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Vielleicht wäre es besser, die Autoren und Reporter der Republik als Polizistinnen einzusetzen. Endlich garantierte 100%-ige Gerechtigkeit. Und erst noch gendergerecht.
Das ist ein sehr unsachlicher Beitrag, der ausser Polemik nichts bringt. Und er wird den Aussagen von Herrn Singelnstein nicht gerecht. Es geht ums Etablieren einer Fehlerkultur innerhalb der Polizei, um unvoreingenommene Untersuchungen, wenn polizeiliches Verhalten angezeigt wird oder darum, ob die Polizei wirklich alles übernehmen muss, was heute bei ihr landet. Darüber sollten wir debattieren.
Interessanter Artikel. Verleitet zu weiterem Eintauchen in das Thema Qualitätsmanagement bei z.B. der KaPo Zürich. Diese publiziert ihr ISO 9001:2015 Zertifikat welches bescheinigt, dass ein Qualitätsmanagement etabliert ist, in welchem „Kundenzufriedenheit und Sicherheit in der Erbringung der Leistungen für Schutz und Rettung“ im Zentrum steht.
Sie stören sich daran, wie wir Geschlechterbezeichnungen handhaben – das ist nach all Ihren unkonstruktiven Beiträgen der letzten Wochen langsam allen klar. Mich würde es vielleicht ein bisschen weniger stören, wenn diese Kommentare wenigstens originell daherkommen würden. So verliert die Kritik aber jeden Biss. So viel zu meiner subjektiven Einschätzung.
Aus objektiver Sicht hingegen verstossen Sie gegen die Etikette. Darum: Bitte unterlassen Sie es, durch solche Dialogbeiträge die Diskussionen zu stören; wenn nicht unseretwegen, dann wenigstens für die anderen Dialogteilnehmenden. Und wie ich Ihnen bereits vor ein paar Tagen vorgeschlagen habe, können wir gerne an einer anderen Stelle über das Thema «Gendern» debattieren (z. B. im Bereich «Allgemeines Feedback» des Dialogs).
Wir können froh sein, gibt es Menschen, die bereit sind Polizeiarbeit zu leisten. Sie riskieren teilweise ihr Leben, Dank gibt es nur sehr wenig und meistens sind sie umgeben von Expert:innen, die sowieso alles besser wissen. Eine kritische Auseinandersetzung ist wichtig, aber es verdient auch Respekt, wenn jemand bereit ist, einen derart undankbaren Job zu machen.
Es gibt viele Berufe, bei denen ich sehr froh bin, gibt es Menschen, die bereit sind, sie zu leisten. Und definitiv gefährlichere Berufe. Zumindest 2005-2014 waren sie nicht einmal in den Top 10 Kategorien: https://www.srf.ch/article/7671631/amp („ Das sind die gefährlichsten Jobs der Schweiz“)
Klar wird die Polizei von den 20%, die sie nicht grundsätzlich unterstützen auch oft laut und stark kritisiert. Aber die Polizei geniesst auch starke Privilegien und eine enorme Macht. Und ich denke als Republikleser:innen sind wir uns doch einig, dass es für eine Demokratie überlebenswichtig ist, dass den Mächtigen in der Gesellschaft genau auf die Finger geschaut wird. Und dass diese dann auch dafür kritisiert werden und sie die Konsequenzen tragen, wenn sie etwas nicht gut gemacht haben. Und gegen Polizei wird Kritik ausserhalb dieser 20% kaum ausgeübt, und Konsequenzen erleben Polizist:innen wie im Artikel erwähnt noch viel seltener.
Auch dank den vielen beliebten Krimiserien hat die Polizei eigentlich einen guten Ruf, in der Politik gibt es viel mehr Dank als Kritik und auch in der Bevölkerung scheint die Polizei ja sehr viel Vertrauen zu geniessen. Für mich erschliesst sich die Aussage, dass es sehr wenig Dank gibt darum nicht. Im Gegenteil: kein anderer Teil der Verwaltung hat wohl so einen guten Ruf und muss sich so wenig kritisch mit der eigenen Arbeit auseinandersetzen. Jedes kritische Wort wird gleich beantwortet mit "die haben so einen schweren Job", während jeder kleinste Fehler zB der KESB monatelang kritisiert wird und Untersuchungen gefordert (soll nicht heissen, dass man keine Untersuchungen machen soll - das soll begründet(!) bei allen Stellen so unabhängig wie möglich gemacht werden).
Kleines Beispiel Kanton Zug: die Polizei kriegt relativ locker neue Stellen bewilligt, während bei anderen Ämtern alle Mitarbeiter:innen extrem viele Überstunden leisten und kurz vor burnout stehen müssen, bis das Stellenetat aufgestockt wird, etwas überspitzt gesagt. Der einzige Wunsch, der der Polizei dann doch abgeschlagen wurde, war ein Panzerfahrzeug, weil selbst SVP und FDP (polizeifreundliche!) Politiker:innen sich nicht vorstellen konnten, für was die Zuger Polizei den brauchen könnte.
(Quelle: Kantonsratsdebatten fürs Budget 2021 und 2022)
Und wir sollten ihnen zugestehen, dass sie menschlich sind und täglich Fehler machen können. Über Fehler zu sprechen wird vielleicht einfacher, wenn Fehler nicht mehr als Todsünde gelten.
Und natürlich sind „Kunden“ der Polizei Expert:innen. Sie sollten auch von Seiten der Polizei angehört werden.
Eine fast übermenschliche Aufgabe, Auge in Auge mit psychisch auffälligen, bewaffneten Menschen richtig zu reagieren! Hochgerüstete Polizei-Kampfmaschinen wirken aber definitiv nicht deeskalierend. In Zürich müssten solche Intervention z.B. zusammen mit Spezialisten der sip erfolgen. Andererseits wäre es auch ein Irrtum zu denken, jegliche Messerattacke liesse sich mit den richtigen Worten unterbinden. Im 21. Jhdt. muss es jedoch möglich sein, auch gefährliche Attacken im Notfall ohne letale Massnahmen zu unterbinden, z.B. mit Tasern (mit der Gefahr, dass diese zu oft gebraucht werden, da eben nicht letal. Aber den Kompromiss müssen wir eingehen um Leben zu schützen). Hier muss noch einiges gehen. Soweit gehe ich einig mit dem Autor.
Bei der Beurteilung der Polizei als Gefahr für die Demokratie schiesst der Autor jedoch weit über das Ziel hinaus. Die Beurteilung mag stimmen für autoritäre Regimes. Für die meisten westlichen Länder, insbesondere für die Schweiz, ist die Beurteilung in der aktuellen Situation aber grundfalsch. Gerade die letzten Jahre haben gezeigt, dass die Polizei ein Grundpfeiler für den Schutz von Demokratie und Freiheit ist:
In den USA hat die Polizei Wahllokale gesichert und das Parlament vor dem Übergriff zorniger Massen geschützt.
In Europa mussten Impfbusse und impfwillige Ärzt:innen polizeilich geschützt werden.
Anlässe der LGBTQ-Community brauchen überall Schutz vor tätlichen Übergriffen.
Viele demokratiefreundliche Politiker:innen in westlichen Ländern müssen unter Polizei-Schutz leben, weil sie bedroht werden.
In Spitälern muss Pflegepersonal polizeilich geschützt werden vor aggressiven Patienten und Angehörigen.
Und dass gemäss Autor insbesondere die im Artikel zitierten "Armen" unter der Polizei leiden sollen ist ein Hohn, wenn man die Kriminialitätsraten in den entsprechenden benachteiligten Quartieren betrachtet. Die Mehrheit der entsprechenden Bevölkerung wäre froh um mehr polizeilichen Schutz.
Die Polizei ist definitiv nicht die Bedrohung von Freiheit, Sicherheit und Demokratie in den westlichen Ländern, das Gegenteil ist der Fall. Was nicht ausschliesst, dass die Polizei sich verbessern kann und muss. Insbesondere aufgrund des Gewaltmonopols müssen strenge Massstäbe angesetzt werden. Dafür gehen die Polizist:innen in Zürich auch mehrere Jahre in die Ausbildung und nicht nur ein paar Tage wie in den USA leider weit verbreitet...
Es liesse sich auch auflisten, dass die Polizei
ein Faschismusproblem hat (oder [zwei...])(https://www.republik.ch/2020/07/21/…und-risiko)
gerne mal mit Falschmeldungen Berichterstattung beeinflusst
Beschwerden gegen die Polizei selten ernst nimmt
...
Aber wie es im Artikel heisst:
Ich würde versuchen, die Polizei auf ein Kerngeschäft zu reduzieren. Die Gesellschaft muss die Situationen definieren, für die sie eine bewaffnete und rund um die Uhr verfügbare Einheit im Einsatz haben will. Und dann muss sie sich überlegen, wie alle anderen Probleme zu lösen sind, die heute bei der Polizei landen. Denn vieles davon sind letztendlich soziale Konflikte und gesellschaftliche Probleme, die man anders angehen könnte.
Das finde ich die wichtigere Fragestellung...
Muss die Polizei über Radpanzer verfügen? Soll sie Fundbüro sein? Kommt sie mit sexualisierten Straftaten klar? Was kann sie besser als Notfallpsychiater*innen? Wie liesse sich das Budget auch noch einsetzen?
Notfallpsychiater bitten in Fällen mit Messern oder anderen Waffen meist um Polizeischutz.
Warum ist es so schwer zu kritisieren ohne den Realitätssinn zu verlieren? Die idealisierte Vorstellung unserer Fähigkeiten als Demokratie gewaltfrei zu leben, die aus dem Zitat dieses Strafrechtlers (im Untertitel) spricht, erstaunt mich.
Natürlich haben Sie nicht beispielsweise den unterdrückten Basler Nazifrei Protest erwähnt, wo die Polizei Gewalt ausgeübt hat und dann mit der Justiz zusammen die Opfer zu Monaten Gefängnis vergrault hat. So viel zu Freiheit.
Ausserdem: Wir LGBT Menschen werden ungerne zu Statisten für Ihre Copaganda. Wir sind viel eher polizeikritisch eingestellt als mancher "Freiheitstrychler".
In Dortmund wird ein Schwarzer Jugendlicher mit 5 Treffern aus einer Maschinenpistole umgebracht. 11 Polizisten anwesend, alle mit ausgeschalteter Bodycam.
Aus Neutralitätsgründen ermittelt Polizei Recklinghausen. Ein Tag zuvor stirbt in Recklinghausen ein Mann bei Polizeieinsatz. Aus Neutralitätsgründen ermittelt Polizei Dortmund. Quelle
Die Reformen "Bodycam" und "externe Untersuchung" scheinen mir tragisch lächerlich zu sein...
Edit: Typo
Bez. Singelnsteins Fazit, Demokratie und Polizei passten nicht zusammen: Ich hätte mir gewünscht, das Interview wäre stärker auf diesen Aspekt und die dahinterliegenden Überlegungen und Theorien eingegangen. Was bspw. nicht direkt zur Sprache kommt[1], mir doch sehr entscheidend scheint: Die eigentliche Grundfunktion der Polizei, welche in starkem Kontrast zu ihrem Image als Freund und Helfer steht:
Sie war immer und ist noch immer ein Instrument der Herrschenden zur Unterdrückung der Beherrschten. Der Begriff Polizeistaat kommt ja nicht von ungefähr.
Womöglich würde die Grösse des Polizeiapparates bzw. das Ausmass des Polizeieinsatzes in einem Staat (relativ zu seiner Bevölkerungsgrösse) sogar hervorragend als Demokratieindikator taugen. Je weniger Polizeieinsatz, desto demokratischer ein Staat.
Oder so. Ist mit Sicherheit nicht gaaanz so einfach. Doch mit der Einsicht, dass die Polizei so gut wie nie dazu taugt, Probleme zu lösen, sondern sie bloss unterdückt wie ein Fiebersenker bei einer Gripperkrankung, damit sollten wir uns echt vermehrt beschäftigen. Oder wie es Singelnstein treffend formuliert:
Die Gesellschaft muss die Situationen definieren, für die sie eine bewaffnete und rund um die Uhr verfügbare Einheit im Einsatz haben will. Und dann muss sie sich überlegen, wie alle anderen Probleme zu lösen sind, die heute bei der Polizei landen.
[1]: Aber womöglich in Singelnsteins Buch, das ich zugegebenermassen nicht gelesen habe.
"Warum gelingt es der Polizei immer wieder nicht, angemessen mit Menschen in psychischen Ausnahmesituationen umzugehen? "
Liebe Autoren, immer wieder klingt für mich nach relativ häufig, haben sie denn Zahlen wie oft die Polizei solche Ausnahmesituationen angemessen regelt? Das sind ja sicher hunderte von Einsätzen, wäre dann nicht vereinzelt ggf präziser?
In der Schweiz gibt es eine solche Statistik nicht, weil es an einem einschlägigen Straftatbestand fehlt, anders als zum Beispiel in Deutschland. Hinweise finden sich in der Dissertation von Evelyne Sturm (Untersuchung von polizeilicher Gewaltanwendung) oder in der Forschung von Professor Singelnstein, auch in seinem neusten Buch. Um nur zwei Quellen zu nennen.
Gemäss Text starb das Opfer in Morges am "Unfallort". Ist es ein Unfall, wenn die Polizei jemanden erschießt?
Geschätzte oder geschätzter Anonym 1, danke für diesen richtigen und wichtigen Hinweis, wir haben die Stelle geändert.
Die Polizei ist auch ein Abbild der Gesellschaft. Wir leben nicht mehr im "Heidi und Polizist Wäggerli-Land".
Ich sehe hier ein strukturelles Problem der Wohlstandsgesellschaft. Die Schere zwischen Reich und Arm vergrössert sich und es gibt immer mehr Leute, die nichts zu verlieren haben - oder deswegen psychische Probleme bekommen.
Das kann und muss nicht mit "Polizei" gelöst werden. Die Rolle der Polizei ist dabei Prävention (Freund und Helfer) und beschützen (Präsenz) - und erst am Schluss Symptom-Bekämpfung. Wir selbst sind gefordert als Vorbild in Familie, Schule und Politik sowie SocialMedias.
Ehrlich gesagt bin ich etwas enttäuscht, wie schnell sich Singelnstein da auf die Lösung "Einhegung" der Polizei einschiesst. Gerade die eingangs erwähnten Vorfälle werden dadurch kaum verhindert. Wenn jemand mit Messer umherläuft, gehört das nun mal zu den Situationen, in denen die Gesellschaft "eine bewaffnete und rund um die Uhr verfügbare Einheit im Einsatz haben will". Dass die Polizei da in einigen Fällen fehl am Platz ist, ist auch klar. Aber wie soll das die Gesellschaft im vornherein definieren?
Mir persönlich wäre das Gegenteil viel lieber: Statt einer auf Kampf eingestellten Spezialistentruppe mehr Generalisten - mit individuellen Erfahrungen z.B. in der psychiatrischen oder Sozialarbeit. Ob diese Erfahrungen besser innerhalb oder ausserhalb der Polizei gemacht werden, wäre zu diskutieren. Aber eine etwas breitere Auslegung der Polizeiarbeit (mehr Freund und Helfer) würde sicher dabei helfen, Horizont und Motivation der Polizistinnen zu erweitern.
Die ersten zentralisierten Polizeidienststellen wurden vom ... Trommelwirbel ... Sonnenkönig Louis XIV eingeführt. Viel hat sich seither an der Hauptaufgabe der "Polizei" nicht geändert: Schützen von Kapitalisten und "deren Eigentum". Ob "Demokratie" oder "Diktatur" spielt da eher eine untergeordnete Rolle.
Saucen:
src1 : engl. Artikel "History of Police"
src2 : engl. Artikel "Main Role of Police", Quelle scheint etwas voreingenommen ;-)
Edit: Einordnung der Saucen; Sorry für die Differenzlosigkeit im Rezept
Ahoi Anonym 3,
Mal davon abgesehen, dass mir das Rezept mangels Differenzierung recht fade erscheint: Wären Sie so freundlich, die Saucen noch einzuordnen? Wer hat die gekocht? In welcher Küche? Mit welchen Zutaten?
Besten Dank!
Polizei und Demokratie: ich habe den wissenschaftlich nicht erhärteten Eindruck, dass überall in der Geschichte die Beamten problemlos sich ändernden Staatsformen anpassen, und voll hinter der jeweils herrschende stehen.
Beispiele? Deutschland von Weimar über Nazi zu Bundesrepublik oder DDR: das Polizeipersonal blieb oft das selbe. Italien idem. Spanien auch.
Daher sieht es wirklich danach aus, dass die Polizei in erster Linie da ist, um gesellschaftliche Verhältnisse zu zementieren, oder weniger schön gesagt, um die Habenden von den Nichthabenden zu schützen.
Na, zuallererst ist die Polizei dafür da, sich für die Einhaltung bestehender Gesetze einzusetzen. Da die bestehende Gesellschaft diese Gesetze gemacht hat - entweder direkt durch Volksabstimmung oder indirekt durch das gewählte Parlament - arbeitet die Polizei natürlich daran, die gewollten gesellschaftlichen Verhältnisse zu schützen. Wenn Gesetze Wohlhabende vor Nichthabenden schützen, dann wird das auch die Polizei tun. Das ist Teil ihrer Aufgabe, bestehende Gesetze durchzusetzen. Was soll sie denn sonst tun? Ihre eigenen Regeln aufstellen und die durchsetzen? Das kann ja wohl niemandes Ernst sein. Die Polizei soll gegen Verstösse gegen - im Fall der Schweiz und ihrer direkten Nachbarn - demokratisch entstandene Gesetze vorgehen. Wenn diese Gesetze als unfair/abwertend oder was auch immer empfunden werden, dann müssen die Gesetze geändert werden - und nicht der Polizei der Vorwurf gemacht werden, sie setze Gesetze durch. Man kann im einen oder anderen Fall dafüber diskutieren, ob die Polizei ihre Aufgabe verhältnismässig umsetzt. Aber nicht darüber, ob sie die Aufgabe überhaupt wahrnehmen soll.
Vielen Dank für den Artikel - ein sehr wichtiges Thema, und ich hoffe, dass wir (in D und CH und sonst überall) es schaffen werden, die Polizeigewalt einzudämmen bzw. zu verhindern.
(Falls jemand an der Situation in der Schweiz interessiert ist, hier ein paar Infos und Studien:
https://www.humanrights.ch/de/ipf/m…e/polizei/
https://www.skmr.ch/de/themenbereic…ml?zur=106
https://www.skmr.ch/de/themenbereic…ml?zur=106
https://www.skmr.ch/de/themenbereic…ml?zur=106)
Danke für die weiterführenden Links, sehr hilfreich für eine sachliche Diskussion.
Ein letztes Mal Werbung für den Ex-Brötchengeber, der bald Geschichte sein wird:-).
Schreit voll nach der Einführung des Prinzips eines Qualitätsmanagements auch bei der Polizei (praktisch jedes KMU ist heute in irgend einer Form, ISO, damit beschäftigt). Die Ursprünge in der US Automobilindustrie, perfektioniert durch das Toyota System, in Anlehnung an eine Philosophie der kontinuierlichen Verbesserung (Kaizen), was wiederum die erwähnte Fehlerkultur bedingt. Das mutige, bewusste Eingestehen des „human error“ (deshalb auch die Praxis des „quality by design, QbD in der Prozess-/Produktentwicklung) und die Aufgleisung entsprechender „risk mitigation strategies“ wären ein Startpunkt. Das verlangt nach gutem Management.
Es gibt zu viel Polizei mit zu vielen falschen Aufgaben. Wissenschaftliche, gesellschaftliche , überhaupt Erkenntnisse werden ingnoriert oder gar manipuliert, es geht darum Macht auszubauen anstatt an einer positiven Entwicklung zu arbeiten. Ist halt wohl auch einfacher Ängste zu bedienen als Lösungen zu bauen. Egal ob Polizei, Armee, Energie, Schule usw. Ueli der Maurer will ja sogar alle Zollbeamtinnen bewaffnen …
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