog-Stil.

Journalisten glauben doch sonst nicht alles, was ihnen jemand erzählt. Das herrschende Narrativ über die DDR ist die Geschichte von diabolischen Tätern und unschuldigen und/oder heldischen Opfern. So einfach ist es aber nicht. Und natürlich hat ein zu Unrecht in den Knast Gebrachter berechtigten Brass auf das System. Und nicht unbedingt den Drang zum Objektivieren.

Es gibt einen Markt für dieses Narrativ. Die Berliner Zeitung hat in einer aufwendigen Reportage recherchiert, wie ein westdeutscher Historiker sich einen von der Stasi vertuschten Mord durch DDR-Neonazis ausgedacht hat. Seine Behauptungen wurden von diversen Medien geglaubt und als Wahrheit verbreitet. Weil sie perfekt ins herrschende Narrativ passten. Auch deshalb schreibe ich solche Kommentare.

Und wenn Leute in den Zeitungen immer wieder Dinge lesen, die eigenen Erfahrungen widersprechen, dann werden sie empfänglicher für Verschwörungstheorien. Womit sich der Kreis zum Thema Ihres Artikels schließt.

35
/
1

Wer in der DDR die Ausreise aus dem Land mit seiner Familie besprach, der tat das heimlich unter der Bettdecke bei laufendem Radio.

Muss irgendjemand in der Schweiz seine Ausreise unter der Bettdecke besprechen? Nein: Man spaziert in ein Reisebüro.

Für derart groteske Vergleiche zwischen einem der demokratischsten Staaten der Welt und einer Diktatur, die ein Fünftel ihrer Bürger als Spitzel verpflichtete, fehlt mir jedes Verständnis.

35
/
2
Ordnung und Fortschritt!
·

Der Vergleich ist tatsächlich grotesk.

Ihre Zahl stimmt aber nicht: Die Anzahl der Spitzel in der DDR war keinesfalls "ein Fünftel". Das MfS hatte etwa 91.000 hauptamtliche und 189.000 inoffizielle Mitarbeiter. Das sind zusammen 280.000. Bei einer erwachsenen Bevölkerung von 13,3 Millionen sind das etwa 2 Prozent und nicht 20.

Was nicht ganz so grotesk wirkt im Vergleich der Systeme, sind die auch in der Demokratie zunehmenden Versuche, andere Meinungen als die eigene nicht zuzulassen. Ein Beispiel hierfür sind Universitäten, wenn ein studentischer Mob missliebige Vorträge verhindert. Oder die häufigen Versuche von Gegendemonstranten, zur anderen Demo vorzudringen, um deren Teilnehmer anzugreifen. Das geschieht natürlich alles im Namen der guten, richtigen Sache. Aber das hatten schon die IM der Stasi als Rechtfertigung.

6
/
3

Eine sehr spannende Serie, die da auf uns zukommt.
Um jedoch viele Fragen beantworten zu können die aufgeworfen werden, müssen wir verstehen bzw. bewusst sein, wo wir als Menschheit heute stehen. Viele Strukturen sind sich am auflösen, werden transformiert bzw. digitalisiert. Die Politik, global gesehen, hat in den letzten Jahrzehnten nichts an Glaubwürdigkeit gewonnen, wenn man berücksichtigt in welchem Zustand sich unser Planet befindet. Weiter gibt es aktuell starke Bestrebungen, zu vermehrter Zentralisierung und Überwachung politischer wie auch wirtschaftlicher Natur. Wenn ich nun, diese Kräfte, diese Strömungen als Globalisten oder Befürworter einer neuen Weltordnung bezeichne, was sie aus meiner Sicht sind, bin ich spätestens jetzt, beim Thema der Verschwörungsgläubigen angelangt. Bin ich denn jetzt ebenfalls so ein schräger "Querkopf", welcher scheinbar alles ungefiltert aufsaugt? Entwickelt sich unsere Welt zum besseren, wenn alles überwacht, genormt, vorgeschrieben und zentral gesteuert ist? Viele, viele Fragen auf welche ich keine abschliessenden Antworten habe.

Ja, und dann wird noch das Thema mit den Reptilien subtil aufgegriffen und in den Kontext von Verschwörungen gestellt. Ich freue mich bereits jetzt darauf, wie die Republik darüber berichten wird! Über die Mythen der Sumerer den Annunakis oder von Bewusstseinsreisen von Schamanen (mit oder ohne Meskalin) oder mythologischen Geschichten der Hopis.

Liebe Republik, Ihr habt eine "Riesenbaustelle" aufgetan ! Super komplex, weil diese Themen dimensionsübergreifend sind. Ich könnte genau so gut fragen, gibt es Gott oder Engel oder so etwas ähnliches? Und wenn Ihr es nicht beweisen könnt, keine Studien habt, dann gibt es sie einfach nicht? Unser Multiversum ist vielschichtig !

9
/
16

Ich muss nicht bis in die Spähren von Reptilien und die Mystik der Hopi vordringen, um auf einige Fragen zu Ihren Aussagen zu stossen:

  • War die Politik für Sie vor 20 oder 30 Jahren glaubwürdiger? Weshalb?

  • Weshalb besteht für Sie ein zwingender Zusammenhang zwischen Globalisierungskritik und Verschwörungstheorien? Geht ersteres nicht ohne letzteres?

  • Sind Verschwörungslügen tatsächlich "superkomplex und dimensionsübergreifend"? Worin liegt aus Ihrer Sicht die Komplexität, Mehrdimensionalität oder meinetwegen Subtilität platter und mit wenig Aufwand demontierbarer Deppengeschichten wie dem Q-Anon- Gebräu?

29
/
2

Punkt1:
Wahrscheinlich war die Politik vor über 30 Jahren genauso wenig glaubwürdig wie heute, nur war sie damals für mich weniger durchschaubar.

Punkt2:
Ich habe die Erfahrung gemacht, dass wenn man den Begriff "Neue Weltordnung" benutzt, wo wir ja alle gerade mitten drin stehen, dies sehr schnell mit einer vereinfachten Weltverschwörung gleichgesetzt wird und man zügig etikettiert wird. Wenn man behauptet diese neue Weltordnung werde organisiert, gilt es als Verschwörung. Kritisiert man diese Entwicklung hingegen nur, dann scheint dies okey zu sein.

Punkt3:
Ich weiss nicht, was Sie unter Verschwörungslügen verstehen. Mit Q-Anon habe ich mich kaum auseinander gesetzt und folglich nicht erwähnt. Dennoch vermute ich, dass sich unsere Weltanschungen grundlegend unterscheiden und folglich unterschiedliche Schlüsse gezogen werden. Wenn man sich hingegen mit dem Thema der Reptilien (wie im Newsletter erwähnt) ernsthaft auseinandersetzt, trifft man früher oder später auf die Annunakis aus der sumerischen Kultur. Es gibt Thesen die sagen, dass sich Blutlinien auf diese "Himmlischen Götter", (reptilienartige Menschen) zurück führen lassen. Weiter kann man philosophieren, in welcher Dichte, sich diese himmlischen Götter manifestierten etc. etc. Mythen und verschiedene Realitäten sind komplex, zumindest für mich.

3
/
15
· editiert

Ich bin gespannt auf diese Serie, danke! Meiner Meinung nach ist einer der wichtigsten Punkte beim Sprechen über Verschwörungstheorien, die Aussagen und Meinungen in einen Kontext zu stellen und zu kritisieren, aber den einzelnen Menschen, der sie glaubt oder vertritt, nicht lächerlich zu machen. Die Bühne haben diese Leute m.M.n. nur, weil es Menschen gibt, deren Lebensgefühl zu diesen Theorien passt: sich kontrolliert, eingesperrt und fremdbestimmt fühlen... und ganz ehrlich, dieses Gefühl ist ja momentan auch gut nachvollziehbar. Es gilt aber eben zu unterscheiden zwischen meinem Lebensgefühl und den doofen, trotzigen Tatsachen... dieser Pandemie, die sich nicht um meine Gefühlslage schert. Das Besprechen dieser Verschwörungstheorien kann eine gemeinsame Faktenlage schaffen, und aber hoffentlich auch! Verständnis, wie Menschen dazu kommen, diese Theorien als wahr zu betrachten. Denn dieses Verständnis könnte eine Brücke sein.

27
/
1

Ich bin ein grosser Fan von radikaler substantieller Kritik. Bei A. Thiel ist nur das „radikal“ gegeben, dabei zelebriert er den Intellektuellen. Einfach lächerlich!

26
/
1
van der Rolle
·
· editiert
0
/
0
van der Rolle
·
· editiert

ein Fan substantieller Kritik und dann mit der Sicherheit die populäre Meinung der Mehrheit hinter sich zu haben andere treten. Geht auch ohne Substanz. Wozu Argumente? Hauptsache die Meinung kundtun und werten. Und die Zustimmung zeigt es funktioniert super.

https://de.wikipedia.org/wiki/Hetze

"Im gesellschaftlichen Sinn bezeichnet man als Hetze unsachliche und verunglimpfende Äußerungen[3] zu dem Zweck, Hass gegen Personen oder Gruppen hervorzurufen, Ängste vor ihnen zu schüren, sie zu diffamieren oder zu dämonisieren."

"Bedeutend für den politischen Repressionsapparat der DDR war der Straftatbestand der so genannten „Boykotthetze“ bzw. „staatsfeindlichen Hetze“. Er wurde jedoch nicht nur zur Bekämpfung tatsächlicher Hetze angewandt, sondern zu dem Zweck missbraucht, Meinungsfreiheit zu unterdrücken, indem opponierende Äußerungen jedweder Art gegenüber der Politik der SED-Diktatur als „Hetze“ kriminalisiert und mit schweren Strafen belegt wurden."

Dazu ein Zitat: "Jeder Schweizer ist ein Blockwart"
es brauch keine Stasi in der sauberen Schweiz, der Spitzel steckt tief in der konservativen Mentalität und steht neben dir am Tresen und sagt "man muss sich anpassen" oder "Nazi"

1
/
1

Guter Artikel, gute Fragestellung.
Ich vermute diese Verschwörungstheorien haben eher mit einem psychologischen Mechanismus zu tun: Wenn die Welt dir unerträglich ist, mache dir deine eigene oder finde den Sündenbock, um deinen Hass freizulassen...
Es geht also um die Tätigkeit (die „Wahrheit“ zu kennen, gegen die Opposition zu kämpfen, ...) und nicht um den Inhalt. Der ist total irrelevant, sonst hätten sie sich mehr Gedanken gemacht.

26
/
1
Ueli Anken
Netzwerker in Bildung und Sport
·

Danke für die anschauliche Reise an zwei Schauplätze. Aber warum ehrt Ihr den T. und seinesgleichen immer noch mit dem stolzen Wort « Satiriker » ohne Anführungszeichen?

25
/
1

Danke für den Artikel, ich finde den lockeren Tonfall sehr gut getroffen und die Erklärungen zu den Verschwörungstheorien sehr interessant. Ich bin schon gespannt auf den Rest der Serie!

25
/
1

Sehr geil! 🤩

Nach «Homestory» endlich eine neue Serie vom Ryser-Würgler Gonzo-Duett! Eine wahre Wonne als "nocturner" Kontrast zur nüchternen Tages-Republik. 🦇

26
/
3
Cloud Infrastructure Engineer
·

Abgesehen von der omnipräsenten Hassrede, waren die Verbreitung von Fake-News und Verschwörungstheorien die Hauptgründe für meine Abkehr von Facebook. Ich war mir sicher, dass es auf die Dauer gesünder für mein Nervenkostüm ist.

In den letzten Monaten habe ich bemerkt, dass Verschwörungstheorien kein alleiniges Social Media Phänomen sind - eigentlich nie waren. Das ist alles sehr nah. Ich kam mir doch etwas vor wie der berühmte Vogel Strauss.

Ich erhoffe mir, nach der Lektüre der ganzen Serie, besser mit dem Thema umgehen zu können. Nicht, um hier meine Wohlfühlblase zu finden. Sondern, um die (gesellschaftlichen, psychologischen usw.) Mechanismen hinter Verschwörungstheorien besser verstehen zu können und mit neuem Rüstzeug vielleicht konstruktiv zum Abbau der entstandenen Polarisierung beitragen zu können.

Ich freue mich jedenfalls auf die Beiträge und auf einen konstruktiven Austausch hier im Dialog.

25
/
2

Mir persönlich ist es ein Rätsel, wie jemand die wirren Auflistungen von Bildern, Texten, Kopiertem und Geteiltem auf Facebook als Informationsquelle nutzen kann. Dafür bin ich zu sehr daran interessiert, wirklich zu verstehen wie und warum etwas passiert oder gemacht wird. Facebook, Twitter, YouTube, Snapchat und Ähnliches sind extrem oberflächlich und strotzen nur so von Halbwahrheiten und Ganzlügen, welche mit einem simplen Fingertipp exponentiell weiterverbreitet werden.
Dass sich in so einem Gemenge Verschwörungstheorien extrem wohlfühlen, ist für mich nicht weiter verwunderlich. Halbwahre Gerüchte verbreiteten sich auch in der Vergangenheit fast explosionsartig in den Dörfern und Städtchen, sie wurden auch ganz bewusst gestreut, um gewisse Dinge zu erreichen. Das alles ist kaum etwas Neues, neu sind wahrscheinlich nur die vorgespurte Blasenbildung durch das automatische Berechnen, was ich wohl als Nächstes anschauen möchte, und die viel grössere Reichweite. Neu ist ganz sicher, dass dieses Verhalten gezielt für die Werbung genutzt wird, um mir Dinge zu verkaufen, von denen ich grad eben noch keine Ahnung hatte, dass ich sie brauchen könnte 😀, und dass es Leute gibt, die ausschliesslich davon leben, diese Mechanismen am Laufen zu halten.
Wie man allerdings Leute aus diesem Hamsterrad befreien kann, das würde mich schon interessieren. Mit logischen Argumenten gelingt es auf jeden Fall nicht, das habe ich leider schon zur Genüge erfahren müssen.

13
/
2
Theologe
·

Wie wäre es, die wild herumschwirrenden Informationsfetzen zu „erden“, in Beziehung zu bringen mit konkreten Erfahrungen von emotional und physisch fassbaren Lebewesen? Das geht wohl nur auf Kosten von Masse, Reichweite und damit auch von Profit.

0
/
0

Es geht mir ähnlich und meine Hoffnungen liegen gleich. Ich möchte verstehen. Oder zumindest in die Nähe von Verständnis kommen.

9
/
1
van der Rolle
·
· editiert

Anfang des Artikels:

"Satiriker Andreas Thiel wähnt sich in einer Stasi-Diktatur, weil wir wegen Covid-19 Masken tragen müssen. Gilbert Furian, einst Stasi-Gefangener, weil er ein Punk-Fanzine druckte, hat da ein paar Fragen."

Kommt etwas zu Thiel und den Verschwörungen der Coronaprotesten ?
Der Artikel switched zum aus den USA importiertem Thema Thema Q Anon Bewegung und Adrenochrom, was hergestellt werden soll aus zermahlenem, getrockneten Babyfleisch für Eliten.

Hallo? Wozu die Struktur? Sätze zusammen schneiden a la Michael Moore für den besten Effekt?

"Zudem haben wir heraus­gefunden, dass ein Teil der Leute, die von der Adrenochrom-Theorie überzeugt sind, ebenfalls glaubt, dass die Covid-19-Pandemie inszeniert sei, um die Welt­bevölkerung zu dezimieren und unter Zwang zu impfen, und so finden wir uns an einem Samstag­nachmittag im September auf dem Zürcher Turbinen­platz wieder"

zurück gezappt zu den Züricher Coronaprotesten und Thiel:

"Grenadiere riegeln alle Zugänge zum Platz ab, weil die Antifa einen Gegen­protest angekündigt hat."
"Während­dessen entrollen antifaschistische Aktivisten vom Dach eines angrenzenden Gebäudes ein Transparent, auf dem steht, wer mit Nazis marschiere, marschiere mit Nazis"

Einfache Antworten zum Thema. Wozu? Für einfaches Denken?
Da wird der Hammer ausgepackt, mit dem Totschlagargument "sind Nazis" oder dem aus Amerika nach Zürich importierten Babyfleisch-Märli.

Warum nicht KZ Überlebenden fragen was sie von solchen Vergleichen halten? Es ging doch um Thiels Stasi Vergleich?

Schlusswort vom DDR Häftling Gilbert Furian im Artikel:

"Aber du musst halt mit Gegen­wind rechnen, wenn du derartige Vergleiche ziehst!› Diese Leute wissen gar nicht, was es heisst, wenn man seine Meinung nicht mehr sagen darf."

Damit das klar ist: Ich möchte nicht Coronaproteste, Coronaleugner, Faschisten verteidigen.
Auch sind die Worte von Gilbert Furian zu dem Stasi Vergleich von Thiel richtig platziert. Auf angekündigte Fragen Furians kommt vom Autor nichts:

"War diese Massnahme nötig? Ist das wirklich erforderlich? Darüber kann man debattieren. "

Lieber kurz und oberflächlich der nächste Hammer Unrechtstaat DDR.

Beim populären Thema Frauenrechte ist die Schweiz im Vergleich zur DDR wohl eher die Diktatur und der Unrechtstaat gewesen.

Ein Artikel der Klischees und Vereinfachung bedient. Gefährlich.
Treffender Titel zur Serie:
EYES WIDE SHUT

https://de.wikipedia.org/wiki/Hetze:

"Bedeutend für den politischen Repressionsapparat der DDR war der Straftatbestand der so genannten „Boykotthetze“ bzw. „staatsfeindlichen Hetze“. Er wurde jedoch nicht nur zur Bekämpfung tatsächlicher Hetze angewandt, sondern zu dem Zweck missbraucht, Meinungsfreiheit zu unterdrücken, indem opponierende Äußerungen jedweder Art gegenüber der Politik der SED-Diktatur als „Hetze“ kriminalisiert und mit schweren Strafen belegt wurden."

In der WOZ hat es zu Coronaprotesten spannenderes zu lesen:

https://www.woz.ch/2052/coronaprote…alverdacht

8
/
16
ichfürchte...
·
· editiert

Liebe*r Mitleser*in
Ich kann Ihre Enttäuschung ein Stück weit nachvollziehen. Ich glaube aber, sie beruht auf einem gründlichen Missverständnis. Auch ich hatte nach dem Titel eigentlich etwas ernsteres erwartet, dann aber, nach den ersten Zeilen, wurde mir klar, dass dies nicht ein Ryser-Ernsthaft-Assange-Stil-Artikel wird, sondern ein Ryser-as-we-know-him-Gonzo-Artikel. Böse, bissig, frech. (vielleicht lohnt es sich, mal verschiedene Artikel von Herrn Ryser anzulesen, um seine beiden "Gesichter" zu entdecken). Darum habe ich mich nach einem kurzen Moment der Enttäuschung sehr gefreut. Ich finde diesen Stil eine erfrischende Abwechslung im Alltag. Sie unterhält mich, regt trotzdem zum Nachdenken an und bringt mich zum Lachen. Auch viel wert in diesen Zeiten. Ich hoffe, durch diese Brille betrachtet können Sie sich jetzt auch auf die weiteren Artikel freuen. Es ist nämlich eine Serie, juhui :-)

26
/
4
Urs Fankhauser
Citoyen
·
· editiert

Faktenfreie Behauptungen sind ja nichts Neues. Mich wundert es nicht, dass diese so viel Widerhall finden.
Auch diverse Sparten der Politik haben ja überhaupt kein Problem damit. Die Plakate der SVP sind die perfekte bildliche Umsetzung von Ängsten, die diese Partei seit Jahrzehnten schürt: Überall Messerstecher! Ein Land überstellt mit Minaretten! Rote Ratten, die an unser Portemonnaie gehen! Würmer und Maden im gesunden "Volkskörper"... Die Fakten zu diesen Bildern?
Die offizielle Staatsdoktrin des Kalten Kriegs bestand über Jahrzehnte in der Behauptung, dass es eine akute Bedrohung durch die Sowjetunion gebe und jegliche Opposition, die den Rahmen der Konkordanz sprengte, von Moskau gesteuert werde. Faktenbasis dazu?
Die behauptete Neutralität der Schweiz gehört zu den liebsten Lebenslügen, die hierzulande gepflegt werden. Sie ist nach wie vor so wirkungsmächtig, dass die Cryptoaffäre in wenigen Monaten weitgehend folgenlos entsorgt werden konnte.
Im US-Wahlkampf wurden die Demokraten durch viele Republikanische Kandidat/-innen als "Sozialisten" dargestellt ("Save America. Stop Socialism.") - was sind Verschwörungslügen für Bedürftige im Vergleich zu solchen Verzerrungen, die keine adäquate Richtigstellung fanden?
Ich denke, auch dieser gesellschaftliche Rahmen müsste in der Serie berücksichtigt werden.

22
/
2

Der Artikel ist interessant, weist aber leider einen zwar kleinen, der Glaubwürdigkeit abträglichen Fehler auf. Es ist in der Schweiz nicht verboten, irgendwelche Versammlungsräume für irgendwelche Religionen zu haben. Verboten sind einzig Minarette – auch wenn das nach meiner Meinung völlig idiotisch ist. Aber so viel Korrektheit sollte einfach sein.

15
/
2

Sehr geehrter Herr C., vielen Dank für Ihre Rückmeldung. Wir haben das wirklich falsch oder sehr missverständlich formuliert und Dank Ihrem Hinweis soeben präzisiert beziehungsweise korrigiert. Beste Grüsse, DR

6
/
0

super artikel, danke

14
/
2

In einer Welt, die den Einzelnen mit ungefilterter Information überflutet, und ihm nicht beigebracht wurde, eigenständig zu denken, ist die derzeitige Lage eine natürliche Konsequenz. Es ist Eigenart des Menschen, jegliche Eigenverantwortung abzugeben, und das derzeit herrschende System ist auf dieser Eigenart aufgebaut. Wenn das System sich dann als kapitalistisch anstatt fürsorglich outet, entsteht Misstrauen. Der heutige Mensch hat keinen Bezug zu undemokratischen Begebenheiten und sieht sich, wenn mit einem wirtschaftlich statt sozial agierenden Vater Staat konfrontiert, als kleines Rädchen in der neoliberalen Maschinerie, das benutzt und dann weggeworfen wird. Ob der nie trainierten Fähigkeit des eigenen Denkens sucht man dann den Nächstbesten, der auch misstrauisch das misshandelnde System hinterfragt, und, weil man ja doch nicht eigenverantwortlich handeln will, plappert da dann alles unreflektiert nach. Die grösste Gefahr ist, dass der Einzelne nicht an seine Macht glaubt, selbständig denken zu können, diese Fähigkeit aber gegen aussen zu praktizieren vorgibt.

16
/
5

Leiser Einspruch. Ob ich als Individuum mit ungefilterter Information überflutet werde, oder nicht: kann ich selbst entscheiden. Warum sollte ich jegliche Eigenverantwortung abgeben? In unserem Staatswesen gehört doch Eigenverantwortung geradezu zu den heiligsten Prinzipien. Ich habe es mir zur Gewohnheit gemacht, möglichst eigenverantwortlich zu leben, gerade auch in Bereichen, in welchen es von den Rittern der Eigenverantwortlichkeit weder gefördert noch gewünscht wird...
Aber natürlich haben Sie recht. Es gibt leider viele Leute, die so ticken, wie Sie es beschreiben.

8
/
0
Erasmus vR
·

Obwohl es am Ende auf das selbe Ergebnis hinausläuft, so möchte Ihnen bei der Ursachenanalyse doch widersprechen. Ist die Problematik nicht eher dort zu finden, dass die Information durch die sozialen Plattformen eben doch gefiltert, vorgefiltert werden. Man erhält in der Konsequenz nur noch diese Informationen, die man auch haben möchte. Entsprechend ist das Problem nicht, dass die Leute nicht denken können. Im Rahmen des eigenen Weltbildes sind die Argumentationsketten in der Regel auch durchaus schlüssig, egal wie absurd sie tatsächlich sind. Konsumenten dieser Plattformen erhalten keine Informationen mehr, die ihrem Weltbild widersprechen respektive sind sich nicht bewusst, dass es verschiedene Meinungen und Ansichten zur selben Tatsache geben kann ja sogar muss.
Meiner Meinung nach liegt eine wesentliche Ursache der Radikalisierung und der Spaltung der Gesellschaft im unreflektierten Umgang mit diesen Medien. Hier müsste man ansetzen mit Aufklärung (...aus der selbstverschuldeten Unmündigkeit) und wahrscheinlich auch mit gesetzlicher Reglementierung.

8
/
0

Natürlich sind die aufbereiteten, 'passenden' Vorschläge ein ernstes Problem. Sie verleiten zum Surfen in eine Blase aus der man nur mit Mühe wieder herausfindet und die einen am nächsten Tag genau wieder dahin führt, wo man gestern schon war.
Das von Daniela Bernet adressierte Problem hat aber meines Erachtens andere Ursachen. Durch die ständige Verfügbarkeit von Informationen aller Art wird das selbständige Denken tatsächlich wie abtrainiert. Als Kind habe ich mal Tage damit verbracht, aus allerlei Sachen die ich grad hatte, eine Dampfmaschine zu bauen, die wie ein Wasserrad funktionieren sollte. Ich habe experimentiert, stiess auf Probleme, musste mehrmals komplett umdenken und das Ergebnis entsprach kaum meinen Erwartungen. Heute würde ich zu so etwas einfach mal Google fragen, welches mir von animierten Ablaufschemen, bis zum fertigen Bauplan, historischen Abhandlungen und der Möglichkeit bei Amazon einen Bausatz oder doch lieber grad die fertige Dampfmaschine zu kaufen, alles auflistet, was es zu diesem Thema zu wissen gibt. Aber die sinnliche Erfahrung einen Dampfkessel aus einer leeren Getränkedose, befeuert mit einer Brandtablette aus der Spielküche meiner Schwester, zu bauen geht dabei verloren.
Auch bei meiner heutigen Tätigkeit als Software-Entwickler fällt mir auf, dass ich öfters auf ausgefallenere Lösungen komme, als die Kollegen, welche jedes anstehende Problem als erstes Mal in eine Google-Abfrage verpacken und dann eine der aufgelisteten Lösungen adaptieren. Was auf den ersten Blick wesentlich schneller geht, fällt einem häufig kurze Zeit später schwer auf den Fuss, weil man Algorithmen eingebaut hat welche man gar nicht versteht, und die in einigen Fällen nicht funktionieren wie man es erwartet.
Ähnliches, so stelle ich mir das vor, kann passieren, wenn man einer Verschwörungstheorie aufsitzt. Man ist sich gewohnt, vom Internet mit einfachen Erklärungen versorgt zu werden und versucht gar nicht erst die komplizierten Grundlagen der Problematik zu verstehen. So kommen dann ernsthafte Beschreibungen von schädlichen digitalisierten Funkwellen, welche unnatürlicherweise eine rechteckige Wellenform aufweisen sollen, zustande.

6
/
0
Michel Rebosura
Ratsmitglied Project R Genossenschaft
·

Ich finde ja Stücke in der Tradition des New Journalism und Gonzo-Journalismus meist unterhaltsamer und manchmal – wenn quasi-ethnographisch – auch erkenntnisreicher als der distanzierte angebliche rein objektive Journalismus.

Doch finde ich es etwas merkwürdig, dass man noch 50 Jahre nach Thomspons Fear and Loathing in Las Vegas (1971) die zu Klischees gewordenen Tropen – Drogen, Jetsetten, schräge Milieus – ostentativ 1:1 wiederholt.

In-your-face-Gonzo sozusagen. Als ob man Gilliams Film aus 1998 gerade erst gesehen hat und sich sagt: «Whoa, wie geil! So cool will ich auch sein!». In diesem Zusammenhang kommt einem auch Pop-Literatur aus den 90ern in den Sinn, etwa Krachts Faserland (1995).

(Oder muss man die Stereotypen deshalb wiederholen, weil man davon ausgeht, dass das Publikum diese Art von Journalismus nicht kennt?)

Und auch wenn dies alles – ebenfalls typisch 90er – nur noch ironisches Zitat sein soll. Wozu? Bietet der GJ keine substanzielle Einsichten als Mehrwert, wirkt das Jetsetten auf der Oberfläche nur mehr wie eine schale Selbst-Mythologisierung und -Heroisierung – eines Journalismus (und einer Männlichkeit), deren Glanzzeiten (vor 50 bzw. 25 Jahren) womöglich schon längst verblasst sind.

8
/
2
Michel Rebosura
Ratsmitglied Project R Genossenschaft
·

Selbst-reflexiv und womöglich -kritisch wäre es gewesen, wenn die Herren Duke und Gonzo bzw. Ryser und Würgler wirklich ins VT-Milieu eingetaucht wären, mit den Querdenkern sprechen würden und gerade mit den Komikern. Denn ob Komik, Satire oder Reportage: Es sind Medienmenschen, hier sogar Männer.

Und es wäre interessant gewesen, von Einsichten zu lesen, weshalb Medien-Männer mit offenbar übergrossem Sendungsbewusstsein, solche Sachen veranstalten. Wie man etwa vom Humor und dem befreienden Lachen zu derartigem Ernst und eingeschworener Ideologie geraten kann. Hat das etwas mit dem Humor selbst zu tun? Mit der Medialität? Mit einer spezifischen Form der Männlichkeit?

Das hätte mich zum Beispiel mehr interessiert und wäre auch mehr in die Tiefe gegangen, als das allzu schnelle Jetsetten (in Corona-Zeiten?) zu jemandem, der einem die unglaubliche Erkenntnis bringt, dass der Stasi- und Totalitarismus-Vergleich unhaltbar ist.

13
/
3

Wann kommt die Fortsetzung dieser Serie?
Ich bin wohl nicht der einzige, der darauf wartet...

12
/
2
Cloud Infrastructure Engineer
·

Ich hatte nach der TX Group Serie automatisch erwartet, dass wir auch in dieser Serie täglich einen Beitrag sehen. Aber wenn ich jetzt genau nachlese, steht im Auftakt der Serie "(...)wir haben in den nächsten Wochen Antworten für Sie." Macht aber nichts. Ich freue mich trotzdem.

2
/
0

Lieber Herr W., lieber Herr M. Die nächste Folge kommt morgen Freitag. Wir planen diesmal mit zwei Folgen pro Woche.

Schön, dass Sie sich schon darauf freuen! Herzlich, Bettina Hamilton-Irvine

5
/
0

Danke für den Einstieg ins Thema Verschwörungstheorien. Die Folgen werden sicher noch etwas konziser und substanzieller werden. Gilbert Furians Kommentar zu Thiel finde ich treffend und seine Aufforderung, Verschwörungstheoretikern und Dummrednern zu widersprechen ist wohl richtig und ich kann sie nachvollziehen. Das Problem dabei ist, dass es gemäss meiner Erfahrung wenig bis nichts nützt, denn diese Zeitgenossen wollen zu einer unverstandenen Minderheit gehören und Widerspruch ist daher Labsal auf ihre geschundene Seele. Aber darüber erfahren wir in den weiteren Folgen der Artikelserie sicher noch mehr.

13
/
4
Wirtschaftsingenieur und Auswanderer
·
· editiert

Dass es immer mehr Verschwörungstheoretiker gibt, glaube ich, es tauchen immer mehr davon in meinem Facebook Feed auf. Dass man sie nicht nicht ernst nehmen kann, ist klar. Dass man widersprechen muss, habe ich mir zu Herzen genommen und begonnen, Facebook Posts zu kommentieren, oftmals mit Verweis auf die Republik als unabhängige Informationsquelle. Aber wie bekämpft man solche Gruppen? Also, nicht nur die Aluhüte, sondern auch andere Erscheinungen wie AFD, Pegida, PNOS, wenn wir dabei sind... Die Menschen dahinter und ihre Überzeugungen gehen ja nicht weg, nur weil eine Gruppierung verboten wird oder sich auflöst, oder man sie ignoriert?

Ich wünschte mir nicht nur eine Analyse des woher, weshalb, warum, sondern vorallem auch des “was wird benötigt als Gegengift”. Regulierung von Social Media? Medienkompetenz als Schulfach? Wissenschaftliche Projektwochen in der Primarstufe? All das dauert lange, was können wir denn als Bürger tun, um das Vertrauen dieser Leute wieder zu stärken?

8
/
2
Cloud Infrastructure Engineer
·

Gemäss https://stophatespeech.ch ist Gegenrede (Counterspeech) ein wichtiges Instrument. Wobei der Fokus dieses Projekts auf Hassrede (Hatespeech) liegt, nicht auf Fake News und Geschwurbel.
Weiter habe ich mir versucht, Wissen über Mechanismen von Rhetorik (v.a. Streitgespräche) anzueignen. Mitgenommen habe ich mir die Fähigkeit, auf Trugschlüsse, Zirkelschlüsse usw. hinzuweisen.
Ich denke solches Wissen würde schon etwas bringen.

10
/
1
Theologe
·
· editiert

Dieser Artikel als Opener einer Serie bleibt ja noch recht nett. Adrenochrom und Stasi-Vergleich gehören nicht zum Grundinventar unserer Kultur. Aber wie steht es um den vom Buch Offenbarung und weiteren biblischen Versatzstücken - in unkritischer Lektüre - befeuerten Wahn, dass diese Welt schlecht sei, vor die Hunde gehe und dann vom Himmel her durch eine neue Welt ersetzt werde?
Kommt dazu auch eine Folge?

9
/
2
Aufmerksamer Leser
·

"Eyes Wide Shot "(1999) ist der letzte Film von Stanley Kubrick nach der Vorlage der "Traumnovelle" von Arthur Schnitzler (1926) - vermutlich wissen das viele (die meisten?) Leser*innen der Republik. Bei der Ankündigung einer x-teiligen Folge unter diesem Titel wäre es dennoch angebracht, darauf hinzuweisen. Habe ich's überlesen? N.B. Ist alles zur "Fledermaus" eigentlich selbstverständlich?

9
/
3
Michel Rebosura
Ratsmitglied Project R Genossenschaft
·

Lieber Herr S.,Fledermausland bezieht sich auf die zum Meme gewordenen Szene aus Fear and Loathing in Las Vegas, in der Duke und Gonzo im Auto zugedröhnt durch die Wüste fahren. Bei einem Hitchhiker sagt der Duke halluzinierend (oder doch nicht?): We can't stop here. This is bat country.

Eyes Wide Shut ist, wie Sie sagten, Kubricks letzter Film, der auf Arthur Schnitzlers Traumnovelle basiert. Ein Spiel von Begehren, Masken und Täuschung. Sogar eine Verschwörung kommt vor. Träume, selbst Tagträume, ja ein flüchtiger Gedanke können die Realität beeinflussen. Inwiefern ist es relevant, wenn etwas nicht real ist? Denn wirklich ist, was wirkt.

Sollen nun diese Referenzen nicht bloss zur sozialen Distinktion mit symbolischem Kapital dienen, sprich zum show-off der eigenen Coolness dank pop-kulturellem Insiderwissen, könnte man damit eine mehrschichtige Reflexion anstossen zum Komplex Begehren-Fiktion-Realität, dem Pygmalion-Effekt bzw. der Self-fulfilling Prophecy, wenn also das (medial inszenierte) Begehren/Fantasie, das eigene Handeln so beeinflusst, dass aus der Fantasie Realität wird. Etwas, das womöglich auch bei Verschwörungsmythen am Werk ist.

3
/
0
Aufmerksamer Leser
·

Lieber Herr Rebosura, haben Sie besten Dank für Ihre aufmerksame und für mich sehr anregende Antwort auf meinen Hinweis, dass die Republik hätte auf die Nennungen von Eyes Wide Shot und Fledermaus(Traum) erklärend hinweisen sollen. Sehen Sie, für mich verbindet sich Fledermaus primär mit Johann Strauss und Batman. In Wien habe ich 1969/70 studiert, der Filmmusik (Filmton/Bild) gehört meine Leidenschaft. Wenn jemand eine Gespür für "semantische Beschriftung im Film durch autonome Musik* (Jessica Merten) hatte, war es Kubrick. Und was die von Ihnen erwähnte Self-fulfilling Prophecy betrifft, erhalten wir derzeit aus den USA eine Lektion, die mich das Fürchten lehrt bzw. Köppel & Co. die Händchen reiben lässt. Auf Wiederlesen und hoffentlich auf ein andermal. A.S.

1
/
0

Lieber Daniel Ryser und Olivier Würgler
Wie schätze ich die "Republik"! Das Beste, was ich kenne.
Und wie leide ich unter dem Corona Teil der Republik! Es fehlt mir etwas Wichtiges!
Und wie kann ich verständlich machen, um was es mir geht?

Und wie litt ich auf der andern Seite unter dem missionarischen Eifer so vieler abstruser "Welt-Erklärer"!

Ich möchte beide Seiten verstehen.
Mehr, als ich dies im Moment in der Republik lese.

Dabei hat mir dies grad sehr geholfen:
https://charleseisenstein.org/essay…gs-mythos/

Mögt ihr euch die Zeit nehmen dafür?
Mich hat das grad seehr inspiriert.

Herzlich
H. L.

5
/
1

Sehr geehrter Herr L., vielen Dank für den Hinweis. Ich werde das in den kommenden Tagen lesen. Betreffend der Serie: Vielleicht warten Sie mal ab, wie sich die Sache entwickelt? Vielleicht hilft es ja beim Entwirren. Beste Grüsse, DR

6
/
1

Danke für den spannenden Link. Ich möchte gleich noch einen anfügen:
https://charleseisenstein.org/essay…rror-hope/
Liest sich vielleicht nicht so süffig wie die Republik-Serie, aber gräbt womöglich tiefer...

2
/
0
System Engineer
·
· editiert

Sehr gelungener Auftakt, freue mich auf den Rest.
@Republik, irgendwie gehen die Hauptseiten solcher Artikel etwas unter, man landet immer direkt auf dem ersten Artikel. Etwa aus dem Newsletter heraus.
Edit: Nevermind, ich hab mir die Sache nochmals genauer angeschaut und gesehen, dass soviel Text zum Link gemacht wurde, dass mir nicht auffiel, dass es zwei Links sind.

3
/
2
Chefredaktion
·

Danke für die Rückmeldung, Herr Z. In der Tat verlinken wir im Newsletter den Serien-Titel auf den Auftakt und den Titel der Folge auf den jeweiligen Teil. Die Kachel auf der Titelseite wiederum führt zum ersten Teil (ausser die Überzeile), und zum Auftakt kommt man via Box zur Serie. Wir werden uns der Weiterentwicklung der komplexen Serien-Navigation bald annehmen. Herzliche Grüsse aus der Redaktion.

6
/
1

Grundsätzlich ein guter Artikel. Ich werde die Serie auch weiterverfolgen.
Was ich jedoch (bisher?) vermisse ist eine Analyse wie es zu dieser gesellschaftlichen Situation überhaupt kommen konnte. Das Beste was ich diesbezüglich bisher in den Medien gefunden habe ist der Gastkommentar von Konrad Paul Liessmann in der NZZ (https://www.nzz.ch/meinung/die-gekr…ld.1594136).
Er geht dabei tief in die gesellschaftlichen Verwerfungen (er nennt es gekränkte Gesellschaft) im Zusammenhang mit Covid ein.
Mich würde es z.B. sehr wundernehmen wie die aktuelle Kommunikation von Politik und Wissenschaft auf eben unser aktuelle Gesellschaft wirkt. Warum kann keiner von denen hinstehen und sagen: " wir vermuten dass ....". Warum müssen wir immer auf harte Fakten (die gibt es momentan wirklich nicht!) abstützen?
Kleines Beispiel? Der Aluhutfraktion ihr liebstes Kind, die Covid-Toten. Die einzige wirklich relevante aktuell verfügbare Zahl ist jene der Übersterblichkeit. Diese wird seit Jahren elektronisch erhoben. Die meisten Gemeinden können dies heute per Knopfdruck erledigen. Einige Gemeinden müssen diese Zahlen noch per Hand (e-Händchen) eingeben. Darum haben wir wenigstens da eine wöchentliche aktuelle Zahl. Wohingegen die Zahl der an Covid gestorbenen nichts aussagt. Jeder mit Covid (getestet!) der stirbt kommt in die Statistik der Covid-Opfer. An was auch immer diese gestorben sind.
Die Wissenschaft muss nun mühsam alle Todesfallberichte zu diesen verstorbenen anfordern, analysieren und in ihre Statistiken einfliessen lassen. Das braucht Jahre! Ob dies gut oder schlecht ist mag ich an dieser Stelle nicht beurteilen.
Alleine diese Gegebenheit wird von diversen Kreisen missbraucht, aus dem Zusammenhang gerissen und als Lüge wieder gekaut. Da können die Statistiker noch lange darauf verweisen dass die Angaben zu den Covid-Toten mit der Übersterblichkeit recht gut harmoniert. Ein teil der Gesellschaft mag nicht soweit denken.
Auch den Medien ist diesbezüglich kein Kränzchen zu winden. Schaut mal in den "Pöint dö Presse" rein und achte auf die Fragen der Medienvertreter. "Junge! Hast du mal wieder nicht zugehört" ist mein wohl wollenster Kommentar;-)

6
/
3

Danke für den Link zum NZZ Artikel, finde ich eine interessante Sicht der Dinge!

Mich würde es auch interessieren, wie es dazu kommen konnte dass Leute nun so skeptisch sind. Eventuell mal was passiert ist seit März Revue passieren lassen.

Ebenso fände ich gut, wenn die Covid Studien und die daraus resultierenden Erkenntnisse in eine Form der Masse zugänglich gemacht werden, dass Sie für jemanden ohne eine medizinischen Ausbildung und ohne akademischen Grad verständlich sind.

1
/
1

Ein guter Artikel zu einem interessanten Thema, aber zu lang finde ich. Die Fake-News sind sichtbare Taktik der neuen Kommunikationsstrategie der politisch rechtskonservativen Ecke. Ich meine jene rechtsaussen Ecke, die übel braun einfärbt und so staatsfeindlich ist, dass eine Gefährdung unserer Gesellschaftsordnung geortet werden könnte. Es wird massenweise vordergründig plausibles Material über völligen Blödsinn verbreitet. Es werden Fakten umgedreht, verdreht und immer geht es ganz offensichtlich um den Schutz der Aristokratie. Man schimpft den Staat in Grund und Boden, um dann gleichzeitig die Aristokratie schön zu reden. Man erzählt von der gefährlichen Ausbreitung von Sozialismus und Kollektivismus, der "wie die Geschichte zeigte" zum Dritten Reich geführt hätte. Oder wie hier von der DDR, dabei lenkt man von der Gefahr einer neuen Aristokratie ab. So werden von gescheiten Leuten ganze Whatsapp-Gruppen vollgemüllt mit immer gleichen kopierten Texten. Aber es ist nicht nur einfach Bullshit, der in unsere Gesellschaft verbreitet wird. Es gibt auch einen Unterbau von Halbwahrheiten geliefert, die nicht so einfach angreifbar sind, die von der Wahrheit nur mit grossem Aufwand unterschieden werden können. Diese bilden dann den Unterbau. Ich bin gespannt auf die weiteren Folgen dieser Serie.

7
/
4

Es ist einfach, fast schon etwas billig, Andreas Thiel durch den Kakao zu ziehen. Als Subbotschaft soll damit offenbar gleich die ganze, doch ziemlich disparate Szene lächerlich gemacht werden, ein gerne angewandter Zaubertrick im vergangenen Jahr (desavouiert sich die SP eigentlich auch jedes Mal selbst, wenn sie in Einzelfragen mit der SVP Koalitionen eingeht?). Der ganze Mix da und dort garniert mit einem flotten Spässchen (wir schenken uns Rima und gehen ein kühles Bier im indischen Imbiss trinken).

Dass die Corona-Massnahmen Züge einer Diktatur aufweisen oder bereits einem totalitären System ähneln - das ist natürlich Nonsens. Dazu muss man sich aber nicht ins nächste Flugzeug stürzen (und dies den Lesern auch noch als grandiose Heldentat unter die Nase reiben), um nach Berlin zu fliegen und dabei unnötig das Klima schädigen (also auch bei der Republik: Covid19 killt Klimadebatte), um einen ehemaligen DDR-Inhaftierten als Kronzeugen beizuziehen. Seit Monaten fordert die Republik sperrfeuermässig schärfere Massnahmen. Dazu gehört die Einschränkung der virenverbreitenden Mobilität samt HomeOffice und Zoom (Unterrricht, Sitzungen, Interviews etc.). Offenbar gilt das für die Republik-Journalisten aber nicht oder sie sind im Unterschied zu Normalbürgern völlig immun, können also auf ihren unnötigen Reisen weder angesteckt werden noch andere anstecken.

Wenn man solche allerdings schon nicht lassen kann (wurde die CO2-Steuer bezahlt, um wenigstens das Gewissen zu beruhigen?), dann sollte man Gilbert Furian wenigstens genau zuhören, denn dieser ist weit differenzierter als den Autoren lieb sein kann. Er sagt explizit: «Man kann sich vielleicht fragen: War diese Massnahme nötig? Ist das wirklich erforderlich? Darüber kann man debattieren. Darüber kann man auch Witze machen.“ Genau diese Passage ignorieren die Autoren, weil sie nicht in ihre Story und nicht in das Konzept der Republik passt, die seit Monaten zunehmen jede Diskussion über den Sinn und Nutzen der Massnahmen unterschlägt – oder eben lächerlich macht, in dem man auf die schwächsten Kritiker eindrischt. Das ist ein simples Rezept – und eben: widersprüchlich (siehe Berlin-Flug) und damit unglaubwürdig.

8
/
11
Regula Sterchi
Vom Turbinenplatz verwiesen
·

"...indem man auf die schwächsten Kritiker eindrischt.."

Du siehst echt Thiel & co als schwach und willst sie hier als Opfer stilisieren?
Und die, die denen zuhören siehst du als was?
....an dem, was sie sich an einer Demo geben, darf man sie offensichtlich nicht messen. An ihrem asozialen Verzicht und der Gefährdung anderer auch nicht.

Also als was siehst du sie?
Wen sie für ihr Verhalten nicht verantwortlich sind, dann müssen sie in logischer Konsequenz psychisch so neben der Spur sein, dass man sie als "nicht zurechnungsfähig" abstempelt?

Ich wurde als deutlich erkennbare AntiFaschistin auf der Demo festgehalten, durchsucht, registriert und verwiesen. Während auf der Bühne gehetzt und gelogen wurde, wie ich annehmen muss. Während die Demonstranten sich über Maskenträgerinnen mit Häkelmasken & co lustig gemacht haben.

Da meinst du, darf man diese Menschen nicht kritisieren??

Ich selber kritisiere auch einiges am Umgang mit Covid (und ihren Idioten).
Und ich konnte diese Kritik immer ungehindert anbringen.

Aber das, was diese Menschen tun ist schon lange keine Kritik mehr, wenn es je welche war. Das ist Hetze, Agitation. Stimmungsmache, um Hetze gegen irgendwelche vermeintlichen Verschwörende zu verbreiten.

Nein, auf solche Haltungen komme ich nicht klar.
Ich war übrigens vor Ort, um mir ein eigenes Bild von diesen Menschen zu machen. Weil ich nicht wie andere auf Hörensagen vertraue.

Diese. Sind. NICHT. Opfer!

3
/
1

Da gibt es nichts mehr zu ergänzen.

3
/
2

Sorry, aber ihr hättet auch den Zug nach Berlin nehmen können, damit ihr nicht weitere Chemtrails verantwortet!1!!!
Ironie off: Guter & unterhaltsam geschriebener Text, danke dafür!

1
/
0

'Wie können Millionen Menschen auf einen derartigen Kinderblut-Blödsinn reinfallen?'
Das frage ich mich auch bei all den Religionen, die immer noch unangefochten ihr Dasein feiern und auf der ganzen Welt viel Unheil stiften. Wenn man konsequent solche Fakten ausblendet, gehört man selbst zu den Verschwörungstheoretikern.

Sorry, dass ich ein Loch in diese Ü65Wohlfühlblase steche. Von der Republik erwarte ich mehr, als solchen Lesestoff.

6
/
21
Regula Sterchi
Vom Turbinenplatz verwiesen
·

Die Republik liefert ja auch mehr als nur das.. ;)

Was den Glauben in seiner Gänze angeht, sehe ich das aber genauso.
Wohl die Mehrheit der Weltbevölkerung glaubt an irgendwelche Göttinnen oder Naturwesen, Faune & Lichtgestalten.

Ich sehe aber die Problematik immer weniger im Glauben an sich, als in den Menschen, die diesen nutzbar machen, um Menschen zu kontrollieren. Dabei ist es völlig egal, ob es um einen Papst geht, der auf Gold, von armen geraubt, sitzt und der Verbreitung von HIV fördert. Oder ob sich ein von einem abgedrehten Mullah indoktrinierter irgendwo selbst in die Luft sprengt. Auch Hanau oder Christchurch sprechen davon.

Es braucht einiges, die Widerstände der eigenen Sozialisierung und Indoktrination zu überwinden - und ja, (noch) älteren Generationen dürfte das einiges schwerer fallen.

Der Glaube an sich - solange höchstens in losem Miteinander im Austausch darüber - ist nicht das Problem. Aber er ist eine Tür zur Kontrolle der Menschen, die ihn brauchen. Vielleicht mit einer Sucht zu vergleichen. Einer Sucht nach einem Tieferen Sinn - für Menschen, die ihn sonst in ihrem Leben nicht finden können.

Wir haben hier - mit diesen seltsamen "Corona-Verschwörungs-Gläubigen" eine Glaubensgruppe, die es früher schon gab. Aber die nun - durch den Konsum ihrer Youtube-Indoktrination - anfangen, gefährlich zu werden. Wenn sie sich mit anderen zusammenschliessen - und von ihnen beeinflussen lassen - welche zB zu Steiners Rassenlehre passenden Antisemitismus befördern. Attila Hildmann ist dafür ein gutes (und öffentlich sichtbares) Beispiel.

1
/
0
Valentin Iseli
Administration & Buchhaltung
·

Suche auch wieder einen Artikel der sich mit dem covid 19 gesetz / inititiative zusammenfassend beschäftigt.

Hatte mit dem Suchalgorythmus keinen Erfolg.

Gibt es diesen?

Für mich sind diese Artikel (zusammenfassend für ein Abstimmungthema) der Hauptgrund für ein Abo und für andere in meinem Umfeld auch.

Habe jedoch, gefühlt, zunehmen Schwierigkeiten diese zu finden. Vielleicht auch weil es jetzt (13.juni21) viele nationale Abstimmungen hat?

Oder dass es mehr um die involvierten PolitPop-Leute geht als um eine zusammengefasstes Bild des politischen Situation mit den Interessensgruppen etc.

0
/
0
(durch User zurückgezogen)

Guten Morgen, habt ihr schon Thiel und Rima damit konfrontiert? Ihre Reaktionen wären noch spannend.

0
/
0
Regula Sterchi
Vom Turbinenplatz verwiesen
·

Ach, das warst du, Daniel, der mir am Rande der Demo am Turbinenplatz zugenickt hat. Sorry, hab dich nicht erkannt unter der Maske...

Ich wurde übrigens 10 Minuten später am Rande der Demo von den sonst untätigen Polizist*innen gefilzt. Dauerte total so ungefähr ne halbe Stunde mit 4 Uniformierten. Die Antwort auf meine Frage, warum man sich um mich, die nichts getan hat, ausser zu beobachten, kümmert, anstatt um die Menschen, die sich klar gegen die Regeln verhalten, wurden damit abgetan, dass ich offensichtlich nicht da hin passe. Ich habe also sozusagen dem Dresscode für die Demo als klar erkennbare Antifaschistin nicht eingehalten. Und ja, meine Akte deutet auch auf alles andere, als einen Fascho, weswegen ich dann auch (mündlich) Rayon-Verbot für 24h erhielt.

0
/
0
Regula Sterchi
Vom Turbinenplatz verwiesen
·

Und ja.
Nach Berlin nimmt man den Zug.
Da kann man - gerade in deinem Job - auch wunderbar von unterwegs aus arbeiten. ^^x

2
/
0
wegen Extremist*innen
·
· editiert

Wenn Sie nicht verstehen, wieso Sie die Polizei durchsucht hat, dann kennen Sie "Ihre" sog. Antifa wohl nicht so gut. Wie war das nochmal? "Wer mit XY mitmarschiert..." #EyesWideShut

Die Polizei hat den Auftrag, an einer Demo für Sicherheit zu sorgen. Wenn die Polizei nicht ganz die Augen vor den vorangegangenen Demos in Deutschland verschlossen hat (d. h. nicht nur die meist tendenziösen Medienberichte konsultiert hat), dann hat sie erkannt, dass die Massnahmen-Kritiker*innen i. A. sehr friedlich waren, während die Krawallmacher*innen eher aus der sog. Antifa-Ecke o. ä. kamen und tatsächlich ein Sicherheitsrisiko darstellten (mal abgesehen von Corona).

Dass nicht gleich mit Gewalt gegen Maskenverweigerer*innen vorgegangen wird, hat mit dem Gebot der Verhältnismässigkeit zu tun. Genauso wie Demonstrationen mit Maskenvorschrift erlaubt sind, auch wenn Masken gemäss BAG keinen Abstand ersetzen.

Die Polizei hätte natürlich trotzdem mehr einschreiten sollen, als es beschrieben worden ist.

0
/
0
Regula Sterchi
Vom Turbinenplatz verwiesen
·

Ich muss ihnen da widersprechen.
Es ist nicht friedlich, eine Pandemie zu befeuern, indem auf Demos ohne Masken rumgekuschelt wird. Das fordert Menschenleben, die ziemlich unfriedlich vor sich her röchelnd von uns gehen.

Wenn sie das Gefühl haben, verschiedene Menschen „aus einer Ecke“, wie sie es bezeichnen, in denselben Topf schmeissen zu müssen, folgen sie übrigens denselben Mechanismen wie andere Menschen, die zB im Rassismus u.Ä. nichts negatives sehen.

Menschen auf Grund von Gruppenzugehörigkeiten pauschal gewisse Eigenschaften zuzusprechen ist schlicht falsch.

0
/
0
wegen Extremist*innen
·
· editiert

Antwort wurde als neuer Kommentar falsch gepostet.

0
/
0
Studentin
·

Humorvoller & informativer Artikel. Das Paradoxon der Anti-Masken Gruppierungen kommt sehr gut rüber.

0
/
0
(durch User zurückgezogen)
Tinu Niederhauser
Trainer & Verleger
·

Die Fragestellung interessiert sehr, der Anfang der Serie eher weniger. Auch sprachlich hat es noch Luft nach oben.

7
/
10