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Gruezi Frau conzett aus Thailand
Vielen Dank für Ihre Reportage
Freue mich für den SP Mann .
Unmögliches wird möglich !
Es grüßt ein alter Davos er ( 85 Jahre )
Silvio Michel
Grüezi, Herr Michel. Vielen Dank für den lieben Gruss und herzliche Grüsse zurück!
Ja, sehr ermutigend. Mit einem solchen Politikstil lassen sich wirklich Berge versetzen.
Äusserst spannender und lesenswerter Beitrag, auch für Nicht-DavoserInnen. Toll komponiert und geschrieben. Vielen Dank!
Grosses Kino, inspirierend bis zur letzten Zeile.
Reportage in Reinkultur! Von Minute Null bis Zweiundzwanzig großes Kino. Spannend, kompetent, kompakt. Großes Kompliment an die Bündner Autorin von einem gebürtigen (ausgewanderten) Davoser mit Jahrgang 1941.
Herzlichen Dank, Herr F.
Schon während der Renovationsarbeiten an unserem neu erworbenen alten Ferienhäuschen hörte ich zum ersten Mal von einem Einheimischen, dass Davos «leider hässlich» sei. Und auch in der vorliegenden, eigentlich lesenswerten Reportage, lese ich dreimal (!) von der Hässlichkeit Davos’. Ich weiss nicht, wer diese Mär in die Welt gesetzt hat. Tatsache ist leider, dass die Geschichte vom «hässlichen Davos» laufend unkritisch und unreflektiert weiterverbreitet und abgeschrieben wird, selbst von talentierten Reportageschreibern, die ja eigentlich dem kritischen und sorgfältigen Journalismus verpflichtet sein sollten. Wenn von der «Hässlichkeit» von Davos die Rede ist, ist da der Vergleich zu anderen bekannten Bergkurorten gemeint? Wohl kaum: weder die Tourismushochburgen im Engadin und im Wallis mit ihrem hochalpinen, vielgeschossigen Siedlungsbrei noch die Berner Oberländer Nobeldestinationen mit ihren bis zur Schmerzgrenze aufgeblasenen Monsterchalets sind ortsbauliche Perlen, da hilft auch der bauverordnete Chalet-Stil mit Giebeldächern und Holzfassaden überhaupt nichts. Und welche Schweizer Ortschaften oder Stadt hat nicht unübersehbar ihre stattliche Anzahl an Bausünden? Da ist auch Davos tatsächlich keine Ausnahme, auch hier gibt es Einzelobjekte, die hässlicher kaum sein könnten. Dazwischen gibt es aber auch eine bemerkenswert hohe Dichte an historischen und selbst zeitgenössischen Perlen, allerdings nur für diejenigen, die diese überhaupt sehen wollen. Und haben Sie schon einmal bemerkt, wie wohltuend homogen die Siedlung Davos als Ganzes mit ihren weitgehend einheitlichen Flachdachbauten in Erscheinung tritt? Wenige Schweizer Städte und noch viel weniger mondäne Bergsportorte können da mithalten! Gönnen Sie sich einmal einen Apéro auf der Dachterrasse des Goldenen Ei oder unterbrechen Sie einmal ihre rasante Talabfahrt vom Jakobshorn ob der Bolgenwiese und schauen Sie auf Davos - und vergessen Sie dabei Ihre Vorstellung vom romantischen Bergdorf à la Heidi, denn Davos ist eine Stadt und kein Alpenweiler. Ihr Blick wird belohnt werden mit einer ausserordentlich einheitlich geprägten, in sich geschlossenen Siedlung von hoher Qualität, ohne Speckgürtel und inmitten einer umwerfenden hochalpinen Landschaft. Es ist höchste Zeit, dass nicht nur die ganze Welt, sondern vor allem auch die Davoser und Davoserinnen aufhören, von ihrem hässlichen Davos zu berichten.
Über Geschmack lässt sich nicht streiten. Drum beschränk ich mich auf Zustimmung: Tourismushochburgen im Engadin und im Wallis sind auch wirklich ausgesprochen hässliche Orte. Aber um die geht es in diesem Text nicht.
Und wie man in Walserdeutsch so schön sagt:
Nu well di andra laidi Häka sin, haisst säb ni, dass in ni au aina bi.
Zumindest müsste man die Zweckmässigkeit der Flachbauten erfassen: im Winter keine Dachlawinen, keine Eiszapfen, keine Gefährdung auf der Strasse. Die Dächer sind so aufgebaut, dass das Schmelzwasser (Meteorwasser) im Innern der Häuser ohne zu gefrieren in die Kanalisation abfliesst. Sinnvoll und durchdacht.
https://photos.app.goo.gl/MvwMsXLKqYFtSDxY6
Die Welt vor der Nase. Prima Reportage, super Bilder, die Bildbeschriftungen wiederum eine eigene Geschichte, da kann es eine einfach!
Dem Wirbelwind und seiner maximal hässlichen Dorfstadt hinter den sieben Bergen wünscht man viel Glück.
Hässlich? Es wird nicht wahrer auch wenn man es unendlich aus Unkenntnis der zweckmässigen Bauweise kolportiert!
Ich war als Jugendliche jeweils in Glaris in den Sommerferien. Schon damals fand ich, Davos selber stehe mit seiner auf den Wintertourismus ausgerichteten, im Sommer völlig überdimensionierten Grösse, seiner Schlauchform und den vielen toten Fenstern in den unbenutzen Ferienwohnungen in einem geradezu brutalen Kontrast zur umgebenden Natur. Dass die Infrastruktur auf den Winter ausgerichtet ist, ist sicher zweckmässig, aber im Sommer wäre schön für meinen Geschmack anders. Geht mir in Arosa übrigens ähnlich. Die Dachformen sind dabei das kleinste Problem.
Dass es für Ganzjahresbewohner*innen auch an einem solchen Ort zauberhafte Flecken, Winkel und Panoramen gibt, daran habe ich keine Zweifel. Anja Conzetts Beschreibung hat für mich total gepasst.
Informativ und maximal witzig.
Mit überrumpelnder Begeisterung reisst der Davoser Landammann die Tür zu seinem Büro im zweiten Stock des Rathauses auf
Davos selbst ist dagegen maximal hässlich. Beliebig und uninspiriert kleben die Häuser der höchstgelegenen Stadt Europas am Hochtalboden – als hätte ein Kleinkind im Zorn Bauklötze umgestossen.
Danke Frau Conzett.
Davos war nie ein Dorf, sondern in seinen Ursprüngen eine aus 12 Einzelhöfen bestehende Walsersiedlung. Diese Höfe verteilen sich über das ganze Siedlungsgebiet und waren ganzjährig bewohnt; ungewöhnlich für diese Höhenlage zu jener Zeit.
Was heute als Davos-Platz und -Dorf bekannt ist, wurde als Ganzjahreshöhenkurort vor über 100 Jahren der Promenade entlang (der Name ist Programm) konzipiert, geplant und gebaut.
Die Kurgäste in den Hotels und die Patienten in den Sanatorien verbrachten oft Monate in Davos. Mit dem heutigen Wintertourismus hatte das nichts zu tun. Mit feinen, verwöhnten und anspruchsvollen Gästen aber schon. Etliche der grossen Kurhaus-Bauten, heute Hotels, mit den grossen nach Süden ausgerichteten, geschützten Balkonen, bzw. Liegeterrassen legen noch heute Zeugnis davon ab.
Die (verordnete) Flachdach-Bauweise war für das schneereiche Tal geradezu eine Pionierleistung. Da die Schneedecke von unten laufend wegtaut, kommt es in normalen Wintern zu keiner Überlastung der Dächer, keine Eiszapfen, keine Dachlawinen...
Davos ist eine Stadt, ein Dorf; gleichzeitig. Danke für die Reportage; und dieser ewige Spagat, Dorfdenkende und Stadtwahrnehmende. Dimensionen und Restriktionen; das Resultat ist architektonisch sichtbar; das WEF? Eine erprobte Überschätzung, seit Jahren. Alle anderen Veranstaltungen, Davos Music Festival z. B. Young Artists in Concert, damals neu im alpinen Suchen neuer Aufmerksamkeit; item eine Stadt ( schon der Begriff ist für StädterInnen ein Graus, ich will doch aus der Stadt raus) in den Bergen hat es nicht leicht. Good views, ich bleibe dran
Schön ist wenn man mal was anderes als von Skandalen im Bündnerland in der Republik lesen kann, und dazu noch so süffig geschrieben von der Heimwehbündnerin Anja Conzett.
Wobei wenn man sich die Geschichte mit der ehemaligen Mitbewerberin um das Amt und nun neuen Regionalentwicklerin doch noch genauer anschauen / aufarbeiten würde, man vielleicht doch wieder schnell in den Niederungen der Lokalpolitik landen könnte. Keine Angst liebe Republikaner mit mehrheitlich Linksdrall, der neue Genosse Landamman soll bei dieser, vor Ort unter der Hand gehandelten Variante aber nur eine passive Nebenrolle gespielt haben. Aber eben ein Schelm der solches denkt, und Beweise werden wohl keine offen herumliegen. Es bleibt bei mir einfach einmal mehr ein sehr schaler Beigeschmack.
Good luck, Genosse, und bleib Dir bigoscht treu!
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