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Der Eine überblickt den Ägerisee und die grossen Fragen,

versucht, nahe am Menschen zu sein, nahe am Pragmatismus, nahe an der Vielfalt

und provoziert den Schreiber gezielt, der elegant die Kurve nimmt.

Die andere wird provoziert, denkt schnell, lässt sich auch von einem Reizthema nicht blockieren und anerkennt Konsequenz, wenn sie ihr begegnet.

Interessante Gegenüberstelleung, der geübte Wertevermarkter und die aufgebrachte Jungpolitikerin, die über die eigene Partei enttäuscht ist und noch unverbraucht genug, das auch in Worte zu fassen.

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Caspar Humm
Rechtsanwalt. Vater. Bürger. etc.
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Meret Schneider hat recht und sie gehört ins Parlament. Ich würde gerne mehr schreiben, aber es gibt dazu nicht mehr zu sagen. Bis auf dies: Dass die Grünen, Grünliberalen und viele anderen angeblich grün Denkenden das mit der Ernährung (und überhaupt sinnvolle Lösungen ausserhalb ihrer eingerosteten Denkmuster) nicht kapieren, ist ein Skandal. Für Klima und Umwelt - und für die Tiere sowieso.

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Ich habe vor ein paar Jahren diese kurze Doku über Meret gesehen und dachte mir auf Grund ihres LebenSstil, die würd ich wählen. https://youtu.be/UdkF69MxggY
Jetzt steht sie auf meiner Liste 2x.

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Respekt. Sie zieht wirklich durch von dem viele nur reden.

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Das ist Authentizität :)

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Vorangehen statt nur labern! 2 x Meret Schneider auf meine nichtgrüne Liste!

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Der Horizont dieses gebildeten Politikers wird hier sehr genau definiert: Sein Latein ist bereits beim Sozialismus am Ende angelangt. Sie gestalten diese Serie irgendwie genial: Oft mir nur wenigen Worten schälen Sie den Kern frei und werfen ihn mit leichter Hand uns zu.

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Informiert, frech und schlagfertig. Haltung und Flexibilität, das schliesst einander nicht aus. Aber dafür braucht es eine neue politische Sprache. "Die Grünen müssen jetzt mit radikalen Positionen voranschreiten". Wer immer das so formuliert hat: Das ist die alte Bratwurstrhetorik. Positionen verlassen, Haltung zeigen: Viel Erfolg, Meret Schneider!

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Es ist etwas enttäuschend, dass niemand anspricht, dass die rein vegane Lebensmittelproduktion sehr ineffizient ist und sehr viel mehr Ackerfläche erfordert als eine gemässigte Mischproduktion. Es gibt Flächen, welche praktisch nur als Weideland genutzt werden können und selbst der beste Ackerboden muss ohne Düngung mit Erdöl oder Tierfäkalien mehrere Jahre brachliegen um wieder einige Jahre als Acker genutzt werden zu können.
Damit möchte ich keinesfalls die heutigen Produktionsmethoden propagieren, welche auf fortlaufenden, grossflächigen Rodungen von Wald basieren und nur dank billigem Erdöl überhaupt ökonomisch realisierbar sind.
Die Zukunft wird wieder in der kleinräumigen, vielfältigen Landwirtschaft mit Viehzucht und Ackerbau als Mischkultur bestehen. Nur diese Produktionsform kann stabil und nachhaltig viele Menschen ernähren (und beschäftigen). Die Alternative ist eine signifikante Verringerung der menschlichen Population, was sich irgendwann wahrscheinlich schon ergeben wird, aber unmöglich verordnet werden kann.
Der Irrweg der industriellen Produktion von Lebensmitteln besteht aus der Annahme, dass auf der gleichen Fläche jahrzehntelang das gleiche Produziert werden kann, oder die Flächen durch Rodung beliebig ausgedehnt werden können.
Der Irrweg des Veganismus besteht in der Annahme, dass Pflanzen keine Lebewesen sind und daher bedenkenlos ausgebeutet und getötet werden können.
Beides ist mit nur wenig nachdenken eindeutig als falsch zu erkennen

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Caspar Humm
Rechtsanwalt. Vater. Bürger. etc.
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Das mit den Pflanzen ist jetzt aber ein Strohmannargument. Natürlich sind Pflanzen Lebewesen. Aber selbst wenn Sie deren Wert anerkennen, und selbst wenn Sie (irrigerweise, faktenwidrig) sogar annehmen würden, Pflanzen seien trotz fehlendem zentralem Nervensystem wie Tiere leidensfähig: Dann landen Sie trotzdem beim Veganismus. Weil die Nutztiere immer ein Vielfaches an Pflanzen essen. Das ist aus hypothetisch-pflanzenethischer Sicht immer noch viel schlechter, als wenn Menschen die Pflanzen direkt verspeisen und dadurch die Zahl der getöteten Pflanzen viel kleiner halten.

Die sog. Weideflächen brauchen wir schlicht nicht. Wir produzieren heute schon mehr pflanzliche Lebensmittel, als wir bräuchten, um damit die Welt zu ernähren. Nur verfüttern wir grosse Teile des Ertrags an Tiere. Ich finde es auch unsinnig, unter dem Dechmänntelchen der Effizienz Tierquälereien rechtfertigen zu wollen. Dass Viehwirtschaft im den meisten Konstellationen nicht nachhaltig und extrem umweltschädlich ist, und im gegenwärtigen System sowieso, ist ja mehr ein netter Bonus, ein weiterer guter Grund, auf Tierprodukte zu verzichten. Das Kernproblem am Konsum von Tierprodukten ist und bleibt, dass es mit unfassbarem Leiden für die betroffenen Individuen verbunden ist.

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Sie verstehen mich falsch. Weder behaupte ich Pflanzen würden wie Tiere leiden, noch propagiere ich die Fleischproduktion.
Aber die Kombination von Ackerbau, Tierhaltung, Milchwirtschaft und der daraus folgenden moderaten Fleischproduktion ist seit Jahrtausenden erprobt, funktioniert fast überall und garantiert die möglichst vielfältige lokale Nahrungsmittelproduktion ohne lange Transportwege.
Dass die heutigen Produktionsketten mit vertriebenen Urvölkern, gerodetem Wald, Monokulturen, Gentech, Agrochemie, Transport um die halbe Welt, mit Massentierhaltung und Lebendtransporten durch ganz Europa so in Etwa das Schrecklichste sind was nach dem Holocoust von Menschen aufgebaut wurde, muss in aller Deutlichkeit gesagt werden.
Das hat aber rein gar nichts mit einem selbständigen Landwirtschaftsbetrieb gemein, der lokal und auf das Gelände abgestimmt eine breite Palette von Nahrungsmitteln produziert.
Nur müssen wir dann anerkennen, dass wir deutlich mehr als 10% unseres Einkommens fürs Essen ausgeben müssen und tierische Produkte selten und teuer sind

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Vielleicht habe ich schlecht geschlafen oder so, ich finde das Gespräch mit Meret flach, es sagt gar nichts über ihre Person aus. Da ist der Link von M. S. sehr hilfreich. Danke dafür.

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Autsch, die beiden Schocks - heiss; unterhaltsam.

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Caspar Humm
Rechtsanwalt. Vater. Bürger. etc.
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(Duplikat gelöscht)

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„ohne grossen Aufwand mega viel ...“
Oh! Ich glaube, ich habe soeben meine neue religiöse Heimstatt gefunden.

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